Marone, ein Baum für die Zukunft? Mögliche Ansätze, neue & alte Technologien

Diskutiere Marone, ein Baum für die Zukunft? Mögliche Ansätze, neue & alte Technologien im Forum Ackerbauliche Fragen im Bereich die tägliche Arbeit - Marone ein Baum für der Zukunft ? Wirtschaftliche Möglichkeiten , neue Technologien und altes Wissen . Hallo zusammen , in diesen Langzeitbericht...
E

EckardderWaldbauer

Beiträge
2.335
Likes
767
Marone ein Baum für der Zukunft ?
Wirtschaftliche Möglichkeiten , neue Technologien und altes Wissen .

Hallo zusammen ,
in diesen Langzeitbericht möchte ich euch , falls von euch Interesse besteht , aufzeigen was alles mit der Marone geht .
Zusatznutzen und Hauptnutzen der Marone werden von mir aufgezeigt .
Ansaat , Veredeln ( Einfach und Mehrfach ) , Sortenauswahl , Hintergrundwissen usw.

Wissen über der Marone über das Internet ?
Da gibt es nicht viel , Wikipedia hat etwas Wissen aber das ist real gesehen nichts was Wald und Landbesitzer benötigen .
Die Züchter aus Frankreich die produzieren fast nur Nüsse , da liegt das Hauptgebiet in Europa , schweigen wie ein Grab .
Von der Menge her produzieren Züchter aus Italien oder Portugal mehr , aber die Qualität ist schlechter .
Masse statt Klasse ist da die Devise . Selbst in Kroatien werden Maronen angebaut .
Wissen kann man sich nur aus Versuche und einigen wenigen Büchern zusammen stellen .
 
Zuletzt bearbeitet:
E

EckardderWaldbauer

Threadstarter
Beiträge
2.335
Likes
767
Ursprung der Marone

Die Marone in Europa stammt aus Südöstlichen Gebieten wie Kleinasien , Trocken und Warm .
Die Römer hatten sie in der Zeit als das Römischen Reich expandierte die Marone mit gebracht .
Sie haben die Marone zur Holzproduktion und Nussproduktion für der Armee genutzt .
Sie nahmen Stecklinge und Saatgut mit . Vorteil für der Armee war das sie verschiedene Sorten hatten und
je nach Bodenart sich die richtige Selektion besorgen konnten .
Die Nuss ist eine Kalorienenbombe und enthält viele Vitamine und Mineralien , gut für einer Armee von damals .

Auf Grund der Besonderheit der Marone , kann sie sich jeden Gebiet anpassen .
Sie ist Genetisch nicht Stabil , das Saatgut eines Baumes enthält eine sehr hohe Anzahl an
Genetischen Varianten . Die Varianten die zu einer Region besser passen setzen sich durch .
Das macht sie für uns in der Zukunft interessant .

In Spanien und Portugal gibt es Maronen mit Chinesischen und Japanischen Wurzeln .
Auf Grund der Genetischen Instabilität gibt es auch Gebiete mit Mischformen von Europäischen und
Asiatischen Maronen .

Echte reine Sorten gibt es nur durch Veredelung und Stecklinge , alle anderen sind letztendlich Mischlinge .
Die Sorten für die Hausgärten sind meistens aus Frankreich . Aus Österreich kommt die Sorte Eckert1 .
Die Eckert 1 ist für Höhenlagen ( Südlage ) sehr gut geeignet , aber nix für die Norddeutsche Küstenebene .
 
E

EckardderWaldbauer

Threadstarter
Beiträge
2.335
Likes
767
Wie kann man die Marone Wirtschaftlich nutzen ?

Die Hauptnutzung ist die Nuss und das Holz .
Die Gewichtung der beiden ist stark unterschiedlich .
Wenn man Holz produzieren möchte gibt es den normalen Wald .
Oder die Variante Kurzumtrieb ( Glaube das heist so ) .
Mischformen Holz und Nuss sind möglich ( Generationswald ) .
Hochstammveredelungen oder die Veredelung wie für Hausgärten , hier ist die Nuss das Hauptprodukt .
Die Maronennuss gibt es bei Lidle im Herbst für 8 Euro das Kilo ( Stand Oktober 2020 ) .
Die sind aber nicht frisch , über eBay bekommt man zur Erntezeit frische Ware , ab 3 bis 7 Euro + Versand ( Stand Oktober 2020 ) .
Auch die Honigproduktion ist ein wichtiges Element , ein Glas Deutscher Maronenhonig kostet 7,40 Euro ( Stand 01.06.2021 ) .
Hier mal ein Link:https://www.meinhonig.de/honige/deutscher-kastanienhonig/

Es gibt viele weitere Nutzungen die Möglich sind , das ist abhängig was man machen kann und will .
Hierzu komme ich auch später im Bericht .

Der Boden
Der Boden sollte leicht Sauer sein , die Marone ist Kalkmeidend .
Für jemand der nur Kalkhaltigen Boden hat , ist dieser Bericht eigentlich uninteressant .
Aber in der in den nächsten Jahr kommt noch die Schwarznuss/ Butternuss und Wallnuss dazu .
Wichtig ist die Wasserversorgung feucht ja , stehendes Wasser nein .
Bei Trockenen Boden ist der Holzertrag wesentlich geringer .

