B
Bernd
- Beiträge
- 234
- Likes
- 0
Hallo,
Ich hab da mal eine Frage an die Experten für die 612-812er Motoren.
Bin nämlich im Moment etwas irritiert über folgendes:
Ich habe einen 1-Zylinder 612er Deutz-Motor neu aufgebaut ...
-Es war noch der alte Zylinderkopf (glaub 23R) montiert mit dem hohen Rand , und der Stahlscheibe als Dichtring.
- Da neue Kolben und Zylinderlaufbüchsen montiert werden sollten, habe ich von einem Landmaschinenhändler einen überholten Zylinderkopf besorgt.
(41 R)
- Kopf war mit neuen Ventilen, Ventilführungen, Ventilsitzringen überholt, die Auflagefläche zur Zylinderlaufbüchse war auch nachgedreht.
- habe dann die Zylindrlaufbüchse auf dem Kopf abtuschiert, um festzustellen, ob der Kopf ringsum sauber plan aufliegt. => war ok.
- Ventile habe ich nicht mehr ausgebaut und eingeschliffen und tuschiert. Bin davon ausgegangen, daß das bei dem überholten Kopf in
Ordnung ist.
- Der verwendete Kolben (neu) war die laut meinem WHB neue Ausführung mit in der Mitte etwas zurückgesetzen, abgeflachten Kolbenboden.
- Alles zusammengebaut, Spaltmaß geprüft und eingestellt, 1,4 mm.
- Der Förderbeginn habe ich dann auch geprüft und eingestellt. (Niederdruckmethode, ausgebautes Druckentlastungsventil) => 24° v. OT (Druckentlastungsventil ist wieder richtig eingebaut, die Feder auch ..)
- Einspritzdüse geprüft, abgedrückt und eingestellt => Spritzbild gut, Düse schnarrt wie sie soll, Druck : 130 bar
- Ventilspiel : 0,15 kalt
Jetzt zu dem Problem:
- Springt kalt fast nicht an, trotz vorglühen, Aus dem Auspuff nur weißer Rauch
(Unverbrannter Diesel )
- Wenn er nach ewiger Orgelei endlich mal den ersten Zucker macht, stottert er sehr lange , hat immer wieder Aussetzer.
Nach längerer Zeit, wenn der Motor etwas wärmer geworden ist, hört das stottern auf, und er läuft normal ...
- Entlüftet ist.
- Kompression gemessen, in kaltem Zustand ( 22 bar ) ( Wieso ist der Wert so schlecht ? ) ( Sind evtl. doch die Ventile nicht richtig dicht ? )
Oder ist das Spaltmaß mit 1,4 mm noch zu groß ? ( laut WHB ja nicht ... )
- Habe dann mal die Einspritzpumpe auf Druckhaltung geprüft:
Wenn ich die Einspritzpumpe mit dem Vorpumphebel betätigt habe, kann ich zwar bis auf ca. 350 bar aufpumpen, aber der Druck fällt sehr schnell wieder ab, bis ca. 120 bar, ab da geht´s dann langsamer ....
- Wenn ich wie im WHB beschrieben, die Einspritzpumpe auf 150 bar aufpumpe, und schaue, wie lange es dauert, bis der Druck auf 140 bar abgefallen ist, (Muß laut WHB min. 1 Minute dauern) , sieht es so aus, daß der Druck in ca. 10 sec. schon auf ca. 115 bar abgefallen ist.
=> Druckentlastungsventil undicht ... nehm ich mal an ...
=> Wenn man alles entlüftet hat, und den Motor von Hand dreht, hört man ja irgendwann die Einspritzdüse abspritzen. Aber zwischen Förderbeginn und Einspritzzeitpunkt liegen ca. 20° dazwischen.
Also Einspritzen tut er dann bei ca. 3° vor OT ...
=> ich vermute, das liegt an dem Verschlissenen Druckentlastungsventil oder ? (ein kleiner Versatz ist bestimmt normal, aber 20° ???? )
Werde jetzt die Einspritzpumpe überholen, mit neuem Pumpenelement, und neuem Druckentlastungsventil , alles wieder sauber einstellen, und hoffe, das das die Ursache für die Startprobleme war.
=> Doch wieseo hab ich nur 22 bar Kompression ? Sind´s doch die Ventile, die nicht richtig dicht sind ? , oder hätte ich mit dem Spaltmaß unter 1,4 gehen sollen ????
Soweit mal meine Gedankengänge, und was ich gemacht, bzw. geprüft habe ...
Ich würde mich sehr freuen, wenn sich das hier jemand mal durchliest, und mir etwas dazu sagen kann ...
