Bewirtschaftung Streuobstwiese

Diskutiere Bewirtschaftung Streuobstwiese im Forum Ackerbauliche Fragen im Bereich die tägliche Arbeit - Hallo & Guten Abend, in diesem Bereich, des einfach absolut genialen Deutz-Forum, möchte ich vorstellen, warum ich mir überhaupt einen Deutz 3006...
Manni

Manni

Beiträge
531
Likes
210
Unsere gesamte Ernte von zwei Kirschbäumen (ca. 15 Jahre alt) waren 11 Kirschen. Ohne Worte. 😢😢😢
 
SimonS

SimonS

Threadstarter
Beiträge
588
Likes
1.166
Guten Tag,

heute war der Start in die Streuobstsaison 2022. Natürlich mit dabei mein 15er samt Wolfangel.

1F21ADC7-2922-4AFB-9688-366F66C8388F.jpeg

Wir haben uns heute dem Grafensteiner gewidmet: klein, bab süß und nicht lagerfähig - aber lecker und gut für Brei, Kuchen, Saft und Gelee. So früh haben wir glaube ich noch nie angefangen.


15684946-F96D-4573-8678-5712B6256D62.jpeg

Da der Baum sehr hoch ist, habe ich geschüttelt. Hierfür nehme ich einen Rundstab mit Hacken und dann per Muskelkraft schütteln.

D471EAB7-654C-4087-A0BD-545747CB109F.jpeg

Bei den frischen Bäumen bin ich immernoch regelmäßig am Gießen. Mittlerweile freut sich auch das Gras rundherum.

E86AD8AE-2E1E-4844-B037-D351C960C8D3.jpeg

Gruß Simon

PS: Ich habe mich neulich spontan auf der Arbeit für eine Story im Geschäftsbericht 2021 gemeldet. Gestern bekam ich einen Abdruck. Ganz schön aufgepimt alles:saint:

F7B8B876-0D83-4062-9570-CF2410FA24F6.jpeg
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

Beiträge
4.951
Likes
2.770
Hmm, du Glückspilz.
Unser Gravensteiner hat zwar Äpfel gehabt, aber alle abgeworfen.
Kaiser Wilhelm trägt nicht, Goldparmäne auch nicht... das wird etwas mau mit der Obsternte.

Dafür ernten wir gerade Renekloden, Eierpflaumen, Mirabellen und Zwetschgen gehen auch schon los.
 
SimonS

SimonS

Threadstarter
Beiträge
588
Likes
1.166
HalliHallo,

die Ernte geht unter neuen Bedingungen weiter. Seit Ende August ist mein Streuobstbetrieb EU-Bio-Zertifiziert.

Die Kontrolle erfolgt durch ein Institut aus Straubing. Es wurden Blatt- und Boden-Proben entnommen und das Umfeld analysiert. Bspw. die Ortsrandlage und mein Misthaufen.

Ich bin nun offiziell Teil einer GbR aus rund 150 Streuobstbetrieben. Wir verkaufen gemeinsam unser Obst. Ernteziel sind heuer 200 Tonnen. Ich bekomme 20€ pro 100 Kilo (doppel Zentner). Unser Obst geht an den Bodensse und es wird Saft daraus gemacht. Dort scheint es nicht genügend zu geben...

Unser Obst ist dieses Jahr sehr süß, rund 60 bis 65 Grad Öchsle, weshalb wir das Obst bspw. in der Garage abreifen lassen sollen.

Ihr merkt die ganze Sache ist hoch professionell geworden, auch der Ernteablauf ist klasse. Wir können uns die Grünen Boxen (siehe Bild) holen und füllen. Es gehen rund 600 kg Obst rein, wird per Stapler entladen und mit einer Drehvorrichtung, ebenfalls am Stapler entleert.

285E376F-498E-4DD0-9514-AB8505C60CBE.jpeg

Ich habe vergangenen Samstag meinen Gravensteiner final abgeerntet. Ganz klassisch mit einem langen Stab und Hacken dran geschüttelt, hab ich ja schonmal gezeigt.

41ED877D-C9E8-4299-8CA1-8D2A76B4DD59.jpeg
2A28532F-022B-4795-B1EE-30E95C1D0F82.jpeg

In zwei Wochen wollen wir den Rest der Äpfel ernten, auch die späten Sorten wie Boskop sind dieses Jahr schon sehr weit. Ich halte dich auf dem laufenden.

