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GTfan
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Die ersten gezogenen Mähdrescher hatten einen VW Boxermotor als Antrieb.
Mein Kommentar "Unfug" bedeutet, dass dein oben zitierter Satz eben Unfug ist.Hallo Fabian,
ich stamme aus einem landwirtschaftlichen Mischbetrieb, auch mit Getreideanbau: Braugerste, Weizen, Roggen, Hafer.
Der erste gezogene Mähdrescher im Betrieb Anfang der fünfziger Jahre war ein Claas mit
Aufbaumotor von VW.
Was bedeutet dann oben Dein Kommentar "Unfug"?
Die später folgenden gezogenen Claas Mähdrescher wurden vom Schlepper aus über die Zapfwelle angetrieben.
Habe ich oben etwas Falsches geschrieben ?
Gruß, Philipp
Dass bei euch zuhause auf dem Hof der erste gezogene Mähdrescher diesen Motor hatte, wird wohl so sein.
Aber nur weil mein Großvater als ersten Schlepper einen Lanz hatte, waren nicht in jedem Dorf oder auf jedem Hof die ersten Schlepper alle aus Mannheim
Vor der hydraulischen Steuerung der Komponenten hat stets der Schlepperfahrer das mittels Gestängen übernommen. Sowohl beim Super wie auch beim Junior. Denn nur der Schlepperfahrer hat einen freien Blick aufs Schneidwerk und kann das daher vernünftig einstellen.Guten Tag,
Danke für die Korrektur, Fabian. Bei mir taucht da eine neue Frage auf.
Angenommen der Junior ist kein Automatic und bei diesem wurde ein Korntank nachgerüstet, bleiben dann Schneidtisch und Haspel auch weiterhin ohne Hydraulik? Dann hätte man einen Korntank aber dennoch einen zweite Person auf dem Drescher, der Schneidtisch und Haspel bedient?
Das Personal des Absackstandes ist beim Super hinten auf dem Schüttlerkasten, beim Junior hingegen auf der linken Drescherseite neben dem Schüttlerkasten. Bei letzterem Typ waren sowohl Schneidwerk wie auch Schlepperfahrer für die Helfer komplett unsichtbar.
Die hydraulische Steuerung von Haspel und Schneidwerk gab es tatsächlich schon vor Einführung der "Automatic"-Generation gegen Aufpreis. Bei den "Automatic" gehörte es dann zur Serienausstattung.
Weil du da etliches durcheinander würfelst! Du solltest zu dem Thema noch mal intensiv nachlesen. Nicht bei Wikipedia, sondern in vernünftiger Literatur. Idealerweise einem Stapel ETL/BTA/Prospekte aus der Zeit. Doch der Reihe nach:Ich finde das bei Claas etwas unübersichtlich.
Der Super ist nicht der Vorgänger des Junior.Der Junior beruht ja auf seinem Vorgänger Claas Super mit 210 cm Schnittbreite, gebaut ab 1946. 1953 gab es dann den Super Junior mit 150 cm Schnittbreite.
Der Junior kam als kleinere Version später auf den Markt.
1. auch der Käfer-Motor wurde auf dem Super angeboten, dank einer patentierten Lösung mittels Planetengetriebe konnte der VW-Motor dann den Sch.eppermotor beim Antrieb unterstützenDer Claas Super benötigte aber eine Leistung von 35 PS. Ob das auch ein VW- Industriemotor war weis ich nicht. Bei dem direkten Nachfolger vom Claas Super, dem ab 1955 gebauten Super 500 mit Schnittbreiten von 210 cm, 240 cm oder sogar 300 cm, konnte man als Sonderausstattung zwischen drei Motoren wählen. Es gab den Perkins Dieselmotor P3, den Mercedes OM 636 und den Ford Benzinmotor BB. Als weitere Sonderausstattung gab es bei diesem Super 500 dann erstmals die hydraulische Verstellung von Schneidtisch und Haspel und nannte sich dann Super Automatic. Alle ab 1946 gebauten gezogenen Claas Mähdrescher konnten mit einer Anbaustrohpresse geliefert werden. Als weitere Sonderausstattung gab es dann bei dem Super 500 oder bei dem Super Automatic erstmals die Möglichkeit einen Anbau Strohhäcksler zu bestellen. Aber auch bei dem Super Automatic war die Serienausstattung noch ohne Korntank. Der kleinere Nachfolger des Super Automatic war dann der ab 1958 gebaute Junior Automatic mit einer Schnittbreite von 160 cm und später sogar 180 cm, für den eine Antriebsleistung von 25 PS angegeben wird. Auch den Junior Automatic gab es zuerst nur mit Absackstand. Ob oder ab wann es den Korntank bei dem Super Automatic und bei dem Junior Automatic als Serienausstattung gab, ist mir unbekannt.
Friedrich
2. es gab über die Jahre eine ganze Menge verschiedener Aufbaumotoren. Von Perkins war es auch oft ein Vierzylinder, der P3 ist ein Dreizylinder.
3. auch von Ford wurden Dieselmotoren drauf verbaut. Die Aussage, dass es der BB-Motor war, halte ich für sehr vage, da müsste ich noch mal den Stapel der Super-Unterlagen wälzen.
4. bei den Automatic-Dreschern war die Serienausstattung stets mit Korntank, zu der Zeit war der Absackstand bereits außer Mode und konnte auf Wunsch dazu bestellt werden.
5. war der Korntank auch schon beim Super so ziemlich von Beginn an und beim Junior ab Markteinführung gegen Aufpreis erhältlich
6. der Junior Automatic war nicht der Nachfolger des Super Automatic. Es gibt eine gesamtgesellschaftlich ziemlich klare Übereinkunft, was das Wort "Nachfolger" beschreibt. Du scheinst es hier mehrfach in einem anderen Zusammenhang zu benutzen
MfG
Fabian