Wuchsleistungen
In der Regel wächst die Marone zwischen 30 und 70 cm .
Es gibt aber Ausnahmen . Ich habe von jemanden Saatgut bekommen da liege ich zwischen 100 und 140 cm .
Wenn man hauptsächlich Holz produzieren möchte hilft es zu selektieren um den Ertrag zu steigern .
Stammhöhe liegt in Deutschland zwischen 20 und 25 Meter , durch das selektieren ist eine Höhe von Über 35 Meter
in der Zukunft Möglich .
Der Jugenwachstum endet etwa mit dem Alter von 35 Jahren und mit 40 nimmt der Höhenwuchs fast auf wenige cm ab .
Dann geht es dur noch in der Breite .
 
Zuletzt bearbeitet:
E

EckardderWaldbauer

Threadstarter
Beiträge
2.335
Likes
767
Anzucht über Sämlinge Wenn man Sämlinge kauft liegen die in der Regel zwischen 40 und 60 cm .
Nach meinen Erfahrungen und Versuchen mit der Marone ein nicht so guter wert .
Die Züchter die sowas anbieten legen den Fokus auf möglichst gleichmäßigen Wuchs ,
nicht auf Leistung . Das heißt die suchen sich einen Lieferanten der sowas hat und machen selber
einige Versuche und entscheiden sich für einen Anbieter vom Saatgut .
Das bekommt man auch .
Die Nachteile sind klar zu erkennen :
Wenn das Saatgut nur von einen Mutterbaum kommt schränkt man die Genetische Vielfalt
sofort ein . Da der Mutterbaum Genetisch stabiler ist als die meisten , ist das schon nicht gut .
Auch ist der Holzertrag dann kleiner als möglich .

Wie kann man das selber besser machen machen ?
Wenn ich eine Fläche neu anpflanzen will , über Sämlinge , dann kaufe ich mir von verschiedenen Anbieter
von Maronen ( z.B. über Ebay ) das Saatgut , das muss von Naturbäumen kommen .
Nicht von Veredelten .

Im ersten Schritt wird der Boden vorbereitet , mindestens 20 cm gut durchgraben .
Die Fläche in unterschiedlichen Bereichen einteilen . In jeden Bereich nur von einen Baum/Anbieter
das Saatgut einsähen . Ich nehme mir hierzu ein Besenstiel und mache mir ein Loch im weichen Boden .
Im nächsten Schritt werden die Marone in den Löchern gesteckt ca. 5 bis 8 cm tief .
Nicht Tiefer , es hilft eine Begrenzung am Besenstiel zu machen .
Dann mit einer Hacke die Löcher verschließen und Wässern .
Abstand 10x10 im Versatz . Nicht Düngen , keine Asche !
Asche enthält Kalk in Hohen Prozentgehalt , das verträgt die Marone nicht .
Vor dem einsähen werden die Marone gewaschen um mögliche Bakterien und Schimmel zu entfernen .

Kleiner Tipp : Knoblauch gleich mit anpflanzen , einfach ein Knollen von Edeka , Aldi oder Lidle .
Vertreibt ein Teil der Wühlmäuse .

Im nächsten Frühjahr ende April das Saatbeet händisch vom Unkraut befreien .
Ende Mai bis ende Juni kommen die jungen Maronen aus dem Boden .
Das ist abhängig vom Wetter und der tiefe der Löcher in den man sie gesäht hat .

Am 12.06.2021 liege ich bei normalen Sämlinge zwischen 6 cm und 20 cm .

In Bild Marone 1 bis 3 sieht man Maronen von diesem Jahr .
Im Bild Marone 4 sieht man 2 Jährige . Höhen von 240 bis 280 cm ,
Zuwach von 30 bis 45 cm in diesen Jahr .
Die Marone wächst je nach Wetter bis Ende Oktober und verliert sehr spät das Blattwerk .

 

Anhänge

  • Marone 1.JPG
    Marone 1.JPG
    524,1 KB · Aufrufe: 205
  • Marone 2.JPG
    Marone 2.JPG
    549,6 KB · Aufrufe: 202
  • Marone 3.JPG
    Marone 3.JPG
    520,4 KB · Aufrufe: 207
  • Marone 4.JPG
    Marone 4.JPG
    495,3 KB · Aufrufe: 221
E

EckardderWaldbauer

Threadstarter
Beiträge
2.335
Likes
767
Anzucht über Sämlinge Teil 2
Um in der Zukunft immer die Möglichkeit von einem Nussertrag zu haben ,
ist es notwendig das die Bäume von verschiedenen Mutterbäumen kommen .
Die Marone ist bis auf wenige Sorten Selbststeril , kann sich also nicht selbst befruchten .
Wenn also eine Fläche nur mit Bäumen von einen Mutterbaum bepflanzt wird ist der Nussertrag
wesentlich kleiner als möglich .
Wenn eine Fläche mit Stecklinge von einen Mutterbaum bepflanzt wird , gibt es kaum ein Nussertrag .

