Hallo Thomas,
Danke für Deine Antwort, ich hatte schon gedacht ich habe als einziger eine Spezialanfertigung mit dem "kurzen" 85 mm Hebel. Späß'le.
Jedenfalls konnte ich so eine Pumpe nirgends finden, keine Angebote...nix. Lediglich ein Bild von der Originalpumpe ( Pierburg PE 15507, so ist diese ja auch in der Betriebsanleitung D2505 bezeichnet) ist bei
ruddies-berlin.de/mech_pumpen_Bilderunter der Bezeichnung: 1266731 KZ874710 = 7.15507.00 = 7.15507.50 KHD 4 zu sehen.
Das half mir nicht.
Eine neue Pumpe mit Hebellänge 98mm habe ich in den Händen, siehe Fotos, rechts die Neue, links das Original.
Die neue gefällt mir leider gar nicht, der Hebel hat viel Spiel und wackelt in seitlicher und in Kipprichtung, für mich Pläpperkram. Beim Original sitzt alles straff und maßgenau. So habe ich mich entschlossen in der ersten Option das Original zu reparieren, d.h.:
> ich habe den Aluring ( siehe Bild unten rechts) an den Verpressstellen angebohrt und vorsichtig herausgehebelt, geht mit einer genau in das Loch passenden Bohrerrückseite (glaube 9,5mm) mit "eiernder" Bwewegung ganz gut
> das Dichtplättchen darunter konnte nicht mehr dichten weil es schräg in den Aluring eingearbeitet war, dabei hat sich ein relativ großer Grat-Rand aus Alu gebildet
> also Aluring unten plangeschliffen, aber der Öffnungsrand ist dann auch nicht mehr rund und dichtet zu dem runden, linsenförmigen Dichtplättchen ( sehr harter Kunststoff, Material? reines Bakelit ist das nicht) auch nicht mehr gut da: Öffnung nicht mehr 100% rund, Plättchen sehr hart und die darunter sitzende Feder hat sehr geringe Federkraft
> also habe ich den Aluring umgedreht und mit der Originalfase nach unten wieder eingebaut, der Aluring passt sehr straff in die Aussparung, verdornen wollte ich nicht (habe da schlechte Erfahrung mit Aluguss)
> habe 2 Stück 3mm Schrauben eingebaut (Bohren+Gewindeschneiden), so dass nichts darunterliegendes beschädigt wird oder Undichtigkeiten entstehen, siehe Bilder
> die Schraubenköpfe sollten flach sein damit sie nicht von der Membranplatte berührt werden, ich habe 0,4 + 1,9 mm verbaut das ist kleiner als der Anschlagfinger vom Einlassventil mit 2,75mm
Im Handbetrieb pumpt sie jetzt wieder sehr gut, baue sie am WE ein
Option 2 ist Austausch des Hebels (alter Hebel auf neue Pumpe) - das habe ich bei einem Anbieter als Stichwort auch irgendwo gelesen, aber ob die Aufhängungen des Membranstempels am Hebelende so sorglos klappt bezweifle ich noch, bei der neuen Pumpe endet der Hebel mit einer Gabel und den Membranstempel kann man mit herandrücken und Verdrehung um 90° ein- und ausbauen, bei der Originalpumpe nicht.
Das ist eine schon beanspruchte Verbindung, ich werde sehen ob ich den Weg auch noch gehen muss.
Weiß jemand wie diese Verbindung im Original aussieht bzw. wie man den Hebel aus- und umbaut? Hilfe ist sehr willkommen.
PS: Ich reinige mit Lappen, wenn nötig in Benzin gedippt, Aceton ist gut zum Entfetten vor einem Anstrich. Ich denke Du hast das Unterteil unten aufgeschraubt. Dort das Sieb sollte meines Erachtens nicht in Aceton gelegt werden, da auch Kunststoff. Wenn da soviel Schmutz ist, rate ich dringend:
> Tank entleeren, unschön beim 2505, am besten abpumpen und für den Rest habe ich mir eine Alu-Ablaufrinne gebaut unter der shit sitzenden Ablasschraube
> Tank reinigen, da braucht man schmale Hände
> Dieselschlauch vom Tank zur Pumpe durchblasen
> Dieselfilter im Tank erneuern ( Filz-Dieselfilter Tankfilter 441 Deutz, gibt es zB bei Delegro)
> neue Dichtungen einbauen
Liebe Grüße, Hinweise, Kritiken und Anregungen sehr willkommen. Thilo