Es geht los wie beim Lanz

Diskutiere Es geht los wie beim Lanz im Forum FM Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo Deutzfreunde Die Lanz Bulldogs wurden oft belächelt, aber bei Deutz kann man solche Sachen auch sehen, wenigstens andeutungsweise...
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo Deutzfreunde
Die Lanz Bulldogs wurden oft belächelt, aber bei Deutz kann man solche Sachen auch sehen, wenigstens andeutungsweise:

http://www.11er-deutz.de/

-die Elektrikänderungen sind ok

-wieso sind alle Schrauben, scheiben und Splinte rostfrei und zu allen Überfluss auch nicht überlackiert sondern glänzend ?

- die Kurbel aus Edelstahl sieht auch nicht so toll aus

-die dauergeschmierten Lager an der Nockenwelle sind ja blödsinn, wenn da kein Öl mehr hinkommt, ist der Deutz sowieso tot.

- Die angebaute Hydraulik ist oki

- wieso wurde der abgebrochene Luftfilter nicht wieder orginal gemacht ?

Ich finde Messing und Edelstahl haben an einem Traktor nichts verloren. Ich mag da so eigensinnig sein wie Michael Bach, aber seine Einstellung finde ich gut.

Bis bald
Marcus
 
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Berndt

Berndt

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ich hab da mal ne genrelle Frage:
Wie stellt ihr es an, wenn ihr einen Schlepper restauriert und die Teile eben einzeln lackiert. Beim Zusammenbau kann man die alten Schrauben meistens nicht mehr nehmen, also nimmt man verzinkte. Wie soll ich denn verhindern, dass sie blank sind??
Gruß Berndt
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo Bernd
Meistens kann man die Schraube danach nochmal überlackieren. Wurde früher bei Deutz auch so gemacht, weil es gab ja keine verzinkten Schrauben. Es geht nicht um die paar Schrauben, der hat ja alles was er konnte aus Va gemacht. Das finde ich halt doof.
Bis bald
Marcus
 
Ö

Ölhand

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Hallo Markus,
Deutz hat die Schrauben nicht nachlackiert, sondern ganze Baugruppen kpl. lackiert. Z.B. Motor-Getriebe,evtl. Hydraulik nach dem Zusammenbau. Teile die anschließend verschraubt wurden, wurden an den Schrauben auch nicht nachlackiert. Und was den gezeigten 11er angeht, gilt: Über Geschmack lässt sich nicht streiten.
Gruß, Achim
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo Achim
Du hast recht, wie das gemacht worden ist. Aber an neuen Deutzen gabe es keine glänzenden Schrauben. Mit dem Geschmack hast du recht. Bei Lanz die sind teilweise noch viel schlimmer.
Bis bald
Marcus
 
Berndt

Berndt

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aber wenn ich hinterher alles überlackiere ist doch die ganze Qualität von meiner vorigen Lackierung hin. man schafft es doch nicht an nem ganzen Schlepper alles so zu Lackieren, dass die Farbe auch gut verläuft. Irgendwo isses dann immer nich ganz iO, dan lieber die Einzelteile, ist auch besser für den Rostschutz, und mit den blanken Schrauben kann man gut leben, finde ich. Ist halt wieder Geschmackssache:)

Aber er hats wohl übertrieben mit den ganzen "nie-roster-Nachbauten", aber wenn er es unbedingt haben möchte. Jedenfalls würde ich den Schlepper überlackieren, wenn es meiner wäre:D. Ich frag mich nur, ob der Typ zuviel Freizeit hat. Wenn die Sachen nun nicht vorhanden gewesen wären, dann könnte ich das noch verstehen, aber die vorhanden Sachen abbauen und dann so nachbauen???? Komische Type.
Was wirklich übertrieben ist, ist die blanke Ackerschiene, die gibts auchauf www.treckerparts.de zu kaufen.
Gruß Berndt
 
matthiasgennermann

matthiasgennermann

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Moin
Ich finde das in der Tat auch für überzogen diesen Restaurierungswahn,
das sind doch keine Autos das waren b.z.w sind Nutzfahrzeuge.
mfg
MG
 
Tim_Tayler2

Tim_Tayler2

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Na-ja,

es soll Leute geben die mit Oldi's arbeiten; und solche die sowas zum rumcruisen benutzen.

Ist zwar (von der Optik) nicht ganz mein Geschmack, aber Hut-ab vor der Arbeit, die da drinsteckt.

So lange er nicht auf die Idee kommt, die Felgen zu verchromen...
Das wäre dann wirklich etwas übertrieben.
 
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Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo Bernd
Die Ackerschiene ist natürlich das Highlight.
Bis bald
Marcus
 
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deutz13006as

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Tim_Tayler2 schrieb:
Na-ja,

So lange er nicht auf die Idee kommt, die Felgen zu verchromen...
Das wäre dann wirklich etwas übertrieben.


Ja genau, er sollte vielleicht Alufelgen drauf machen und dann gleich mit Breitreifen :D :D :D und wenn man schon mal dabei ist
-tiefer legen,
-Motor Aufdrehen
-und natürlich schwarze Heckleuchten
-und ein Sportauspuff.

