Zweegers PZ CM 165 Mähwerk - ausgeschlagene Bauteile reparieren

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Nemo42

Nemo42

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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei mein Zweegers PZ CM 165 Mähwerk zu restaurieren. Das war schon ziemlich oll und der eine Gleitteller war komplett weggerostet, sodass das untere Lager frei lag und es mit Dreck voll war. Ich habe das Gerät nun einmal komplett zerlegt und viel Arbeit und Neuteile reingesteckt, damit es wieder top ist. Jetzt beim Zusammenbauen habe ich aber ein Problem, das ich zu Beginn nicht hab kommen sehen:

Aufbau vom Gerät: Der Antrieb des Mähwerks dreht die große Trommel und unten an der Trommel ist ein Zapfen, auf dem drei Lager sitzen, die wiederum in einer Nabe drin sind, an der wiederum der Gleitteller angeschraubt wird. Eine Explosionszeichnung und weitere Bilder anbei. Alle Einzelteile habe ich hier aufgelistet gefunden: https://www.kramp.com/shop-de/de/cp...Product-25399800?categoryId=mmcModel-24145592

Problem: Ich habe das zerstörte Lager (das unterste) ausgemessen und ein neues bestellt. Nachdem alles montiert war, musste ich aber feststellen, dass der Gleitteller ziemlich stark wackelt — so stark, dass ich mich nicht traue das Gerät so zu benutzen. Also wieder abgebaut und den Zapfen ausgemessen: Im dünnen Bereich ist der Zapfen an einer Stelle 35mm dick, so wie das Lager innen auch. Aber am unteren Ende ist es scheinbar ausgeschlagen und weggerostet, da hat der Zapfen nur 32,5mm Durchmesser. Entsprechend wackelt das untere Lager auf dem Zapfen und damit auch die Nabe und der Teller.

Frage: Kann man den fehlenden Durchmesser des Zapfens irgendwie ausgleichen?. Vielleicht Alufolie drumwickeln? Vielleicht Schweißnähte drauf setzen und dann abfeilen? Oder kann man ohne Werkbank den Zapfen dünner machen und ein Lager mit geringerem Innendurchmesser verwenden?

Bei der Gelegenheit: Ich bin verwundert, dass auch die anderen beiden Lager leicht auf den Zapfen rauf rutschen. Müssten die nicht gepresst werden? Immerhin wird der Gleitteller mit Nabe und Lagern so nur durch den kleinen Sprengring am Ende des Zapfens gehalten. Ist das leichte Aufschieben bedenklich?

Beste Grüße!
 

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Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Aufschweißen und Abdrehen lassen?

Ich kann dir sonst mein baugleiches Mähwerk für kleines Geld überlassen, das funktioniert... ;)
 
Nemo42

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Danke für das Angebot, aber nachdem ich so viel Arbeit reingesteckt habe, mache ich das jetzt auch fertig ;)

Ich habe leider niemanden, der mir das abdrehen kann. Aber ich kann's ja mal probieren von Hand zu feilen.
Ist es denn problematisch, dass das ganze supereinfach auf den Zapfen rutscht? Reicht der Sprengring als Sicherung für alles aus?
 
Nemo42

Nemo42

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Moin,
um das Thema zu schließen und falls noch jemand irgendwann mal das Problem haben sollte und dies findet, hier meine Lösung: Ich habe einfach mal rumprobiert und sternförmig Schweißnähte auf den Zapfen aufgesetzt und mit der Flex wieder abgeschliffen, bis das Lager drauf passte. Ist sicher nicht perfekt, aber macht erstmal einen ganz vernünftigen Eindruck.
Lg
 

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Frettchen

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Moin,

alles gut, ist eine alte "quick and dirty" Methode, kann man so machen und für ein paar ha hält das schon.

Um das ganze etwas moderner anzugehen, empfehle ich Fügekleber von Loctite 648 und Knetmetall zwischen den Schweißraupen.
Zur not das Lager selber auf die Welle punkten.

Allerdings ist das Ende abzusehen und man sollte sich langsam nach einem Neuteil umschauen, aber ein paar Tage kann man sicher noch damit fahren.

Danke für die ehrlichen Bilder !

Sebastian
 
buddyholly

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Zur not das Lager selber auf die Welle punkten.
Guten Morgen,

sorry, aber bei solchen "Tips" krieg ich mehr als Bauchweh....
Ein Lager sollte keinen Temperaturen größer 120°C ausgesetzt werden, da sich sonst das Material verändert. Ja, die Belastung an der Stelle sollte nicht so hoch sein, das das Lager daran stirbt. Dann reden wir über ein Lager mit "Lebensdauer" Befettung und Gummidichtung. Wenn mal jemand ein neues abgedichtetes Lager geöffnet hat, der weiß wie wenig Fett da drin ist. Das bisschen Fett jetzt noch punktuell bei der Montage bereits verbrennen, dazu noch die Dichtung damit sich gleich Wasser reinziehen kann....

Das das durchaus in der Praxis gemacht wird, und vielleicht sogar ne Zeitlang gut geht will ich gar nicht bestreiten. Und ich bin auch kein Verfechter der besser-als-neu Reparaturen bei Maschinen, die im Hobbybetrieb keine 20h im Jahr laufen. So wie das mit dem aufschweißen der Welle gemacht wurde, hätte ich es vermutlich auch gelöst. Auch das ist nicht perfekt für die Lebensdauer des Lagers, da keine "runde" Sitzfläche, aber für den Einsatzzweck soll´s gut sein.

Gruß, Holger
 
Nemo42

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Danke für die Tipps. Lager anschweißen halte ich auch für keine gute Idee, aber mit Knetmetall auffüllen klingt ziemlich sinnvoll. Werde ich bei Gelegenheit nachholen.
 
Thema: Zweegers PZ CM 165 Mähwerk - ausgeschlagene Bauteile reparieren
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