Apfelige Grüße Simon

83A2CA30-C184-4D38-A8AD-FFF7F9CBD368.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
SimonS

SimonS

Threadstarter
Beiträge
588
Likes
1.166
Guten Abend,

dieses Wochenende habe ich die Apfelernte 2022 abgeschlossen.

Eigentlich wollte ich einige der mehligen Lageräpfel brechen (bei uns das Wort für "pflücken") und in Kisten einlagern. Leider waren 8 von 10 verwurmt. Ich breche fast immer per Hand oder einer langen Stange mit Fangkorb. Mit den Äpfeln muss äußerst vorsichtig umgegangen werden, da Druck und Stoßstellen schneller zum faulen neigen.

C9435791-F60F-471E-9F5F-FE3591720D9B.jpeg

An dieser Stelle möchte ich auch Rückmelden, dass jetzt knapp ein Jahr meines Berichts vergangen ist. Einiges wird sich wiederholen, dennoch würde ich weiter berichten.

D6F3C3AE-1C90-4475-BD06-8ECBAB870D15.jpeg

Noch ein kleiner Ausblick:
Unser Landkreis fördert wieder mit einem Zuschuss von 30€ pro neu gesetzten Baum, weshalb ich 10 Apfelbäume bestellt habe. Da ich ja Bio-Landwirt bin, musste ich staunen als ich erfahren habe, dass die Bio-Baum Setzlinge aus Metz kommen.

9A7A49B9-E821-4FC8-9AA1-DE4F51EC81E0.jpeg

Äpflige Grüße vom Simon
 
A

agp8x

Beiträge
117
Likes
70
Ich habe heute nach unseren Apfelbäumen geschaut, die relativ späte Sorten sind. Zu meiner Überraschung war am Feldrand einer komplett abgeleert. Die Spuren von PKW und Anhänger waren im Gras noch zu sehen. Vater-Sohn-Ausflüge mit dem Kescher am Samstagnachmittag kennt man ja, aber gleich alles mitnehmen ist richtig dreist.

Aber es freut mich, wenn es bei dir besser läuft. Schöner Bericht, danke fürs mitnehmen!

Grüße,
Clemens
 
Norbert Spiegel

Norbert Spiegel

Beiträge
2.058
Likes
395
Ein langes Leben und die ewige Scheisserei wünsche ich dem Genießer.
Da macht man sich die Arbeit und dann sowas.
Habe heute auch angefangen mit der eigenen Ernte.

Gruß Norbert
 
SimonS

SimonS

Threadstarter
Beiträge
588
Likes
1.166
Guten Morgen,

ja das mit der "Sche....ei" ist das Stichwort. Leider sind einige Hundebesitzer unfähig den Beutel zu benutzen. Das ist bei mir wirklich nervig, zumal ich eine empfindliche Nase habe.

Diebstahl/Mundraub hält sich bei uns sehr in Grenzen, im Gegenteil. Auch diesen Herbst sehe ich viele Bäume die nicht abgeerntet werden und eine einzige Obst-Matsche unter dem Baum zu sehen ist.
Es gibt auch die "Bunten Bänder" am Baum, die anzeigen, hier kann das Obst mitgenommen werden, allerdings findet es bei uns kaum anklang.

Wenn ich so drüber nachdenke, ist das eigentlich eine Idee für eine App. Per Geo-Punkt den Standort markieren und dann könnten z.B. die Städter aufs Land kommen und Obst ernten.

FG Simon
 
F

FahrM66Tfan

Beiträge
1.133
Likes
314
Die Idee mit der Kenntlichmachung von Obstbäumen finde ich gut. Vielleicht trägt das dazu bei das nicht so viel Obst umkommt. Damit das mit einer App funktioniert sollte das dann aber Bundesweit einheitlich sein.
 
SimonS

SimonS

Threadstarter
Beiträge
588
Likes
1.166
Gutn Abend,

ich habe wie angekündigt 10 weitere Bäume bestellt und mir heute die Verteilung auf der Fläche durch den Kopf gehen lassen.

