Hallo,
also ich muss sagen wenn man die Möglichkeit hat Teile günstig Strahlen zu lassen dann sollte man das auch in Anspruch nehmen. Das Ergebnis ist über alles erhaben.
Ich selber habe auch 3 "Do it Yourself“ Geräte zum Sandstrahlen.
1. Eine kleine Handpistole mit einem ca. 1 Liter großen Behälter für das Stahlgut,
kann man mit einer Lackierpistole vergleichen wobei der Behälter unter der Pistole sitzt und durch den unterdruck das Stahlgut angesaugt wird. Das Ergebnis ist erstaunlich gut für solch eine Lösung aber für größere Teile sehr aufwendig und mühsam, meine Empfehlung: nur was für kleine Teile.
2. Handpistole wie oben nur anstatt des kleinen Behälter ein Schlauch der direkt in den Behälter mit stahlgut gesteckt wird. Ergebnis: wie oben nur das lästige auffüllen entfällt.
3. Sandstahlaufsatz für Hochdruckreiniger, es gibt für nahezu alle Hochdruckreiniger einen Aufsatz der Sandstahlen mit der Kraft des HDR ermöglicht. Hierbei ist besonders darauf zuachten das das Strahlgut immer trocken bleibt und nicht durch Spritzwasser feucht wird. Dann ist nix mehr mit strahlen.
Vorteile sind je nach Leistung des HDR (Minimum 100Bar) man kann in kürzerer Zeit mehr Teile Stahlen als mit den 2 anderen Lösungen.
Nachteile: es ist eine absolute Sauerei noch schlimmer als mit Luft nur zu empfehlen wenn man ein Hof hat wo Wasser und Strahlgut durch ein Gulli aufgefangen werden kann.
Man sollte über leistungsfähige Maschinen verfügen den ein billiger Kompressor oder Hochdruckreiniger aus dem Baumarkt werden wohl nach kurzer Zeit den Dienst quittieren.
Als Stahlgut für Metallteile im bereich der Schlepper Restauration benutze ich immer billigen Quarzsand, Körnung glaube ich bis max. 0.8 mm. Korund oder Glasperlen sind was für Leichtmetalle und zur feineren Bearbeitung die meines erachten bei der Schlepper Restauration nicht nötig sind.
Sandstrahlkabinen sowie Sandstrahlpistolen gibt es günstig bei eBay :
http
/cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7570511526
Ich habe übrigens ein neues Schleifmittel das ich früher nur von der Dichtflächenreinigung kannte, benutzt um meine Kotflügel, Haube, Cockpit, usw. von sämtlicher Farbe zu befreien.
Und zwar den so genanten „Negerkeks“ den gibt es mittlerweile als Scheibe für den Winkelschleifer.
Ich war hellauf gegeistert wie schnell und sauber die Farbe von den Teilen verschwand, und das bis aufs blanke Metall. Für 2 Kotflügel vom Deutz 6005 habe ich ca. 1 Stunde und 2 Scheiben verbraucht. Das Ergebnis ist um Welten besser im Gegensatz zu den Zopf.- bzw. Topfbürsten die man sonst auf dem Winkelschleifer benutzt. Die Oberfläche des Metalls wird nicht vom „Negerkeks“ angegriffen wie sonst bei den Drahtbürsten, somit sind auch keine Spuren vom abschleifen nach dem Lackieren zusehen, wie es oft bei den Drahtbürsten der fall ist.
Sie sind nicht ganz billig (im Fachhandel schon mal 9,- Euro per Stück) und bei starken Rost sollte man auf Drahtbürste oder Sandstahlen zurückgreifen aber zum Lack entfernen mit geringen Rostanteil unschlagbar.
Ich habe meine hier erstanden:
http
/cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=8020848167
Und Leute denkt immer daran, Schutzbrille, Mundschutz und Handschuhe ist das mindeste was man bei solch arbeiten tragen sollten.
Den Arbeitsschutz ist Selbstschutz !!!!!!!!!!
So ich hoffe es waren ein paar nützliche Tipps für euch dabei.
Mit freundlichen Grüßen
Pille