Daher ist es wichtig von verschieden Anbietern Saatgut zu nehmen .
Bei der Tanne ist die genetische Vielfalt stark eingeschränkt da das Saatgut nur von Zertifizierten
Bäumen kommt . Das hilft Krankheiten zu vermeiden und erzeugt relativ hoher Holzerträge ,
aber verhindert die Weiterzucht . Jeder Tierzüchter weiß das .

Das Saatbeet ist Mitte Juli nochmals von Unkraut händisch zu reinigen .
Wenn es dauerhaft Heiß ist , sollte man Abends die Bäume wässern .
Es gibt Leute die mischen im Wasser beim Wässern Flüssigdünger bei ,
das kann zu Blattschäden führen .

Sämlinge sollten erst verpflanzt werden nachdem alle Blätter abgefallen sind .
Also in der Zeit Richtung Dezember und Ende Märze .
Wenn man Veränderungen an der Knospe zu merken sind , im Frühjahr , ist mit dem Umpflanzen Schluss .

Beim Umpflanzen ist mit einem Spaten das Pflanzloch mindestens eine Handbreite Tiefer als die Wurzel .
Um den Sämling Sägespäne oder Rindenmulch machen . Bei Trockenheit sollte man die ersten Wochen wässern .
Daher ist das verpflanzen im Winter von Vorteil , nicht bei Frost .

Man kann auch Später verpflanzen aber da beim Ausgraben die Wurzeln beschädigt werden kann der Baum schlechter
Wasser aufnehmen .

Die meisten Anbieter von Maronenbäumen verkaufen Wurzelnackt , da sind die meisten Wurzeln weg .
Es gibt Anbieter die verkaufen Bäume in einen Pflanzbehälter , auch keine Lösung .
Sämlinge bilden im ersten Jahr eine Pfahlwurzel , nicht so stark wie bei der Wallnuss ,
von bis zu 40 cm tiefe . Stärkere Bäume haben Wurzeln sogar von 70 cm Tiefe . Das
Erst im 2 Jahr bilden sich die Seitentriebe aus . Insgesamt kann man sagen die Wurzel ist Herzförmig .

Das gute ist wenn man selber die Sämlinge anzieht das man im folgenden Herbst die besten Bäume
aus selektieren kann , gleichzeitig kann man die Genetische Vielfalt erhöhen .
Beim Anpflanzen ist auch darauf zu achten das hier die Bäume gut durch gemischt werden .
Minimal sollte das Saatgut von 3 Mutterbaumen sein besser ist von 4 oder 5 Bäumen .

Anmerkung Selbststeril :
Die meisten Maronenbäume sind selbst Steril , die Sorte Eckart1 ist eine Ausnahme .
Auch einige alte Bäume schaffen es sich selbst zu befruchten , aber die Nüsse sind kleiner .
 
E

EckardderWaldbauer

Threadstarter
Beiträge
2.335
Likes
767
Nur Bilder
In Bild Marone 5 sieht man eine 7 Jährige Sorte aus Frankreich , hat ein Wurzelschaden daher nur 2,4 Meter .
In Bild Marone 6 sieht man eine Eckart 1 aus Österreich , nicht geeignet für Norddeutschland .
Sie wächst hier sehr langsam und manchmal werden die Nüsse nicht Reif .
In Bild Marone 7 und 8 sieht man eine Marone , Versuch meiner Freundin aus Thailand .
Sie hat was bei Youtube gesehen und hat ein Stück trockenes Holz einer Marone
in Boden gesteckt und viel gewässert . Ist jetzt 2 Jahre alt .
In Bild Marone 9 und 10 sieht man 1 Jährige ca . 20 bis 30 cm hoch .
Das Saatgut kommt von einer Veredelten Sorte aus Frankreich .

Sie verästeln sehr früh und stark , bis jetzt wenig wuchs . Für uns wirtschaftlich unwichtig .
 

Anhänge

  • Marone 5.JPG
    Marone 5.JPG
    325,5 KB · Aufrufe: 207
  • Marone 6.JPG
    Marone 6.JPG
    345,8 KB · Aufrufe: 208
  • Marone7.JPG
    Marone7.JPG
    272,2 KB · Aufrufe: 207
  • Marone8.JPG
    Marone8.JPG
    362,3 KB · Aufrufe: 209
  • Marone 9.JPG
    Marone 9.JPG
    616,8 KB · Aufrufe: 212
  • Marone 10.JPG
    Marone 10.JPG
    544,7 KB · Aufrufe: 205
E

EckardderWaldbauer

Threadstarter
Beiträge
2.335
Likes
767
Marone veredeln , Grundlagen und Ansätze :

Im Hausgarten stehen in der Regel Veredelte Sorten .
Was heißt das ?
Auf einem in der Regel langsam wachsenden Baum wird ein Stück von einer
anderen Marone gesteckt .

Da gibt es verschiedene Methoden .
Hier mal ein sehr gutes Beispiel einer Sommermethode :https://www.schnittkurse.de/index.p...ethode,von Edelsorte und Unterlage angewiesen.

