DX 3.65 Gewicht

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_prssg_

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Hallo zusammen,

ich habe mir kürzlich einen DX 3.65 mit Allrad und Frontlader gekauft.
Für Arbeiten mit dem Frontlader hätte ich gerne ein Gewicht fürs Heck, da man bei größeren Lasten schon merkt, dass er hinten ein bisschen leicht wird und ich ja auch die Vorderachse nicht übermäßig beanspruchen will. Ich würde mir gern selbst etwas betonieren und frage mich wie schwer das Ganze dann ungefähr sein soll. Kann mir da jemand weiterhelfen, habt ihr Erfahrungen?

Ich hätte gesagt, wenn ich einen Baumstamm mit ca 700 kg auf dem FL habe darf das schon so 300-400 kg wiegen. Liege ich da richtig oder wäre das zu viel oder zu wenig?

Herzlichen Dank schonmal fürs Antworten und viele Grüße
Max
 
06bismk3

06bismk3

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Das ist reine Physik und lässt sich berechnen. Da der Frontlader, dein Werkzeug usw unbekannt sind, kannst du das auch selbst anhand der maße des Schwerpunkts deines Baumstamms.
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Daher möchte Max sich ja ein Gewicht bauen.

500-700kg können an einem 3.65 eigentlich nicht ganz falsch sein. Ich würde mir das aber als flaches breites Gewicht bauen damit man trotzdem noch einen Anhänger mitnehmen kann.
 
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agp8x

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Um die Vorderachse zu entlasten, muss aber schon ein ordentlicher Brummer ins Heck. Das Gewicht hat da ja nur den Abstand Hinterachse-Gewicht als Hebel, der Stamm im Frontlader hat je nach Auslage deutlich mehr Hebel auf die Vorderachse. Außerdem geht erstmal alles was das "leicht werden" ausgleicht auf die Vorderachse.

Grüße,
Clemens
 
egnaz

egnaz

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Ich hatte mir auch ein Heckgewicht gebaut. Wichtig war mir, dass man noch einen Anhänger mitführen kann. Ich hatte alte Feldbahnschienen und Beton verwendet. Wenn ich noch mehr Schienen gehabt hätte, wäre es auch schwere als 700kg geworden. Wenn schon ein Gewicht, dann sollte es auch richtig schwer sein. Da es sehr kurz baut, geht die Ballastierung eher auf die Hinterachse und sorgt da für guten Bodenkontakt. Bei meinem Hinterradschlepper manchmal unverzichtbar.
29892185hf.jpg

29892188uo.jpg
 
P

_prssg_

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Servus,

vielen Dank an alle für euere Antworten!

Also es darf dann schon ein etwas größeres Teil irgendwo zwischen 600-900kg sein.

@krammerreini und @agp8x Das Gewicht müsste doch den Schwerpunkt nach hinten verschieben und die Vorderachse damit entlasten oder? Oder sehe ich das falsch?


@Deutz45nullfuenf danke auch für den Tipp, es so zu bauen, dass man noch einen Anhänger anhängen kann. Ich hätte es sonst einfach am Oberlenker befestigt. @egnaz Danke für die Bilder! Ist das Gewicht bei dir dann nur an zwei Punkten festgemacht? Schaukelt das dann bei der Fahrt?

Viele Grüße
Max
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Max,

rein rechnerisch stimmt das schon.
Ich seh halt die Gefahr, dass mit Heckgewicht dann möglicherweise auch Lasten bewegt werden, an denen der Schlepper ohne Heckgewicht eben scheitern würde. Und dann steigt die Belastung, nicht nur der VA, sondern des ganzen Gerätes.
Wenn aber nicht nur mit Heckgewicht sondern auch noch mit Hirn gearbeitet wird, sollte der Deutz das schon aushalten.
Vorderachsüberholungen waren bei den DX noch nie ein Schnäppchen.

