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Diskutiere Holz im Forum Holzverarbeitung im Bereich die tägliche Arbeit - Hallo Holzmacher, neulich konnten wir ja schon im Chat kurz über's Holzmachen schreiben. Und ich war sehr überrascht (eigentlich ist das ja...
schpunk

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Hallo Holzmacher,
neulich konnten wir ja schon im Chat kurz über's Holzmachen schreiben. Und ich war sehr überrascht (eigentlich ist das ja logisch bei "blickigen" Menschen wie hier), dass das hier auch ein grosses Thema ist.
Da ich heute einen kleinere Menge Akazie weggestapelt habe, fiel mir die Frage ein, welches Holz denn zum Heizen geeignet ist. Dann kam schon die nächste Frage: wieviel brauch man für eine bestimmte Anzahl von qm?
Und weiter gings: wie schwer ist ca 1m³?
Und wie spaltet man es am sinnvollsten? Und wann? Wenn es nass ist oder schon ein Jahr abgelagert? Ist denn eine HolzvergaserHeizung sinnvoll (auch im Alter)? Oder doch lieber Pellets? Oder aber besser Holzhackschnitzel? Wie lange muss Scheitholz lagern? Und wo am besten? Und vieles mehr und noch mehr!
Deshalb denke ich, dass das von allgemeinen Interesse sein könnte, wenn hier jeder mal seinen Erfahrungen niederschreibt, damit man für sich ein Optimum rausholen kann.
Kurz zu meiner Situation: ich bin grad dabei, einen Allesfresser zu installieren. Es ist ausser einer Solaranlage, die warmes Wasser in 300l puffert, noch nichts vorhanden. Ich will noch einen zweiten (schon vorhandenen) 300 l Boiler puffern lassen, allerdings nur für die Heizung (der hat keinen Wärmetauscher), damit ich nicht immer nachlegen muss, wenn ich - und das will ich - nur mit Holz feuere. Mir schwebt entweder eine HolzvergaserHeizung vor, keine mit Pellets (Keller ist zu feucht), aber ggf. mit Holzhack. Das soll es in unserer Region auch schon langsam geben. Ich kenne das aus Bayern, wo ich es als sehr elegante Variante empfand.
Ganz sicher will ich aber später einen wasserführenden Kamin einbinden, das resultiert aus den örtlichen Gegebenheiten.
Was meint Ihr? Wie heizt Ihr Holzheizer? Und kann mir jemand bei der Reihenfolge nach Härte des Holzes (und damit sicher nach Heizwert) behilflich sein?
Was ich denke zu wissen (von hart - das Holz natürlich :D - nach weich:(
-Akazie
-Eiche
-Birke
-Erle
-Linde
-Pappel
Wo gehören Obstgehölze rein?
Ich frag deshalb, weil ich bei Holz natürlich zugreife, wenn sich was ergibt. Und falls ich mal wählen müßte, ist natürlich das Härtere dann meines! :]
Spalten tu ich's derzeit noch per Axt (FiskarsSpaltaxt 2400) und mit einem Kraftstrom Eigenbau Holzspalter, der aber nicht so richtig funktioniert und auch sehr langsam ist. Und ich hab operierte Bandscheiben ;(
Den Allesfresser (28kW) haben wir deshalb, damit man immer doch nochmal auf Kohlen umsteigen kann. Ab und zu stehen ja auch welche unter "Verschenke". Es ist so - und eigentlich auch blöd; für mich aber nötig - ich denke immer an Arbeitslosigkeit, die mich mal ereilen könnte. Und in der dann vielen Zeit, hätte ich wenigstens 'nen warmen Arsch :] .
Jut, dat soll's jewesen sein.

Danke für's lesen und schon jetzt einen schönen ersten Advent

LG

Stefan
 
D

Deutz3005

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Moin Stefan,
Ne menge Fragen, aber ein interessantes Thema.
Mal sehen was ich dazu beitragen kann.

Das Gewicht und der Heizwert hängt natürlich von
Der Sorte ab.
Was deine "Härtetabelle" angeht, kann man allgem.
Sagen, je langsamer Der Baum wächst desto härter
ist das Holz. Deswegen würde ich die Obstbäume auch
zu den härteren Sorten zählen.