Das fehlt da noch

Gute arbeit aber mit einer ehemaligen "Landwirtschaftlichen Zugmaschine" hat das doch wenig zu tun.

Für das Geld, das da unnötig reingebastelt worden ist, hätte ich mir einen weiteren Deutz gekauft.


Grüße
Thomas
 
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remeiti

remeiti

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Tag zusammen!

Ich sehe es wie Bernd; wer seinen Schlepper richtig restauriert und auch die ganzen Blechteile aufarbeitet, lackiert auch zwangsläufig alles einzeln. Ich lackiere selber; wird zwar nicht ganz wie beim Lackierer, aber ist selbst gemacht und dennoch eine ansehbare Oberfläche. Da kleckse ich doch dann nicht die Schrauben an Haube und Kotflügel mit Farbe über. Mehr V2A habe ich nicht dran, können sich dennoch viele dran stoßen. Alles was einer gewissen Belastung ausgesetzt ist, muss eh in zugfestem Material sein, also höchstens verzinkt. Und am Block (Guss)hat man lacktechnisch eh keine gute Oberfläche, kann also getupft werden.
Ich wurde auch schon mal auf meine paar V2A-Schrauben angesprochen wegen nicht original und verschandeln den Schlepper. Da lasse ich mir gerne den Schlepper des Kritikers zeigen; brauche dann oft nur einmal doll grinsen und alle Diskussionen sind erledigt. In vielen Fällen haben die Leute noch nie einen Schlepper selbst restauriert bis hin zu anderen mit Ölsardinen, auf denen von weitem ein Eimer Farbe im absolut falschen Farbton gekippt worden ist. Ich glaube bei einigen ist auch ein wenig Neid dabei. Nur ein paar ganz wenige liefern wirklich saubere Arbeit (technisch wie optisch) und verzichten auf alles nicht originale wie z.B. V2A.
Ist aber alles Geschmackssache. Nicht original sind übrigens bei alten Maschinen Schrauben mit 13er Kopf und mit Angaben der Festigkeitsklasse. Das hat bei uns auch schon mal jemand bemäkelt!
Der gute Man hat viel Zeit in seinen Deutz gesteckt und scheint ihn auch noch zu benutzen. Nicht alles original, aber handwerklich recht vernünftig. Ich würde auch viele Sachen anders machen, dennoch Hut ab vor der Leistung, vor allem wenn selber gemacht. Ob es unbedingt teuer war, weiß man nicht, vielleicht kommt er ja an V2A besser ran als an „schwarzes“ Material. Gruß
Andre
 
Lars

Lars

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Na ja, ist eben Geschmackssache, aber:
M 8 mit Schlüsselweite 13 mm hat mein D 40 L von 1964 orischinool.
Die verwendeten Schrauben sind immer verzinkt gewesen, sonst hätten sie niemals zum Teil bis heute überlebt.
Niro-Gedöns finde ich daneben, aber Geschmacksache.
Festigkeitsangaben auf der Schraubenköpfen waren auch schon seit vor dem Krieg immer vorhanden, ausser eben < als 8.8

Gruß
Lars
 
Öltaucher

Öltaucher

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Moin an Alle,

ich kann mich remeiti nur anschließen. Immer wieder gibt es Leute, ( nicht nur bei Treckeroldtimern ) denen irgendwas am Fahrzeug nicht past und das müssen die dann auch noch kundtun.

Das sind warscheinlich die selben Leute, die auch rummecker wenn jemand die Hecke an seinem Grundstück nicht mindestens zweimal im Jahr beschneidet und das Dorfbild dadurch gestört wird. ( Ich spreche damit aber niemanden im Forum an. Solche Leute gibt es hier bestimmt nicht =) )

Immer schön entspannt bleiben. Wenn jemand meint er muss Edelstahl am Oldi einsetzen, dann soll er doch. Ich finde das Ergebniss zeigt sehr viel liebevolle Arbeit und sollte nicht so öffentlich kritisiert werden ( wie remeiti schon ausgedrückt hat: Erstmal besser machen :) :) :))
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo
Ich stehe zu meiner Kritik, wieso hat der Mann alle Gestängeteile durch VA ersetzt, was bringt das ? Wertvoller wird dadurch das Fahrzeug nicht.
Bis bald
Marcus
 
remeiti

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Hallo Lars,
ich meinte Schlepper der 50er und jünger, da war sicher noch keine 13er SW vorhanden. Darunter fällt der 11er WK ja auch.
Das immer verzinkte Schrauben eingesetzt worden sind, ist ganz sicher nicht der Fall. Mag sein ab Mitte der 60er, da kenne ich mich auch nicht mit aus. Bei älteren jedenfalls nicht. Zudem, wenn man die Schraube dann nicht überpinselt, kann man aus einem 1m Entfernung doch eh nicht erkennen, ob es eine verzinkte oder eine V2A – Schraube ist. Aber Du hast recht, jeder wie er meint und kann. Da gibt es wesentlich schlimmere „Vergehen“.
Wann die Festigkeitsklassen eingeführt wurden, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall bei unseren Schleppern sind diese Angaben nur in Einzelfällen vorhanden und ich musste mir schon zwei mal von zwei verschiedenen Superschlauen dieses Vergehen vorwerfen lassen. Einem viel auch auf, das ich beim Kramer K15 zwar die Trittflächen der Pedale ordnungsgemäß in schwarz abgesetzt habe, aber doch grob fahrlässiger Weise nicht den Seitenrand. Das und die Festigkeitsklasse sollten Beispiele für übertriebene Genauigkeit sein.

