Mein Bericht zum F2L612/54-I

Diskutiere Mein Bericht zum F2L612/54-I im Forum Restaurationsberichte im Bereich Schau-Raum - Hallo zusammen, was lange währt, wird endlich gut. So heißt das bekannte Sprichwort, und ich meine (und hoffe), das gilt auch für meinen Deutz...
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Hallo zusammen,
was lange währt, wird endlich gut. So heißt das bekannte Sprichwort, und ich meine (und hoffe), das gilt auch für meinen Deutz.

Zur Geschichte: Der Trecker wurde 1955 von meinem Opa für seinen damaligen Mischbetrieb (Ackerbau und Milchvieh) gekauft. Fast 20 Jahre der einzige Trecker auf dem Hof an der ostfriesischen Nordseeküste, wurde praktisch für alle Tätigkeiten auf dem Hof eingesetzt. Von Transportarbeiten, Grünlandarbeit, Antrieb für die mobile Melkanlage auf dem Feld bis hin zu robuster Arbeit auf dem Acker - u. a. Pflügen auf schwerstem Kleiboden. 1974 kam dann ein moderner 7206A für die schweren Arbeiten, aber die leichten Arbeiten wurden weiterhin mit dem "Kleinen" durchgeführt.

Technische Daten:
img_3149.jpg

Der Hof wurde bis ca. 1996 weitergeführt, übernommen von meinem Onkel, der leider im Jahr 2013 verstarb. Somit kam der Deutz dann zu mir.
Das erste Foto, so wie ich den Deutz vorgefunden habe:
20130817_170519.jpg

2015 haben wir den Trecker dann zum Nachbarn in die leerstehende Scheune überführt:
IMG_2488.JPG

So stand er dann da. Gesamteindruck - geht so. Mit viel Farbe ganz grob bearbeitet (einschließlich Kennzeichen, Begrenzungslichter, Rückleuchten).
Technischer Zustand:
Motor sprang überraschend gut an, wurde während der Überführung zu meinem Nachbarn ca. 1 Stunde laufen gelassen. Hat vorher ca. 5 Jahre nicht gelaufen (Risiko des Hochdrehens kannte ich bis dato nicht - glücklicherweise nichts passiert). Fahren ging vorwärts in zwei Gängen (2 und 4). Die anderen Gänge ließen sich nicht schalten. Bremsen-Mechanik komplett festgerostet. Und insgesamt sehr viel Rost an allen möglichen Ecken. Massive Öl-Leckagen am Mähwerksantrieb und am Motor. Elektrik praktisch nicht mehr vorhanden.

So, und nun? Was macht man mit dem Deutz? Verkaufen kam wegen des langen Familienbesitzes nicht in Frage. Da ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin (und somit auch auf verschiedenen Deutz-Modellen groß geworden bin), fiel die Entscheidung letztlich doch leicht. Der Deutz muss wieder auf Stand gebracht werden.

Technische Instandsetzung war natürlich unablässig. Da irgendwann irgendjemand meinte, mit viel Farbe den Deutz aufhübschen zu müssen, kam das Stichwort "Patina" nicht mehr zum Tragen. Also - komplett auseinander, technisch und optisch wieder aufarbieten. Und dann auch inklusive Lack.

Und genau diese Story würde ich in den nachfolgenden Berichten darstellen. Ich habe leider nur wenig Fotos vom Zustand des Treckers, bevor ich ihn auseinander genommen habe. Und während der Restauration habe ich leider sporadisch auch keine Fotos - von einigen Arbeitsgängen allerdings auch um so mehr. Ich werde mal einen groben Abriss des Zeitraums Dezember 2017 bis zur Zulassung im Juni 2021 darstellen. Aber nicht alles an einem Tag (... auch Rom wurde nicht...).

Viel Spaß beim Durchschauen. Ich scheue nicht vor Rückmeldungen zurück, auch nicht vor kritischen. An der einen oder anderen Stelle findet das kritische Auge sicherlich auch mal etwas, was vielleicht nicht optimal gelöst wurde.

Grüße, Detlef
 
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Erster Schritt: Demontage der Anbauteile mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln

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Im Dezember 2017 stand der Deutz dann bei mir in der Werkstatt. Demontage der Baugruppen erfolgte mit viel Caramba, Schraubenschlüsseln, Knarren, Flex, Brenner, Vorschlaghammer, Meißel... So ziemlich die gesamte Ausstattung meiner Werkstatt kam zum Einsatz, da viele Schraub-Verbindungen beim besten Willen nicht mehr zu lösen waren.

