F2L 612/6N undicht, wie zerlegen?

Diskutiere F2L 612/6N undicht, wie zerlegen? im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, ich bräuchte mal einen Rat bzw. Denkanstoß. Wir (mein Vater und ich) haben nach ~7 Jahren unseren F2L 612 wieder aus der Scheune...
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JASN

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Hallo zusammen,

ich bräuchte mal einen Rat bzw. Denkanstoß.

Wir (mein Vater und ich) haben nach ~7 Jahren unseren F2L 612 wieder aus der Scheune geholt. Er wurde damals von meinen Großvater gekauft und zumindest neu gestrichen, leider ist er plötzlich und frühzeitig verstorben. Nachdem wir jetzt unseren Wald zumindest etwas in Schuss halten wollen, wäre ein Traktor natürlich unheimlich praktisch.

Wir haben ihn also rausgeschoben, die tote Batterie überbrückt, und siehe da - er lebt. Beeindruckend eigentlich, aber ein Problem bleibt: er verliert Öl und/oder Diesel. Und zwar in solchen Mengen, dass es bereits mehr läuft als tropft. Also Motorhaube auf und das vordere Luftleitblech (das was die Zylinder abdeckt) ausgebaut. Nochmal angeworfen, und es kam uns die Brühe auch aus dem Spiralgehäuse (richtiges Gehäuse?) engegengeflogen. Zusätzlich ist der Luftführungskanal ordentlich mit Brocken ungewisser Herkunft und öliger Flüssigkeit verdreckt. Ich hab mal versucht die Sache zu fotografieren, vielleicht hat jemand sowas ja schonmal selbst gesehen/gehabt und weiß, was es ist und woher es kommt.

Wir haben uns dann überlegt, dass man die Sache wohl mal auseinanderbauen müsste, um zu sehen was da wo genau undicht ist. Jetzt beschreibt allerdings weder das Werkstatthandbuch noch die Motoranleitung welche Teile (Tank etc.) in welcher Reihenfolge am besten zu demontieren sind. Hat da jemand Tips wo man anfangen sollte? Hydraulikanlage ist zum Glück kein drin.
 

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Norbert Spiegel

Norbert Spiegel

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Will es mal versuchen.
-Traktor auf eine sauber und ebene Fläche abstellen (fahrbarer Wagenheber)
-Elektrik trennen, Lima, Anlasser,Glühkerzen (Kabel beschriften, Foto).
-Tank entleeren, Spritleitung zur Pumpe entfernen,Armaturenbrett lösen(Klemmschraube M6), dieses vorsichtig zur Seite legen/biegen und mit Bindfaden fixieren.
-Tank demontieren (eine Schraube im Werkzeugkasten), Stehbleche auf welchen der Tank aufliegt lösen und gegenenfalls unten etwas aufbiegen.
-Lenkungstange zwischen Lenkgetriebe und Achse demontieren (neue Splinte beschaffen).
-Vorderbau des Traktors mit Holzkeilen zwischen Blattfeder Oberseite und Vorderbau recht und links verkeilen (Kippgefahr).
-Vorderräder mit U-Keilen festlegen (vor und hinter den Reifen)
-unter die Kupplungsglocke eine massive Stütze errichten (Kippsicher anbringen)
-Fahrbaren Wagenheber in Fahrtrichtung unter das Hinterteil des Traktors stellen (so in der Nähe des Mäherkantriebes in Richtung Kupplungsglocke).
-Alle Verbindungsschrauben zwischen Kupplungsglocke und Getriebe lösen, hier sind manche relativ versteckt oder vom Schmutz verdeckt. Vorsichtig am Hinterteil ruckel, dann müsste sich bald ein kleiner Spalt zwischen Motor und Getriebe zeigen. Diesen Spalt kann man dann mit einem Montiereisen vorsichtig auseinander drücken ( immer mal woanders hebeln um ein verkanten zu vermeiden). Sollte sich kein Spalt zeigen ist noch irgendwo ein Schraube drinne.
-Ist der Spalt größer geworden (3-10cm) und das Hinterteil ist frei (kein Kabel, Blech etc. hängt noch) kann man das Hinterteil mit mehreren Leuten wegschieben. Dabei gilt je ein Mann am Rad, einer am Wgenheber, 1 kontrolliert das Auseinanderfahren des Schleppers. Alle hören auf den Mann der Kontolliert.
 
Heiner

Heiner

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Hallo JASN

Schraube doch mal ein Gitter über der
Kupplungsglocke ab.

Dann kannst Du mit der Hand (bei stehendem Motor)
fühlen ob in der Kupplungsglocke Öl steht.

Wenn der Motor läuft wird Dieses vom Lüfterrad
nach oben durch die Leitbleche geblasen.

Wird wohl ein Simmerring defekt sein.

Motor oder Getriebe.(oder beide)

Viel Spas mit Deinem Kleinen

Gruß
Heiner
 
Doc Jan

Doc Jan

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Hallo,

gibt es einen Grund, weshalb unten an der Kupplungsglocke keine Ablauf-Öffnung angebracht ist? Nicht, dass es toll wäre, wenn Motor- oder Getriebeöl im Falle defekter Wellendichtringe auf den Untergrund tropft. Doch ein unbemerktes Ansammeln der Schmiermasse wäre weitestgehend unterbunden, zudem könnte Regen- oder Waschwasser, welches möglicherweise vom Lüfterrad angesaugt wird, direkt abfließen.

Kennt jemand den Grund? Oder hat jemand eine Entlüftung (selbstgebohrt)?

Viele Grüße, Jan
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Jan,

kann das daran liegen, daß diese Motoren ein Schwungradgebläse haben?

Gruß
Michael
 
Doc Jan

Doc Jan

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Hallo Michael!

...aber ein Ablauf-Loch wäre ja auf der Ansaug-Seite des Gebläses anzubringen und dürfte strömungstechnisch unproblematisch sein? Oder versteh' ich nicht, was Du mir sagen möchtest (Stabilitätskritierien etc.)?

Viele Grüße, Jan
 
J

JASN

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So, wir habens geschafft beim Spazierengehen einen der ortsansässigen Fachmenschen zu treffen (hat auch Vorteile das Landleben), und der hat auch vermutet, dass es eine nicht-mehr-so-prickelnde Dichtung ist und dann wie schon erwähnt das Lüfterrad die Sache rund um den Motor verteilt. Wir schaun jetzt mal wann der Zeit hat, es schraubt sich einfach mit besserem Gefühl wenn jemand dabei ist der mehr Ahnung davon hat.
 
100 06A

100 06A

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Hallo Jan, der hat einen Ablauf, zwei um genau zu sein. und zwar da wo die Mähwerkhalterung sitzt. Ich hatte das Problem dass Wasser eingedrungen ist (HD-Reiniger) und das hat das Schwungradgebläse wieder durch die Zylinder rausgeblasen.
Habe mich auch gewundert dass da nix ablaufen kann. Habe dann zentimeterdicken ÖLdreckschlamm entfernt (immer gut die Welle fetten, im Gehäuse ist viel Platz :) ) un denn die beiden Löcher gefunden. freigemacht, und schon ist die Brühe abgelaufen.
Deshalb sitzt die Mähwerkhalterung wohl auch nicht vollflächig auf.
 
N

niedersasse

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Hallo,

Du wirst ähnliche Bilder haben. :D
Ist aber nicht schlimm. Vor allem das Zusammenbauen macht richtig Freude. Du weißt dann, wofür Du´s gemacht hast. :]

Grüße

Richard
 

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