omma
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Hallo,
ich hatte vor längerer Zeit schon mal über die Reparatur eines 30er Deutz berichtet. Den kaufte ich 1999. Ein Jahr vorher bekam ich eine Schrottleiche geschenkt. Ein Schlepperkollege hatte sich zwei F 3 L 514 gekauft und der eine davon hatte mit Sicherheit schon 10 oder mehr Jahre unter freiem Himmel gestanden. Der Schlepper rollte und lenkte, mehr aber nicht. Ob ich ihn haben wollte, ich müßte ihn nur abholen. Ich habe mich selber für verrückt erklärt als ich ja sagte. Jetzt stand er schon hier 15 Jahre (unter Dach) rum, endlich fand ich mal Zeit um mich mit ihn zu beschäftigen. Vor 4 Monaten versuchte ich die Köpfe und Zylinder zu demontieren, aber alles saß und sitzt fest. Der Vorbesitzer sagte mir damals schon, das der Motor verrottet ist, aber das Getriebe könnte wohl noch in Ordnung sein. Ausserdem wäre es ein Schnellläufer. Nun wollte ich wissen, was mit dem Getriebe ist. Der Schaltknüppel stocherte nur so in den Kulissen rum. Also erst mal den Deckel ab. Der Knüppel war schon mal geschweißt worden, oberhalb der Glocke. Aber nur ein Rohrstück war um den unteren Stumpf geklemmt worden und mit dem langem Stück verschweißt worden. Keine feste Verbindung zum nach innen gehenden Teil. Nachdem ich das richtig verschweißt hatte und den Deckel wieder aufgesetzt habe, konnte ich nur den 4. und 5. Gang schalten. Die anderen und den Kriechgang gar nicht. Da habe ich erst mal die Hinterachse aufgebockt um die Räder drehen zu können. Das half aber nicht. Da der der Motor fest war, konnte ich ja nicht die Antriebswelle drehen. Also Kupplung getretenm, festgesetzt und Zapfwelle eingeschaltet. Jetzt konnte ich den Antriebsstang bewegen, aber leider trotzdem nicht die ersten Gänge schalten. Seitlich war ein Loch im Getriebe, da war vorher die Riemenscheibe montiert. Da hinein mit dem Montierhebel und die entsprechenden Schieberäder gedrückt, aber nichts tat sich. Wieder mal eine Nacht drüber geschlafen und dann entschlossen mit roher Gewalt ran an den Feind. Mit Rostlöser, einem langem Rohrstück und schwerem Hammer gezeigt, wo Willi den Most holt. Und siehe da, er bewegt sich. Erst mit dem Hebel und viel Caramba wieder in die andere Richtung und dann gings. So ähnlich bekam ich auch den 4. und 5. los. Was für eine Freude. Den Kriechgang bekam ich nicht am laufen, da kommt man nicht so ohne weiteres dran. Der läuft sich vielleicht später von alleine......... Deckel drauf und jetzt konnte ich alle Gänge leicht mit dem Knüppel schalten. Heute habe ich den Trecker in die Werkstatt geschleppt. Ich werde es erst mal wie beim 30er machen, nur reparieren um zu sehen ob alles läuft. Ich habe da ja noch einen Ersatzmotor.......
Gruß Hubert
ich hatte vor längerer Zeit schon mal über die Reparatur eines 30er Deutz berichtet. Den kaufte ich 1999. Ein Jahr vorher bekam ich eine Schrottleiche geschenkt. Ein Schlepperkollege hatte sich zwei F 3 L 514 gekauft und der eine davon hatte mit Sicherheit schon 10 oder mehr Jahre unter freiem Himmel gestanden. Der Schlepper rollte und lenkte, mehr aber nicht. Ob ich ihn haben wollte, ich müßte ihn nur abholen. Ich habe mich selber für verrückt erklärt als ich ja sagte. Jetzt stand er schon hier 15 Jahre (unter Dach) rum, endlich fand ich mal Zeit um mich mit ihn zu beschäftigen. Vor 4 Monaten versuchte ich die Köpfe und Zylinder zu demontieren, aber alles saß und sitzt fest. Der Vorbesitzer sagte mir damals schon, das der Motor verrottet ist, aber das Getriebe könnte wohl noch in Ordnung sein. Ausserdem wäre es ein Schnellläufer. Nun wollte ich wissen, was mit dem Getriebe ist. Der Schaltknüppel stocherte nur so in den Kulissen rum. Also erst mal den Deckel ab. Der Knüppel war schon mal geschweißt worden, oberhalb der Glocke. Aber nur ein Rohrstück war um den unteren Stumpf geklemmt worden und mit dem langem Stück verschweißt worden. Keine feste Verbindung zum nach innen gehenden Teil. Nachdem ich das richtig verschweißt hatte und den Deckel wieder aufgesetzt habe, konnte ich nur den 4. und 5. Gang schalten. Die anderen und den Kriechgang gar nicht. Da habe ich erst mal die Hinterachse aufgebockt um die Räder drehen zu können. Das half aber nicht. Da der der Motor fest war, konnte ich ja nicht die Antriebswelle drehen. Also Kupplung getretenm, festgesetzt und Zapfwelle eingeschaltet. Jetzt konnte ich den Antriebsstang bewegen, aber leider trotzdem nicht die ersten Gänge schalten. Seitlich war ein Loch im Getriebe, da war vorher die Riemenscheibe montiert. Da hinein mit dem Montierhebel und die entsprechenden Schieberäder gedrückt, aber nichts tat sich. Wieder mal eine Nacht drüber geschlafen und dann entschlossen mit roher Gewalt ran an den Feind. Mit Rostlöser, einem langem Rohrstück und schwerem Hammer gezeigt, wo Willi den Most holt. Und siehe da, er bewegt sich. Erst mit dem Hebel und viel Caramba wieder in die andere Richtung und dann gings. So ähnlich bekam ich auch den 4. und 5. los. Was für eine Freude. Den Kriechgang bekam ich nicht am laufen, da kommt man nicht so ohne weiteres dran. Der läuft sich vielleicht später von alleine......... Deckel drauf und jetzt konnte ich alle Gänge leicht mit dem Knüppel schalten. Heute habe ich den Trecker in die Werkstatt geschleppt. Ich werde es erst mal wie beim 30er machen, nur reparieren um zu sehen ob alles läuft. Ich habe da ja noch einen Ersatzmotor.......
Gruß Hubert
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