Kesselhaus

Diskutiere Kesselhaus im Forum die tägliche Arbeit im Bereich Sonstiges - Hallo, hier mal ein kleiner Auszug meiner aktuellen Baustelle; da unsere Ölheizung nach 29 Jahren der Ausmusterung entgegenfieberte und unser...
Wiesenblitz

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Mittlerweile ist die Anlage ja soweit in Betrieb und funktioniert auch tadellos. Was mich am meisten freut ist das ich kein Holz mehr in die Bude schleifen muß. Im ganzen Haus die gleiche Temperatur ^^ oohne Dreck und Staub, einfach genial. 30 Jahre das Holz auf zwei Stockwerken verteilen, nie mehr 8) Es gibt nix schöneres als Heizkörper und Fußbodenheizung :thumbup: .
Auch HDG war für meine Verhältnisse die beste Entscheidung! Allein den Vorteil des Topladers, super Sache. Vertreter und Techniker sind auch nach der Rechnungsbegleichung noch freundlich und immer erreichbar, vom Heizungsbauer ganz zu schweigen!
Habe mal noch ein paar Bilder angehängt. Über die Größe des Heizraums war ich mir noch unsicher und habe deshalb die Trennwand erst später eingezogen. Das war auch gut so, die Werkstatt konnte ich im Nachhinein noch über 60 cm breiter machen, da der geplante Platz im Heizraum verschenkt gewesen wäre.
Etwas problematisch waren die Gespräche und Vorschriften mit denen der Kaminkehrer um die Ecke kam, hatte ich etwas unterschätzt. Bei unserem ersten Termin war die Inbetriebnahme der beiden Öfen nur möglich wenn außen an der Fassade ein zweiter Edelstahlkamin nachgerüstet worden wäre. Prinzipiell stand ein "nein" zu allem vorrangig im Raum. Und wenn machbar, dann nur mit aberwitzigen und wiedersprüchlichen Vorgaben.
Am Ende und nach einer Rechnung über 67,13.- Euro Beratungsgebühr, war alles kein Problem mehr :| . Erschreckend hierbei finde ich, das jeder Hersteller den Kaminkehrern sämtlich Daten im Vorfeld zur Verfügung stellt, warum ich dann nochmals Freigaben einholen muß ist mir schleierhaft, aber gut, jetzt läuft er ja.
Gruß Matthias
 

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Heizhaus und Hauptgebäude sind durch einen 1,2m breiten Durchgang getrennt. Hat den Vorteil das ich auch ohne durch die Werkstatt zu müssen noch hinter die Gebäude kommen. Die Öfen stehen im Anbau, die Puffer im Haupthaus. Die Versorgungsleitungen laufen somit durchs "Freie". Als Frostschutzmaßnahme habe ich zusätzlich zu den Isolierungen noch eine Begleitheizung Thermostatgesteuert mit verbaut.
Da wir uns ja für eine Scheitholz-Pelletkombi entschieden haben, habe ich für den Pelletofen einen Bunker im Heizraum integriert. Das Fassungsvermögen beträgt gut 2t. Als Reserve für einen krankheitsbedingten Ausfall reicht das ne Weile. Dann Bunker kann ich sowohl händisch, als auch mit einem Körnergebläse befüllen. Die beiden Öfen speisen 5 Puffer mit insgesamt 4125l, aufgeteilt in Puffer ein und Puffer zwei. Der Pelletofen speist nur Puffer eins, Der Scheitholz alle.
Bei Fragen gerne fragen,
Gruß Matthias
 

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Lois 06 DX

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Hallo Matthias
Eine Interessante Anlagenkombi hast du da gebaut, habe ich so bisher noch nicht gesehen als Pellet und Scheitholz Kombi.
Wieviel KW haben deine beiden Kessel ?
Ich bin ja auch gerade dabei meine Öl Heizung gegen eine Hackschnitzel Heizung zu tauschen, da mein Ölkessel auch 24 Jahre alt ist und ich auch in den Genuss der Förderung komme.
Gruß Alois der morgen wieder schnell eine Pellet Heizung anschließt.
 
