Hallo Leo,
bevor Du die Reglerplatte wieder ausbaust, kannst Du noch Folgendes testen:
( Am Besten mit 2. Mann und 19er Schluessel an der Reglerplatte)
Loese gleich nach Start zuerst die eine Einspritzleitung .
Dreht der Motor unvermindert hoch?
Wenn ja, dann schnell die andere ES-Leitung loesen, worauf er ausgeht.
Wenn nein, dann liegt der Fehler schon mal in der ESP die Du geloest hast.
Das Gleiche nochmals, allerdings mit anderer Seite beginnen.
Passiert da genau dasselbe ? Dann ist der Fehler entweder auch in dieser ESP und / oder in der Reglerarm mechanik.
Fliehkraftregler Verdacht wuerde ich erstmal zurueckstellen.
Wenn nicht, ist es nur ein Plunger der verkehrt eingebaut wurde.
Platte wieder ausbauen und ESP gehaeuse abbauen.
Die Plunger lassen sich 180 Grad verdreht ( in ihrem Element) einbauen, dann funktioniert die Regulierung / Abstellung gar nicht. Die Schraegkante des Plungers trifft dann nicht auf die Ruecklaufbohrung in der Reglerplatte und liefert immer Maximalmenge.
Im Bild unten siehst Du die richtige Einbaulage, ohne Feder und Gehaeuse usw.
Die abgeschliffene Seite des Plungerkopfes muss auf die Seite der axial Nut treffen . Bevor die Kegelfeder montiert wird.
Und der Schlitz in der Scheibe auf den Stift im Reglerarm.
Dann funktioniert die Regelung im Plunger.
Zum besseren Verstaendnis sind die anderen Teile des Pumpenelements auf dem Bild weggelassen.
Hier noch ein 2. Bild: ( Leichter zu sehen, da zusammen gebaut, nur Rollenstoessel , Einstellscheiben und Gehaeuse entfernt.)
Du siehst wo die gerade Seite des Plungerkopfes richtig stehen muss, wenn der Schlitz in der Scheibe ( auf der Unterseite) in den Stift des Reglerarms eingreift.
Wichtig ist auch dass Du die richtige Dichtung der Reglerplatte zum Motorgehaeuse verwendest.
Sonst geht die Regelung schwer bis nicht.
Achtung ! jedes Pumpenelement muss seinen Einspritzbeginn durch die Passcheiben richtig eingestellt bekommen.
Siehe hier im Forum "Einspritzbeginn einstellen", "Blasmethode".
Die hier genannten "Hufeisenbleche" vorheriger Motoren sind beim 912 er rund und zwischen Rollenstoessel und der Scheibe, die die Kegelfeder festhaelt.
Nicht vertauschen oder mischen.
Danke an
@Obrschwob , der mir mit tatkraeftiger Hilfe und Tips mein "Selbsstudium" des F2L912 so erleichtert hat, dass er nachher wieder auf beiden Zylindern lief!