Motorschaden am 6130.4

Diskutiere Motorschaden am 6130.4 im Forum Agrotron und Neuer im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - hallo deutzgemeinde. Bin neu hier im Forum, heiße Stefan, bin 36 und komme aus Bayern bzw. Oberfranken. Habe ein kleines lohnunternehmen...
Realist

Realist

Beiträge
356
Likes
136
Da möchte ich einen kleinen Einspruch erheben. Die Probleme die mancher Fendt Kunde mit dem Deutz-Motor hat, liegt nicht selten an der Tatsache dass die in vielen Modellen den Deutz-Motor gnadenlos ausgereizt haben. Gerade der 936 und später 939 war da so ein berühmter Kandidat mit mehr Motorleistung als Deutz das im Datenblatt überhaupt angegeben hat. Es folgen der 828 und 516. Überall ist da der Motor am Limit. Chiptuning ist auch noch so ein Thema heute das bei Schäden dann ,,vergessen´´ wird zu sagen dass..... Es ist oft die Rede davon dass die Kühlung bei SDF etwas leistungsfähiger ausgelegt ist als in den Vario´s. Ist vielleicht auch der Grund warum Fendt da kulanter ist, weil die wissen dass gewisse Typen eben anfälliger dadurch sind. Amsonsten können die auch ganz anders. Ein Kollege hatte an einem 300er Vario nach 1500h (4-Jahre) einen Triebsatzschaden. Nur nachdem der ganz massiv auf den Tisch gehauen hat gabs wenigstens 40% Kulanz, was auch immerhin noch gut 10.000€ macht. Also es gibt da immer solche und solche Geschichten. Der Grund warum Agco zunehmend auf andere Motoren setzt ist ja auch eher ein anderer. Weil man passende hauseigene Motoren hat und weil Deutz es versäumt hat oberhalb des TCD 7.8 was zu bringen. Der MAN mit Niedrigdrehzahlkonzept ist da auch was ganz feines und man muss auch sagen, dass die ganzen völlig am Limit laufenden und teils dann noch gechipten Deutz-Motoren im 936 und 939 da den Ruf ein Stück weit beschädigt haben.
 
G

GTfan

Beiträge
1.561
Likes
713
Hallo Stefan,
Tankst du aus einer Hoftankstelle? wenn ja steht der Tank im freien bzw. ist er der Sonnenstrahlung ausgesetzt?
Wir haben festgestellt das sich Algen bilden können, da gibt es ein Zusatzmittel
Das Thema Dieselpest ist uralt und tausendfach erläutert. Daran stirbt aber kein Motor den geschilderten Tod.

Verbrannte Kolben kommen tatsächlich durch tropfende Einspritzdüsen bzw. bei CommonRail-Motoren ja Injektoren genannt.


Das die Deutz Motoren Probleme machen ist auch bei Fendt bekannt da werden viele Motoren getauscht die keine 5000Bh geschafft haben, Fendt zeigt sich aber sehr kulant das müssen wir von unseren SDF Händlern auch einfordern.
Klar, DIE Deutz-Motoren machen bei allen Fendt Probleme. Und Fendt zeigt sich bei allen sehr kulant, ganz generell und pauschal.
Und nun zurück zur Realität: Es gab vereinzelte Ausfälle bei bestimmten Baureihen, insbesondere bei Motoren die absolut überhaupt nichts mit dem Motor aus diesem Thema zu tun haben.

MfG
Fabian
 
06bismk3

06bismk3

Beiträge
1.997
Likes
214
Hallo Stefan,
Fahren Sie mit Heizöl oder Diesel nach EN 590;
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
Hallo karel, was du vielleicht nicht weißt, das Thema Heizöl kannst du in Deutschland getrost vergessen.
Das wäre nämlich Steuerhinterziehung und demnach wandert man dafür in Deutschland Ruck zuck hinter Gittern.
Mord und Totschlag wird in Deutschland nicht schlimmer bestraft als Steuerhinterziehung
 
K

Karel Vermoesen

Beiträge
3.662
Likes
3.829
Hallo,
Das wusste ich in der Tat nicht. Vielen Dank für den Hinweis.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 
AT140

AT140

Beiträge
185
Likes
20
Hallo

Es gibt aber trotzdem genügend "Heizölferraris" in Deutschland.