Ich denke dabei zurück an meine aktive Mechanikerzeit in den 80ern und 90ern. Eine Komplettüberholung mit allen Achsschenkelbolzen, Lagern und Dichtringen kostete damals schon mehrere Tausend Mark fürs Material.

Grüße vom
Reini
 
egnaz

egnaz

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Das Gewicht wird nur in die Ackerschine eingehängt und stützt sich dann unter die Unterlenker ab. Diese Konstruktion ist altbekannt. Aber du hast Recht. Da ich das Gewicht wenig ausladend und auch zwischen den Unterlenkern gebaut habe, ist der Schwerpunkt fast ausgeglichen und es drückt nur noch leicht unter die Unterlenker. Das kann dann schon mal pendeln bei Lastwechsel. Beim Frontladerbetrieb ist man langsam unterwegs, da stört es nicht, aber auf unebenen Wegen wo man schneller unterwegs ist, kann es schon mal nerven. Ich wollte daher noch eine Klammer anbringen. Bei dem Wollen ist es bisher aber gebieben.

Ein Heckgewicht sitzt nahe der Hinterachse und hat daher einen geringen Hebel, um die Vorderachse zu entlasten. Das geschiet dann erst mit weit nach hinten ausladenden Anbaugeräten, wie z.B. einer Drillkombination. Die Vorderachsentlastung erhöht dann aber die Hinterachslast zusätzlich zum Anbaugerät, so dass die zulässige Hinterachslast schnell überschritten wird.
 
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agp8x

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@krammerreini und @agp8x Das Gewicht müsste doch den Schwerpunkt nach hinten verschieben und die Vorderachse damit entlasten oder? Oder sehe ich das falsch?
Stell dir eine Schubkarre vor: Die Griffe sind dein Frontlader, die Stützen deine Vorderachse, das Rad deine Hinterachse, und der vordere Rand der Schüssel dein Dreipunkt.
Jetzt belastest du die Griffe so, dass dein Rad abhebt. Die Belastung hälst du, und drückst dann an der Vorderkante der Schüssel nach unten, bis die Stützen entlastet werden. Alles was du an Kraft aufwendest, bis dein Rad wieder voll auf dem Boden steht, wirkt auf deine Stützen. Erst wenn die Stützen sich entlasten, hast du den gewünschten Effekt.

Je nach Geometrie deiner Schubkarren passt der Vergleich mehr oder weniger gut.
 
06bismk3

06bismk3

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Ihr redet immer nur von der Masse. Ist doch aber für den gewünschten Anwendungsfall nicht komplett relevant.

Die reine Masse am Schlepper egal wo angebracht erhöht zumindest beim allrad Schlepper die Zug/schubkraft.

Braucht er aber nicht. Es geht um den Ausgleich der hebelkräfte. Damit um den Abstand der Masse vom Drehpunkt.

Ich habe z.b. Ein Frontgewicht mit 1 to

Bezüglich hebelkräfte weil die Anbaugeräte im Heck sehr schwer sind, ist es aber egal ob ich mein anderes Frontgewicht mit 600 kg dran ist, das aber weiter draußen steht.

Beides geht, aber in einem Fall habe ich 400 kg mehr Gesamtgewicht.

Brauche ich mehr zugleistung, kommt das schwerere ran.
 
Dynamike

Dynamike

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nicht zuletzt läuft das ganze Biegemoment je nach FL Konsole mit oder ohne HA Abstützung über die Verbindung Getriebe / Motor. Wichtig bei hohen Lasten ist langsam zu arbeiten und dynamische Lastspitzen so gut es geht zu vermeiden. Und wenn kein Heckgewicht vorhanden, tut es zur Not auch ein Anbaugerät im Heck. Den Achsschenkelbolzen tut man was gutes wenn die Spur eher schmaler ist, bzw kein Hebel durch eine weit aussenliegende Radmittelebene entsteht. Man büsst dadurch natürlich etwas Standsicherheit ein.

Grüße Michael
 
Thema: DX 3.65 Gewicht

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