Nach meiner Erfahrung kann man Holz am besten (leichtesten)
direkt nach dem fällen spalten. Wenn die Stämme erstmal
trocken sind ziehen sich wohl die Fasern zusammen
oder so jedenfalls ist es wesentlich schwieriger zu
spalten.
Was die Geräte angeht, so spalten wir noch haupt-
sächlich mit der Hand (Axt und Hammer). Haben aber
auch einen Holzspalter, den ich gerade so umbauen
will, dass er über die Treckerhydraulik läuft. Den Spalter
haben wir aber meist nur für besonders große oder ver-
knastete Stücke benutzt.

So das wars erstmal was ich so beitragen kann.

Schöne Grüsse vom Kanal.
Heiko
 
Lars

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Also,
ich heize das Erdgeschoß unseres größeren Einfamilienhauses fast ausschließlich mit einem Kaninofen vom Baumarkt. Das Teil hat 9 kw, reicht für locker 100 qm (Türen offen lassen).

Fülle so ca. 8 - 10 mal am Tag nach. Abends noch was aufgelegt, ist morgens durchgebrannt. Morgens abaschen und wieder anfeuern. Bude ist nach 10 Minuten warm.

Spalten: möglichst gleich nach dem Fällen, später wirds immer schwieriger.

Heizwert von Laubholz ist größer als von Nadelholz, je höher die Dichte, desse härter das Holz, desto höher der Heizwert.
Allerdings ist der Unterschied gar nicht so groß wie meistens vermutet wird.
Klar, Eiche brennt langsamer ab als Tanne, ansonsten nicht so entscheidend, da auch der Preis entsprechend ist.

Wichtiger als einen Spalter finde ich eine vernünftige Brennholzsäge. Ich habe eine Wipp-Kreissäge mit Zapfwellenanschluß, ist ne feine Sache.
Spalter leihen oder selber mit Keilen vorspalten und dann mit der Axt weiterspalten, dann macht das Holz gleich mehrmals warm.
Gruß
Lars
 
friedel

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Hi Stefan,
und das ganz für dich mal auf einem Bild, mit den Holzsorten bin ich auch wählerisch, ich nehme nur Buche und Esche.
 

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Rüdiger

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Hallo Stefan, also ich bzw. wir machen unser Holz auch selbst. Heizen tun wir eigentlich fast alles an Holz. Natürlich versuchen wir nur gutes hartes Brennholz zubekommen, was nicht immer möglich ist. Zusätzlich habe ich letztes Jahr ca. 1 Tonne Holzbriketts ersteigert, die brennen sauber weg und die Asche ist sehr gering. Ist auch in der Wohnzng eine feine und saubere Sache.

Bäume machen wir mit Stiehlmotorsägen um, zum spalten benutzen wir noch einen Kegelspalter. Zum kleinschneiden haben wir uns eine Wippkreissäge mit Zapfwellenantrieb/380V Motor für ca. 1000€ gekauft. hersteller der Kreissäge ist die Firma - WIDL GmbH, Donaustr. 20, 94491 Hengersberg.
Nun sind wir am überlegen, ob wir uns nicht einen neuen Spalter kaufen sollten. Unser ortsansässiger Landmaschinenhändler bittet zur Zeit folgende Firmen an, -Firma Binderberger, A-5144 St.Georgen am Fillmannsbach 9, www.binderberger.com (Österrreich) und die Firma Oehler Maschinen, Windschläger Str. 105-107, 77652 Offenburg-Windschläg,
www. oehlermaschinen.de

Gruß Rüdiger
 
matthiasgennermann

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moin
hallo ihr holz heizer

im grunde genommen scließe ich mich mit meiner meinung den anderen heizern an.
was ich aber am aller wichtigste finde das immer genügend abgelagertes und trockenens brennholz zu verfügung steht.das heißt ein einfamilienhaus (170 qm )
,bei konserquenten holzfeuerung,ergibt einen durchnittlichen holz verbrauch von 30 kubikmetern
mischholz 60%eiche,30% birke und 10%fuhrenholz
und das heißt wiederherum das du immer rund 100 kubikmeter brennholz am start haben solltest.dieses
beispiel ist von unseren haus abgeleitet und ist natürlich ohne gewähr :D .
 