MfG
 
A

AT 100 MK3

Threadstarter
Beiträge
11
Likes
2
hallo zusammen.

Kurzer Zwischenstand...
Der neue Motor ist früher gekommen als gedacht. Schlepper ist wieder zusammen und läuft.
Nun wird der alte zurück geschickt und SDF schaut sich ihn an.
Auf meine Anfrage der Kostenübernahme weiß ich bisher noch nix genaues.
Bis auf die 30% die sie mir im Vorhinein zugesagt haben.
Aber is mir ehrlich gesagt zu wenig.
Haben noch ein schreiben verfasst, das wir SDF zusammen mit dem kulanzantrag zusenden. Dann weiß ich mehr.

Gruß Stefan
 
E

Ecoboost

Beiträge
808
Likes
534
Servus,

50% wäre das mindeste, 60 % wäre meiner Meinung nach hier angemessen.
Ist ja ein Witz das mit gerade mal 2.500 Bh der Motor verreckt und man für diesen Pfusch noch selbst zur Kasse gebeten wird, wir reden hier immerhin von einer Maschine mit 130.000 € an Kaufpreis. Ich hätte da ein Beweissicherungsgutachten machen lassen wo der Schaden entsprechend dokumentiert ist und man im Falle des Falles darauf zurück greifen kann.
Prinzipiell ist das nämlich immer das gleiche dass die Kulanzbeteiligung der Hersteller auf das minimalst mögliche gehalten wird.

Gruß

Ecoboost
 
Realist

Realist

Beiträge
356
Likes
136
Ecoboost was ist das denn für ein 6130.4 dass der 130.000€ kostet ;) Meiner kostete 85.000€....
Frust hin oder her und so sehr einen das ärgert und finanziell belastet, aber man muss sich da einfach bewusst sein dass der Traktor auf dem Papier 5 Jahre alt ist. Wenn die wollten bräuchten die dafür genau 0€ dazuzahlen. Die Garantie auf den Motor umfasst 2-Jahre oder 2000h, je nachdem was zuerst eintritt. Wenn man da nicht irgendeine Art besonderer/wichtiger Kunde ist, darf man in der Regel froh um diese 30% sein, egal wie der Hersteller heute heißt. So bitter und ärgerlich das ist, aber alles andere ist leider Wunschdenken. Ich hoffe allerdings für Stefan dass sich da noch ein paar Prozent mehr heraushandeln lassen und bin auch gespannt, was herauskommt wenn SDF den Motor untersucht.

Mein Kollege sein Fendt war auch erst 4 Jahre und wie schon geschrieben 1500h beim Triebsatzschaden ohne Eigenverschuldung. Der hat auch sein ganzes Leben nur Fendt gekauft und ohne Wutausbruch hätte der gar nichts bekommen. So ist das heute leider...

Kurz gesagt: mit den 30% erstmal ,,zufrieden´´ sein und sich freuen falls man doch noch etwas mehr kriegt. Gutachten, Rechtsstreit und Co. kosten am Ende auch Geld, speziell wenn man verliert und vor allem kostet es viele Nerven und nicht selten ist dann noch das gute Verhältnis zum Händler kaputt.
 
