Gewinde in (gehärteten) Zapfwellenstutzen schneiden?

Diskutiere Gewinde in (gehärteten) Zapfwellenstutzen schneiden? im Forum Tipps und Tricks im Bereich Werkstatt - Servus Experten, ich muss in die Frontzapfwelle bzw. -stutzen zur Fixierung eines Adapters ein axiales M8 Gewinde schneiden. Problem dabei: Die...
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PeKn

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@ Holger: Gute Idee! Muss ich mir mal ansehen ob das platzmäßig geht ...

@ Olli: Steinbohrer?? 8| Hätte ich genügend rumliegen.
Passender Schliff sollte kein Problem sein, mein Bohrerschleifgerät hat eine Diamantscheibe drin.
Bleibt aber noch das Gewinde. Ob ich mir extra dafür einen VHM Gewindebohrersatz zulege? :huh:

Schau mer mal... das mit dem Steinbohrer probier ich aber auf alle Fälle aus!
 
DX80

DX80

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Servus

un die Idee mit dem Steinboher ist eine Möglichkeit eine Bohrung zu setzten vielleicht ist die Welle nur Oberflächen vergütet. Da dann einfach mal zuerst gut anbohren und es dann mal mit einem normalen Bohrer versuchen.
Denn wenn die Welle hart ist besteht die Gefahr dass so eine Schweißpunkt zwar zu Anfang noch hält aber dann bei einer Belastung einfach abplatzt, habe das schon bei Wellematerial C45 gehabt. Der Einbrand ist zwar erfolgt aber die Naht war so hart dass man den Bolzen mit einem Hammerschlag problemlos wieder abschlagen.


m.f.G.Harald
 
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PeKn

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Am Wochenende gibts noch einen Versuch mit angeschliffenem Steinbohrer und HSS-Co Bohrer (soll für Edelstahl gut sein, hat mir ein Bekannter zum probieren gegeben). Wenn das kein gscheit's Ergebnis bringt, wird geschweißt.
 
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PeKn

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Letztes UpDate:
Der Tipp mit dem angeschliffenen Steinbohrer war goldrichtig!
Jedenfalls habe ich es damit in 2mm Schritten geschafft endlich das Loch in die Welle zu bekommen. Aaaaber: Mit Gewindeschneiden geht gar nix. Schon beim bohren habe ich gemerkt dass die Welle durchgehend gleich hart ist, und dass da meine Gewindebohrer nicht dagegen ankommen. Selbst ein extra gekaufter dreiteiliger M8 Satz hat nichts gebracht. Nicht mal leichtes "anpacken" war drin... naja, jedenfalls weiß ich jetzt wie man Löcher in "superhartes" Material bekommt.
Nochmal Danke für den Tipp!

Die neue Strategie ist nun dass ich den Adapter mit Madenschrauben auf der Welle sichere. Die Madenschrauben werden axial auf den hohen Zahnflanken so plaziert das sie in die Rille der Zapfwellenarretierung eintauchen. Drei Stück um 120° versetzt, also jede zweite Zahnflanke, sollte reichen um den Adapter dann ausreichend zu fixieren. Zusätzlich die Madenschrauben mit Loctide gesichert und erledigt. Ich glaube der Tipp kam hier schon mal von jemandem... Hätte ich gleich so machen sollen. Dann wäre mir der ganze Frust mit dem Bohren erspart geblieben. Aber egal. Wieder was dazu gelenrt. Muss jetzt nur noch messen ob die Zahnflankenbreite für M4 reicht oder ob es nur M3er Madenschrauben werden.
 
Unterwesterwaelder

Unterwesterwaelder

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Hallo Peter,
das freut mich, dass das mit dem Steinbohrer funktioniert hat.
Aber Du willst doch jetzt nicht aufgeben?
Wie groß hast Du das Loch gebohrt?
Du hast auch hoffentlich das gebohrte Loch schön gesenkt.
Gewindebohrer für harte Materialien gibt es für unter 30 Euro.

Gruß Olli
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Du kannst da jetzt auch einen Rundstahl oder eine Schraube einkleben, das wird auch bombenfest halten. Vorher aber schön fettfrei machen!
 
DX80

DX80

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Einkleben ist mit dem richtigen Kleber eine Alternative zum Schweißen.
Da kommt nur ein hochfester Kleber in Frage, habe damit schon Kegelsenker verlängert und das hält schon gute 3 Jahre.


m.f.G.Harald
 
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PeKn

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Das Loch ist 7mm geworden, hatte leider keinen 6,5er Steinbohrer (wenns überhaupt einen in dem Durchmesser gibt). Angesenkt hatte ich natürlich auch (extra 12mm Steinbohrer dafür angeschliffen). Aber meinen HSS Gewindeschneider hat das nicht die Bohne interessiert. Hat keinen "µ" angepackt.
Ehrlich gesagt ist es mir zu teuer nun für 30 oder mehr Euros einen speziellen Gewindebohrersatz zu kaufen und nicht zu wissen obs damit auch funktioniert oder nicht. Ich mach daher die Madenschrauben rein... Denke das ist die "professionellste" Lösung nach der zentralen Axialschraube.

Einfach Verkleben hatte ich auch schon im Sinn. Aber ob das auch auf Dauer halten würde? Welchen Kleber würdet ihr dazu empfehlen?
(Nur aus reiner Neugier gefragt, mein Entscheid "pro Madenschrauben" ist fix.)
 
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GueldnerToledo

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Da würde ich Buchsenkleber nehmen. Es gibt aber auch richtiges "Teufelszeug", ein 2 Komponenten Kleber. Mit diesem werden z.B. bei Zugherstellern ganze Außenverkleidungen an Züge geklebt. Die bekommt man ohne Bruch nicht mehr ab.

Die Oberflächen müssen zum verkleben aber penibelst entfettet werden. Das geht nur mit Silikonentferner.

MfG Werner
 
Thema: Gewinde in (gehärteten) Zapfwellenstutzen schneiden?
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