D 15 Tank reinigen, entrosten und konservieren

Diskutiere Tank reinigen, entrosten und konservieren im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Moin Moin, Ich bin je derzeit dabei meinen D15 zu demontieren. Der Diesel im Tank ist rostbraun eingefärbt, da muss also irgendwo Rost drin sein...
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Moin Moin,

Ich bin je derzeit dabei meinen D15 zu demontieren.
Der Diesel im Tank ist rostbraun eingefärbt, da muss also irgendwo Rost drin sein.
Wie bekomme ich den Tank von innen gereinigt, entrostet und konserviert?

Viele Grüße,
Daniel
 
Norbert Spiegel

Norbert Spiegel

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Wasser und Zitronensäure, gut ausspülen mit Öl füllen(nur 1 Liter), alternativ anschließen mit Harz versiegel.
Ich schütte immer 2TÖl beim Tanken mit bei.
Schau mal bitte wie das die Moped Leute machen You Tube.

Gruß Norbert
 
G

GueldnerToledo

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Damit die Zitronensäure richtig angreifen kann, habe ich bei meinem Tank nach ablassen des alten Dieselöls erst einmal kochend heißes Wasser mit Waschsoda angerührt und in den Tank gefüllt. Dann mit einem Rundstab schön im Tank herumgerührt und den Schmodder abgelassen. Danach die gleiche Prozedur und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag dann den Tankbereich rundherum gut abgedeckt mit Plane. Danach alles abgelassen und nach Montage eines Augenschutzes im Gesicht und geeigneter Handschuhe dann kochend heißes Wasser mit Zitronensäure angerührt und in den Tank gefüllt, etwas unter randvoll, weil wenn die Zitronensäure wirkt blubbert es ein wenig und es spritzt oben heraus. Habe zwar den Tankdeckel nur lose aufgelegt, aber es zeigten sich doch vereinzelt Säurespritzer auf der Plane. Das Ganze wieder 24 Stunden wirken lassen und danach ablassen. Man wundert sich dann, was da alles rauskommt. Bei mir musste ich mit einem dünnen Draht am Ablauf stochern, weil sich Rost davor gesetzt hatte. Ein Blick in den Tank zeigt, ob der Rost gut abgelöst ist, vor allem vom Boden. Oftmals liegen danach Rostplacken/Blattrost auf dem Tankboden. Die kann man mit dem Rundholz etwas zerkleinern, danach die selbe Prozedur mit Zitronensäure. Nach dem zweiten Durchgang sollte alles in Ordnung sein. Oder der Tank hat unten ein Loch. Nachdem die Zitronensäure abgelaufen ist macht man wieder eine Mischung mit heißem Wasser und Waschsoda und füllt diese in den Tank, bis randvoll und rührt mit dem Holzstab drin herum. Nach einer Stunde, bevor das Wasser ganz abgekühlt ist, läßt man das Ganze wieder ablaufen und wiederholt die Prozedur erneut. Das Ergebnis ist ein innen nahezu rostfreier und vollkommen entfetteter Tank. Durch das Nachwaschen mit Soda verhindert man ein Rosten des Metalls, weil sich in deren "Poren" eventuell noch Zitronensäure befindet. Wer nun wieder herkömmlichen Diesel einfüllen möchte mischt den am besten mit Zweitaktöl. Wenn man öfters mit dem Schlepper fährt reicht z.B. eine 1:100 Mischung. Wenn das Fahrzeug danach nur jahrelang steht bietet sich eine 1:20 Mischung an. Natürlich sollte der Tank bis oben hin gefüllt sein bei sehr langer Standzeit, damit sich am oberen Rand des Tanks kein Rost bilden kann. Vor einer Ausfahrt am besten etwas Diesel des randvollen Tanks abzwacken mit einer kleinen Handpumpe, damit da nichts überschwappt oder die Tankentlüftung behindert.

Selbstverständlich vor der ganzen Prozedur den Zulauf zwischen Kraftstofffilter und Einspritzpumpe entfernen und das Kraftstofffilter am Ausgang verschliessen. Das geht mit der Hohlschraube und einigen Dichtringen, die anstelle des Kraftstoffschlauches auf die Hohlschraube kommen, sehr gut.

Bevor man ein neues Kraftstofffilter montiert, läßt man erst einmal etwas von dem frisch eingefüllten Diesel-Ölgemisch über das leere Kraftstofffilter- Gehäuse ablaufen, um auch alles Rest Wasser aus den Leitungen zu bekommen.

Da bei meinem Schlepper keine Kaftstoffschläuche montiert sind sondern ausschließlich Stahlleitungen, empfiehlt es sich bei Schleppern mit Kraftstoffschläuchen diese nach der Prozedur mit der Säure und der Lauge gegen Neuteile zu ersetzen.