Wiesenblitz

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Hallo Alois,
verbaut habe ich einen Bavaria Euro 30 und einen K21. Also einmal den Scheitholz mit 30 und den Pellets mit 21 kw. Aus Gründen der Unabhängigkeit und schlechter Erfahrungsberichten sowie verschiedener eigener Recherche haben wir uns nicht für einen Kombikessel sondern für die beiden unabhängig voneinander arbeitenden Kessel entschieden.
Den Pelletbunker habe ich komplett an die Rückseite des Gebäudes gehängt. So konnte ich den Platz über dem Ausdehnungsgefäß noch sinnvoll nutzen. Die Bodenfreiheit dient zugleich als Feuchtigkeitsschutz und das ganze ist einfacher Revisierbar.
Gruß Matthias
 

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Lois 06 DX

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Hallo Matthias
Wie oft musst du dann den Scheitholz Kessel nachlegen ?
Der Pellet Kessel wird ja automatisch anspringen wenn der Scheitholz Kessel aus ist.
Gruß Alois
 
514er Maddin

514er Maddin

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Hallo!
Das ist eine beeindruckende Anlage!
Ein paar Fragen habe ich:
Wieviel m² beheizt du damit? Und wieviele Wohneinheiten?
Wie lange hält der Pufferspeicher?
Hast du das ganze auch mit Solarthermie gekoppelt? Oder angedacht? Ich meine was von Südhang gelesen zu haben. Und bei 4000l da kocht nichts so schnell über.

Ist ja fast schon ein Kraftwerk... ;)

Grüße von der Weser!
 
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Wiesenblitz

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@'Alois und Martin,
  • Die Kessel sind elektronisch gegeneinander geblockt, sonst wäre es mit einem einzügigen Kamin nicht möglich. Aber eh sinnlos. Der steuernde Kessel ist der Euro. Soll heißen; sobald ich den Euro bediene also schon während der Füllphase schaltet sich der Pellet ab. Sobald die Systemtemperatur im Puffer eins (also in den vier anderen reinen Scheitholz Puffer liegt die Temperatur dann schon darunter ) unter 50°Grad fällt, springt der Pellet an. Puffer eins ist also der Steuerpuffer wenn man so will.
Bei - 14°Grad muss ich alle 24 Std nachlegen, allerdings mit Fichte/Kiefer wurden die Puffer nicht ganz voll, laut Anzeige 85%. Bei den derzeitigen Außentemperaturen, nachts -4 und tags +12°Grad alle 36 Std.
Durch die automatische Zündung lade ich nach dem Abbrand die Kammer voll und wie beschrieben bei unter 50°Grad im Rücklauf und entsprechendem Pufferstand und Außentemperatur zündet der Euro automatisch durch. Feine Sache :thumbup: . Volle Energieausbeute, keine Holzkohleproduktion.
Beheizt werden 150m2 ( 8o ) auf zwei Stockwerken mit 24 er Außenwänden ungedämmt, in einem Stock saniert mit Fußbodenheizung und Heizkörpern, im anderen Stock nur mit Heizkörpern. Plus 45m2 Werkstatt mit einem und 35m2 Keller mit zwei weiteren Heizkörpern aber 60er Sandstein zur Hälfte im Berg.
Bei meiner Nachfrage nach Solartechnik und Fotovoltaik haben mich alle für verrückt erklärt 8o habe es aber mal berücksichtigt :thumbsup:
Gruß Matthias
 
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Lois 06 DX

Lois 06 DX

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Hallo Matthias
Ich hätte nicht gedacht das du mit so wenig nachlegen auskommst, da hätte ich mehr geschätzt.
Das mit der automatischen Zündung ist eine interessante Lösung, habe ich so noch nicht gekannt da ich sehr wenige Stückholz Kessel anschließe, meist nur Pellet oder Hackschnitzel Kessel.
Gruß Alois
 