matthiasgennermann

matthiasgennermann

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nützliche helfer beim holz machen

mfg
MG
 

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friedel

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@Rüdiger
also Binderberger-Spalter kann ich empfehlen! Ich habe einen H 12, den kleinsten Meterholzspalter von Binderberger. Ich habe ihn für die Fronthydraulik, also linksdrehende Zapfwelle und mit hydraulischem Stammaufheber gekauft. Das Teil ist super, bin sehr zufrieden damit, hat Kraft satt!
 
Rüdiger

Rüdiger

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Moin an alle Holzfäller, ich hab hier mal die Preise für den Meterspalter stehend 12t von der Firma Binderberger.
Modell H12:

H12 E E-Motor 4,0 kw 2341€
H12 Z Gelenkwelle 2149€
H12 S Schlepperhyd. 1582€
H12 EZ E-Motor / Gelenkw. 2747€


Der H12 ist das Einstiegsmodell in der Meterspalter-Palette. Drehteller, "SpeedControl" und absenkbarer Zylinder sind bereits in dieser Klasse Standard.

Gruß Rüdiger
 
Andy.Link

Andy.Link

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Hallo

das sind doch schon Stolze Preise! Bei uns hat die Gemeinde einen Spalter den man sich leihen kann und nur 15 € pro Steer kostet, also wenn jemand wenig Holz macht wie wir da ist das auf jedenfall besser!
als so einen Spalter selber zu kaufen!

Mfg Andy
 
Meiko

Meiko

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Auf das Thema habe ich schon gewartet...

Zuerst mal zum Thema Brennwert:
Lars, ich muß Dir wiedersprechern, der Brennwert von Laubholz ist NICHT größer als der von Nadelholz.
Aufgrund der höheren Dichte hat Laubholz ein höheres Volumengewicht, und es kommt einem vor, als wenn ein gleich großes Stück Laubholz mehr Brennwert hat, aber dem ist nicht so.
Habe ich auch bis vor einigen Wochen geglaubt, bis ich einen sehr interessanten Artikel in der "Land&Forst" gelesen habe.

Daraus folgender Auszug:
Holzart Heizwert (kWh/kg) Gewicht je Rm
Ahorn 4,1 520 kg
Birke 4,3 450
Buche 4,0 500
Eiche 4,2 550
Esche 4,2 460
Pappel 4,1 380
Douglasie 4,4 410
Fichte 4,5 350
Kiefer 4,4 450
Lärche 4,3 490

Den ganzen Artikel scanne ich man ein und stelle ihn zum Download bereit, Link folgt.

Holzvergaser:
Ich habe mich auf einer Messe mal intensiv Informiert und mich für den Biomassekonverter (BMK) von Guntamatic entschieden. Den kannst Du mit Scheitholz und Hackschnitzel heizen und der nimmt auch eine Restfeuchte von bis zu 25% (glaube ich) nicht übel (ist gerade bei Hackschnitzel wichtig). Bei vielen Anderen Holzvergasern darfst Du nur bis zu 10% Restfeuchte haben. Der hat auch ne elektronisch gesteuerte Zündung mit Uhrzeitvorwahl, bei einem Großen Bauernhaus soll man mit 1 mal täglich nachlegen auskommen...???
Leider kann ich Dir noch keine eigenen Erfahrungswerte dazu geben, da sich mein Bauprojekt um 1 Jahr verschoben hat. Vielleicht nächsten Herbst...
Guntamatik BMK

Spalten: kann ich mich nur anschließen, Frisch nach dem Sägen bevor die Fasern zusammentrocknen.

