D 15 Der D15 bei der HU

[Montagsauto]

Moin,

Mein 1962er D15 war seit Jahrzehnten nicht mehr angemeldet, besitzt noch den alten braunen Papp-Brief, und soll nach den relevanten Reparaturen zur Hauptuntersuchung.
Jetzt würde ich gerne wissen was bauartbedingt alles notwendig ist um die Plakette zu erhalten. Und ich rede nicht von Defekten die behoben werden müssen sondern von Ausstattungsmerkmalen die der D15 haben muss. Wie sieht es z.B. aus mit:

- Vordere Kotflügeln/Schutzbleche/Radabdeckungen: Bei mir sind keine verbaut und waren es auch bislang nicht, im Achsschenkel sind zumindest keine Bohrungen von den Halterungen vorhanden
- Bremslicht: Soweit ich weiß gibt es Traktoren die noch kein Bremslicht hatten. Brauchen die dann auch heutzutage kein Bremslicht (Bestandsschutz) oder muss das nachgerüstet werden?
- Reflektoren?
- Sonstige Maßnahmen?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.

VG,
Daniel

 

[niedersasse]

Moin,

bis 20km/h ist kein Bremslicht gefordert gewesen. Somit sollte das kein Thema sein.

Bist Du sicher, dass der keine Bohrungen im Achsschenkel hat? Bei meinem F2L612/6-N sind zwei Löcher unter der Achse, also am unteren Ende der Achsschenkel.

Grüße

Richard

 

[buddyholly]

Hallo Daniel,

soweit ich weiß sind vordere Kotflügel auch erst ab einer gewissen Geschwindigkeit (<20 km/h? oder gar 25 ) vorgeschrieben. Selbst mein D50.1S als Schnellläufer (32 km/h) hatte bei der Vollabnahme keine Schutzbleche vorne dran, ohne Beanstandung. Ggf. auch von der Tagesform des Prüfers abhängig.

Ansonsten muss natürlich die Technik in Ordnung sein, Bremsen blockieren gleichmäßig, Lenkung ohne ausgeschlagene Kugelköpfe, Zugmaul muss vorhanden sein mit intaktem Bolzen, usw.

Gruß, Holger

 

[Werder014]

Moin,
wie bereits gesagt, vordere Kotflügel und Bremslicht brauchst du bei 20 km/h BbH nicht, zwei rote Reflektoren hinten schon.
Warnblinklicht muss ebenfalls vorhanden (und funktionstüchtig) sein, auch wenn der Schlepper es original nicht hätte.
Die eingeschlagene Fahrgestellnummer (und die auf dem Typenschild) sollte lesbar sein und mit den Papieren übereinstimmen.

Ja, sonst halt das Übliche, Licht, Bremsen, Lenkung und soweiter muss natürlich funktionieren. Der Hinweis von Holger im letzten Absatz ist auch nicht schlecht, wird gerne vergessen.

Grüße
Henrik

 

[GueldnerToledo]

Was ich sowieso immer dabei habe aber auch je nach Prüfer mal gerne nachgefragt wird:

Warnweste, Verbandskasten, Warndreieck

Zumindest die vorderen Reifen dürfen nicht stark porös sein.

Die Batterie muss gut befestigt sitzen. Nicht mit einem Spanngurt. Wenn man den Prüfern einen Gefallen tun möchte, versieht man den Pluspol der Batterie noch mit einer Kappe/Abdeckung.

MfG Werner

 

[Kramer Daniel]

Moin
Ganz wichtig, falls er keinen Warnblinker hat, muss einer nachgerüstet werden.

Bei uns wird beim ,,Bauerntüv“ geprüft:

-Spiel in der Lenkung und Vorderachse.
-Licht,Hupe,Warnblinker
-Bremstest mit Betriebs und Handbremse.
-Anhängevorrichtung
-Reifen
-Ölverlust

Das sind eigentlich so die groben Punkte.
Bei den meisten Sachen hat man etwas Spielraum, aber übertreiben darf/kann man es natürlich nicht.
Eine Hand breit spiel in der Lenkung geht noch durch. Total poröse Reifen nicht…

Gruß Daniel

 

[GueldnerToledo]

Bei mir hat ein Prüfer schon mal den Keilriemen zur Lichtmaschine überprüft. Dieser war auch prompt zu locker gespannt, was einen Eintrag unter "leichte Mängel" brachte. Gleichzeitig wurde die fehlende Abdeckkappe des Sicherungshalters bemängelt, die beim Güldner unter der Motorhaube sitzt und an die ich echt nicht mehr gedacht hatte. Aber das brachte keinen Eintrag unter "leichte Mängel".

MfG Werner

 

[Dr. Pepper]

Moin
Es wurde soweit alles gesagt.
Das Profil sollte halt auch noch vorhanden sein.
Bei den Hinterreifen sind die Prüfer relativ großzügig was Risse angeht, die Polizei moniert Risse ab 3mm tiefe das habe ich mal beim NDR gesehen.
Schärfe kanten dürfen auch nicht da sein, das sind so Kleinigkeiten.
Wird schon werden..
Mfg
Jonas

 

[Pumpe]

Moin,

die unsichersten "Variablen" beim g e n a u e n TÜV sind eigentlich deren Prüfer.

Der eine will den Verbandskasten sehen.....was den anderen wiederum nicht interessiert.
Der eine hängt sich an porösen Reifen auf.....wobei der nächste bei alten Schleppern wohlwollend ein Auge zudrückt.

