Ölverlust am Zylinder

Diskutiere Ölverlust am Zylinder im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo Leute, mein 56er F1L514 sabbert leicht aus dem Zylinderkopf; genauer: es sieht so aus, als ob eine oder meherere Dichtungen des...
DirtyHarry

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Hallo Leute,
mein 56er F1L514 sabbert leicht aus dem Zylinderkopf; genauer: es sieht so aus, als ob eine oder meherere Dichtungen des Zylinderkopfaufsatzes undicht sind. Man sieht es schön auf den Bildern... Ich vermute, die linke Dichtung ist defekt. Das Öl aus dem Kipphebelblock läuft hier raus und anschließend zwischen dem Ölabflußrohr hindurch den Zylinderkopf herunter.

Da ich mich bisher nicht an den Motor gewagt habe, meine Frage: wie kann ich den Zylinderkopfaufsatz abmontieren und die Dichtungen ersetzen? Muß ich dann die Ventile neu einstellen? Die Dichtungen müßte ich haben; ich habe mir einen kompletten Dichtungssatz für den Zylinder von Hr.Panhuis bereits besorgt.

... bin für jede Hilfe dankbar!
 

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holderfahrer17

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Wenn du da während der Restauratuion eine neue Dichtung drunter gemacht hast und du den Trecker danach viel benutz hast würd ich mal drauf schließen das du die Zylinderkopfschrauebn nachziehen musst.
 
remeiti

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Hallo,
sicher meinte Holderfahre17 nicht die Zylinderkopfschrauben (dürfen nicht nachgezogen werden!) sondern die für den Zylinderkopfaufsatz. Dafür den Ventildeckel abnehmen und die beiden Muttern in den Ecken sowie die vom Kipphebelbock nachziehen. Die Dichtungen setzen sich gerne, daher kann das schon Abhilfe schaffen. Danach aber bitte nicht vergessen, das Ventilspiel zu kontrollieren. Gruß

Andre
 
DirtyHarry

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... danke für die Antworten! Während der Restauration habe ich den Zylinder nicht angefaßt; die Maschine lief bisher immer sehr gut. Ich werde zunächst mal das Nachziehen ausprobieren ...

Trotzdem schon mal die Frage: wie wäre denn der Zylinderkopfaufsatz korrekt abzubauen?

Grüße
 
Stoss30

Stoss30

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Das Nachziehen des Zylinderkopfes ist nicht zu empfehlen!
Wenn, dann den Kopf demontieren, die Dichtung prüfen und ersetzen. Und dann den Kopf vorschriftsmäßig anziehen.
 
DirtyHarry

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... stopp: es geht mir nicht um den ganzen Zylinderkopf, sondern lediglich um den Aufsatz. Zwischen Aufsatz und Kopf gibt's noch Dichtungen ...
 
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gooffy

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Um aber die Dichtungen zwischen Kopf und Aufsatz zu erneuern müssen diese getrennt werden, und dazu müssen auch die Ventile ausgebaut werden. Ergo den Kopf demontieren.

Gruß Alfred
 
Pumpe

Pumpe

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Hi,
ich hab mir mal damit geholfen, das ich die Schrauben von dem Ausatz nur etwas gelöst habe, und dann Distanzen unterlegt habe das ich einen Spalt bekomme.
Dann habe ich auf der Dichtfläche Flächendichtpaste verteilt mit nem kleinen Spatel und einer Arztspritze (Spritze gefüllt mit Paste)

War zwar etwas eng, aber es hält dicht bis heute. :D

Gruss Pumpe
 
Ö

Ölhand

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gooffy schrieb:
Um aber die Dichtungen zwischen Kopf und Aufsatz zu erneuern müssen diese getrennt werden, und dazu müssen auch die Ventile ausgebaut werden. Ergo den Kopf demontieren.

Gruß Alfred

Und das stimmt nicht, man kann die Ventilfedern doch im eigebauten Zustand demontieren und auch wieder montieren. Der Kolben muss nur auf OT stehen.
Gruß, Achim
 
omma

omma

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Hallo dirtyharry,
also ich denke ich würde es so lassen. Das bischen ,was man auf den Bildern sieht , ist normal für die alten Deutz. Die schwitzen gerne mal . oder hast du ihn extra gesäubert fürs Foto? :D
wenn allerdings sehr viel öl ausläuft, dann mußt du den Aufsatz wohl neu abdichten.

Gruß Omma
 
Fünfeinsvier

Fünfeinsvier

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Hallo Dirty Harry,

den Zylinderkopf mußt Du ganz sicher nicht demontieren (wie Ölhand schon geschrieben hat). Es ist ein Charakteristikum der 514er, daß hier ein extra Zylinderkopfaufsatz verbaut wurde.

