Druckerhöhung der Hydraulikpumpe

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nepo1968

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Wer kann mir sagen, wie ich den Druck meiner Hydraulik zwecks Verstärkung der Hebekraft an meinem Deutz D40 erhöhen kann?

Habe nach Reparaturarbeiten an meiner Regelung ein Hebeverlust an meinem Frontlader erlitten... Es besteht kein Ölverlust und es ist auch genug Öl im Tank vorhanden. Der Kreislauf ist auch dicht.


Was kann ich tun?
 
Ö

Ölhand

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Hallo,
wieviel Druck hat deine Hydraulikanlage denn? Und was für Arbeiten sind denn verrichtet worden?
Gruß, Achim
 
Lasca34

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What the hell ist ein Hebeverlust :D? Und wenn Du tatsächlich eine Störung haben solltest, dann kann eine Erhöhung des Hydraulikdrucks ja wohl nicht die Lösung sein.

Um den Hydraulikdruck, der beim D 40 120 bar beträgt, auf 150 bar zu steigern (so, wie das später beim D 40.1 serienmäßig war ), genügt es, unter den Deckel des Übedruckventils einen Kupferring passenden Durchmessers zu legen.

Gruß
Michael
 
Ö

Ölhand

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Und wer zuviel unterlegt läuft in Gefahr seine Hand zu verlieren. Deswegen sollte am DBV nicht ohne Sachverstand herumgefummelt werden.
Gruß, Achim
 
Altsteirer

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Ölhand schrieb:
Und wer zuviel unterlegt läuft in Gefahr seine Hand zu verlieren. Deswegen sollte am DBV nicht ohne Sachverstand herumgefummelt werden.
Gruß, Achim
Selbst gemachte Erfahrungen sind oft mehr wert als manches Datenblatt! (Signatur von Achim)

Bloß, wenn jemand diese Erfahrung an seiner Hand machen muss, kann er ohnehin kein Datenblatt mehr halten :(

Deshalb rate ich, Ölhands Hinweis zu beachten!

Schöne Grüße!

Altsteirer
 
Trakfahrer

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Ölhand schrieb:
Und wer zuviel unterlegt läuft in Gefahr seine Hand zu verlieren. Deswegen sollte am DBV nicht ohne Sachverstand herumgefummelt werden.
Gruß, Achim



wie macht man den das ,


erkläre mal twas ausfürlicher, wills ja nur theortisch verstanden haben.


Danke
 
nobi

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Ganz einfach , wenn du dass Steuerventil betätigst , und gegen Druck fährst ,nachdem du das DBV tot gelegt hast , fliegt das Steuerventil auseinander bzw wird gesprengt an dem du dann noch deine Hand hast .

Achim hat das aber nur zur " anschauung " so geschrieben , wird sicher nicht nur die Hand sein , Teile der Splitterbombe können auch woanders im Balch einschlagen .

nobi
 
Ö

Ölhand

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nobi schrieb:
Ganz einfach , wenn du dass Steuerventil betätigst , und gegen Druck fährst ,nachdem du das DBV tot gelegt hast , fliegt das Steuerventil auseinander bzw wird gesprengt an dem du dann noch deine Hand hast .

Achim hat das aber nur zur " anschauung " so geschrieben , wird sicher nicht nur die Hand sein , Teile der Splitterbombe können auch woanders im Balch einschlagen .

nobi
Hallo,
eigentlich fliegt so ein Steuergerät nicht kpl. auseinander, sondern es reißt, oder Dichtungen fliegen daher. Es gab mal einen Bericht in der Zeitung der BG, da hat sich ein Bauer seine Hand abgeschnitten. Das DBV wurde manipuliert und bei einer Untersuchung kam ein Druck von über 600bar heraus. Diesen Druck hat eine Dichtung nicht ausgehalten und es trat ein scharfer dünner Strahl fächerförmig aus. Dieser hat durch den hohen Druck die Hand sauber abgetrennt. Auch wenn die Hand nicht abgetrennt wird kann durch Öl welches unter hohem Druck in den Körper eindringt eine Blutvergiftung auslösen, und diese verläuft häufig tödlich. Ach ja, der Schlepper von welchem in der Zeitung berichtet wurde war ein Deutz. Also deswegen, vorsicht bei Manipulationen am DBV.
Gruß, Achim
 
Trakfahrer

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aud deutsch gesagt.

Finger weg, sonst Finger weg

oder

Hand weg, sonst Hand weg



mir hebt der Deutz mit dem FL mehr als genug, war rein zur info.


Danke
 
Lasca34

Lasca34

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Darf ich die eifrigen Diskutanten nochmal darauf hinweisen, daß ich oben mitgeteilt habe, daß der Systemdruck beim D 40 von ca. 120 bar auf ca. 150 bar steigt, wenn man einen Kupferring unterlegt und daß damit der Druck erreicht wird, den die jüngeren D 40.1 S bereits werkseitig eingestellt haben und daß von einem Blockieren des DBV nirgendwo die Rede war?