Das ist relative einfach , auch diese Methode lässt sich im März -April je nach Region und Wetterlage
mit der Knospe durchführen ( Frühjahrmethode ).

Bei dieser Variante kann man selber festlegen in welcher Höhe das gemacht wird .
Im Hausgarten ist das in der Regel um 10 cm . Wichtig ist der Durchmesser um 1 cm .
Bei langsam wachsenden Bäumen sind das 2 Jährige .

Für einer Plantage ist das nicht so gut .
Hier muss man sich Gedanken machen für das Ausmähen .
Wenn ich das mit ein Kleintraktor wie ein Isekei mache ,
sowas : https://wematik.de/kleintraktoren-s...MIq8rOwcuU8QIVQ-myCh01zAkMEAQYCSABEgLDpvD_BwE
dann ist eine Höhe um 1 Meter die bessere Wahl .

Eine Hochstammveredelung ist für viele Interessanter , da die Veredelung in einer Höhe von 150 bist 180 cm liegt .
Auch ist bei einer Hochstammveredelung eine 2-Fach oder 3-Fach Veredelung möglich .
Hier sind aber größere Stammdurchmesser notwendig .
Das Ausmähen geht dann auch mit unsern 2 und 3 Zylindertraktoren .

Bei einer Veredelung auf langsame wachsende Bäume hat man früher , in 1 bis 2 Jahren , die ersten Erträge .
Da der veredelte Baum aber langsam wächst , hat man nur langsam steigende Erträge .
Bei einer Veredelung auf ein schneller wachsende Bäume hat man später , 2-3 Jahren , die ersten Erträge .
Da der Veredelte Baum aber schneller wächst , hat man schneller steigende Erträge .

Bei einer Hochstammveredelung mit mehreren Sorten an einen Baum , verbessert sich die Befruchtung .
Und somit auch die Erträge .

Lebenserwartung : Je höher die Veredelung desto höher ist die Lebenserwartung der Veredelten Bäume.
Eine preisgünstige ( Billige ) Veredelung auf preiswerten Unterbauten ( das was man sonst nicht brauchen kann ) .
hat vielleicht eine Lebenserwartung von 25 bis 35 Jahren , bei viel Pflege 40 Jahre .
Eine aufwendige Veredelung auf einen Hochstamm hat eine wesentliche längere Lebenserwartung .
80 Jahre und mehr sind leicht zu erreichen . Bei entsprechender Pflege sind 100 Jahre bei der Marone erreichbar .

Das alles zeige ich in laufe der nächsten Monate und Jahren .

Naturbäume können in Deutschland je nach Region und Boden 200 bis 400 Jahre erreichen .
Nusserträge gibt es 100 bis 300 Jahre .
 
E

EckardderWaldbauer

Threadstarter
Beiträge
2.335
Likes
767
Bilder einer Versuchsanpflanzung Niederländisch/Französische Selektion
 

Anhänge

  • Marone 11.JPG
    Marone 11.JPG
    419,3 KB · Aufrufe: 203
  • Marone 12.JPG
    Marone 12.JPG
    652,5 KB · Aufrufe: 194
  • Marone 13.JPG
    Marone 13.JPG
    396,8 KB · Aufrufe: 194
  • Marone14.JPG
    Marone14.JPG
    398,6 KB · Aufrufe: 201
  • Marone 15.JPG
    Marone 15.JPG
    429 KB · Aufrufe: 207
  • Marone 16.JPG
    Marone 16.JPG
    346 KB · Aufrufe: 190
  • Marone 17.JPG
    Marone 17.JPG
    385 KB · Aufrufe: 192
  • Marone 18.JPG
    Marone 18.JPG
    391,7 KB · Aufrufe: 194
E

EckardderWaldbauer

Threadstarter
Beiträge
2.335
Likes
767
Versuchsanpflanzung Niederländisch/Französische Selektion

Hier habe ich ein Versuch einer Sorte gemacht die für wärmere Regionen
und Küstengebiete geeignet ist . Ihr Hauptverwendung ist normalerweise
die Verwendung als Veredelungsunterlage .