Nachfolgend ein paar Bilder zum Demontageprozess...
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Bremsgestänge komplett fest, keine Bewegung mehr möglich.

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Mechanik für die Getriebebremse ebenfalls völlig am Ende.

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Fortsetzung folgt...
 
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Fortsetzung der Demontage-Tätigkeiten... leider habe ich die Reihenfolge der Fotos nicht immer zu 100% eingehalten.

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Auf diesem Foto sieht man, was mich meinte mit "die gesamte Ausstattung der Werkstatt kam zum Einsatz"; manchmal dann auch verbunden mit mittlerem Chaos.

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Leider habe ich kein vernünftiges Fotos von dem Rumpf im Ganzen. Im nächsten Beitrag geht es dann an die "inneren Werte": Steckachsen, Kupplung, Schwungrad...
Beste Grüße, Detlef
 
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Weiter geht es mit der Demontage der Getriebebremse, die sich erstaunlich gut lösen und demontieren ließ.

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Und dann wurde der Deutz mit Hilfe eines Rangier-Wagenhebers getrennt:

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Getriebeseite, Foto lieder etwas dunkel:

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Motorseite:
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Vorderachsbock wurde wegen möglicher Kipp-Gefahr verkeilt.

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Kommen wir zu den inneren Werten...

Zum Vorschein kamen Überreste aus etwa 40 Jahren schwerer Arbeit auf dem Acker und in der Grünlandwirtschaft. Größere Menge an festseitzendem Gemisch aus Staub, Sand und Öl musste bergmännisch abgebaut werden.

Kupplungsglocke getriebeseitig:

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... und motorseitig:

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Kupplung nach dem Reinigen:

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Und die Mitnehmerscheibe:

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Die Kupplung wurde zur Aufarbeitung zur Fa. ZF in Bielefeld geschickt. Kostenpunkt ca. 250 €, äußerst problemlos. Ich hatte im Vorfeld ein paar Fotos per Mail geschickt und dann das Angebot bekommen. Rechnungssumme entsprach dann auch dem Angebot.
 
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Die Aufarbeitung der Kupplung durch ZF in Bielefeld hat ca. 3 Wochen gedauert. Die Aktion hat sich absolut gelohnt - die Kupplung sieht aus wie neu.

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Ich hatte im Vorfeld die Kupplungs-Teile mit ein paar denzenten Körnerpunkten markiert - es ist in der Tat meine Kupplung zurückgekommen. Für die Aufarbeitung bei ZF eine 100%-Empfehlung.

Kupplungsglocke wurde gereinigt - und ich konnte es nicht lassen und habe das erste Mal den Farbauftrag getestet. Es handelt sich um die Grundierung Brantho Korrux, die ich dann bei der kompletten Oberflächenbearbeitung verwendet habe.

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Ebenso beim Windleitblech:

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Es war ein innerer Drang, ich wollte irgendwas an Farbe sehen. Warum ich die Glocke von innen sofort lackieren musste - bevor ich das Getriebegehäuse von außen fertig gemacht habe, bleibt für mich ein Geheimnis... :)

Desweiteren wurde das Schwungrad soweit möglich gereinigt.

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Steckachsen wurden gezogen - äußerst appetitlich. Differentialsperre wurde festgesetzt und arretiert, um ein herausschieben des Differentials zu verhindern.

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Weiter ging es mit der Schaltkulisse. Wie bereits berichtet, ließen sich nur zwei Gänge schalten. Viel Dreck und Sand-Öl-Gemisch. Daher wurde die Kulisse komplett auseinander genommen und die Federn und Kugeln erneuert sowie die komplette Mechanik wieder gangbar gemacht.

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Gereinigt und mit Öl und Fett wieder schön gangbar - läuft wie 'ne Eins.

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Auch die Steckachsen wurden komplett demontiert. Die Lager wurden erneuert.

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Und die Innenseite grundiert.

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Auch der Schaltknüppel wurde zwischendurch aufbereitet und grundiert.
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Wie auch der Getriebedeckel:
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Entlacken und Entrosten übrigens mit Zopfbürste im Winkelschleifer, Drahbürste, Kratz-Schraubendreher und später habe ich mir noch einen Nadelentroster zugelegt für die Stellen, die mit Zopfbürste nicht zugänglich sind.
 