Wiesenblitz

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...einen Nachteil gibt es; vorher hatten wir im Wohnzimmer wo der Ofen stand meist gefühlte 35Grad. Jetzt haben wir es im ganzen Haus :|
Und noch was, habe jetzt auch meinen eigenen Klo, im Keller ||
Gruß Matthias
 
Roadmaster95

Roadmaster95

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Hi Matthias,

ich bin kein Heizungsbauer, das erstmal vorneweg, aber mir gefällt wie Du das alles gebaut hast.
Auch wirken die Ausführungen auf mich sehr durchdacht und ausgereift.
Ich lese hier gerne mit!

Alles bei Dir scheint Hand und Fuß zu haben, gefällt mir gut!

Wir haben eine Pelletheizung im Haus (90m² Grundfläche mit Keller, EG und 1.OG), eine PU11 von ETA, und im Wohnzimmer werkelt ein Kaminofen mit 7Kw.
Bei unserem Haus von 2010 mit damals KFW 60 (glaub ich), also 20cm Außendämmung, 25cm unter Dach, 3-fach Fenstzer mit 0.7 (U-dingsbums Wert) muss die PU11 nicht sehr viel tun.
In der jetzigen zeit zu 80% Warmwasser "machen", den Rest macht der Kaminofen.
Also Erdgeschoss und 1.OG heizt der gut mit.
Im Keller machen die Heizkörper warm und im Bad die Fußbodenheizung.

Aber ich wollte nicht abschweifen, das nur so nebenbei wegen der Pelletheizung... ;)

Also weiter so, damit ich hier was zum lesen hab!!! ^^

Grüße aus dem Nürnberger Land

Joe
 
Nightingale

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Das ist doch sehr schön geworden!

Von HDG läuft hier leider kein einziger Ofen. Interessant finde ich hier den Toploader.

Wie gut klappt es denn die Scheite da "reinzuwuchten"? Ich stell mir das etwas angestrengter vor, als wenn man die einfach grade durch eine Fülltür einlegt.
Hast du dich aus Platzgründen für einen Toploader entschieden?

Die automatische Zündung erfolgt über ein elektrisches Heizgebläse nehme ich an. Musst du hier vor den Ausblasschlitz der automatischen Zündung Papier und/oder kleinere Holzschnitzel legen?

Ich hab Erfahrung mit einer Viesmannanlage (Scheitholzofen, Backup über Gastherme mit Solaranlage) sowie Fröling (SSP4 Dual (Scheitholz/ Pelletkombi).

Der Viesmann startet über ein elektrisches Heizgebläse (hier muss man eben vor das Startheißluftgebläse kleineres Holz bzw. Papier legen). Die Fröling nehmen die Pelleteinheit zu Hilfe. Das ist allerdings nicht ganz unproblematisch, da die Verbrennungsregelung der Pelleteinheit über die Luftklappen des Scheitholzkessels erfolgt.
Fängt da das Holz an zu brennen, braucht die Kesselregelung einige Zeit, um zu das zu bemerken. Während dieser Zeit kommt es zu etwas stärkerem Rauchen, da die Anlage lufttechnisch erstmal noch im Pelletbetrieb fährt und den Holzbrand m Scheitholzkessel noch nicht sauber regelt. Das finde ich sehr unglücklich gelöst.

Da ist eine getrennte Pellet/- Scheitholzanlage bei dir sicherlich deutlich gutmütiger. Ich nehme nicht an, dass du großartig Probleme mit qualmen (vor allem in der Startphase) hast?

Und eine letzte Frage: wie bewerkstelligst du die Warmwasserversorgung?
 