Im ersten Schritt hatte ich Wurzelnackte gekauft ca, 30 cm Höhe .
Diese habe ich in Pflanzbehälter mit einem Boden/Kompostgemisch gepflanzt ( 70/30 % ).
Das habe ich im Herbst gemacht . Auf Grund der Witterung war ein wässern selten Notwendig .
Im Folgenden Jahr waren Wuchsleistungen von 50 bis 70 cm in der Höhe aber der Stammdurchmesser
ist im Herbst nicht über 1,5 cm gewesen . Mir war klar das die Wurzeln sich nicht richtig entwickeln konnten .
Sinn und zweck war zu prüfen ob diese Bäume als Unterlage bei mir nutzbar sind .
Ich habe sie ein weiteres Jahr in den eigentlich zu kleine Behältern belassen .
Sie haben sich als Frostfest und Hitzebeständig erwiesen .
Auch muss man sich im klaren sein das sie keinen geraden Wuchs haben auf Grund des Dichtstandes .
Im Folgenden Frühjahr habe ich die Bäume auf einer begrenzten Freifläche verpflanzt .
Eigentlich zu spät . Auf der Fläche standen Tannenbäume die von Borkenkäfer abgetötet waren .
Die Fläche wurde weder gedüngt oder sonst wie vorbereitet .
Nur mit einem Spaten wurden die Bäume im Boden verbracht .
Die Bäume habe ich ca. 10 cm tiefer eingegraben als sie im Behälter waren .
In den ersten Wochen je 2 bis 3 mal gewässert . Nach 4 Wochen nicht mehr .
Im ersten Jahr hatten die Bäume praktisch keine Zuwächse weder in der Höhe oder Stärke .
Das liegt an den erheblichen Schaden an den Wurzeln die die Marone erst versucht auszugleichen .
Das kann je nach Größe zwischen 1 und 3 Jahre dauern .
Erst wenn genug Wurzeln und Wasser vorhanden sind wächst die Marone weiter .
Die Ursache ist klar , sie kommt aus Gebieten die wesentlich trockner sind .
Einfache Mathematische Gleichung :
Besser Verwurzelung + mehr Wasser = mehr Wachstum .
Ab dem 5 Jahr nahm der Wachstum zu . Im 6 Jahr trugen die ersten schon Nüsse .
Jetzt bin ich im 8 Jahr .
Insgesamt habe ich etwa 10 % Verlust auf Grund von Wildverbiss .
Die Höhe liegt bei 3 bis 4 Meter und der Stammdurchmesser bei 1m legt zwischen 4 und 6 cm .

Fazit :
Diese Bäume sind absolut frostfest bis minus 20 Grad , vertragen selbst sehr heiße Sommer .
Nach erfolgter Verwurzelung kommt sie in Trockene Sommer wie 2018 und 19 gut klar .
Unter guten Bedingungen wären sie alle über 6 cm Stammdurchmesser schon im 5 Standjahr .
Für Veredelungen für den Hausgarten sind sie sehr gut verwendbar .
Auch eine 2- oder 3- Fachveredelung wäre sicher machbar .
Je mehr Platz sie hat desto mehr geht der Wuchs in der Breite und nicht in der Höhe .
Auch wachsen sie gut auf verdichteten Böden oder bei Lehmschichten .

Es war klar das diese Bäume nicht für der Holznutzung gedacht sind .
Sondern nur für Veredelungen .
 
patsche

patsche

Beiträge
364
Likes
96
Dankeschön, Eckard! :thumbsup:

für deine bisherigen Hinweise, Erfahrungen und Ansichten.
Ich bin begeisterter Leser der gut mit Bildern, Dokumentationen unterlegten Methoden, Arten und den Möglichkeiten der Veredlung.

Hoffe inständig es wird für dich, allen den anderen Maronen Pflanzern von Seiten des Wetters, Niederschlag immer mit entsprechenden Wuchs und späteren Ertrag belohnt.

Meine kleinen geringen Versuche im Wald, standen leider unter keinem guten Stern.

Die 30 Pflanzen, die ich selbst gezogen hatte aus Nüssen aus eine Kaufhalle, sind zwar aufgegangen, wurden auch verpflanzt nach ca.3 Jahren.

Ein paar hatten anfangs die Winterzeit nicht überstanden.

Nachdem ich alles wegen Wildverbiss eingezäunt hatte, regelmäßig in den letzten 3 Jahren bei der starken Trockenheit zusätzlich wässerte, war ich zuversichtlicher Dinge.

Leider haben ein paar Unbekannte die kleine Umzäunung im vorigen Jahr, für ihre Zwecke abgebaut.
Zu diesem Zeitpunkt weilte ich im KK. Nun ist das inzwischen eingetreten. Wildverbiss und damit ein Rückschlag.
Es sind noch ca. 5 Bäume übrig geblieben, aber selbst diese zeigen Verbissschäden und Muckern leider vor sich hin.

Ich stehe also faktisch am Anfang und werde so wie es gesundheitlich passt erneut Pflanzen bestellen, die Pflanzen einzeln vor Wildverbiss schützen.
Vor Diebstahl ist es leider im Wald am Hauptweg nicht möglich... :huh:

Dazu Eckard, sind deine vielen guten Hinweise eine hervorragende Anleitung. ;) :) 8)

Ich persönlich wünsche weiterhin gutes Gelingen und den Erfolg gönne ich jedem Pflanzer... :D
 
E

EckardderWaldbauer

Threadstarter
Beiträge
2.335
Likes
767
Hallo ,

das mit den Diebstahl ist traurig .
Ich verpflanzen bei mir in der
Umgebung auch die Marone .
Da sind einige auch entwendet
worden .
Ausgegraben und weg .
Aber Umzäunungen zu klauen
das ist schon sehr bitter .

Sie in der Umgebung zu verpflanzen
stellt mir die Möglichkeit besser
zu vergleichen zur Verfügung .

Gruß Eckard
 
patsche

patsche

Beiträge
364
Likes
96
Eckhard, ;)

ich bin erst seit 2 Stunden zurück aus dem Wald.
Heute war es hier nur Zeit unbedingt zu wässern.