Gruß
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ölhand

Guest
Michael darf ich dich darauf hinweisen ;) dass ich oben geschrieben habe:
Und wer zuviel unterlegt läuft in Gefahr seine Hand zu verlieren. Deswegen sollte am DBV nicht ohne Sachverstand herumgefummelt werden.
Ich habe deinen Beitrag also nur ergänzt im Sinne der BG.
Ich kenne Kupferringe auch in verschiedenen Stärken. Und von 120 auf 150 ist auch nichts einzuwenden. Aber es gibt auch Leute die sich durch diese Methode denken dass man den Druck doch noch mehr erhöhen kann. Ich habe es mal gesehen wenn etwas an einer manipulierten Hydraulik platzt. Es war zum Glück die Pumpe welche den Druck nicht aushielt. In meinem damaligen Lehrbetrieb wurde an einem Schlepper eine neue Pumpe eingebaut. Nach dem Einbau wurde getestet ob der Frontlader nun schneller hob, tat er auch, aber in Endstellung knallte es plötzlich laut und an der Pumpe war eine Dichtung geplatzt. Es kam heraus dass der Bauer selber am DBV herumgespielt hat. Er hatte einen Pfennig untergelegt. Ich glaube auch nicht dass dieser Pfennig von Deutz verbaut worden war. Die Feder am DBV ist auch relativ schnell blockiert.
Deswegen weise ich noch mal darauf hin: Bei Arbeiten am DBV äusserst vorsichtig sein und unbedingt den Druck anschließend überprüfen!
Gruß, Achim
 
Herby9010

Herby9010

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Ich frage mich aber wie da ein Druck von 600 bar entstanden sein soll!??? Die Pumpen bringen doch eigentlich höchstens 250 bar!
Ich habe eine Druckuhr bei meinem "4005/6" vor dem Steuergerät an die 12 L Leitung angebaut und auch am Frontlader gemessen. Beide Werte waren fast identisch bei ca. 170 bar.
Ich kann mir nicht vorstellen, das auch bei blockierten DBV bis 600 bar entstehen sollen.Vorher fliegt garantiert die Pumpe auseinander oder am Pumpenantrieb geht was kaputt Auch würde keine zylinderdichtung das lange aushalten.
Gruß
Herby
 
Lasca34

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Hallo Herby,

nun ist ein elementarer Unterschied zwischen dem, was Du Dir vorstellen kannst und dem, was andere in der Realität erlebt haben. Soviel ist sicher: Eine heute in Traktoren übliche Hydraulikpumpe bringt ganz viel mehr als 250 bar, wenn man sie denn nur läßt. Und eben das sollte man nicht tun, da gebe ich Achim vollkommen recht.

Bei der Gelegenheit: Ich hatte mal ein Problem mit meinem F3L 514/6, der noch mit einer alten Brillenpumpe ( also der "originalen" ) ausgerüstet ist. Der Schlepper brachte den dreifurchigenVolldrehpflug kaum vom Boden hoch, aber am Kipperanschluß habe ich souverän 200 bar gemessen. Nun "weiß" doch jedes Kind, daß die alten Pumpen niemals soviel Druck aufbauen könen. Nur die Pumpe wußte das offenbar nicht. Des Rätsels Lösung habe ich dann auch noch gefunden: Das zusätzlich montierte Monoblock-Steuergerät für den KA hat ein eigenes DBV, und das war eben auf 200 bar eingestellt. Daraufhin habe ich den Druck direkt am Hubzylinder gemessen, und siehe da: Müde 100 bar. Jetzt läuft auch der mit 150 bar am Kraftheber, und das geht ganz wunderbar.

Gruß
Michael
 
D

DX 3.65

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Wo das Thema gerade mal angeschnitten ist? Passiert denn etwas wenn man den Systemdruck von 180 auf 200 Steigert? Mir sagte mal jemand das dann eventuell die dichtungen im Steuergerät aufgeben würden, da sie nicht für 200 bar ausgelegt sind.
 
passer montanus

passer montanus

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Hallo,

von Ölhand wurde schon sinngemäß darauf hingewiesen, daß unsachgemäße Arbeiten und Änderungen an einer Hydraulikanlage
fehl am Platz sind.
Dieses kann nur noch unterstrichen werden. Eigenmächtige
Änderungen können schwerwiegende Folgen haben. Wenn Änderungen, dann nur vom Hersteller genehmigte und vom Fachmann ausgeführt.

Unsachgemäße Druckmessungen sind gefährlich, wenn sich in der externen Meßleitung noch Luftpolster befinden. "Eplosionsgefahr"

Gruß Passer Montanus

Anmerkung:
Aus diesem Grund werden Hochdruckleitungen "Gas? mit Wasser geprüft, weil Wasser sich nicht zusammendrücken läßt.
Bei einem Druck von 300 bar genügt der Verlust eines Tropfens Wasser
um den Druck total absinken zu lassen.
 
Lasca34

Lasca34

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DX 3.65 schrieb:
......... Passiert denn etwas wenn man den Systemdruck von 180 auf 200 steigert? .......quote]

Das hängt wohl auch so ein bißchen vom jeweiligen Schleppertyp ab.

Gruß
Michael
 
F

Franz-Gustav

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Hallo!
Ich habe mir an meinen D40.1S einen zusätzlichen Zylinder an der Gabel anbringen lassen, damit ich besser alleine arbeiten kann! Nun hat der Frontlader nicht mal mehr die Kraft, 600 kg zu heben! Vorher hat er das spielend gemacht! Was haben wir falsch gemacht? Wir haben das zusätzliche Steuergerät einfach zwischen die Leitungen gesetzt! Brauche ich eine neue Pumpe?
Gruß
Franz-Gustav
 
Thema: Druckerhöhung der Hydraulikpumpe

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