
Lausbua
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Servus miteinander,
nachdem ich gerade fertig geworden bin mit der Abdichtung der Bosch-Hydraulikan meinem F2L612/6-N mit den oben genannten Komponenten, will ich meineErfahrungen hier festhalten. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen. Somit sind auch die benötigten O-Ring, WeDi undNutring Größen in einem Thread zusammengefasst und auch alle mir so begegnetenThreads, die im Forum zu finden sind (und mir als nützlich erscheinen) will ichhier verlinken.
Jetzt im nachhinein kann ich sagen, dass es auch für Ungeübte wiemich möglich ist die Arbeiten durchzuführen, jedoch habe ich wieder malfestgestellt, dass eine gut ausgestattete Werkstatt und viel Licht (am bestenTageslicht) von Vorteil wären.
Warum ich die ganze Aktion gemacht habe: Ich habe vor einiger Zeit bereitsmeine HydraulikölpumpeHY/ZE 16 CR 12 neu abgedichtet, den Hydraulikölfilter erneuert und den Hubzylinderdes S&S Mähwerks neu abgedichtet. Dabei habe ich das Hydraulikölgewechselt und plötzlich stand unter dem Deutz ein Ölsee... Ich brauche zwarden Kraftheber nicht, sondern nur das Mähwerk, dennoch habe ich beschlossen dieHydraulik zu zerlegen und somit auch den Nutring zu erneuern.
Vorgegangen bin ich größtenteils wie in der TractorClassic beschrieben. Den ganzen Block vom Traktor abgenommen und alles zerlegt.Die Hubwelle habe ich allerdings drin gelassen, weil beim Ausbau (nach links) auch das Gleitlager herausgeschlagen werden müsste und ich keinen Nutzen bei mir gesehen habe, da die Welle in Ordnung ist und auch das Lager spielfrei sitzt.
Allerdings habe ich die beiden Imbusschrauben M10x40 des Klemmhebels ersetzt.Ich hatte sie aus Neugierde aufgeschraubt, da es in der Tractor Classic hieß,dass die total fest sitzen. Bei mir gingen sie butterweich auf, jedoch ist mir einedavon beim wiedereinschrauben noch ohne Kraft aufgewendet zu haben abgebrochen.Ich habe sie mit viel Gefummel wieder herausbekommen… Somit kann ich nurempfehlen, wenn schon alles offen ist auch die Schrauben zu erneuern.
Somit habe ich aber auch den Hebel der Rastwelle unten im Gehäuse nicht neuabgedichtet, obwohl es mit demontiertem Zylinder und Pleul auch von vorne hermit etwas Geduld geht und nicht nur vonoben durch den Deckel. Der benötigte O-Ring hat angeblich die Größe 20*3oder auch 19*3,5.
Apropos Größen. Hier die benötigten O-Ring, WeDi und Nutring Größen:
Nutring Hydraulikkolben: 55x75x10
Wellendichtring Hubwelle: 55x70x8 - 2 Stück
Deckeldichtungselbst gefertigt aus 2 mm Gummikorkdichtungsbahn von Delegro: ca. 190x190 außenund 160x160 innen. Mit Dirko HT schwarzzusätzlich abgedichtet, obwohl ich denke, dass das nicht wirklich notwendig ist. War bei mir aber vorher schon so.
O-Ringe Hebelwelle Steuergerät: 8,5x1,5 4 Stück (Bild Nr. 1
O-Ringe zw. Steuergerät u. Zylinder: 13x3 (Nr. 24) und 84x3 (Nr. 25)
O-Ring zw. Block und Zylinder: 90x3
Hohlspannstift 5x ca. 23mm (Nr. 15)
Anhang anzeigen Auszug Teileliste.pdf
Den Nutring in den Zylinder einziehen:
Dazu habe ich den Seegering auf dem Verbindungsbolzen von Pleul undKlemmhebel mit einer 90° gewinkelten Zange im Block geöffnet und so das Pleul mitsamt demKolben ausgebaut. Dann den Zylinder auf den leicht geöffnteten Schraubstockgestellt und den gut geölten Kolben mit ebenfalls geöltem und mit Föhn vorgeheiztem Nutring aufgelegt, sodass das Pleul unten aus dem Zylinder rausschaut. Dann habe ich einfach Pappkartonfetzenauf den Kolben gelegt und das Steuergerät langsam über kreuz aufgeschraubt.Dadurch ist dann der Nutring ganz sanft reingeglitten. Den O-Ring auf denZylinder gezogen und vor den Block gelegt, Pleul wieder an den Klemmhebelmontiert und dann den Zylinder ebenfalls vorsichtig mit den vier Schrauben überkreuz angezogen.
Jetzt noch die beiden O-Ringe in die Nuten des Steuergerätes mit etwas Fettangeheftet und das Steuergerät über kreuz angeschraubt. Da ich keine passenden Stecknüssehabe, konnte ich die Schrauben nicht mit Drehmoment festziehen, sondern nurnach "Gefühl"; einfach fest. Jetzt noch Hydraulikfilter drauf undSchlauch mit Transferrer verbunden und ca. 7 Liter Hydrauliköl eingefüllt.
