10006 A-S Special Bj.77

[100er]

Am hinteren Ramen der Kabine gab es einiges an Arbeit, ein Vierkantstahl völlig durchgerostet, fünf eben abgerissene Schrauben, von dem gekanteten Blech, das die hintere GFK-Verkleidung und den Rahmen verbindet war so gut wie gar nichts mehr da..

Die Schrauben gingen mit aufgeschweißten Muttern alle gut raus.



Das rostige Vierkant wurde durch ein neues ersetzt. Das Blech wurde nach den alten Resten neu nachgekantet aus 2mm Stahlblech.

Vorher die Reste am Tor:


Nachher in neu:


Grüße
100er

 

[100er]

Der Rahmen ist inzwischen grundiert,
die Felgen vorne sind soweit fertig grundiert und lackiert.
Die zurzeit montierten Reifen (340/85 R28 ) hätten einen Vorlauf von etwa 1%, später möchte ich wenn möglich 420/70 R28 von Alliance montieren, da kämen ca 3,5-4% raus, also ideal. Anfangs werden jetzt wahrscheinlich die alten Reifen noch montiert bleiben, vielleicht finden sich ja mal gute gebrauchte 420er..

Zum Verschrauben von Felgenteller und Felgenkranz fehlen leider noch Schrauben, die seit längerem beim LaMa bestellt sind.



Grüße und schönes Wochenende
100er

 

[100er]

Die Felgenschrauben sind inzwischen gekommen, aber die Falschen.. Zurückschicken und wieder Warten.

In drei, vier Wochen find ich hoffentlich wieder Zeit für den Deutz. Diese Woche ist aber schon ein Päckchen mit einer Menge Arbeit angekommen:


Grüße
100er

 

[100er]

Endlich geht's wieder voran. Zum Thema Schrauben haben wir hier eine gute Lösung gefunden.
Die vorderen Felgen sind daher jetzt verschraubt und heute haben wir sie montiert. Nach passenderen Reifen halte ich noch Ausschau. Die 340er, die montiert sind haben nicht mehr das beste Profil und liegen beim Vorlauf auch nur bei knapp 1%, aber für ein paar Bh zum Anfang werden sie reichen müssen.

Blutorange ist das neue Silber


Grüße
100er

 

[100er]

So jetzt gibt's wieder was neues. Tüv und Versicherung ist abgeklärt, Kennzeichen sind gedruckt. Also geht's ab jetzt auf die Straße.

Wir tasten uns an die Einsatzmöglichkeiten des 10006 noch ran. Zum Motor Einfahren durfte er beim Strohballen fahren mit Spieß an der Heckhydraulik helfen. Bei der Stoppelfeldbearbeitung hatten wir versuchsweise unsere 2,20m Kulturegge angebaut. Die ist aber leider nur genauso breit wie der Deutz und verstopfte auch schnell mit Strohresten. Mit dem 2,70m Tiefengrubber gings schon besser, aber wegen Zeitdruck spannten wir schlussendlich doch den Agrotron vor.



Als wir uns im Nachbarort eine neue und größere Kulturegge ausleihen wollten, scheiterte der Versuch leider an der Hubkraft, daher werd ich wohl oder übel die Zusatzhubzylinder montieren müssen, damit sowas nicht wieder vorkommt.

Unser Grubber ließ sich ohne jeglichen Frontballast heben, allerdings verlor die Lenkung damit im Feld schon zeitweise den Bodenkontakt. Erfreulicherweise hebt der 10006 im Vergleich zu unseren anderen 06ern aber schon ab Standgas den Grubber in wenigen Sekunden auf Anschlag hoch.

Im Moment laden wir Getreide ab.


Nach den ersten paar Kilometern gibt's jetzt schon ein paar Sachen festzuhalten:

-Die Sitzkonsole muss noch besser verschraubt werden (wackelt im Feld)
-Wellendichtring am rechten Planeten der Vorderachse gehört noch ersetzt
-Tankdeckel schwitzt zu viel
-Hubkraft ohne Zusatzhubzylinder ist zu gering

Zur Zeit ist noch sehr viel Arbeit, daher habe ich mich bis jetzt nur kleineren Arbeiten sowie Bestellungen/Vorbereitungen gewidmet.
Sitzkonsole und Wellendichtring werden in den nächsten Wochen hoffentlich angegriffen.
Ein neuer Tankdeckel ist inzwischen montiert.


Einen Zusatzhubzylinder habe ich die Tage zerlegt und gereinigt. Ich möchte die Kolbenmanschette, den WeDi (55-68-8/10) sowie die O-Ringe der Leckölleitungen tauschen.




Eine Frage noch zum Schluss:

Der Abstand zwischen den Bolzen an der Schlepperhydraulik, in der die Zusatzhubzylinder eingehängt werden, beträgt 38cm.
Die Hubzylinder im eingefahrenen Zustand haben in etwa 38,5cm. Das bedeutet jetzt für mich in der untersten Lage ruht das Gewicht eines Anbaugeräts ausschließlich auf den unteren Bolzen der Zusatzhubzylinder. Kann das so sein?

