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UlrichausWW
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Hallo, nun, ich kenne das ja aus dem Modellbau. Da wird mit der Mikrometerschraube die Dicke des materials gemessen und dann in 1:87 umgerechnet, und bitterböse briefe an die Hersteller geschrieben, falls der Durchmesser der tenderkohle nicht stimmig ist.
Mittlerweile haben sich in dem Bereich exorbitante Preissteigerungen eingestellt. Der Hobbyist als Melkkuh.
Und nun zum traktor. Vor 10-15 Jahren wurde das, was heute als " Schatz " gehandelt wird meist vom klingelnden Schrotthändler abgeholt, oder diente in einer Wiese als dekorative Zierde und Mäusenest.
Auch hier die Trendwende. Lanz zu teuer, da wird eben nach allem gegriffen was schraub- und lackierbar ist. Aus dem ursprünglichen Arbeitstier Traktor wird ein Wohnzimmerartikel mit dem Schild " Bitte nicht anfassen ". Schmutz und Öl, die natürlichen Weggefährten der Dieselrösser werden zu staatsfeinden erklärt, auf Börsen herrscht Sonnenbrillenzwang wegen blinkend-blendendem Lack. Tausende Kilometer auf europäischen Fernstraßen für eine original Unterlegscheibe für XYZ.
Es freut sich eine mittlerweile stark gewachsene " Industrie " an Zubehör und Teile Händlern. Preise jenseits von Eden für Pfennigartikel. Und der " Sammler " schürt mit seiner Gier und seiner Wahllosigkeit die Preisexplosionen.
Ein Traktor ist nach meinem Verständnis ein Gebrauchsgegenstand, ich muß immer lächeln, wenn ich die Wachstraßenmodelle mit Heißwachsversiegelung in Zeitschriften sehe. Ich möchte auch keine Rostlaube, sicher nicht, und technisch sollte das gute Stück in Ordnung sein, soweit als möglich. Und wenn die Teile total verbeult sind, dann versuche ich das erst einmal zu richten, und wenn´s dann schlimmer aussieht als vorher, dann überlege ich mir eine Neuanschaffung.
Es kann natürlich wie ein Virus sein. Alles neu macht der Mai. Alles original, alles teuer. Die Teilehändler lachen sich schlapp. Nein nein, sie sollen ruhig verdienen, keine Frage. Aber bitte doch ein vernünftiger Rahmen. und denkt dran IHR bestimmt die Preise. Wenn man nicht bereit ist zu zahlen, sagen wir 190€ für einen Traktormeter, und mit dem alten, kaputten leben kann, oder sich für 50€ einfach einen typfremden einbaut, weil es ja auf die Stundenzählung ankommt, oder etwa nicht, dann wird sich der Preis schnell relativieren.
Vielleicht ist es auch noch ein Unterschied : die " Stadtkinder ", die nie erlebt haben was landwirtschaft eigentlich ist, die noch nie pflügen mußten, Heu holen, in der Schlange stehen vor der Dreschmaschine, Rüben und Kartoffelernte, die können natürlich schnell der Meinung sein : " Ach wat blinkt dat so schön ".
Aber man sollte bedenken : nur der orignal aus dem Werk gelieferte Traktor von sagen wir 1966 war wirklich original.
Spätestens beim Landwirt wurde bedarfsgerecht modifiziert. Und sehr schnell wurde der Traktor zum gebrauchsgerät, als das er ja konzipiert wurde.
Vielleicht sollten wir mal darüber nachdenken, ob nicht gerade mit der Sucht nach vermeintlicher perfektion dieses schöne Hobby bald nur noch für solvente Zahnärzte überhaupt betreibbar ist.
Ist nur meine Meinung , und als Denkanstoß gedacht
Übrigens Dieselfilter mit selbstgebautem " Reinigungsröhrchen " gesäubert. So wie es auch in der BEtriebsanleitung steht, statt für 50€ einen neuen gekauft, wie mir angeboten wurde
Mittlerweile haben sich in dem Bereich exorbitante Preissteigerungen eingestellt. Der Hobbyist als Melkkuh.
Und nun zum traktor. Vor 10-15 Jahren wurde das, was heute als " Schatz " gehandelt wird meist vom klingelnden Schrotthändler abgeholt, oder diente in einer Wiese als dekorative Zierde und Mäusenest.
Auch hier die Trendwende. Lanz zu teuer, da wird eben nach allem gegriffen was schraub- und lackierbar ist. Aus dem ursprünglichen Arbeitstier Traktor wird ein Wohnzimmerartikel mit dem Schild " Bitte nicht anfassen ". Schmutz und Öl, die natürlichen Weggefährten der Dieselrösser werden zu staatsfeinden erklärt, auf Börsen herrscht Sonnenbrillenzwang wegen blinkend-blendendem Lack. Tausende Kilometer auf europäischen Fernstraßen für eine original Unterlegscheibe für XYZ.
Es freut sich eine mittlerweile stark gewachsene " Industrie " an Zubehör und Teile Händlern. Preise jenseits von Eden für Pfennigartikel. Und der " Sammler " schürt mit seiner Gier und seiner Wahllosigkeit die Preisexplosionen.
Ein Traktor ist nach meinem Verständnis ein Gebrauchsgegenstand, ich muß immer lächeln, wenn ich die Wachstraßenmodelle mit Heißwachsversiegelung in Zeitschriften sehe. Ich möchte auch keine Rostlaube, sicher nicht, und technisch sollte das gute Stück in Ordnung sein, soweit als möglich. Und wenn die Teile total verbeult sind, dann versuche ich das erst einmal zu richten, und wenn´s dann schlimmer aussieht als vorher, dann überlege ich mir eine Neuanschaffung.
Es kann natürlich wie ein Virus sein. Alles neu macht der Mai. Alles original, alles teuer. Die Teilehändler lachen sich schlapp. Nein nein, sie sollen ruhig verdienen, keine Frage. Aber bitte doch ein vernünftiger Rahmen. und denkt dran IHR bestimmt die Preise. Wenn man nicht bereit ist zu zahlen, sagen wir 190€ für einen Traktormeter, und mit dem alten, kaputten leben kann, oder sich für 50€ einfach einen typfremden einbaut, weil es ja auf die Stundenzählung ankommt, oder etwa nicht, dann wird sich der Preis schnell relativieren.
Vielleicht ist es auch noch ein Unterschied : die " Stadtkinder ", die nie erlebt haben was landwirtschaft eigentlich ist, die noch nie pflügen mußten, Heu holen, in der Schlange stehen vor der Dreschmaschine, Rüben und Kartoffelernte, die können natürlich schnell der Meinung sein : " Ach wat blinkt dat so schön ".
Aber man sollte bedenken : nur der orignal aus dem Werk gelieferte Traktor von sagen wir 1966 war wirklich original.
Spätestens beim Landwirt wurde bedarfsgerecht modifiziert. Und sehr schnell wurde der Traktor zum gebrauchsgerät, als das er ja konzipiert wurde.
Vielleicht sollten wir mal darüber nachdenken, ob nicht gerade mit der Sucht nach vermeintlicher perfektion dieses schöne Hobby bald nur noch für solvente Zahnärzte überhaupt betreibbar ist.
Ist nur meine Meinung , und als Denkanstoß gedacht
Übrigens Dieselfilter mit selbstgebautem " Reinigungsröhrchen " gesäubert. So wie es auch in der BEtriebsanleitung steht, statt für 50€ einen neuen gekauft, wie mir angeboten wurde
