Typzuordnung

Diskutiere Typzuordnung im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Ich bin durch diesen Beitrag nicht mehr sicher welchen Treker ich nun habe...
Tommi Deutzfahrer

Tommi Deutzfahrer

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Hallo Kendel,

also, es wird wohl ein 18er sein. Allerdings einer der allerletzten. Es gibt einige Merkmale auf deinem Foto die eindeutig für den F2L612/N sprechen. Die Sitzschwinge, der Dämpfer, die Lufteinlassgitter, der Beifahrersitzbügel der bei den D-Modellen anders gebogen war und noch einige mehr.

Entgegen aller Literatur wurden dann also die 18er wirklich noch bis '59 gefertigt. Die Haube passt wirklich nicht dazu, sie ist womöglich ein paar Jahre später nachgerüstet worden - dies ist zwar wahrscheinlich, aber nur eine Vermutung.

Jedenfalls - willkommen im 18er - Club !! :]


Tommi un' sein Deutz
 
K

kendel

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@Tommi Deutzfahrer,
ich denke auch das es ein 18er ist, war mir aber nicht ganz sicher. Mit Deiner Vermutung bezüglich der Haube hast Du sicher recht. Vielleicht ergibt sich ja mal die Möglichkeit eine 18er Haube irgendwon zu bekommen, damit er so weit wie möglich seinen Urzustand erhält.
Gruß von der linken an die rechte Rheinseite. ;)
 
kohlemann

kohlemann

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Hallo kendel
Laß bloß die Haube drauf,die ist wirklich original.
Schau mal in der Rubrik Allgemeine Technische Fragen,sonstiges und dann unter Typbestimmung.
Da hatte jemand das gleiche Problem wie Du und es ist dort eindeutig geklärt worden.

Gruß Ralf
 
Stoss30

Stoss30

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Fragt mal den Bruse Michael, der kennt sich in den sachen ziemlich gut aus, wer wann wo und wie das Blechkleid gewechselt hat.
 
Tommi Deutzfahrer

Tommi Deutzfahrer

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Also ich glaube immer noc nicht das die Haube original ist.

1. hab ich noch keinen 18er oder ein Bild von einem 18er o. 24er (F2L612/5) gesehn mit dieser Haube.

2. trägt die Haube das stilisierte Ulmer Münster - und das kam erst in den 60ern, nicht 1959. Müßte mal in meinen Büchern kramen, da steht auch irgendwo die Jahreszahl drin, ab wann das Ulmer Münster auf den Deutz Hauben eingeführt wurde.

Habe sogar ein Bild, wo der Nachfolger D25 in der Übergangszeit noch mit der alten Haube des 18er's ausgerüstet war - wohl einfach weil es die neue Haube mit den aufgebrachten Zierleisten usw. noch garnicht gab !?

Tommi un' sein Deutz
 
voepi

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Das Ulmer Münster kam erst nachdem Motoren mit Lüfterantrieb per Keilriemen eingebaut wurden. Dann war die Haube aber auch nicht mehr geschlossen, sondern hatte das Kunststoffgitter in der Front. Bei den 2-Zylindermotoren war das meines Wissens erst ab der 812er Serie ab 1964.
 
D

D15-fahrer

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Hallo!!

Ja ich hab hier was im Typenkompass gefunden:

Da steht drin, dass der F2L614/6 ab Bj. 59´ als D25 verkauft worden ist.

Das Ulmer-Münster hat bestimmt einer angebaut der dachte: Dann siehts besser aus...

Gruß
Jannick
 
kohlemann

kohlemann

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Nochmal
Bevor hier wieder die Köpfe rauchen,schaut doch mal in den beschriebenen Beitrag rein,da ist haargenau das gleiche Thema behandelt worden,Michael Bruse hat es sehr anschaulich erklärt und der hat wirklich Ahnung.Den Büchern darfst Du auch nicht immer alles glauben,ich habe zb.das Buch Deutz-Traktoren im Einsatz von Oliver Aust,da habe ich auf Anhieb 11Fehler gefunden und auch der Typenkompaß ist nicht fehlerfrei.

Schaut mal unter Allgemeine Technische Fragen,dann sonstiges und dann unter Typbestimmung.

Übrigens hast Du da auch schon mitgemischt,D-15 fahrer.

Gruß Ralf
 
K

kendel

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Hallo Leute, das Thema sollte doch nicht in einen Streit ausarten. Ich hatte eine Frage die durch eure Antworten und durch den Hinweis von kohlemann beantwortet ist. Ich habe einen 612er der 59 gebaut und zugelassen wurde. 18 PS usw., unsicher war ich mir nur durch die Haube mit den Messingzierleisten. Ich lasse jetzt erst mal alles so wie es ist und werde meine Elektroarbeiten zu Abschluß bringen damit ich zum TÜV kann und eine Zulassung erhalte.