Aber eines nach dem andern, bestellt habe ich:
  • Goldparmäne
  • Rubinola (2)
  • Santana
  • Topaz (2)
  • Brettacher (2)
  • Winterrambur (2)
Sind alles Bio-Hochstamm-Apfelbäume auf Frankreich. Warum habe ich 10 Bestellt? Da ich ein 1000 Liter Wasserfass habe und pro Woche mit 100 Litern Wasser pro Baume rechne, somit spare ich mir häufiges Fahren. 2 IBC Tanks will ich meinem 15er nicht zumuten:saint:.

Nun zur Verteilung auf der Wiese, lt. meinem Gartenbau-Handbuch beträgt der optimale Abstand bei Hochstamm-Bäumen 10 Meter, bei Halbstamm-Bäumen 5 Meter. Da 2021 fast nur Halbstamm gepflanzt habe, habe ich einen Mittelweg mit 7 Metern Abstand gefunden.

Der Trick ist mir auch erst vor wenigen Tagen über den Weg gelaufen, eigentlich sehr simpel, allerdings musste ich eine Abwandlung vornehmen.

Grundansatz ist immer in gleichseitigen Dreiecken aus drei Bäumen/Pflanzen an den Spitzen des Dreiecks zu pflanzen. Da ich etwas beschränkte Platzverhältnisse habe und 2021 nicht 100% richtig vorgearbeitet habe, ist die Regel für mich:
  • Immer in gleichschenkligen Dreiecken pflanzen.
Im Bestand habe ich aktuell 10 Meter Abstand von Baum zu Baum. Dies entspricht im gleichschenkligen Dreieck den beiden Katheten. Die Hypotenuse ist also circa 14 Meter lang (Richtig wären hier 10 Meter). Da ich beim Baum immer nur die Hälfte des Abstands nutzen kann ergibt sich ein Abstand von 7 und 10 Metern von Baum zu Baum. Ich habe das nachstehend mal skizziert und hoffe es ist so verständlicher:

IMG_0069.PNG


Der Fehler bei der Pflanzung 2021 war, dass ich in der Hypotenuse auf 14 Meter und nicht 10 Meter gepflanzt habe und somit wertvollen Platz verschenkt habe. Seis drum, nächste Woche wird vorbereitet, ich halte euch aufm Laufenden. Ziel ist es bis 2023 30 Bäume auf meinem Stückle zu haben.

Grüß Simon

PS: Der Herbst bringt allmählich bunte Blätter.

IMG_7079.jpeg
 
SimonS

SimonS

Threadstarter
Beiträge
588
Likes
1.166
Sodele, nun habe ich meine Theorie in die Praxis umgesetzt, zumindest teilweise.

Ich habe mich dazu entschieden, dass vorbereiten der Pflanzlöcher und das Stellen der Pfähle vom Pflanzen der Bäume zu trennen.

Warum? Es ist mir alles auf einmal zu anstrengend. Ich habe mir für die 10 Pflanzlöcher und Pfähle 3 Tage Zeit genommen. Aber nun alles Schritt für Schritt.

Zunächst habe ich mit Hilfe eines Seiles und Maßband die Postition mit Nadeln abgesteckt. Gibt, wie im vorherigen Beitrag beschrieben nur zwei Maße zu beachten, 7 und 10 Meter.

IMG_7093.jpeg

Anschließend habe ich um die neuen Standorte auf der tiefsten Stufe des Rasenmähers abgemäht.

IMG_7096.jpeg

Dann habe ich die Grasnarbe abgetragen und auf meinen Misthaufen gebracht, das Pflanzloch circa 40 - 50 cm Durchmesser und 30 cm tief ausgehoben, den Pfahl gesetzt, sowie einen Schubkarren Kompost zur Bodenaufbesserung bereitgestellt.

IMG_7099.jpegIMG_7100.jpeg

Das setzten der Pfähle ist die Hölle für einen Drehstuhlpilot wie mich. Den Pfahl habe ich zunächst mit etwas Panzertape umbunden, dann mim Schlegel soweit wie möglich eingehauen, dann mit der Pfahlramme weiter eingetrieben. In Summe ist der Pfahl dann circa 75 cm tief im Erdreich. Alles immer 10 Mal...

