
Onkels Deutz
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Hallo zusammen,
was lange währt, wird endlich gut. So heißt das bekannte Sprichwort, und ich meine (und hoffe), das gilt auch für meinen Deutz.
Zur Geschichte: Der Trecker wurde 1955 von meinem Opa für seinen damaligen Mischbetrieb (Ackerbau und Milchvieh) gekauft. Fast 20 Jahre der einzige Trecker auf dem Hof an der ostfriesischen Nordseeküste, wurde praktisch für alle Tätigkeiten auf dem Hof eingesetzt. Von Transportarbeiten, Grünlandarbeit, Antrieb für die mobile Melkanlage auf dem Feld bis hin zu robuster Arbeit auf dem Acker - u. a. Pflügen auf schwerstem Kleiboden. 1974 kam dann ein moderner 7206A für die schweren Arbeiten, aber die leichten Arbeiten wurden weiterhin mit dem "Kleinen" durchgeführt.
Technische Daten:

Der Hof wurde bis ca. 1996 weitergeführt, übernommen von meinem Onkel, der leider im Jahr 2013 verstarb. Somit kam der Deutz dann zu mir.
Das erste Foto, so wie ich den Deutz vorgefunden habe:

2015 haben wir den Trecker dann zum Nachbarn in die leerstehende Scheune überführt:

So stand er dann da. Gesamteindruck - geht so. Mit viel Farbe ganz grob bearbeitet (einschließlich Kennzeichen, Begrenzungslichter, Rückleuchten).
Technischer Zustand:
Motor sprang überraschend gut an, wurde während der Überführung zu meinem Nachbarn ca. 1 Stunde laufen gelassen. Hat vorher ca. 5 Jahre nicht gelaufen (Risiko des Hochdrehens kannte ich bis dato nicht - glücklicherweise nichts passiert). Fahren ging vorwärts in zwei Gängen (2 und 4). Die anderen Gänge ließen sich nicht schalten. Bremsen-Mechanik komplett festgerostet. Und insgesamt sehr viel Rost an allen möglichen Ecken. Massive Öl-Leckagen am Mähwerksantrieb und am Motor. Elektrik praktisch nicht mehr vorhanden.
So, und nun? Was macht man mit dem Deutz? Verkaufen kam wegen des langen Familienbesitzes nicht in Frage. Da ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin (und somit auch auf verschiedenen Deutz-Modellen groß geworden bin), fiel die Entscheidung letztlich doch leicht. Der Deutz muss wieder auf Stand gebracht werden.
Technische Instandsetzung war natürlich unablässig. Da irgendwann irgendjemand meinte, mit viel Farbe den Deutz aufhübschen zu müssen, kam das Stichwort "Patina" nicht mehr zum Tragen. Also - komplett auseinander, technisch und optisch wieder aufarbieten. Und dann auch inklusive Lack.
Und genau diese Story würde ich in den nachfolgenden Berichten darstellen. Ich habe leider nur wenig Fotos vom Zustand des Treckers, bevor ich ihn auseinander genommen habe. Und während der Restauration habe ich leider sporadisch auch keine Fotos - von einigen Arbeitsgängen allerdings auch um so mehr. Ich werde mal einen groben Abriss des Zeitraums Dezember 2017 bis zur Zulassung im Juni 2021 darstellen. Aber nicht alles an einem Tag (... auch Rom wurde nicht...).
Viel Spaß beim Durchschauen. Ich scheue nicht vor Rückmeldungen zurück, auch nicht vor kritischen. An der einen oder anderen Stelle findet das kritische Auge sicherlich auch mal etwas, was vielleicht nicht optimal gelöst wurde.
Grüße, Detlef
was lange währt, wird endlich gut. So heißt das bekannte Sprichwort, und ich meine (und hoffe), das gilt auch für meinen Deutz.
Zur Geschichte: Der Trecker wurde 1955 von meinem Opa für seinen damaligen Mischbetrieb (Ackerbau und Milchvieh) gekauft. Fast 20 Jahre der einzige Trecker auf dem Hof an der ostfriesischen Nordseeküste, wurde praktisch für alle Tätigkeiten auf dem Hof eingesetzt. Von Transportarbeiten, Grünlandarbeit, Antrieb für die mobile Melkanlage auf dem Feld bis hin zu robuster Arbeit auf dem Acker - u. a. Pflügen auf schwerstem Kleiboden. 1974 kam dann ein moderner 7206A für die schweren Arbeiten, aber die leichten Arbeiten wurden weiterhin mit dem "Kleinen" durchgeführt.
Technische Daten:

Der Hof wurde bis ca. 1996 weitergeführt, übernommen von meinem Onkel, der leider im Jahr 2013 verstarb. Somit kam der Deutz dann zu mir.
Das erste Foto, so wie ich den Deutz vorgefunden habe:

2015 haben wir den Trecker dann zum Nachbarn in die leerstehende Scheune überführt:

So stand er dann da. Gesamteindruck - geht so. Mit viel Farbe ganz grob bearbeitet (einschließlich Kennzeichen, Begrenzungslichter, Rückleuchten).
Technischer Zustand:
Motor sprang überraschend gut an, wurde während der Überführung zu meinem Nachbarn ca. 1 Stunde laufen gelassen. Hat vorher ca. 5 Jahre nicht gelaufen (Risiko des Hochdrehens kannte ich bis dato nicht - glücklicherweise nichts passiert). Fahren ging vorwärts in zwei Gängen (2 und 4). Die anderen Gänge ließen sich nicht schalten. Bremsen-Mechanik komplett festgerostet. Und insgesamt sehr viel Rost an allen möglichen Ecken. Massive Öl-Leckagen am Mähwerksantrieb und am Motor. Elektrik praktisch nicht mehr vorhanden.
So, und nun? Was macht man mit dem Deutz? Verkaufen kam wegen des langen Familienbesitzes nicht in Frage. Da ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin (und somit auch auf verschiedenen Deutz-Modellen groß geworden bin), fiel die Entscheidung letztlich doch leicht. Der Deutz muss wieder auf Stand gebracht werden.
Technische Instandsetzung war natürlich unablässig. Da irgendwann irgendjemand meinte, mit viel Farbe den Deutz aufhübschen zu müssen, kam das Stichwort "Patina" nicht mehr zum Tragen. Also - komplett auseinander, technisch und optisch wieder aufarbieten. Und dann auch inklusive Lack.
Und genau diese Story würde ich in den nachfolgenden Berichten darstellen. Ich habe leider nur wenig Fotos vom Zustand des Treckers, bevor ich ihn auseinander genommen habe. Und während der Restauration habe ich leider sporadisch auch keine Fotos - von einigen Arbeitsgängen allerdings auch um so mehr. Ich werde mal einen groben Abriss des Zeitraums Dezember 2017 bis zur Zulassung im Juni 2021 darstellen. Aber nicht alles an einem Tag (... auch Rom wurde nicht...).
Viel Spaß beim Durchschauen. Ich scheue nicht vor Rückmeldungen zurück, auch nicht vor kritischen. An der einen oder anderen Stelle findet das kritische Auge sicherlich auch mal etwas, was vielleicht nicht optimal gelöst wurde.
Grüße, Detlef