Lagern: Nach einem Jahr geht´s für den Allesfresser (macht mein Vater auch), für Holzvergaser oder Kaminofen solltest Du es min. 2 Jahre lagern. Um so höher ist die tatsächliche Nutzenergie, da Du sonst im Ofen einen Teil der Verbrennungsenergie noch zum Holztrocknen wieder verbrauchst. Ausserdem verteert der Ofen bei nassem Holz.

So, soll erstmal reichen, muß jetzt den Kaminofen nachlegen.....
 
Lars

Lars

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@Meiko,
ist doch wie ich es sagte:
"Aufgrund der höheren Dichte hat Laubholz ein höheres Volumengewicht, und es kommt einem vor, als wenn ein gleich großes Stück Laubholz mehr Brennwert hat,
aber dem ist nicht so. "

Doch:

- Laubholz, z.B. Buche: 4,0 kWh/kg, Gewicht je Rm 500
- Nadelholz, z.B. Fichte: 4,5 kWh/kg, Gewicht je Rm 350

Also ist der Raummeter Buche schwerer als Fichte, ein Stück Buche ist dann natürlich auch schwerer als ein gleich großes Stück Fichte. Fichte hat zwar einen höheren Heizwert (+ 11,25%), aber Buche ist um 70% schwerer.

Oder anders rum:
- 1 Rm Buche: 125 kWh,
- 1 Rm Fichte: 78 kWh

Fazit:
Buche: schwerer tragen, Fichte: länger tragen
:D

Letzendlich egal, heitzen tut es alles.

Gruß
Lars
 
D

Deutz3005

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Moin zusammen,

mal eine Zwischenfrage. zahlt ihr Geld für euer Holz, also
kauft Ihr Holz vom Förster oder sucht ihr nach "zu verschenken"?

Verbrennt Ihr auch Abbruchholz oder wie wir eine Zeitlang,
Verschnitt von einer Tischlerei?

Nur mal interessehalber.

Gruss vom Kanal
Heiko
 
schpunk

schpunk

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Ja, Wahnsinn Eure Informationen. Habt vielen Dank.
Es ist ja so, dass man bei der Vielzahl von Produkten nie so genau weiss, ob das dann auch so ist, wie propagiert wurde. So wird es bei den Holzspaltern von Binderberger diese ganzen Elfen nicht dazu geben. :( Gerade weil es ja ums Thema "Hacken" geht, sehr schade. :D
Jedenfalls ist es mir am wichtigsten, Erfahrungen anderer für meine Entscheidungen zu bekommen - nicht weil es einfach ist, sondern weil man Vor- und Nachteile ungefärbt präsentiert bekommt.
Was für mich schon erstmal sehr wichtig war: Holz gleich hacken. Das habe ich nämlich im vorigen Jahr nicht geschafft und nu muss ich mich quälen - oder ich schaue mich nach einer osteuropäischen Hilfe um :] .
Nee nee, das mache ich schon noch allein.
An Holz nehme ich das, was mir ein Kollege einer BaumfällerFirma - ich denk mal schwarz - vorbeibringt. Ansonsten würde das Zeugs wohl in der Müllverbrenne landen, was aber sicher bald nicht mehr der Fall sein wird: der Run auf Holz ist ja gewaltig. Und da liegt auch mein Problem. Bekomme ich denn in der Zukunft noch genügend Holz für eine gesamte Heizperiode? Ich hab ja noch keine Heizung, hab aber zum Glück schon angefangen, Holz abzulagern (Und: :] Ta ta - ca. 30 m³, wenn auch falsch, nämlich mit Erdkontakt! :( ). Und noch hätte ich die Möglichkeit hier in Berlin+Umgebung vom Förster einen Holzschein zu bekommen. Der gilt dann einen Monat und für 10 Rm zahle ich 30 €. Das ist machbar, wenn auch wieder unter Zeitdruck. Ein Stück Wald kaufen, kann man sicher auch (von der Treuhand), aber dann darf ich bestimmt nicht "so vor mich hin" fällen. Zumal einige Kilometerchen dazwischen liegen würden.
Aus dem Grund hat mir der Guntamatic-Kessel sehr zugesagt, da man auch Holzhäcksel verbrennen kann. Rund um Berlin gibt es 'nen paar Firmen, die mit soetwas handeln. Also Vorratsbehälter bauen X(
Was mir bei diesen Kesseln noch nicht klar ist, ob man dann da drin auch unbehandeltes Bauholz/Paletten verheizen kann. Und könnte ich rein theoretisch nicht auch Pellets verheizen? Oder auch Pappe/Papier?Sicher nicht, weil die ja wohl den grössten Heizwert haben.
Apropos Heizwert: auf dem von Meiko erwähntem GuntamaticLink finden sich sehr viel interessante Werte des Holzes (Raum/Festmeter, Gewicht, Heizwert, etc). Grosse Klasse.
Und wenn ich so Friedels Holzmacherei und die Helferlein von Matthias sehe, bin ich mir wieder meiner kleinen Brötchen bewusst - absolute Profis! Aber das muss ich ja auch nicht sein :)
... wobei mir der "kleine" Hozspalter von Binderberger auch sehr gut gefällt - das mit dem Teller und der Kette ist ja genial.
Nun weiss ich allerdings noch nicht, ob ich dann gemäss den Tipps, erst 'ne Wippsäge (vielleicht) organisieren sollte. Naja, nicht alles auf einmal, gaaaaanz ruhig... :))
@Rüdiger: hast Du die Briketts bei ebay ersteigert? Ich find da bloss Dinger mit Festpreis ?(
 