Wenn ich die Hubarme um einen Zahn weiter nach oben stecke, heben sie viel zu weit hoch, sodass sie die hintere Querstrebe der Kabine verbiegen würden.

Grüße
100er

 

[schluetel]

Ich möchte die Kolbenmanschette, den WeDi (55-68-8/10)

Das ist ein Nutring, kein Wellendichtring.

Leckölleitungen

am Zylinder? der dürfte keine Leckölleitung haben.

Wenn ich die Hubarme um einen Zahn weiter nach oben stecke, heben sie viel zu weit hoch, sodass sie die hintere Querstrebe der Kabine verbiegen würden.

Gehören die Teile auch zusammen?

Mark

 

[100er]

Hallo Mark,
Danke für die Antwort.

der dürfte keine Leckölleitung haben.

Vielleicht hab ichs auch wieder falsch betitelt. Die Leitung, die oben am Zylinder angebracht ist meine ich. Sie geht von dort aus links in den Hydraulikblock rein. Vielleicht soll sie auch nur verhindern, dass sich Luftdruck im Zylinder aufbaut.

Gehören die Teile auch zusammen?

Grundsätzlich ja. Der Hydraulikblock inkl. Welle ist ja ein neuer gebrauchter. Die Hubarme und die Hubzylinder sind die "alten", aber es ist alles original vom 10006 und nicht irgendwas zusammengebasteltes.

Ich weiß halt nicht, ob das mit der Belastung so sein darf/soll.

Wo liegt denn ohne die Hubzylinder die Hydraulik in der unteren Lage an?

Grüße
100er

 

[michiwi]

Wo liegt denn ohne die Hubzylinder die Hydraulik in der unteren Lage an?

Am Hubzylinder im Block versteht sich

Die Leitung ist eine Leckölleitung.

Das bedeutet jetzt für mich in der untersten Lage ruht das Gewicht eines Anbaugeräts ausschließlich auf den unteren Bolzen der Zusatzhubzylinder. Kann das so sein?

Wann genau soll dieser zustand eintreten? 99,9% der Anbaugeräte haben doch eine Stütztolle bzw werden über die Regelhydraulik gehalten

 

[schluetel]

Die Leitung, die oben am Zylinder angebracht ist meine ich. Sie geht von dort aus links in den Hydraulikblock rein.

Das hat doch mal irgendjemand gebastelt um den defekten Nutring zu vertuschen?
Sitzt die Leitung zwischen Nutring und Abstreifer?

Mark

 

[100er]

Das hat doch mal irgendjemand gebastelt um den defekten Nutring zu vertuschen?

Die KHD-Ingenieure in Köln haben das so gebastelt . Auf die Leitung kommt vorne ein O-Ring und das ganze wird dann mittels Schlauchschelle an den Zylinder "gepresst". Kann man in meinem Beitrag 167 einigermaßen erkennen.
Hab mal ein paar Fotos aus dem WHB Hydraulik rausgesucht:



Grüße
100er

 

[100er]

Wann genau soll dieser zustand eintreten? 99,9% der Anbaugeräte haben doch eine Stütztolle bzw werden über die Regelhydraulik gehalten

Wie heißt es so schön:
"Herr lass Hirn regnen"

Darauf bin ich den ganzen Tag nicht gekommen. Du machst ja meine ganze Frage hinfällig
Natürlich hast du Recht, immer außer ganz unten herrscht ja noch Druck in der Hydraulik und alle Hubzylinder halten das Gerät. Und ganz unten wenn nur die äußeren halten, sollte das Anbaugerät ja hoffentlich am Boden liegen. Meine Güte, für die Erkenntnis habe ich jetzt viel zu lange gebraucht..

Vielen Dank nochmal
Grüße
100er

 

[schluetel]

Die KHD-Ingenieure in Köln haben das so gebastelt . Auf die Leitung kommt vorne ein O-Ring und das ganze wird dann mittels Schlauchschelle an den Zylinder "gepresst". Kann man in meinem Beitrag 167 einigermaßen erkennen.
Hab mal ein paar Fotos aus dem WHB Hydraulik rausgesucht:

Ja, dann ist die Leitung dafür gedacht um zu verhindern, dass bei falscher Einstellung der Hubarme die Kolbenstangen aus den Zylindern "ploppen".
Jetzt habe ich das auch verstanden!

Mark

 

[100er]

Guten Morgen allerseits,

Der Dichtsatz für die Zusatzhubzylinder ist inzwischen angekommen, musste aber noch verschoben werden.

Nach ersten Einsätzen waren erst die eine und bald danach die andere Seite der Vorderachsplaneten nach innen (Steckachsen) undicht. Also eine Seite nach der anderen abgedichtet und in Verbindung mit der rechten Seite gleich den tropfenden Lenkzylinder mitgemacht.