Ich hatte 10 Tage ein paar wunderschöne Tage in Südtirol im herrlichen Ahrntal verbringen können.
In der Zeit sind bei uns gerade einmal 6 Liter an Niederschlag herunter gekommen. 8| Ideales Heuwetter für alle Tierhalter... ^^ :D :)

Habe heute feststellen können die einzelnen am Rand eines Zwischen Weges gesetzten Bäume, die ich einzeln vor Wildverbiss mit Draht umgeben hatte ist der Erfolg besser.
Die Fotos mit Handy sind wenig aussagekräftig, zeigen aber das die Bäume besser wachsen. Nur heraus ragende kleine Äste sind eben auch von Rehe eingekürzt...

Die Maronen in der abgebauten umzäunten Pflanzung sind bis auf Erdhöhe abgefressen und wachsen langsam spärlich aber weiter... 8|
haben alle das gleiche Alter seit der Umpflanzung. Müssten jetzt so 5 Jahre her sein.
Ich habe es mehr als Hobby und nicht mehr ganz so genau genommen. Wie ich es aber an deinen Arbeiten bewundere. :saint:

Sende die Fotos gleich hinterher... :)

Beste Grüße

patsche
 
patsche

patsche

Beiträge
364
Likes
96
Hierzu

ein paar Bilder.

Bei dem 3. und 4. Foto bin ich mir nicht mehr sicher ob es eine der verschiedenen Maronen ist die ich seinerzeit gezogen hatte.
Dann die abgebissenen Pflanzen kommen teilweise aus der Erde als neuer Trieb.
Ein paar Biss- bzw. Fege Stellen vom Rehbock und nicht alles an der Marone, nebenbei standen noch Kanadische Walnüsse.

Gruß

patsche
 

Anhänge

  • 20210615_180403.jpg
    20210615_180403.jpg
    226,1 KB · Aufrufe: 182
  • 20210615_180414.jpg
    20210615_180414.jpg
    190,2 KB · Aufrufe: 191
  • 20210615_180440.jpg
    20210615_180440.jpg
    221,9 KB · Aufrufe: 178
  • 20210615_180454.jpg
    20210615_180454.jpg
    117,9 KB · Aufrufe: 174
  • 20210615_180641.jpg
    20210615_180641.jpg
    219,9 KB · Aufrufe: 188
  • 20210615_180705.jpg
    20210615_180705.jpg
    227,4 KB · Aufrufe: 195
  • 20210615_180746.jpg
    20210615_180746.jpg
    244,8 KB · Aufrufe: 182
  • 20210615_180830.jpg
    20210615_180830.jpg
    187,2 KB · Aufrufe: 182
E

EckardderWaldbauer

Threadstarter
Beiträge
2.335
Likes
767
Video und Informationen dazu

Es gibt einige interessante Videos bei Youtube , hier den link dazu :

Im ersten Video sieht man wie der Waldbesitzer im Wald direkt die Marone ansät .
Durch den Fräsen wird das Unkraut bekämpft und der Boden aufgelockert .
Die Marone wird also direkt angesät ohne umpflanzen und den dadurch entstehenden
Wurzelschäden . Man sieht auch die Wuchsleistungen .
Es gibt besseres Saatgut als das was im Video zu sehen ist .
Somit ist noch mehr Wuchsleistung möglich .

Es gab Versuche das bei den Nadelbäume auch so zu machen .
Bei der Kiefer , Tanne und Douglasie hat das sehr gut funktioniert .
Ein 10 jähriger Direktsämling war im Schnitt größer als ein vor
10 Jahren gepflanster Baum ( also schon 11 Jahre ) .
Auch sind bei der Direktsaat die Bäume gesünder und nicht so anfällig gegen Trockenheit .

Anmerkung zum Nüsse sammeln :
Es gibt Bäume wo man noch nachhelfen muss um die Nuss aus der Stacheligen Schale zu entfernen .
Auch das kann man vermeiden , durch der Auswahl des Saatgutes .
Bei veredelten Sorten für den Hausgarten fallen die Nüsse aus der Schale und erst dann löst
sich die Schale vom Baum .
In Plantagen werden die Nüsse mit eine Art von Saubsauger ( an der Zapfwelle ) und Schlauch eingesammelt .
 
Zuletzt bearbeitet:
E

EckardderWaldbauer

Threadstarter
Beiträge
2.335
Likes
767
Saatgut aus dem Laden oder Kaufhaus ?

Hier gibt es ein Problem :
Man kann nicht erkennen aus was für einer Abstammung die Nüsse stammen .
Chinese , Japanische , Französiche oder aus Deutschland .
Es gibt viele weitere Herkunftsgebiete .
Selbst wenn dort steht Herkunft aus Portugal oder Italien .
Man kann die Abstammung nicht erkennen .

Patsche , ich vermute deine Saatgut ist aus einer sehr Südlichen Region oder stammt von einer
Chinesisch/ Japanischen Selektion ab .
Das ist nicht schlecht . Ganz im Gegenteil , der Wuchs ist langsamer aber die Bäume dadurch
gerade in den ersten Jahren besser gegen Trockenheit gewappnet .
Auch werden sie nicht ganz so groß .