Lars

Lars

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Also, wenn Du einen teuren kessel kaufen willst, um zukünftig "günstig" mit Holz zu heizen, macht es schon Sinn, auch den Brennstoff langfristig zu günstigen Konditionen zu sichern.
Entweder einen guten Freund/Verwandten mit besten Kontakten, oder aber einen Wald kaufen. Das macht am meisten Sinn.

Erst Säge oder Spalter: bilde doch eine Holzgemeinschaft. Gibt es bei Dir in er Nähe keine anderen Holzheizer?
Zusammen eine Säge und einen Spalter kaufen ist wesentlich günstiger. da man das Ding sowieso nur einige Tage im Jahr braucht, ist es auch kein Problem mit mehreren Besitzern.
Wenn Du mal die Preise bedenkst:
Spalter grob 1000 €, Säge 800 €, dann noch Kraftstoff für Traktor (ist nicht so entscheidend), Holz für 10 bis 15 € / Festmeter, Kettensäge ca. 400 €, Strom, Lagerplatz und die ganze Zeit..., natürlich den Ofen nicht zu vergessen.

Da kommen erstmal locker so 3000 € für Maschinen zusammen, dann der Holzpreis, Traktor und Anhänger (schwarzes Kennzeichen = teuer).

Dafür kannst Du ne Menge Heizöl oder Gas kaufen.
Wenn Du völlig unabhängig sein willst (denke ans Münsterland), brauchst Du auch noch ein Stromaggregat, denn die beste Heizung (außer einfachem Ofen) läuft nicht ohne Strom (Pumpe, Föderung der Pellets usw.) Preis ab 300 €.

Schätze das rechnet sich sowieso erst nach 10 bis 15 Jahren, wenn überhaupt.

Hoffe, ich habe Deinen Enthusiasmus nicht völlig platt gemacht.

Gruß
Lars
 
schpunk

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8o PLATT 8o

:P Nee, bin ich nicht. Das wäre mir auch schon recht mit so einer Gemeinschaft. Aber dei Einheimischen sind irgendwie ... naja ... wie soll ich sagen ... die Bürgermeisterin der Gemeinde sprach damals beim Kauf von ........ Inzucht ... - nur zwölf Höfe- eine Seite redet nicht mit der anderen - alle aber gemeinsam gegen einen - und wir haben noch 'nen Sonderstatus - - - - also gemeinsam wird das nichts. Ich muss bloss zusehen, dass ich klein klein mir das nötige beschaffe. Ich denke dass sich das langfristig rechnet. Zumal ja irgendeiner meiner Kinder das mal übernehmen muss/will/soll.
Mit geht es jetzt in der Entscheidungsphase (und VOR der Steueranhebung) darum, dass ich EINMAL richtig kaufe. Da helfen mir natürlich Erfahrungen. Und was den nötigen Strom betrifft, liebäugeln wir schon lange mit einem kleinen Notstromaggregat. Ist ja auch bei Überschwemmungen nicht ganz unpraktisch.
Kettensäge hab ich (Partner) und Platz hab ich auch noch genügend zum Lagern (draussen allerdings).
Aber nochmal was zum Thema "Wald": da darf ich doch nicht alles abholzen, wie es mir beliebt? Da muss ich doch sicher wieder alle Behörden befragen (und bezahlen X( )?
Nunja, erstmal hab ich ja den Allesfresser, der mir allerdings einen grossen Teil der Wärme durch den Schornstein jagt.
Sach ma, Dein Kamin ist aber ein Kamin, kein wasserführender?! ?(