Aktuell gestern noch erlebt bei der HU meines Motorrades.
Licht....Hupe.....Blinker.....kurzen Blick auf die Bremsscheiben. Dauer ca. 20 sek.

Reifenzustand....Stahlflexleitungen (ABE)....Bremsentest mit Fahrt über den Hof wurde überhaupt nicht abgefragt.

Das freiwillige Vorzeigen der Warnweste und der Verbandtasche wurde lächelnd abgewunken.

Kosten = 91 €

Natürlich kann man Schlepper und Krad nicht vergleichen miteinander. Die Vorgehensweisen der Prüfer jedoch schon....

Gruss Andreas

 

[DanDeutz]

moin,

Ich war die Tage mit meinem D30 beim TÜV. Im der Stadt also nix dorftüv. Eine Nagelneue Gtü stelle, die auch LKW und so macht.

Geprüft wurde:

Beleuchtung
Spiel in Lenkung und Radlagern
Bremsen
Funktion der Feststellbremse (abwürgen im 3.)
Und Übereinstimmung von Reifengrößen und Nummer mit den Papieren.

Das wars so im Prinzip. 61€ hat der Spaß gekostet.

 

[tante ute]

Moin
War letzten Monat aus Zeitgründen mit meiner BW Hercules bei uns im Ort zur HU.
Der ist einmal ums Mopped gelaufen und hat die Plakette geklebt.
Das fand ich etwas grenzwertig.
Er kannte mich und meine Fahrzeuge bzw.deren technischen Zustand nicht und einfach aufgrund von Optik zu entscheiden naja.
Mein Standard Tüffi Kontrolliert da auch nicht mehr, da er um den Zustand meines Fuhrpark weiß und das ich alles in Ordnung halte.
Aber eine Probe Runde macht er immer.

Wenn der Baurat einen lockeren Keilriemen bemängelt hat der aber auch einen an der Latte.

gruss nobi

 

[[Marc]]

Moin,

ich bin noch nie mit Zugmaul zum Tüv gefahren, und das war auch nie ein Thema.
Ebenso wurde mir gesagt, ich brauche nur ein Warndreieck, Verbandskasten und Warnweste braucht man beim Schlepper nicht.

Aber bestätigen kann ich, dass jeder Prüfer anders prüft.

Beste Grüße,

Marc

 

[Deutz D25.2_1961]

Hallo zusammen,

Warndreieck, Verbandskasten und Warnweste

mein Prüfer sagt, Warndreieck und Weste ja, Vebandskasten nicht erforderlich.
Aber ob das alle Prüfer so sehen und ob es so den offiziellen Vorgaben enspricht... wer weiß...
Viele Grüße
Bert

 

[Dieter1209]

Ich war bei uns bei der GTÜ, hatte die falschen Reifen drauf (hatte aber eine Freigabe von JD nach für Eintragung nach 19 irgendwas)
Ich wüsste nichtmal wo ich ein Warbdreieck oder auch einen Verbandskasten unter bekommen würde, da ist nirgends Platz dafür.

Reifen dürfen bis zu einem gewissen Punkt Risse haben.

Kotflügel sind erst ab einer gewissen Geschwindigkeit Pflicht, habe ebenfalls vorne keine und hinten auch nicht. Da wären die Reifen nur abgedeckt wenn die Spur auf ganz schmal stehen würde und dann auch nichtmal die Hälfte

 

[Werder014]

Moin,
LoF-Zugmaschinen müssen keinen Verbandkasten mitführen, ein Warndreieck hingegen schon.
Die Regelung macht zwar nicht viel Sinn, ist aber in der StVZO (§ 35h Abs. 3) so festgelegt worden.

Grüße
Henrik

 

[Pumpe]

Die Regelung macht zwar nicht viel Sinn......

.....aber so kennt/ liebt man Amtsangelegenheiten

Grüssle

 

[Steelstyler]

Moin,

Jeder Defekt / Fehlteil oder Mangel den man selbst im Hinterkopf hat und wo man am Gedanken vor dem Tüv ein ungutes Gefühl hat , sollte abgestellt werden!

Das deckt oft 99% ab und der Faktor Prüfer, den kann man selbst nicht abstellen .

Gruß Rene

 

[DanDeutz]

Zum Thema Vbk Warndreieck etc:

Ich hab das aufm dem D30 ganz komfortabel untergebracht. Das Warndreieck liegt links neben dem Fahrer in einem passenden U Stahl eingeklemmt und durch das Überrollschutz nach hinten geseichert, Verbandskasten als Tasche in dem Staufach unterm Lenkrad zusammen mit der Weste.

Grüße
Dan

 

[Deutz D25.2_1961]

Das Warndreieck liegt links neben dem Fahrer in einem passenden U Stahl eingeklemmt

Gute Lösung!

Ich habe mir ein Warndreieck besorgt, dass zusammengeklappt nur halb so lang ist, wie ein "normales" Warndreieck. Das passt dann auch problemlos ins Fach unter dem Tank.

Grüße, Bert

 

[schluetel]

Mal als Tipp aus Erfahrung und als Mitglied der Feuerwehr :
Die Warndreiecke dieser Bauart,

könnt Ihr Euch sparen. Beim kleinsten Windhauch wehen sie weg und geraten, wenn man Pech hat, in den Gegenverkehr.
So ein Warndreieck muss mindestens 2-3 Kg wiegen!

Mark