Anmerkung :
Je nach Quelle werden 80 bis 90 % der Nüsse der Marone in China geerntet .
Sie wird in Trockengebieten als Schutz vor weiter Versteppung eingesetzt .
Auch hat das was damit zu tun das in vielen Gebieten in China keine Insekten mehr gibt ,
die Marone ist ja ein Windbestäuber . Hierzu erfolgt später eine genau ErKlärung .
 
E

EckardderWaldbauer

Threadstarter
Beiträge
2.335
Likes
767
Veredelte Sorten für den Hausgarten und den Ertragsanbau

In den letzten Jahrzehnten ist die weiter Zucht der Marone sehr erfolgreich gewesen .
Auch das liegt in ihrer Besonderheit der Genetischen Instabilität .
Es gibt inzwischen Sorten die liefern richtig große Früchte in gleichbleibenden hohen bis sehr hohen Ertrag .
Das macht sie für den Gartenbaum , Kleinplantagen und für den Ertragsanbau in vielen Regionen interessant .

Nur als Beispiel :
Marron de Marradi
Dore de Lyon Marigoule
Belle Epine
Bouche de Betizac

Diese Sorten sind für den Hausgarten sowohl für den Ertragsanbau geeignet .
Wichtig ist das man mindestens 2 Sorten im Bestand hat .
Bei mehr Sorten wie 3 bis 4 erhöht sich die Bestäuberleistung durch den Wind
und somit der Ertrag .
Diese von mir genannten Sorten wachsen auf Sandigen und Lehmhaltigen Boden genauso auf
Boden mit hohen Humusanteil .
Südliche Lagen erhöhen die Erträge .
Meine Fläche hat eine Südhanglage , ca 5 Meter auf 125 Meter .
Keine der Sorten verträgt Staunässe , das ist wichtig . Auch sollte der Boden leicht Sauer sein .

Der Pflanzabstand sollte bei 6x5 Meter im Versatz sein , neben einer Sorte soll eine andere sein .
durch 3 oder 4 Sorten ist es möglich in der nächsten Reihe noch mehr unterschiedliche Sorten zu haben .
Beispiel :
In der ersten Reihe Sorte 1234 , in der 2 Reihe startet man mit 3412 .
in der nächsten Reihe 2341 und so weiter .

Eine weiter wichtige Möglichkeit den Ertrag zu Steigen ist das Bienen indirekt bei der Bestäubung helfen .
Für jeden Imker ist eine Fläche mit 100 Bäumen oder mehr sehr interessant .

Bei der von mir genannten Sorten kann man je nach Schnitt der Fläche 300 bis 350 Bäume
anpflanzen , eine zusätzliche Fahrgasse ist nur notwendig wenn das Fahrzeug zu groß ist .
Kleintraktoren sind ab ein bestimmten Alter der Bäume von Vorteil .
Ich lege bei meiner Fläche eine Fahrgasse mit an .
Ich habe eine Fläche von 2 Hektar und sie ist fast ein Quadrat .

Die von mir genannten Sorten sind in etwa 15 bis 20 Jahren ausgewachsen .
Das hängt von der Variante ab die bei der Veredelung und der Wahl des Unterbaues ab .
Auch ist die Wuchsleistung etwas unterschiedlich , je nach Sorte zwischen 40 und 70 cm .
Der Nussertrag lohnt sich ab den 5 bis 7 Standjahr wenn man das selber macht .
Bei Eigenimkerei lohnt es sich unter der Marone in den Ersten Jahren eine Blühwiese anzulegen .
In den ersten Standjahren sollte man um den Bäumen eine Baumscheibe machen .
In den Späteren Standjahren und nach dem sie Ausgewachsen sind ist unter den Bäumen
recht dünner Bewuchs . Dieser sollte mindestens 2 Mal im Jahr aus gemäht werden .
Einmal im Frühjahr und einmal kurz vor der Erntesaison .

Das selber veredeln von den Bäumen ist eine sehr günstige Variante .
Schaut euch die Preise im Internet an .

Mehrsortenbäume sind in der Plantage wirtschaftlich Unsinn dar durch mehr Sorten eine
Befruchtung gegeben ist . Auch ist das selber Veredeln zu aufwendig .

Düngen ist bei den meisten Sorten nicht notwendig und senkt dadurch die Kosten .
Leider muss eine Plantage eingezäunt werden was Kosten und Arbeitsintensiv ist .

Baume nur für den Hausgarten :
Das sind in der Regel kleinere und deren Wuchsleistung ist auch geringer .
Preise ab 25 Euro . Auch hier gilt mindestens 2 Sorten oder ein 2 Sorten Baum .

Themen die demnächst Beschrieben werden :
Boden Vorbereitung ist ein wichtiges Thema zur Leistungssteigerung
Entwicklung des Marktes für Nüsse und Entwicklung von Anbaugebieten von Nüssen .
Bestäubung und ihrer Verbesserung .
Düngung Ja oder Nein ? .
 