Übrigens: Scheeflöckchen, Weissröckchen hier in Berlin 8)
 
Lars

Lars

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Mein Kaminofen ist eher ein Billigteil aus dem Baumarkt, hat so 600 DM gekostet.
Mit Heizleistung von 9 kW schon ganz ordentlich.
Wichtig ist, das Rauchgasrohr möglichst hoch im Raum zu führen, um die Abwärme auszunutzen.
Dann noch ein Zugbegrenzer, damit man die Verbrennung gut regeln kann. Fertig.

Wir haben gerade Schneefall, also ca. 0 Grad. Der Ofen brennt von morgens um 6.30 Uhr bis ca. 22 Uhr. In der zeit lege ich nach. Holzbedarf z.Z. ca. 3 Eimer (10 l) pro Tag. Damit wird es im Erdgeschoß schon manchmal zu warm.

Wenn Du blöde Nachbarn hast, kenn ich, dann mußt Du alleine ran.
Was Du in Deinem Wald abholzt ist prinzipiell Deine Sache, aber in Berlin oder Brandenburg? kenn ich die Landesnaturschutzgesetze nicht. Ruf einfach mal im Ministerium an und lass Dir weiterhelfen.

Gruß
Lars
 
L

Luki

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Servus miteinander,

Sehr interessantes Thema, gerade für mich als angehenden Holzbau-Studenten.(räusper!)

Also wir haben nur einen Grundofen vom ofenbauer (das heißt einmal täglich anschüren, der Ofen speichert dann und beibt fast 24std warm). Ist es sehr kalt mussen wir noch zusätzlich mit Gas heizen.
daher ist unser verbrauch an holz mit ca. 10ster/a recht gering.
Normal beziehen wir unser Holz für 30€/Ster (kiefer ofenfertig) von der "irrenanstalt"(therapeutisches wohnheim) wo mein vater beschäftigt ist. dort machen die irren zur arbeitstherapie holz und bekommen vielleicht 80Cent pro Stunde, da lohnt sich selbermachen für uns kaum.

Falls wir dochmal selbst an holz kommen leihe ich von einem bekannten Landwirt einen Schnecken/kegel/schraub/bohr/-spalter, der geht super auch wenn er verboten ist (für nicht Landwirte sogar erlaubt glaube ich). Zum sägen benutzen wir eine Motorsäge (026er), bei unseren kleinen mengen kein problem. Aber sogar jener Landwit mit dem spalter, der um die 40 Ster im Jahr sägt (und unzählige weitere verhäckselt) sägt ausschließlich mit der motorsäge obwohl er sogar eine uralte kreissäge(strom) besitzt.

Spalten sollte man allein schon wegen der schnelleren trocknung möglichst bald.
trotzdem sollte man meiner meinung nach bei fichte/kiefer 2jahre und bei eiche beispielsweise ruhig 3jahre lagern wobei es genügt nur das letzte halbe jahr das holz abzudecken/trockenzulagern.

einen eigenen Wald zu kaufen lohnt sich meiner meinung nach kaum, denn bei uns im Reichswald bekommt man den ster(manchmal sogar Hartholz) für 5€
was der hektar wald kostet weiß ich jetzt nicht - aber wohl kaum unter 15000€ oder? Das holz ist ja nicht viel wert, sondern nr die arbeit die drinsteckt.
Das könnte sich aber schnell ändern,wenn die nachfrage steigt, wonach es zur zeit aussieht.