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Im nächsten Bild sieht man den fortgeschrittenen Prozess der Reinigung des Getriebeblockes. Im Bild auch der Nadel-Entroster. Ein Teufels-Gerät, aber doppelter Gehörschutz muss sein.

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Im nächsten Bild sieht man die Mähwerks-Welle mit einem Öl-Gras-Gemisch. Hier hat der Schlepper ordentlich geleckt. Wellendichtring wurde erneuert.

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Und jetzt ein paar Fotos der fortschreitenden Reinigung des Getriebe-Gehäuses. Und ja- ich habe das ein oder andere Bauteil sicherlich zu früh grundiert. Sicherlich ein Punkt, die ich bei einem möglichen Folgeprojekt anders machen würde.

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Zapfwelle wurde demontiert und Wellendichtring erneuert. Die Zapfwelle muss tüchtig gelitten haben. Da ich aller Wahrscheinlich nach die Zapfwelle nicht mehr benötige, habe ich diese dann mit neuem Wedi wieder eingesetzt.

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Im nächsten Schritt wurde dann das Getriebe gemäß Werkstatt-Handbuch auf das linke Hinterrad gedreht. Dabei hat mich mein Nachbar mit seinem Radlader mit langer Palettengabel unterstützt. Die Kalksandsteine dienen nur der Abstützung. Das Getriebe lag auch bereits ohne diese Abstützung sicher auf dem Reifen.

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Auch unter dem Getriebe Öl und Schlamm. Weiter ging es mit der Grundreinigung bzw. Vorbereitung für das Grundieren. Und das sah dann so aus:

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Und dann kam erstmals die grüne Farbe ins Spiel. Dazu berichte ich beim nächsten Mal.

Schöne Grüße von der Nordsee, Detlef
 

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Los ging es mit der Lackierung. Lackiert habe ich den Rumpf mit Pinsel. Spätere Oberflächenteile wurden mit Rolle lackiert. Wir bereits erwähnt, wurde die Grundierung mit Brantho Korrux aufgetragen. Für die grüne Fargbebung wurde Erbedol Kunstharzlack RAL 6002 verwendet. Das Lackieren ist nicht gerade meine Heimat, aber mit diesen beiden Materialien konnte ein aus meiner Sicht sehr akzeptables Ergebnis erzielt werden.

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Weiter ging es dann mit der Instandsetzung der Bremsen im nächsten Beitrag. Leider zu spät habe ich festgestellt, dass sich die Bremswellen mit gemeinsam mit der Brems- (Anker-) Platte montieren lässt. Also mussten die Platten später leider wieder runter…
 
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Hallo bevor Du an die Bremstrommel gehst mach mal bitte ein paar Bilder von den sauberen Trommeln.
Die sind rot und scheinbar im original Zustand.
Ansonsten weiter so.

Gruß norbert
 
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Hallo bevor Du an die Bremstrommel gehst mach mal bitte ein paar Bilder von den sauberen Trommeln.
Die sind rot und scheinbar im original Zustand.
Hallo Norbert,
der Deutz ist ja schon fertig (falls man das bei einem solchen Projekt jemals sagen kann). Von den Bremstrommeln habe ich leider nur dieses eine Bild. Man kein zwei Bereiche ("11 Uhr und 2 Uhr") sehen, an denen rote Farbe schimmert. Da bei der "Farbsanierung" vor ca. 25 Jahren alles übergepinselt wurde, hat definitiv keiner die Räder demontiert. Somit gehe ich davon aus, dass die Bremstrommel in dem Bereich einmal im Original rot gewesen ist.

Bremstrommel.jpg

Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

Ich muss allerdings gestehen, dass ich dieses bei der Restaurierung nicht berücksichtigt habe und die Trommel grün lackiert habe...

Grüße, Detlef
 
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Zur Bremsankerplatte habe ich noch einen Umfang vergessen. Gemäß WHB sind die zwei Durchgangslöcher für die Kerbnägel aufzureiben und mittels Pass-Stift gegen Verdrehung der Ankerplatte zum Achstrichter zu sichern. Dieses wurde im Vorfeld nicht gemacht, somit habe ich das nachgeholt. Es gab in den frühen Jahren wohl das Problem, dass trotz der 6 Schrauben die Ankerplatte verdrehte (bei evtl. nachlassendem Drehmoment) und dadurch die Bremse sich verkeilt hat. Diese Verdrehung sollte durch die Pass-Stifte verhindert werden. Die Passbohrungen sind im nachfolgenden Bild markiert.