Beim Testen der Anlage war alles soweit wieder funktionsfähig, nur dieFilterglocke scheint minimal undicht zu sein bzw. der Transferrerhebel ist es, dorttropft es ganz leicht raus. Den habe ich vergessen…
Hier noch die Links zu den anderen Thread, die ich gefunden habe:
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nachdem ich gerade fertig geworden bin mit der Abdichtung der Bosch-Hydraulikan meinem F2L612/6-N mit den oben genannten Komponenten, will ich meineErfahrungen hier festhalten. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen. Somit sind auch die benötigten O-Ring, WeDi undNutring Größen in einem Thread zusammengefasst und auch alle mir so begegnetenThreads, die im Forum zu finden sind (und mir als nützlich erscheinen) will ichhier verlinken.
Jetzt im nachhinein kann ich sagen, dass es auch für Ungeübte wiemich möglich ist die Arbeiten durchzuführen, jedoch habe ich wieder malfestgestellt, dass eine gut ausgestattete Werkstatt und viel Licht (am bestenTageslicht) von Vorteil wären.
Warum ich die ganze Aktion gemacht habe: Ich habe vor einiger Zeit bereitsmeine HydraulikölpumpeHY/ZE 16 CR 12 neu abgedichtet, den Hydraulikölfilter erneuert und den Hubzylinderdes S&S Mähwerks neu abgedichtet. Dabei habe ich das Hydraulikölgewechselt und plötzlich stand unter dem Deutz ein Ölsee... Ich brauche zwarden Kraftheber nicht, sondern nur das Mähwerk, dennoch habe ich beschlossen dieHydraulik zu zerlegen und somit auch den Nutring zu erneuern.
Vorgegangen bin ich größtenteils wie in der TractorClassic beschrieben. Den ganzen Block vom Traktor abgenommen und alles zerlegt.Die Hubwelle habe ich allerdings drin gelassen, weil beim Ausbau (nach links) auch das Gleitlager herausgeschlagen werden müsste und ich keinen Nutzen bei mir gesehen habe, da die Welle in Ordnung ist und auch das Lager spielfrei sitzt.
Allerdings habe ich die beiden Imbusschrauben M10x40 des Klemmhebels ersetzt.Ich hatte sie aus Neugierde aufgeschraubt, da es in der Tractor Classic hieß,dass die total fest sitzen. Bei mir gingen sie butterweich auf, jedoch ist mir einedavon beim wiedereinschrauben noch ohne Kraft aufgewendet zu haben abgebrochen.Ich habe sie mit viel Gefummel wieder herausbekommen… Somit kann ich nurempfehlen, wenn schon alles offen ist auch die Schrauben zu erneuern.
Somit habe ich aber auch den Hebel der Rastwelle unten im Gehäuse nicht neuabgedichtet, obwohl es mit demontiertem Zylinder und Pleul auch von vorne hermit etwas Geduld geht und nicht nur vonoben durch den Deckel. Der benötigte O-Ring hat angeblich die Größe 20*3oder auch 19*3,5.
Apropos Größen. Hier die benötigten O-Ring, WeDi und Nutring Größen:
Nutring Hydraulikkolben: 55x75x10
Wellendichtring Hubwelle: 55x70x8 - 2 Stück
Deckeldichtungselbst gefertigt aus 2 mm Gummikorkdichtungsbahn von Delegro: ca. 190x190 außenund 160x160 innen. Mit Dirko HT schwarzzusätzlich abgedichtet, obwohl ich denke, dass das nicht wirklich notwendig ist. War bei mir aber vorher schon so.
O-Ringe Hebelwelle Steuergerät: 8,5x1,5 4 Stück (Bild Nr. 1

O-Ringe zw. Steuergerät u. Zylinder: 13x3 (Nr. 24) und 84x3 (Nr. 25)
O-Ring zw. Block und Zylinder: 90x3
Hohlspannstift 5x ca. 23mm (Nr. 15)
Anhang anzeigen Auszug Teileliste.pdf
Den Nutring in den Zylinder einziehen:
Dazu habe ich den Seegering auf dem Verbindungsbolzen von Pleul undKlemmhebel mit einer 90° gewinkelten Zange im Block geöffnet und so das Pleul mitsamt demKolben ausgebaut. Dann den Zylinder auf den leicht geöffnteten Schraubstockgestellt und den gut geölten Kolben mit ebenfalls geöltem und mit Föhn vorgeheiztem Nutring aufgelegt, sodass das Pleul unten aus dem Zylinder rausschaut. Dann habe ich einfach Pappkartonfetzenauf den Kolben gelegt und das Steuergerät langsam über kreuz aufgeschraubt.Dadurch ist dann der Nutring ganz sanft reingeglitten. Den O-Ring auf denZylinder gezogen und vor den Block gelegt, Pleul wieder an den Klemmhebelmontiert und dann den Zylinder ebenfalls vorsichtig mit den vier Schrauben überkreuz angezogen.
Jetzt noch die beiden O-Ringe in die Nuten des Steuergerätes mit etwas Fettangeheftet und das Steuergerät über kreuz angeschraubt. Da ich keine passenden Stecknüssehabe, konnte ich die Schrauben nicht mit Drehmoment festziehen, sondern nurnach "Gefühl"; einfach fest. Jetzt noch Hydraulikfilter drauf undSchlauch mit Transferrer verbunden und ca. 7 Liter Hydrauliköl eingefüllt.
Beim Testen der Anlage war alles soweit wieder funktionsfähig, nur dieFilterglocke scheint minimal undicht zu sein bzw. der Transferrerhebel ist es, dorttropft es ganz leicht raus. Den habe ich vergessen…
Hier noch die Links zu den anderen Thread, die ich gefunden habe:
Heckhydraulik senkt sich langsam ab
Frage zur Hydraulik F2l612 18 PS
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