Wiesenblitz

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Hallo Nightingale,
von wuchten kann eigentlich keine Rede sein. Durch den Blick von oben nach unten entfällt jegliches bücken! Nicht nur bei der Reinigung ein riesen Vorteil. Es gibt keine Bereiche wo man von unten nach oben blicken oder reinigen muss. Das war einer der Hauptgründe für den Toplader. Man(n) muß nicht ein 50 cm langes Scheit, welches nur an der Stirnseite angefasst werden kann und somit Kopflastig ist, egal wie unförmig es ist, von vorne in gebückter Haltung in den Ofen drehen.
Die automatische Zündung benötigt bei Nadelholz keine Anzündhilfe. Holz rein, fertig. Bei Apfelbaum und OSB habe ich zwei Seiten Zeitungspapier zusammen geknüllt, das reicht.
Eben diese, aber auch weitere unglückliche Lösungen, gerade bei Fröhling aber auch bei ALLEN anderen Herstellern sind ein Pro Punkt für die getrennten Anlagen. Rauchbildung in der Anzündphase habe ich auch, allerdings max 5min. und in weis. Hier muß ich an der Rauchzugrohrdämmung noch arbeiten.
Die Wasserversorgung findet in Puffer 1 statt. Das ist auch der einzige Puffer welcher vom Pelletkessel angesteuert wird und somit der Haupt und Regelkessel für Heizung, warm Wasser und eben die Puffer 2 bis 5 ist.
Gruß Matthias
 
Wiesenblitz

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Hallo,
schon lange nichts mehr geschrieben hier.
Die Anlage läuft bis jetzt ohne Probleme. Derzeit fülle ich den Ofen 1x die Woche mit etwas 70%. Fertig bin ich allerdings noch lange nicht. Es ist immer wieder was anderes fertig zu machen. Die Außenansicht ist ziemlich fertig. Werkstatt ist aber noch Chaos. Was ich aktuell fertig mache ist die Pelletbunker Beschickung. Der Pelletheizung ist ja als Ergänzung gedacht sollte ich mal krank sein oder keinen Bock haben. Deswegen auch nur der kleine Bunker mit 2t Inhalt. Hierzu habe ich nun die Zuleitung und das Körnergebläse montiert.
Gruß Matthias
 

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michiwi

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Hallo, KG Rohr als Blase Leitung ist eine ganz schlechte Idee, das brennt innerhalb kürzester Zeit weg. Das hatte schon seinen Grund warum die Leitungen aus Blech waren ;)
 
egnaz

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KG Rohr brennt nicht weg. Es lädt sich nur elektrostatisch auf. Bei Entladung können Funken entstehen, die dann den Staub entzünden.
 
geessen

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Es lädt sich nur elektrostatisch auf. Bei Entladung können Funken entstehen, die dann den Staub entzünden.
So habe ich das auch erklärt bekommen. Es könnte dann zur einer Staubexplosion kommen. Bei uns im Holzverabeitenden Gewerbe ist das KG-Rohr an Absaugungsanlagen deswegen wohl verboten worden. Ob das graue HT-Rohr oder das grüne anders/besser sind weiß ich nicht.
Gruß
Bernhard
 
Obrschwob

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Weder noch!!!
Es gibt für Pellets spezielle Schlauchleitungen, die eine Kupferlwendel zum Potentialausgleich integriert haben. Diese Leitung muß man auf die Potentialausgleichsschiene bzw. PE am Kesselo.ä. klemmen. Gilt für die Verbindung zwischen Kessel und Lager.
Ist an meinem ETA PU 7-15 so mitgeliefert worden.
Hier ein Beispiel dafür: Biotherm Pelletheizung - 50 m Pelletschlauch / Pelletsschlauch / PVC-Förderschlauch NW 50

Beim Ausblasen vom LKW zum Lager sind (Storz-A-)Gummileitungen zu verwenden.