Die Steckachsen sind etwas eingelaufen aber durch neue Dichtringe mit anderer Breite (original waren 2x 50/70/9 hintereinander) sind die Planeten wieder dicht geworden, da die Dichtringe auf einer neuen Stelle auf der Welle laufen.



Beim Lenkzylinder mussten wir einen originalen Komplettdichtsatz kaufen, da unser Händler die anscheinend 'krummen' Größen anderweitig nicht bestellen konnte.

Der Spurstangenkopf ist an den Lenkzylinder geschraubt und zusätzlich mit flüssiger Schraubensicherung gesichert. Durch leichtes Erwärmen des Kopfes ließ er sich aber trotz Sicherung gut abschrauben. Als wir den Zylinder vollständig zerlegt hatten war gut zu erkennen, dass natürlich auch der Lenkzylinder schon mal offen war..



Der Dichtsatz hatte viel mehr, als in meinem Lenkzylinder verbaut war, aber die notwendigen Teile waren alle dabei.
Der Rest liegt jetzt auf Lager..


Nachdem alles dicht war ging es letztes Wochenende aufs erste (30km entfernte) Treffen. Meine beiden Platznachbarn Hercules und Wotan waren unter anderem auch bei unserem Trupp dabei.


Grüße
100er

 

[100er]

So.
Nach mehreren Beschwerden auf dem letzten Oldtimertreffen habe ich die Woche noch ein neues Magiruszeichen gekauft. Leider Messing, denn schwarz war ausverkauft. Muss man halt lackieren. Probehalber hab ichs mal "goldfarben" reingesteckt, aber schwarz passt einfach besser zum Rest.



Nach der Montage des Münsters gabs dann noch 2 Fuhren Steine zu fahren.



Zum Feierabend hab ich interessehalber noch den Servicedeckel vom Kupplungsgehäuse geöffnet. 17 Bh stehen inzwischen auf der Uhr und bis jetzt siehts aus als ob alles hält. Hatten auch sonst bis jetzt keine Vorfälle.



Grüße
100er

 

[100er]

Es geht wieder ein bisschen weiter. Die letzte Zeit gabs wieder einiges zu Schleifen und zu Schweißen.
Ich fang mal an mit dem vorderen Überrollbügel, der hintere ist ja schon grundiert.
Im Gegensatz zum anderen war der hier allerdings um Welten schlechter..

Obenrum war zwar nur oberflächlich ein bisschen Rost, aber das unterste Stück war anscheinend einmal komplett weggerostet und wurde vor langer Zeit vollständig "nachgebaut". Seht selbst:



Damit alles nach dem Reparieren wieder auf dem richtigen Maß war, haben wir uns mit einer Palette eine Schablone gebastelt und alles gut befestigt.



So sieht das erste Prunkstück aus:



Wir haben uns dazu entschlossen das Stück komplett neu zu bauen, da die Basis einfach zu verpfuscht war. Original ist das auch kein Vollmaterial, sondern "nur" ein Vierkant mit innenliegendem Rohr zur Verstärkung:


Die Grundplatte hatte noch Originallack drauf, deswegen haben wir die neue gleich krumm nach der alten Vorlage gebaut. Wird schon seinen Sinn haben oder die Bandsäge bei Fritzmeier war verstellt .



Grüße
100er

 

[thomas66]

Mein Bekannter sagt zu solchen Schweißkünsten "Fliegenknödel"

Gruß

 

[100er]

Hier jetzt noch der Rest zum Überrollbügel.

Die innere Verstärkung mit dem Rohr haben wir versucht möglichst gut nachzubauen. Ist ja doch ein sicherheitsrelevantes Bauteil.



Dann noch das äußere Vierkant und den Keil:



Alles verschweißen:

 

[100er]

Schleifen:



Einen schönen Sonntag
100er

 

[100er]

So als letztes haben wir noch die "Frontmaske" (?) zerlegt, abgeschliffen und geschweißt.
Bis auf ein paar kleinere Flecken gabs rosttechnisch hauptsächlich zwei Problembereiche.

Außerdem haben die Türscharniere reichlich Spiel, von den Türhaltefedern ist eine gebrochen und sonst gibt's auch noch ein paar Kleinigkeiten.

Ein paar Impressionen:




Im rechten Holm steckt die Stromversorgung für den Dachhimmel:



Die zwei Problemstücke herausgeschnitten:



Ein paar Kleinteile:



Das ganze abgeschliffen:



Grüße
100er

 

[100er]

In die Ecken und die Falze kam nach dem Abschleifen etwas Rostschutz, damit es danach mit der Pistole einfacher zu Lackieren ging.



Die neuen Blechteile verbaut:



Spritzspachtel und Grundierung:
(für Frontmaske, 2x Überrollbügel und Kleinteile, auch wenn man auf den Fotos nicht alles sieht.)



Farbe



Jetzt haben wir auf der Frontmaske, den beiden Überrollbügeln sowie der Dachhaube Farbe. Fehlen noch die Türen, die Seitenteile und das GFK Heckteil. Dann müsste es - in Grün zumindest - alles gewesen sein.

Schönen Sonntag
100er