MfG Werner
 
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GueldnerToledo

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Wer Spaß daran hat seinen frisch lackierten Tank auszubauen und während der Arbeit zu vermackeln, kann dieses natürlich tun. Ansonsten eigentlich nur brauchbar bei äußerlich noch nicht renovierten Tanks. ;)


MfG Werner
 
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Wer Spaß daran hat seinen frisch lackierten Tank auszubauen und während der Arbeit zu vermackeln, kann dieses natürlich tun. Ansonsten eigentlich nur brauchbar bei äußerlich noch nicht renovierten Tanks. ;)


MfG Werne
Was bei mir ja der Fall ist. Bevor der Tank gestrahlt und lackiert wird mache ich ihn von innen neu… Ich finde dieses Komplettset macht einen sehr guten Eindruck. Klar kann ich mit Haushaltsmitteln reinigen und entrosten, aber die Lackversiegelung find ich schon echt sexy.
 
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GueldnerToledo

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Dann musst Du wirklich pingelig nach Anleitung arbeiten. Wenn das nicht richtig durchgeführt wird, löst sich die Beschichtung vom Tank und verstopft den Tankauslauf und /oder das Filter.

MfG Werner
 
egnaz

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Mit diesen Beschichtungen wäre ich vorsichtig. Wenn es darunter wieder anfängt zu rosten hat man so richtig die A Karte.
Gefährdet sind besonders die Nähte, wo der Tank zusammengesetzt ist. Eine Entrostung mit Säure kann man ohne großen Aufwand jederzeit wiederholen.
 
Pumpe

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Mit diesen Beschichtungen wäre ich vorsichtig. Wenn es darunter wieder anfängt zu rosten hat man so richtig die A Karte.
Zumal das gar nicht nötig ist. Nach einer vernünftigen Reinigung hat man wieder viele Jahre Ruhe.......

Gruss Andreas
 
Obrschwob

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Es ging hier nur um die Mitteilung eines weiteren Tankinstandsetzungssystems.

Ich verstehe in keiner Weise, weshalb man alles immer komplett zerpflücken muß. Mich würde interessieren, welche Erfahrung derjenige damit hat, der immer alles besser weiß.

Zukünftig behalte ich meine Kenntnisse für mich bzw. entscheide ich, was ich weitergebe. Deutliche Zurückhaltung meinerseits wird hier sicher meine Nerven schonen.

Griaßle
Martin
 
Pumpe

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Wen meinst denn jetzt genau mit deinem Ausbruch? ;(

Den "noch eins obendraufsetz Werner" oder was soll das?

Es geht hier nicht um Deinen Beitrag, sondern um das Verfahren der Tankbeschichtung das man schon hinterfragen sollte in Sachen Zuverlässigkeit.

Da sehe ich kein Problem drin das Verfahren anzuzweifeln. Das hat aber nichts mit DEINER Person zu tun oder mit zerpflücken.

Meine Beiträge werden auch regelmässig von einer Person in Frage gestellt. Und? Noch sind mir die Finger nicht abgefallen.....

Keep cool ! ;)

Gruss Andreas
 
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GueldnerToledo

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So sieht´s Uhse, Beate... :D

MfG Werner
 
Heischniggl

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Servus zusammen,

ich hab beides schon gemacht. Mit Dampfstrahler und diversen chemischen Mittelchen Tank gereinigt. Einen habe ich damals versiegelt, denke so Anfang der 2000er. War kein Komplettpaket sondern ich hab mir damals nur den Siegellack besorgt und nach dem Reinigen reingekippt. Ist ein bisschen Prozedur gewesen, hat bis dahin aber gut gehalten. Muss aber auch gestehen, dass ich seit dem vermutlich nur 50Bhs draufgefahren habe. War nie was im Filter oder sonstwo.
Bei allen anderen hab ich mich aufs Reinigen beschränkt und verwende seit Jahren nur noch biogenfreien Diesel. (Soll keine neue Diskussion über Für und Wider von den unterschiedlichen Dieselzusammensetzungen sein)
Bis auf 4 Bulldog, die ich zum Arbeiten noch einsetze, stehen alle anderen oft sehr lange unbewegt rum. Bis dato auch nichts neu vergammelt in den Tanks.
Denke Versiegeln oder einfach bisschen drauf achten, dass der Tank relativ voll sein soll, wenn länger nicht gefahren wird , hat alles sein Pro und Contra.
Muss man letztendlich selbst entscheiden.

Grüße Christoph
 
Thema: Tank reinigen, entrosten und konservieren

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