Griaßle
Martin
 
Pumpe

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Hallo zusammen,

ich lese hier etwas still mit, und bin von der Anlage vom Matthias schlichtweg begeistert:thumbup:

Ich selber überlege auch, in anbetracht dessen, das ich zwar einen Tieftemperatur Ölkessel habe....., in welche Richtung ich mich bewege in Sachen Heiztechnik.

Die momentane Sachlage geht ja von Öl und Erdgas komplett weg. Ok....mit einer Pelletanlage hab ich auch schon geliebäugelt....mir aber die Frage gestellt ob Pellets immer.....auf Jahre gesehen .....in genügender Bevorratung vorhanden sein werden (??)

Welche Argumente haben Euch überzeugt in Richtung Pelletanlage zu gehen? Mir gehts rein um die Versorgungssicherheit des Brennstoffs Pellets.....

Gruss Andreas
 
geessen

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Hallo,
angeblich seien Pellets gerade Mangelware und deshalb auch sehr sehr teuer, da auch diese vermehrt vom Osten bezogen werden. Bei mir arbeitet eine Hackschnitzelanlage, da ich mir eine sichere Versorgung mit Brennmaterial erhoffe. Die Investition dürfte aber um einiges höher sein.
Gruß
Bernhard
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Andreas,

ich habe auch letztes Jahr auf Pellets umgestellt.
Hintergrund war der lange gehegte Wunsch, von den fossilen Brennstoffen weg zu kommen.
Der ganze Entscheidungsprozess dauerte mehr als zehn Jahre, den Ausschlag gab letztlich die staatliche Förderung von 45 %.
Warum Pellets?
Als Alternativen schwebten mir Hackschnitzel, Scheitholz oder BHK vor. Das BHK ist schon lange ausgeschieden, da ich es mit Rapsöl betreiben wollte und da vor Jahren schon die steuerliche Begünstigung wegfiel. Die Dinger werden heute hauptsächlich für den Betrieb mit Erdgas angeboten, und da wollte ich definitiv nicht hin .
Hackschnitzel hätten einen enormen baulichen Aufwand für Bunker und Beschickung erfordert und ist somit auch ausgeschieden. Außerdem hat mal bei uns in der Gegend ein Spargelbauer eine riesige Hackschnitzelanlage für den Betrieb einer "Fußbodenheizung" in einem seiner Spargelfelder errichtet und damit den regionalen Hackschnitzelmarkt durcheinander gewirbelt.
Wie ich gehört habe, betreibt er die Anlage wegen Widerstand aus der Bevölkerung jetzt nicht mehr.
Bliebe noch Scheitholz. Da ich aber keinen eigenen Wald besitze und aus gesundheitlichen Gründen damit rechnen muss, die Holzernte nicht selbst durchführen zu können, wäre ich auf die Mithilfe von meinen Söhnen angewiesen. Die würde zwar im Moment noch klappen, weil die noch zu Hause wohnen. Aber irgendwann bin ich dann siebzig und die Jungs vielleicht in alle Welt verstreut. Das war mir zu unsicher. Letztlich erwartet die Scheitholzanlage ja auch tägliche Beschickung, und da bin ich mir auch nicht sicher, ob ich das langfristig durchziehen kann.
Somit sind nur noch die Pellets übrig geblieben. Sauber, bequem und leise (im Vergleich zu unserem alten Ölkessel). Die momentanen Preise gefallen mir zwar auch nicht, aber für den kommenden Winter hab ich früh genug eingekauft. Und für später bleibt im Moment nur das Prinzip Hoffnung. Keine zehn Kilometer Luftlinie entfernt von mir ist ein großes Sägewerk, das auch zertifizierte Pellets herstellt. Somit sind auch die Transporteege relativ kurz.
Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit der Anlage. Kürzlich haben wir 9,9 KW PV aufs Dach montiert, und ein E-Heizstab für den Pufferspecher ist bestellt. Damit hoffe ich, zumindest im Sommer den Energiebedarf fürs Warmwassee zu decken.

Grüße vom
Reini
 
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