Zuletzt bearbeitet:
E

Ecoboost

Beiträge
808
Likes
534
Servus,
Kurz gesagt: mit den 30% erstmal ,,zufrieden´´ sein und sich freuen falls man doch noch etwas mehr kriegt. Gutachten, Rechtsstreit und Co. kosten am Ende auch Geld, speziell wenn man verliert und vor allem kostet es viele Nerven und nicht selten ist dann noch das gute Verhältnis zum Händler kaputt.
ich hätte auch nicht empfohlen hier gleich den Rechtsweg einzuschlagen, sondern es als zusätzliches Druckmittel mit vorgelegt damit sie gleich mal Wissen wohin der Hase läuft.
Die 500,00 € was so ein Gutachten kostet wären möglicherweise hier gut investiert gewesen.
Die Wissen von den Problematiken an den Motoren und sollen nicht so tun als wären das bedauerliche Einzelfälle.
Letztendlich ist auch egal ob man 130.000 € oder 85.000 € dafür bezahlt hat, solche kapitalen Ausfälle muss man als Kunde nicht akzeptieren.
Unser Rechtssystem ist hier ja ohnehin ein Witz das der Hersteller nach 2 Jahren rechtlich aus der Sache draußen ist.
Gerade im PKW Bereich wird Motorentechnisch von den Herstellern teils so ein Murx produziert dass der Kunde bei jungen gebrauchten schon hohe Kosten für eine gesamte Motorrevision in Kauf nehmen muss.
2.500 Bh entspricht gerade mal 25% von der Lebensdauer was so ein Motor problemlos ohne nennenswerte Reparaturkosten laufen sollte. Andere Hersteller wie FPT bekommen es auch hin haltbare Motoren zu bauen wo nicht durch hohe Reparaturkosten auffallen. Warum ist das im Hause Deutz nicht (mehr) möglich?

Gruß

Ecoboost
 
Zuletzt bearbeitet:
A

AT 100 MK3

Threadstarter
Beiträge
11
Likes
2
servus...

Freilich sind 30% schon mal was, sind aber immer noch 10.000 Euro die an mir hängen bleiben.
Des mit dem Rechtsweg will ich jetzt auch nicht unbedingt, weils auch immer mit riesen Zeitaufwand verbunden ist. Weils ja auch immer dann ist wenn man eigentlich sowieso keine Zeit hat.

Naja jetzt schau ich erst mal was se sprechen, vielleicht kommen sie ja noch ein wenig entgegen. Wenn SDF weiß, das ich weiß das es noch mehrere Fälle gibt.

Schönen Sonntag euch
Gruß Stefan
 
Realist

Realist

Beiträge
356
Likes
136
Eine kurze Frage noch wegen dem (bekannten) Lagerschaden am Lüfterrad: hat deiner jetzt ein verbessertes oder anderes Lager drin? Meiner hat ja wie gesagt noch das originale aber ich will das beim nächsten Kundendienst gegen Jahresende mal ansprechen.

Wünsche dir auch einen schönen Sonntag.
 
A

AT 100 MK3

Threadstarter
Beiträge
11
Likes
2
servus...
Beim 6130.4 weiß ich es jetzt gar nicht.
Aber bei mein m620 sind es jetzt auf jeden Fall FAG lager. Vorher waren no Name lager..

Haben es jetzt aber auch so gebaut, das selbst wenn sich des lager frisst, der lüfterflügel da bleibt wo er ist. Und nicht mehr den Kühler beschädigen kann...

Gruß Stefan
 
A

AT 100 MK3

Threadstarter
Beiträge
11
Likes
2
Guten Abend zusammen.

Hat ein bisschen gedauert, und wollte euch nun mitteilen wie dich Sache mit meinem Motorschaden ausging.

Ursache war ein defekter injektor.

Die anfangs zugesagten 30% Kulanz, wurden nach Verhandlungen durch meinen händler auf 50% kulanz erhöht.

Gruß Stefan
 
G

gschtraff

Beiträge
1
Likes
0
Hallo,

hab auch Motorschaden, weis noch nicht genau was, aber hört sich sehr ähnlich an...
Was hat der Motorwechsel gekostet?

Gruß Markus
 
Thema: Motorschaden am 6130.4
Oben