Zum F2L 514:
Das hängt davon ab, um was für einen Schlepper es sich handelt:
1. Beim F2L 514/53 Normalrad ist der Mittelachsbolzen durch Deckel mit zwei Schrauben (M5x15 lt. ETL) abgedeckt. Außerdem steckt zwischen dem Bereich, in dem die Vorderachse auf den Bolzen aufgeklemmt ist und jenem, der vorne in der Buchse im VA-Bock steckt, eine Scheibe. Es kann sein, daß man den Bolzen nicht durch diese Scheibe hindurch nach vorne herausbekommt. Dann sollte es aber gehen, den Bolzen nach hinten zu treiben, bis die Scheibe entnommen werden kann, und dann den Bolzen nach vorne herauszunehmen.
2. Beim F2L 514/53-II (Hochrad) ist der VA-Bolzen mittels Flansch und zwei Schrauben M 10x30 gegen Verdrehen und Verlieren gesichert. Bei
dieser Achse pendelt nicht der Bolzen im Bock (wie bei den anderen Lösungen), sondern die Achse auf dem Bolzen!
Ich vermute, Berndt, daß Du so eine Achse meinst, weil Du von Schrauben M10 sprichst. Nun ist guter Rat teuer, denn wenn der Flansch vorne abgeflext wurde, dann könnte
theoretisch der Bolzen auch nach vorne herausfallen. Leider wird sich der Bolzen nicht an diese schöne Theorie halten, denn er wird dort, wo er im VA-Bock sitzt, eingerostet sein. Da helfen wohl nur die üblichen Methoden, die man bei Rost so parat hat: Warm machen, wämsen, viel Kriechöl usw.
Übrigens: Es scheint so zu sein, daß bei diesem Schleppertyp öfter mal der Flansch vorne am Mittelachsbolzen abgeflext wird. Weiß jemand warum?
3. Bei F2L 514/54, /4 und /6 ist es wieder so ähnlich wie beim F2L 514/53: Der Bolzen pendelt im Bock, die Vorderachse ist fest auf den Bolzen aufgeklemmt, so daß keine weitere Verliersicherung erforderlich ist. Allerdings fehlt hier die unter 1. beschriebene Scheibe, so daß der Bolzen ausgebaut werden kann, sobald die Verklemmung der Achse auf dem Bolzen gelöst ist, wenn nicht .... ja, wenn nicht auch wieder Passungsrost

einem das Leben schwer macht.
@ Berndt: Wenn Du keine ETL von dem Schlepper haben solltest, dann kann ich Dir ggf. die entsprechenden Seiten schicken. So ein Bild sagt doch mehr als Tausend Worte. Nur müßte ich dann wissen, von welchem Schlepper die Rede ist.
Zum F3L 514 (gilt natürlich auch für jede andere derartige VA
Mit den Klammern an den Federpakten kann man da nicht viel machen, oder genauer: Gar nix. Wahrscheinlich hast auch Du das alte Leiden dieser Achsen, wenn sie alt werden

: Die Bolzen und/oder Buchsen in den Federaugen sind verschlissen, und dadurch bekommt die Achse in sich Bewegungsmöglichkeiten, die im Neuzustand gar nicht vorgesehen waren. Neue Buchsen und Bolzen dürften da helfen.
Gruß
Michael Bruse