Vielen Dank im Voraus
Gruß Bernd
Ich hab da mal eine Frage an die Experten für die 612-812er Motoren.
Bin nämlich im Moment etwas irritiert über folgendes:
Ich habe einen 1-Zylinder 612er Deutz-Motor neu aufgebaut ...
-Es war noch der alte Zylinderkopf (glaub 23R) montiert mit dem hohen Rand , und der Stahlscheibe als Dichtring.
- Da neue Kolben und Zylinderlaufbüchsen montiert werden sollten, habe ich von einem Landmaschinenhändler einen überholten Zylinderkopf besorgt.
(41 R)
- Kopf war mit neuen Ventilen, Ventilführungen, Ventilsitzringen überholt, die Auflagefläche zur Zylinderlaufbüchse war auch nachgedreht.
- habe dann die Zylindrlaufbüchse auf dem Kopf abtuschiert, um festzustellen, ob der Kopf ringsum sauber plan aufliegt. => war ok.
- Ventile habe ich nicht mehr ausgebaut und eingeschliffen und tuschiert. Bin davon ausgegangen, daß das bei dem überholten Kopf in
Ordnung ist.
- Der verwendete Kolben (neu) war die laut meinem WHB neue Ausführung mit in der Mitte etwas zurückgesetzen, abgeflachten Kolbenboden.
- Alles zusammengebaut, Spaltmaß geprüft und eingestellt, 1,4 mm.
- Der Förderbeginn habe ich dann auch geprüft und eingestellt. (Niederdruckmethode, ausgebautes Druckentlastungsventil) => 24° v. OT (Druckentlastungsventil ist wieder richtig eingebaut, die Feder auch ..)
- Einspritzdüse geprüft, abgedrückt und eingestellt => Spritzbild gut, Düse schnarrt wie sie soll, Druck : 130 bar
- Ventilspiel : 0,15 kalt
Jetzt zu dem Problem:
- Springt kalt fast nicht an, trotz vorglühen, Aus dem Auspuff nur weißer Rauch
(Unverbrannter Diesel )
- Wenn er nach ewiger Orgelei endlich mal den ersten Zucker macht, stottert er sehr lange , hat immer wieder Aussetzer.
Nach längerer Zeit, wenn der Motor etwas wärmer geworden ist, hört das stottern auf, und er läuft normal ...
- Entlüftet ist.
- Kompression gemessen, in kaltem Zustand ( 22 bar ) ( Wieso ist der Wert so schlecht ? ) ( Sind evtl. doch die Ventile nicht richtig dicht ? )
Oder ist das Spaltmaß mit 1,4 mm noch zu groß ? ( laut WHB ja nicht ... )
- Habe dann mal die Einspritzpumpe auf Druckhaltung geprüft:
Wenn ich die Einspritzpumpe mit dem Vorpumphebel betätigt habe, kann ich zwar bis auf ca. 350 bar aufpumpen, aber der Druck fällt sehr schnell wieder ab, bis ca. 120 bar, ab da geht´s dann langsamer ....
- Wenn ich wie im WHB beschrieben, die Einspritzpumpe auf 150 bar aufpumpe, und schaue, wie lange es dauert, bis der Druck auf 140 bar abgefallen ist, (Muß laut WHB min. 1 Minute dauern) , sieht es so aus, daß der Druck in ca. 10 sec. schon auf ca. 115 bar abgefallen ist.
=> Druckentlastungsventil undicht ... nehm ich mal an ...
=> Wenn man alles entlüftet hat, und den Motor von Hand dreht, hört man ja irgendwann die Einspritzdüse abspritzen. Aber zwischen Förderbeginn und Einspritzzeitpunkt liegen ca. 20° dazwischen.
Also Einspritzen tut er dann bei ca. 3° vor OT ...
=> ich vermute, das liegt an dem Verschlissenen Druckentlastungsventil oder ? (ein kleiner Versatz ist bestimmt normal, aber 20° ???? )
Werde jetzt die Einspritzpumpe überholen, mit neuem Pumpenelement, und neuem Druckentlastungsventil , alles wieder sauber einstellen, und hoffe, das das die Ursache für die Startprobleme war.
=> Doch wieseo hab ich nur 22 bar Kompression ? Sind´s doch die Ventile, die nicht richtig dicht sind ? , oder hätte ich mit dem Spaltmaß unter 1,4 gehen sollen ????
Soweit mal meine Gedankengänge, und was ich gemacht, bzw. geprüft habe ...
Ich würde mich sehr freuen, wenn sich das hier jemand mal durchliest, und mir etwas dazu sagen kann ...
Vielen Dank im Voraus
Gruß Bernd