@ Marcus
Gestänge in VA; ja sehr unverständlich! Aber was treibt andere dazu alle Griffe und Hebel rot anzupinseln oder gar den ganzen Schlepper in blau zu lackieren oder bunt oder gelbe Felgen, Gussfelgen mit Füller zu spachteln, Autositze draufzubauen .... kann ich auch alles nicht nachvollziehen.
Eins muss man dem guten Mann ja lassen, er hat wenigstens das Gestänge in Stand gesetzt. Viele „restaurierte“ Maschinen haben dort so viel Luft, das Du von weitem die Bolzen mit dem Finger reinschnippen kannst.

Ich denke wir können fast jeden Schlepper auf einem Treffen genau unter die Lupe nehmen und finden mehr als genug Kritikpunkte. Daher hat Öltaucher schon vollkommen recht, wir sollten das dabei belassen. Sonst steht nächste Woche noch einer von meinen hier zur Diskussion, oder gar einer der Deine ;) ;) ;) .... Gruß
Andre
 
C

Christian...

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Ich hab bei 2 Schrauben im Araturenbrett (oder -blech?) die Schlitze der Schlitzschrauben genau waagerecht (parallel) ausgerichtet. Durfte mir vom Nachbarn anhören, daß das ja wohl übertrieben wäre ;)
Bin der Meinung daß der Trecker MIR gefallen muss, nicht meinem Nachbarn.
 
Berndt

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ich habe sogar die originalen Nasen im Lack mit viel Mühe wieder nachgemacht.:D
Also wenn das keine Originalität ist weiß ich nicht mehr weiter.;)
Gruß Berndt
 
J

Jörg

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Hallo liebe Schleppergemeinschaft,

o.g. Beiträge spiegeln genau die Erfahrungen von diversen Schleppertreffen. Da gibt's Leute die sich stundenlang über das Thema Originalität in den Haaren haben und auch alle irgendwo recht haben. Letztendlich bleibt es jedoch jedem selbst überlassen, was er mit seinem Schlepper macht und über Geschmack kann man nicht streiten.

Ihr diskutiert übrigens über meinen 11er. Es ist mir auch eher wurscht, ob es dem einen o. anderen nicht passt, dass ich so viel VA angebaut habe. Mir gefällt er so und ich bin mir auch der ganzen nicht originalen Änderungen bewusst und kann auch ruhig schlafen! Sogar, wenn die Gestänge aus VA sind. Es ist eh' alles hoffnungslos überdimensioniert, so dass ich die mindere Festigkeit vernachlässigen kann.
Die meisten VA-Bleche sind übrigens aus dem Schrott und wurden zu einer Zeit verwendet, als die Stahlpreise noch unten waren.
Ich muss mich auch nicht rechtfertigen für irgendwas und will auch keine H-Zulassung anstrengen! Nehmt ihn einfach so hin und gut.
Für den normalen Einsatz als LoF habe ich noch einen anderen Schlepper, so dass mein 11er sein Gnadenbrot genießt, mit Saissonkenzeichen!

Gruß Jörg

PS.: Meine Frau findet Ihn gut so und kann mit meinem Hobby prima umgehen, was wohl nicht bei allen der Fall ist, auch wenn's mal wieder länger dauert !
 
Berndt

Berndt

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Tjaja, das kommt davon, wenn man läster:D:D
Ich hoffe du kehrst uns jetzt nicht den Rücken zu, nur weil uns die eine oder andere Sache nicht gefällt.
Wenn du Spaß daran hattest, ihn so herzurichten und er dir bestens gefällt. ist das schön.
Auf jeden Fall ist es gut, dass der F1M nicht "vor die Hunde geht" sondern erhalten bleibt.
Aber mich interressiert mal, wieviele Stunden du ca für die Restaurierung, bzw den Nahbau der Teile gebraucht hast.
Zu deiner Frau kann man dir nur gratulieren.
Gruß Berndt
 
J

Jörg

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Hallo Berndt,

die Zahl der Stunden kann ich Dir nicht sagen, ich habe Ihn während meines Studiums restauriert, so wie Zeit, Lust u. Geld da waren. Insgesamt hat die Restauration ca. 4 Jahre gedauert und ich habe nicht ständig daran gearbeitet. So viel kann ich aber noch sagen, dass mein 11er zu Anfang ziemlich verbastelt war, so dass die Nachfertigung verschiediener Teile einfach sinnvoll war, ob aus VA o. nicht, naja...

Gruß Jörg
 
Thema: Es geht los wie beim Lanz
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