F1L514 Widerstandswert Wendel-Glühkerze

[Eisbart]

Hallo zusammen,

mein Knubbel startet nur sehr, sehr widerwillig. Nachdem ich die komplette Spritversorgung und den Luftfilter komplett sauber gemacht habe, besteht weiterhin das Problem. Nun habe ich beim Durchmessen der Wendelglühkerze den extrem hohen Widerstandswert von ca. 10 K-Ohm gemessen. Da sollte für mein Elektrikerverständnis ja quasi fast kein Widerstand (gefühlter Kurzschluß) zu messen sein. Die Spannung steht voll an und die Anzeige glüht auch kräftig.

Was ist euere Meinung?

Beste Grüße

Eisbart

 

[schluetel]

Nun habe ich beim Durchmessen der Wendelglühkerze den extrem hohen Widerstandswert von ca. 10 K-Ohm gemessen.

Was ist euere Meinung?

Die Kerze ist hinüber!

Mark

 

[Pumpe]

Hallo,

evtl.auch nur die Kabelverbindung zur Kerze NIO.....lose, ohne Kontakt. War bei mir mal der Fall....

Gruss Andreas

 

[514er Häns]

Hallo Eisbart,
die Boschkerze für den Klopfer 0 250 001 010 hat 0,4 Ohm Widerstand.

Gruß Häns

 

[Demian]

Hallo Eisbart,
wurde der Widerstand vom Schraubanschluss (M5) gegen den Sechskand/Gewinde gemessen?
Gruß Demian

 

[Eisbart]

Hallo zusammen,

ich hab eine neue bestellt. Man konnte die eingeprägte Bezeichnung noch gut erkennen.

@Demian: Ja, Glühkerze ausgebaut und Messung zwischen Mittelanschluß zum Einbaugewinde (Masse). Messstellen sind fettfrei und nicht oxydiert

Danke euch allen

Grüße

Eisbart

 

[Demian]

Hallo Eisbart,
da ist Dir leider ein Fehler unterlaufen!
Eine Wendelglühkerze wird in Reihe geschaltet und hat keine Verbindung zu Masse.
Zum messen muss von dem Anschlussgewinde (M5) zu dem Ring, der knapp über dem Sechskand liegt geklemmt werden.
Gruß Demian

 

[Kobold 514]

Hallo Eisbart,

willst Du nicht die Gelegenheit nutzen, um auf eine Stiftkerze umzurüsten?

Der Umbau ist hier im Forum mehrfach beschrieben worden und lohnt sich!

Gruß Reinhard

 

[Eisbart]

Hallo Demian,

Danke für deinen richtigen Hinweis. Der Widerstand zwischen dem Mittelstift und den von dir beschriebenen, erhöhten Ring beträgt 0,3 Ohm. Schade, ich hatte mich schon gefreut, den Fehler gefunden zu haben. Mich hatte schon gewundert, warum von dem Ring mit einem akurat gebogenen dicken Kupferdraht eine Verbindung zum Motorblock hergestellt ist.

Jetzt muss ich wohl weitersuchen, warum der Kleine so schlecht anspringt und auch das Gas nur widerwillig annimmt.

Danke euch allen für die Mithilfe

Beste Grüße

Eisbart

 

[Pumpe]

Eine Wendelglühkerze wird in Reihe geschaltet und hat keine Verbindung zu Masse.

äähh.....sicher? Ist das nicht bei der Stabglühkerze der Fall?

Mich hatte schon gewundert, warum von dem Ring mit einem akurat gebogenen dicken Kupferdraht eine Verbindung zum Motorblock hergestellt ist.

Stimmt. Die Wendelglühkerze hat Verbindung zur Masse (Zylinder). Ist bei meinem F1L514/50 auch so.

Gruss Andreas

 

[Werder014]

Eine Wendelglühkerze wird in Reihe geschaltet und hat keine Verbindung zu Masse.

äähh.....sicher? Ist das nicht bei der Stabglühkerze der Fall?

Moin,
Wendelglühkerzen in Reihe geschaltet,
Stabglühkerzen parallel geschaltet.
Das ist beim Einzylinder natürlich doof zu erklären...

Grüße
Henrik

 

[Lausbua]

Servus miteinander,

ich habe es im anderen Thread schon geschrieben und Reinhard hat es auch schon erwähnt:

Rüste auf Stabkerze um und das Startverhalten ist schonmal um Welten besser wie bei einer Wendelkerze. Vorausgesetzt es liegt nicht ein anderer Schaden vor...