IMG_7118.jpeg

Da wir ja das Deutz und Technik Forum sind, soll mein treuer Helfer an dieser Stelle nicht zu kurz kommen. Hat mich in dieser Urlaubswoche und täglichen Einsatz auf der Streuobstwiese nicht einmal im Stich gelassen. Auch mein Anhänger ist "Gold" Wert für mich. Genau die richtige Ladekante, Größe, Handling, egal ob als "Werkbank" oder zum Kompost Transport. Auch mim Rückwärtsfahren mim Anhänger klappt immer besser, allerdings hänge ich immer vorne an.

IMG_7110.jpeg
IMG_7139.jpeg

Jetzt warte ich auf meine 10 Apfel-Bäume dann geht das Setzten recht schnell. Da Wurzelnackt muss das ja schnell gehen.

Solange wünsche ich alle eine Gute Zeit...

Simon

PS:Hier beim Kompost holen für die Bäume von Paparazzi abgelichtet worden.

IMG_0999.jpeg
 
Dr. Pepper

Dr. Pepper

Beiträge
163
Likes
48
Schneidest du die Wurzeln vor dem Kauf etwas an?
So verbessert man das anwachsen, grundsätzlich ist es gar nicht so verkehrt den Kompost zu verwenden.
Aber durch zu guten Kompost wächst der Baum schlechter an da er ja seine Nährstoffe schon in der Nähe hat.
 
SimonS

SimonS

Threadstarter
Beiträge
588
Likes
1.166
Guten Morgen,

letztes Jahr waren die Bäume von einer Baumschule aus der Region, die haben das mit dem Schneiden der Wurzeln für mich erledigt (Ich war damals sehr überrascht, da die Wurzeln wirklich sehr kurz waren). Da ich dieses Jahr Bio-Bäume aus Frankreich bekommen, will ich abwarten, aber ja ggf. müssen die Wurzeln eingekürzt werden, dann wachsen die Besser an.

Das mit dem Kompost ist auch richtig, ich weis aber auch, dass unser Kompost vom Kompostplatz "mild" ist. Ziel ist es, dass der Baum sich Mühe geben muss lange Wurzeln zu bilden um Nährstoffe und Wasser aus tieferen Bodenschichten, bzw. im Umkreis des Baumes zu finden.

Gruß Simon
 
Tobi_92

Tobi_92

Beiträge
324
Likes
242
Hallo Simon,
ein interessantes Thema hast du hier.
Es ist schön zu sehen, was du da treibst.
Wir bewirtschaften auch mehrere Streuobstwiesen. Hauptsächlich haben wir Apfelhochstämme, aber auch Birne, Zwetschge, Nuss und Kirsche und zwei drei weitere Arten sind vertreten.
Einige der alten Hochstämme sind sicher schon über 60-70 Jahre und verlieren an Ertragskraft. Dennoch werden die natürlich aufgrund ihres Wertes für die Natur weiter so gut es geht gepflegt.
Für dieses Jahr habe ich noch zwei neue Hochstämme bestellt, wenn ich es richtig im Kopf habe einen Brettacher und einmal Gewürzluiken.
Bei einigen der alten Bäume im Bestand kenne ich leider die Sorten nicht.
Insgesamt gilt bei mir, ich mache es sicher weniger professionell als du, ich versuche die Bäume nach bestem Wissen und Gewissen zu schneiden. Gelesen habe ich zu dem Thema schon viel, aber irgendwie entwickelt man ja im Laufe der Zeit seine eigene „Schnitttechnik“. Mir geht’s auch gar nicht primär um den Ertrag, sondern viel mehr darum, dass ich hoffe mit den Streuobstwiesen was für die Natur tun zu können.
Gemäht wird das meiste von Landwirten zum Heu machen, den Rest mähe ich mit einem AS Mäher und teilweise mit dem Mulcher. Doppelmesserbalken wäre sicher die schönere Variante, aber das lässt sich wirtschaftlich nicht abbilden, da der AS Mäher auch auf einigen Steilhängen im Einsatz ist und eh gebraucht wird. Ich versuche das nicht so gute Mähverfahren durch späte Schnittzeitpunkte und seltenes Mähen auszugleichen.
Dieses Jahr haben wir bisher gut 20 Zentner zum Keltern geliefert, wenn es das Wetter zulässt, wird das aber noch mehr.
In guten Jahren liegt der Ertrag, der in die Kelterei geht bei über 80 Zentnern. Dieses Jahr werden wir die Marke aber sicher nicht erreichen, dazu war es einfach zu trocken und die Bäume werden auch zu alt.