Ankerplatte.JPG

Weiter ging es mit der Instandsetzung der Bremsen. Die alten Bremsbeläge wurden mit Atemschutzmaske im ostfriesischen Wind demontiert und die Bremsbelag-Träger gereinigt und anschließend grundiert / lackiert.

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Neue Bremsbeläge drauf genietet... (keine Schleichwerbung, hat sich einfach so ergeben)

IMG_5048.JPG

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Ich gehe davon aus, dass ich die "lange" Seite und die "kurze" Seite richtig montiert habe. Jedenfalls ist die Bremswirkung hervorragend. Und dann die Bremsmechanik zusammengebaut.

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IMG_5106.JPG

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Und so sieht das Bild dann in "grün" aus:

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Weiter geht's mit Handbremse und Pedalwelle.
Munter bleiben, Detlef
 
Norbert Spiegel

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Hallo Detlef da gab es unlängs einen Threat da ging es um diese rot gestrichenen Radnaben.
Bei dem Bj. deines Traktors sollten die Rot sein.
Ich hatte die Hoffnung das die bei Dir noch original von damals rot waren, und man hätte vielleicht etwas erkennen können, wie die das damals gemacht haben.

Mir ist es völlig wurscht ob rot oder grün.

Schöne Arbeit zeigst Du da weiter so.

Gruß Norbert
 
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Hallo Detlef da gab es unlängs einen Threat da ging es um diese rot gestrichenen Radnaben.
Bei dem Bj. deines Traktors sollten die Rot sein.
Ich hatte die Hoffnung das die bei Dir noch original von damals rot waren, und man hätte vielleicht etwas erkennen können, wie die das damals gemacht haben.

Mir ist es völlig wurscht ob rot oder grün.

Schöne Arbeit zeigst Du da weiter so.

Gruß Norbert
Moin Norbert,
leider kann ich nicht mit Gewissheit sagen, wie die Farbe im Original-Zustand gewesen ist. Ich jedenfalls habe die Trommeln grün lackiert und die Nabe dann letztlich rot.
Grüße, Detlef
 
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Die Getriebewelle konnte nur mit massivem Einsatz von Brenner und Winkelschleifer demontiert werden. Somit mussten die Bolzen, die das Bremsband halten, erneuert werden. Ein Kollege mit einer TOP-Drehmaschine konnte mir die beiden Bolzen drehen.

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Das Bremsband wurde entrostet, grundiert, lackiert und mit neuen Bremsbelägen ausgestattet.

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Dann wurde der Getriebeblock wieder in Fahrzeuglage gedreht und komplettiert, soweit möglich.

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Montage des Zugmaulträgers - Achtung: Unterschiedliche Schraublängen beachten, damit nicht "ins Getriebe geschraubt wird".

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Anschließend kam der Aufbau der Ackerschiene.
 

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Weiter geht's mit dem Heck:

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Und noch ein paar Fotos der linken Seite mit der Getriebebremse:

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Damit ist das Heck des Schleppers erst einmal - nein, nicht fertig. Aber soweit, dass es im Bereich Motor / Vorderachse weitergeht.
 

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Bevor das Schwungrad demontiert wurde, habe ich für's Auge einmal die Kupplung mit dem Luftsträmungsring montiert.

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Für die Demontage des Schwungrades habe ich mir einen passenden Haken geschweißt. Als Kran diente meine Klappleiter. Mit zwei Personen konnte dann das Schwungrad (! ca. 75 kg) ausgebaut werden.

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Großes Werkzeug angesagt, SW 75 mm:

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Kurbelwellengehäuse gereinigt, Wellendichtring wurde gewchselt.

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Ausserdem wurde ein Winkel an das Kurbelwellengehäuse geschraubt, um das Gehäuse zur Demontage der Vorderachse zu stabilisieren.
 
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Zwischendurch gab es einen neuen Rangierwagenheber. Zuvor hatte ich eine Dauerleihgabe eines Kollegen, diese musste aber irgendwann doch zurückgegeben werden... :)

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Tolles Gerät, für meinen Zweck ein sehr gutes Verhältnis von Preis zu Leistung.

Dann wurde die Vorderachse getrennt. Zum Aufräumen der Garage fehlte offenbar die Zeit...

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Die Blattfeder leider auch komplett eingerostet.

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Die nächsten zwei Abschnitte beschäftigen sich mit der Instandsetzung des Federpakets und der Achsschenkel ink. Lager.
 

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