LG Emanuel

 

[Obrschwob]

Hier sieht man den Unterschied:

F2L 612/6-N - Vorglühanlage

Ich kann die Empfehlung von Emanuel nur unterstützen! Der entfallende Vorwiderstand verbrät ja fast die ganze Heizenergie, die eigentlich an der Wendel auftreten sollte. Zudem entfallen die Kontaktprobleme sowie das lästige Masseband von der Wendelkerze zum Zylinderkopf, weil die Stabkerze ja über das Gewinde selbst Massekontakt hat.

Ab 2 Wendelkerzen tut nichts, wenn nur eine ausfällt, weil eben eine Reihenschaltung vorliegt. Bei Stabkerzen parallel tut jede funktionsfähige unabhängig von weiteren.

Griaßle
Martin

 

[Eisbart]

Hallo zusammen,

ihr habt mich überzeugt. Ich baue jetzt einen Glühstab (ohne vorgeschaltetem Vorwiderstand ein

Herzliche Grüße

Ralf

 

[Oggy]

Moin, ich wärme auf.Mein neuer D15 712 hat eine Wendelglühkerze und springt gut an.

Bei Einzylinder ist die Schaltung die gleiche, oder muss ich bei Stabkerze eine Masse noch legen?
Soll ich die gegen eine neue Wendelglühkerze gleicher Art erneuern, gegen Risiko, dass die Wendel mal bricht? (20€) oder Stabkerze+Widerstand raus + Salzstreuer neu? (60€) Den Salzstreuer würde ich gerne in Funktion behalten. Erwartet mich da was bei der Dichtung der Kerze?

Grüsse

 

[swd40]

Moin,

die Stabglühkerzen haben nur einen Anschluß, Masse kriegen die über den Zylinderkopf in der Einschraubung.

F2L 612/6-N - Vorglühanlage im zweiten Bild siehst Du da die Mssse an der Einschraubung angedeutet. Da ist aber keinerlei Kabel. Das ist hier für Dreizylinder, beim Einzylinder bleibt da nur eine Kerze und der Glühüberwacher für 10A.

Gruß,
Josef

 

[Knatterfritze]

Hallo Eisbart,
ich mache auch gerade die Elektrik an meinem Knubbel /50 neu.
Dabei habe ich direkt die Chance genutzt und habe ihn - wie bereits mehrfach vorgeschlagen - auf Stabglühkerze umgerüstet. Man kann ja einfach den Vorwiderstand eingebaut lassen und später auf Wunsch nochmals umrüsten (wozu ich aber absolut keine Notwendigkeit sehe).
Jedenfalls ist das Startverhalten mit diesen Kerzen deutlich besser und du schließt die potentielle Gefahr aus, dass dir der Glühdraht/Wendel bei einem Defekt mal in den Zylinder fällt.

Zum Startverhalten und weil du auch von schlechter Gasannahme sprichst würde mich interessieren, ob denn die Düse ordentlich einspritzt. Hast du das schon getestet?

Viele Grüße
Knatterfritze/André

 

[Oggy]

Moin, was hab ich denn da eigentlich? Hätte da nicht eine Masse Drahtspange drum sein müssen? Oder eben nicht, da Sabkerze?

 

[Knatterfritze]

Hi Oggy,

theoretisch ja, denn die original Wendelkerze (wie in deiner ETL, zweites Bild) sowie auch viele nachgerüstete Stabkerzen, werden über diese Drahtspange mit der Masse verbunden über eine Schraube am Zylinder. Es ist die Schraube, die das rechte Luftleitblech fixiert. Zur Verdeutlichung habe ich dir ein Bild von meinem F1L514/50 angehängt.

Zu deinem IST Zustand kann ich nichts sagen. Glüht Sie denn so überhaupt?
Was hast du da für ein Modell? Ob andere Deutz Typen ihre Masse über Verschraubung/Auflagefläche selbst beziehen, kann ich dir nicht sagen.

Die Kerze die du hier zeigst, sieht auf jeden Fall etwas älter aus und ggf. steht ein Wechsel an, ist bezahlbar und wirkt wunder. Wie springt er denn an? Glühst du überhaupt vor und macht das einen Unterschied? Dann weißt du ja, ob sie funktionstüchtig ist.

Viele Grüße
André

 

[Lausbua]

Servus miteinander,

sowie auch viele nachgerüstete Stabkerzen, werden über diese Drahtspange mit der Masse verbunden

wenn mich meine spärlichen Elektrikkenntnisse nicht komplett täuschen braucht eine Stabglühkerze überhaupt keinen separaten Masseanschluss. Den brauchen nur die Wendelglühkerzen.

Schraub einfach mal die Glühkerze raus und du erkennst sofort was verbaut ist. Ich tippe bei Oggy auf Stabkerze, weil eben der separate Masseanschluss fehlt. Ich nehme an, dass das Vorglühen funktioniert…

Aber Vorsicht, die schaut ziemlich festgebacken aus. Vorher gut mit Rostlöser einweichen.

LG Emanuel