Von Pellets halte ich nicht viel (energieilanz schlecht, teuer, herstellung ist nur in großanlagen möglich, haben natürlich trotzdem eine berechtigung zum "resteverwerten).
besser finde ich Hackschnitzel(jeder der einen genügend starken schlepper besitzt kann sich einen Häcksler ausleihen - "dezentrale Energieversorgung") sind allerdings wegen des hohen raumbedarfs nur in größeren anlagen üblich.
Praktisch fü sind doch kessel die meterstücke fassen - dann entfällt das sägen/häckseln.

Bezüglich der heizwerte ist dem beitrag von lars eigentlich nicht viel hinzuzufügen, außer dass(für die die es nicht wissen) mit raummeter ster gemeint ist - also mit luft dazwischen) nicht zu verwechseln mit festmeter.
Und bezogen auf heizwerrt pro trockengewicht macht nadelholz das rennen. ihr seht über dieses thema könnte man endlos Philosophieren.

eine angeblich gute seite zu dem thema (war selbst noch nicht drauf) ist: www.infoholz.ch oder so ähnlich.

mfg Luki
 
Lars

Lars

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Hier was für unseren Schpunk,
den gibts nämlich nicht nur bei Pipi Langstrumpf als Krankheit, sondern auch zum vernaschen.

Gruß
Lars
 

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Meiko

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@Lars:
Tja, äääähh,....Na Klar ! Das hätte mir selbst beim schreiben des Wortes "Volumengewicht" auffallen müssen. Da war ich wohl von der Tabelle etwas geblendet....

Ich habe den gesamten Artikel mal eingescannt und Hier (PDF-Datei) zum download gestellt.

Da ist auch eine gute Übersicht und Umrechnung zum Thema Festmeter / Raummeter / Schüttraummeter drin, wie von Luki erwähnt.

Zum Sägen:
Je nachdem welche Mengen man macht, kann sich eine Wippsäge lohnen.
Wir (Vater, Onkel, Ich) haben eine selbstgebaute Wippsäge mit 800er Blatt und 7kW-Motor, also ´n heftiges Geschoss. Der Motor hat sich halt mal angefunden, anfangs haben wir die noch per Flachriemen mit dem Dreschmotorwagen betrieben.
Je nach Waldstück, in dem wir Holz machen, nutzen wir die Säge, oder sägen per Motorsäge direkt im Wald in Trommeln. Hängt vom Alter des Bestandes ab und damit von der Einschlagmenge pro befahrbarer Schneise.

Zum Hacken:
Sind diese Kegelspalter echt nicht erlaubt ? Ich finde die gehen super ! Haben einen elektrischen aus Eigenbau. Allerdings: für Laubholz isser nicht so gut, weil faseriger. Aber macht nichts, wir haben eh fast nur Kiefern und Fichten im Bestand.

Wald kaufen:
Wenns von der Treuhand was günstiges gibt, würd ichs machen !
Den Trecker kannst du dann ab ?? ha auch mit grünem Kennzeichen zulassen, da du dann ja besitzer einer Forstwirtschaftlichen Fläche bist. Allerdings mußt Du dazu die Forstwirtschaft bei der Landwitschaftskammer anmelden und Beiträge in die Landwitschaftlichen Sozialversicherungen zahlen. Die gehen aber nach Fläche, ist nicht so wild. Und den Anhänger kannst Du einfach mit grünem Folgekennzeichen hinterherziehen.
Beim Thema "was darf ich Fällen" gilt: Das was aus Waldgesundheitlichen Gründen raus muß (Trockene, Borkenkäferbefall, Seidenspinnerbefall etc.) und dann was Erntereif ist.
Ich vermute, das die von der Treuhand zu verkaufenden Wälder die letzten 15 Jahre nicht sonderlich gepflegt wurden und Du nach "Waldgesundheit" erstmal einige Jahre zu tun haben wirst.

So, muß wieder nachlegen...
 
Thema: Holz

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