Gruß

Tobi
 
Tobi_92

Tobi_92

Beiträge
324
Likes
242
Heute haben wir die Apfelernte 2022 abgeschlossen. Insgesamt gingen gut 33 Zentner zum Keltern und auch der ein oder andere Apfel wurde eingelagert.
Was mich mal noch interessieren würde, gibt es hier jemand, der bei der Bestimmung von Apfelsorten helfen kann? Ich habe ja nach wie vor das Problem, dass ich ein paar Bäume übernommen habe, bei denen ich nicht so genau weiß, was es ist.
Bis auf zwei habe ich sie glaube ich alle identifiziert, aber bei denen komme ich nicht ganz weiter.

Gruß

Tobi
 
W

Werder014

Beiträge
653
Likes
324
Moin,
gerade letzten Sonntag haben wir einen Apfelbaum anhand der Äpfel und der Blätter hier im Kreismuseum bestimmen lassen. Dort waren die Autoren des Buches "Apfelsorten in Deutschland" anwesend und haben die Sorte(n) der mitgebrachten Äpfel bestimmt.
Vielleicht findet sich ja in deiner Nähe ebenfalls ein guter Pomologe, der die unbekannten Sorten bestimmen kann.
Ansonsten kannst du natürlich auch die Autoren des Buches kontaktieren, vielleicht kennen die jemanden in deiner Gegend.

Grüße
Henrik
 
K

Kobold 514

Beiträge
430
Likes
218
Hallo,

ich würde da beim NABU fragen, die kennen garantiert einen Pomologen aus der näheren Umgebung.

Gruß Reinhard
 
SimonS

SimonS

Threadstarter
Beiträge
588
Likes
1.166
Guten Morgen,

ich tue mich da selbst auch noch schwer bei der Sortenbestimmung. Drei Bäume sind noch nicht final bestimmt. Meine Erfahrungen möchte ich in zwei Anekdoten vortragen.

Smartphone App: Mittels künstlicher Intelligenz und dem scheinbar unbegrenzten Wissen des Internets habe ich mit einer Smartphone App versucht anhand von Bilder der Blüte, des Stamms und den Blättern, sowie der Frucht die Sorte zu bestimmen. Zu meinem Erstaunen kamen auch Ergebnisse und ich war begeistert. Schon beim ersten Baum kam eine unaussprechbare Bezeichnung. Ich dachte das muss es sein und habe die Sorte sofort gegoogelt um es zu verifizieren. Kurzum die App hat einfach nur auf Lateinisch "Apfelbaum" ausgespuckt. Auch andere Apps und Bäume kamen immer zum gleichen Ergebnis: "Apfelbaum auf Lateinisch".

Das andere war die Geschichte meiner lieben Tante. "Sie wisse alle Sorten von früher und ich soll ihr den Apfel zeigen und dann bestimmt sie die Sorte." Gesagt getan: "Simon, das sind Wald- und Wiesenäpfel" :thumbsup:

Wirklich helfen können mE nur Experten und die gilts zu finden, z.B. über Naturschutzgruppen, Bauernmärkten oder Zeitschriften.

Gruß Simon

PS. Vielleicht gibts ja auch ein Obstbaumforum oder wir machen hier ein Thema auf und versuchen die Schwarmintelligenz des Deutzforums anzuzapfen.
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

Beiträge
4.951
Likes
2.770
Moin, im Landtreff gibt es dafür ein Unterforum und da sind auch einige Obstbauern, die doch schon den ein oder anderen Apfel identifiziert haben. Dafür sind aber wirklich Fotos von Blüte, Frucht von außen und innen, Reifezeitpunkt etc. nötig.
Sonst ist es eben ein Apfel...malus domestica
 
Thema: Bewirtschaftung Streuobstwiese

Ähnliche Themen

D 40.2 (D 40 L) Deutz D40.2 instandsetzen - Fragen eines Deutz-Neulings

Oben