Danke :)
 
Tommi Deutzfahrer

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Nur nochmal der Vollständigkeit halber: In der Fachliteratur "Das große Deutz-Traktoren Buch" von Peter Conze wird '64 als das Jahr angegeben, indem das Ulmer Münster auf die Motorhauben wanderte.

Darf sich nun jeder seinen Teil denken. ;)
 
K

kendel

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Hallo Folks,
ich habe mir die Haube bezgl. des Ulmer Münster einmal näher angeschaut, es ist mit zwei kleinen Schrauben befestigt worden und somit würde die Aussage von Tommi Deutzfahrer zutreffen. Ich denke wir sollten diesen Thread jetzt schließen da alle Informationen ausgetauscht sind.

P.S. Seit heute früh habe ich die Elektrik bis auf die Blinkanlage fertiggestellt. Auch habe ich meine restaurierten Felgen mit zwei neuen Reifen montiert. Den Rest werde ich in zwei Wochen in Angriff nehmen.
 
Lasca34

Lasca34

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Eigentlich ist die Sache doch ganz einfach: Im Jahre 1959 wurde der Schlepper F2L 612/6 als D 25 (und der F2L 612/5 als D 25 S) verkauft. Und in eben jenem Jahre bekam die ansonsten mit der vorhergehenden weitgehend identische Haube auch die aufgesetzten Zierleisten (anstelle der aufgemalten Zierlinien) verpaßt. Diese Variante ist nur wenige Monate (bis zum Erscheinen des D 25.1/D 25.1 S Anfang 1960) produkziert worden. Man kann es auch so sagen: 1959 waren D 25 und F2L 612/6 sowie Haube mit Zierleisten keine Widersprüche sondern gehörten zusammen.

Bzgl. des Ulmer Münsters bin ich jetzt etwas vorsichtiger: Ich meine , daß das so auf diese Haube gehört, aber das müßte ich denn doch noch mal sehr genau prüfen. Die Schräubchen, die das Zierteil festhalten, können was bedeuten, müssen aber nicht, denn wie oft sind solche Zierteile bei allen möglichen Typen abgefallen und wurden dann wieder improvisiert befestigt. Schließlich ist der Trecker über 40 Jahre alt - wer weiß, was der schon alles erlebt hat.

Eine Bemerkung zu diesem öfter mal zitierten glorreichen "Deutz-Typenkompass" kann ich mir denn doch nicht verkneifen: Er irrt hier, wie so oft (und wie auch alle anderen Bände aus der Typemkompass-Reihe). Die Verkaufsbezeichnung D 25 für den F2L 612/6 ( bzw. D 25 S für den F2L 612/5 ) wurde bereits 1958 eingeführt. Denn Ende 1957 kam der erste Schlepper mit der "griffigen" Bezeichnung D 40 S, und das wurde dann auch gleich auf die kleineren Typen übertragen: Einen D 25 jubelt man der Kundschaft doch viel leichter unter als einen F2L 612/6. Solange die Motorhaube mit aufgemalten Zierlinien verwendet wurde ( s.o. ), war auch das "D 25" links auf dem Trennblech aufgemalt - und das war auch die einzige Stelle, an der der Name D 25 am Schlepper selbst aktenkundig wurde.



Gruß
Michael Bruse
 
C

Christian...

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@ Michael:

Könntest du dir mal diese Liste hier ansehen? Stimmt das alles?
Besonders die hier diskutierte Sache mit dem F2L612/6 und 5 mit 612er und 712er Motor und dem D25 / D25S, könntest du mir die Jahreszahlen dazu nennen, von wann bis wann die unter welchem Namen/Bezeichnung gebaut wurden?
 
C

Christian...

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Guckt mal hier nach, dort hab ich das ganze mal aufgelistet.

Der Deutz auf dem Bild im ersten Posting ist definitiv ein F2L612/6 (steht ja auch auf dem Typenschild). Der hatte immer 18 PS. Ab 1959 hatte er die D-Serien-Haube (die Haube ist also original). 1956 und 1956 wurde der 612er Motor verbaut, danach (1957 - 1959) der 712er.
Im Verkauf hieß der F2L612/6 1958 und 1959 D25 - auf dem Typenschild hieß er aber weiterhin F2L612/6.

Das Buch "Typenkompass" ist gerade beim F2L612 bzw. D25 relativ ungenau bzw. grob.
 
Thema: Typzuordnung

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