Ich habe die gleichen Probleme bei meinem Hochrad F2L514/54. Deswegen habe ich die Befestigungsschrauben des Zylinderkopfaufsatzes mehrmals vorsichtig nachgezogen. Das sind die 2 Muttern ganz links und rechts in der Ecke und (genau genommen) eine Mutter des Kipphebelbocks - nämlich die oberste der drei im Dreieck angeordneten (Draufsicht).

Durch diese Maßnahme erzielte ich eine deutliche Verbesserung - ganz verschwunden ist das Ölsabbern jedoch nicht.

Übrigens: von Deutz wird empfohlen die o.a. Schrauben - insbesondere bei neuen Maschinen bzw. neu überholten Motoren - nachzuziehen, da sich die Dichtungen stark setzen. Danach sollte jedoch das Ventilspiel überprüft werden.

Wenn Du den Aufsatz abmontieren willst, mußt Du zunächst den Kipphebelbock abschrauben. Danach kannst Du die Ventile ausbauen (knifflige Sache) - aber Achtung wie Ölhand schon geschrieben hat: Darauf achten, daß der jeweilige Zylinder auf OT steht - da sonst die Ventile nach unten fallen können!

Anschließend die zwei Muttern in der Ecke lösen und den Aufsatz vorsichtig abnehmen (auf Stößel / Stößelschutzrohre achten).

Nochmal: die eigentlichen Zylinderköpfe sind mit je 4 Schrauben auf dem Zylinderrohr mit dem Motorblock verbunden und müßen deswegen nicht abmontiert werden.

Noch ein Hinweis: Diese Reparatur würde ich nur bei kalten Motor ausführen.

Nach Zusammenbau: Ventilspiel einstellen

Gruß Ralf
 
DirtyHarry

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... vielen Dank Euch allen für die super Beiträge!
Jetzt scheint's doch so zu sein, wie ich vermutete: der Zylinderkopf kann drauf bleiben. Der Kipphebelblock und die Ventilfedern müssen raus, die restlichen 2 Schrauben des Aufsatzes raus (Leckölleitung muß natürlich ab) und dann kann ich den Aufsatz abziehen. Die Ventile müßten dann frei liegen -> deshalb OT !!

Obwohl Omma recht hat und der Deutz nicht stark ölt, hasse ich unkontrollierte Flüssigkeitsverluste :P. Soll bei älteren Damen ja auch gelegentlich vorkommen :] :] :].
Also werde ich das mal in Angriff nehmen :D

Vielleicht noch eine abschließende Frage: zum Ausbau der Ventilfedern bedarf es Spezialwerkzeug ?? Oder ist es einfach nur "kniffelig"?

Gruß Harry.
 
F123L514

F123L514

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Hallo,

von Deutz gab es da ein Spezialwerkzeug. Mit diesem konnte man die Ventilfeder runterdrücken. Entweder zu hast so ein Werkzeug oder baust Dir eine Vorrichtung, da Du die Ventile runterdrücken kannst. Anschließend kann man zwei halbschalenförmige Teile am Ventil entfernen und das ist dann das Kniffelige daran.

Grüße Con
 
Tim_Tayler2

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Das ist sowas in der Art.

Vielleicht kannst du dir ja sowas ausleihen?
 

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Öltaucher

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Hallo,

geht auch zur Not mit einer Schraubzwinge. Da wird die eine Seite in Ansaug/Auslasskanal des Kopfes gesteckt und mit der anderen Seite ( mit dem Drehgriff dran ) wird die Ventilfeder heruntergedrückt bis die Ventilkeile entnommen werden können. Grade das Zusammenbauen ist dann aber knifflig. Ist so eine "Notlösung", falls Du kein Spezialwerkzeug bekommst.
 
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D-15-Freak

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aber aufpassen das dir nichtt um falschen Moment die Schraubzwinge abrutscht und dir die Feder+Teller+2 Keile durch die Werkstatt fliegen 8o die sind nämlich klein und nicht grad leicht wieder zufinden wenn man nicht weiß wo sie hingeflogen sind (Komisch kenn ich irgenwoher :( )
 
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DirtyHarry

DirtyHarry

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Hallo Leute,

ich hab' am Aufsatz weitergemacht, dummerweise die Anwort in einem anderen Thread abgelegt.
Ölverlust unterm Motor

Sorry, ich weiß nicht, wie man verschiebt. ?(
 
Thema: Ölverlust am Zylinder
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