Zuletzt bearbeitet:
E

EckardderWaldbauer

Threadstarter
Beiträge
2.335
Likes
767
Versuchsanpflanzung von Maronen , Sorten für Hausgarten .

Als ich meine ersten Versuche mit der Marone gemacht habe , habe ich mir einige Sorten Marone
für den Hausgarten bei eBay gekauft ( Direkt zu dir und Grüner Gartenshop ) .
Sie waren alle einjährige , also um die 30 bis 40 cm hoch .
Ich habe sie nur in etwas größeren Blumenbehälter gepflanzt .
Anschließend habe ich sie bei mir am Haus auf der Südseite aufgestellt .
Hier konnte ich prüfen wie sie sich bei Hitze , Kälte und Trockenheit verhalten .
Die meisten Sorten können das problemlos .
Erst 2 Jahre später habe ich sie im Garten gepflanst .
Sie hatten also schon den ersten Wurzelschaden bekommen .
Nach 3 weiteren Jahren habe ich sie aus den Garten auf meinen Wald/Wiesen Grundstück
als Versuch angepflanst .
Im Garten war der Abstand nur 1x1 Meter also nicht gut .
Für mich war es nur wichtig festzustellen wie weit die Bäume mit Trockenheit , Regen , Kälte
und Dichtstand klarkommen . Auch ob sie mit den Küstenklima kein Problem haben .
Auch war es wichtig festzustellen ob hier die Früchte Reif werden .
Das ist bei der Sorte aus Österreich leider nicht der Fall .
Ach hatten sich die Wurzeln und der Kronenaufbau nicht entwickeln .
Normalerweise hätte man sie nur entsorgen müssen .
Auf meine Grundstück habe ich sie in einen Abstand von 5x5 angepflanst .
Ich bin davon ausgegangen das nicht mal die Hälfte das überlebt .
Wollte sie aber nicht entsorgen .

Der Boden ist nur gefräst worden , kein Dünger , keine Art von Bodenverbesserung
oder was anderes was den Bäumen hilft .
In Normalen Fall hätte man Pfähle zur Abstützung genommen , so das sich die Wurzeln
besser in umliegen Boden arbeiten können .
Nur einfach ein Loch gemacht und rein , mehr nicht .
Jetzt 1, 5 Jahre später haben 2/3 überlebt trotz Wildverbiss .
Bei mehr Aufwand hätten sicher mehr überlebt .

Trotz aller Schäden haben die Maronen in diesen Jahr untschiedlich viele , aber alle ,
Blüten ausgebildet . Sie werden also trotz allen Früchte tragen .
Kein anderer Baum hätte das Überlebt .

Ob ich diese später ersetze oder nicht entscheide ich später .
 

Anhänge

  • Marone 19.JPG
    Marone 19.JPG
    387,8 KB · Aufrufe: 197
  • Marone 20.JPG
    Marone 20.JPG
    357,9 KB · Aufrufe: 166
  • Marone 21.JPG
    Marone 21.JPG
    475,6 KB · Aufrufe: 172
  • Marone 22.JPG
    Marone 22.JPG
    393,4 KB · Aufrufe: 177
  • Marone 23.JPG
    Marone 23.JPG
    287,7 KB · Aufrufe: 171
  • Marone 24.JPG
    Marone 24.JPG
    254,3 KB · Aufrufe: 174
  • Marone 25.JPG
    Marone 25.JPG
    278,8 KB · Aufrufe: 187
E

EckardderWaldbauer

Threadstarter
Beiträge
2.335
Likes
767
Düngen oder Nicht ?

Die meisten Sorten Maronen brauchen keine Düngung .
Es ist wichtig das bei jeder Sorte zu prüfen .
Einige modere Sorten , besonders die Großfrüchtigen , stellen etwas höhere Anforderungen .
Aber Waldflächen oder Magerwiesen wo seit Jahrzehnten keine Nährstoffe zugeführt wurden
sollten auf alle Fälle gedüngt werden .
Masseeintrag und Nährstoffeintrag im Boden über Mist ist sicher nicht verkehrt .
Besser ist nach der Zuführung der Nährstoffe Gründünger mit tiefen Wurzel auf der Fläche
zu Sähen . Das verbessert die Möglichkeit der Marone zu verwurzeln da der Boden durchgängiger ist .

Kalk sollte nur auf sehr sauren Flächen ausgebracht werden und anschließend
mindestens 1 mal Gründünger ansähen .

Vulkansteinsmehl / Urgesteinsmehl sind eine Bodenverbesserung und eine Langzeit Düngung .
Ein Esslöffel pro Baum beim anpflanzen ist sinnvoll .
Wenn man die Fläche nur mulcht , also keine Nährstoffe der Fläche entzieht ,
bleiben in den ersten Jahren die Nährstoffe ja erhalten .

Wenn man später die Früchte Erntet , kann man die Bäume mit frischen Hühnermist
mit ca. 1 Handvoll düngen . Das dient auch der Vermeidung von einer Krankheit .
 
Thema: Marone, ein Baum für die Zukunft? Mögliche Ansätze, neue & alte Technologien
Oben