Kramer Daniel und sein Kramer KL11 Ein Restaurierungsbericht

Diskutiere Kramer Daniel und sein Kramer KL11 Ein Restaurierungsbericht im Forum Fremdfabrikate im Bereich Schau-Raum - Moin Was macht man eigentlich wenn man Arbeit und Projekte für die nächsten 10 Jahre hat, und eigentlich auch keinen Platz mehr? Richtig, noch...
Kramer Daniel

Kramer Daniel

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Jetzt kommt endlich mal wieder ein Deutz ins Spiel, genau genommen sogar zwei.
Der Original verbaute F1L712 läuft gut, macht aber komische Geräusche. Ich gehe mal von einem Lagerschaden aus.
Da ich vor kurzem einen D15 geschlachtet habe, stehen hier momentan zwei 1 Zylinder herum.
Der D15 Motor hat nur wenig gelaufen und mehr Leistung, also würde ich eigentlich lieber den nehmen.
Der Kopf war defekt und die Laufgarnitur vom langen stehen fest.
Also runter damit.
Beim Versuch die Mutter vom Schwungrad zu lösen, stellte ich fest das diese gefressen hat.
Bei 10 Schlachtmotoren ging die immer gut auf, dann will man mal einen aufbauen und dann das :cursing:
So richtig weiß ich noch nicht was ich jetzt machen soll.
Fehlersuche am Originalmotor, oder versuchen den vom D15 zu retten?
Würde auch ganz gern die Pumpenplatte vom D15 verwenden…

Gruß Daniel
 

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EckardderWaldbauer

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Hallo Daniel

Ich würde den. original Motor zerlegen und auf Fehlersuche gehen .
Ein Einzylinder hat ja Verhältnismäßig wenig Einzelteile .
G.g.f. ein zweiten Motor zerlegen und aus zwei einen zusammen bauen .

Leider , habe ich festgestellt das die meisten Motoren der Baureihe F1L712
ähnliche Verschleißerscheinungen haben .
Lagerschäden bei der Kurbelwelle .
Man sollte auch nicht vergessen , das der Ölfilter nur ein Sieb ist .
Bei zu wenig Ölwechseln und den Motorraum nicht von Ölschlamm
zu befreien passiert das schnell .

Auch habe ich festgestellt das die Nockenwelle und die Tassenstößel oft
Pittigbildung haben .

Gruß Eckard
 
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michiwi

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Hallo Joe, genau für das gibt es eine Gewindefeile, die kostet kein Vermögen und es funktioniert gerade bei den großen Gewinden hervorragend.
 
Kramer Daniel

Kramer Daniel

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Moin
Werde mich wohl wirklich mal an den Original Motor geben…zumal das Geräusch beim Kauf ja noch nicht war :whistling:
Das große Schneideisen hab ich mir auf der Arbeit ausgeliehen. Hab zwar viel Werkzeug, aber bei dem Teil stehen die Kosten in keinem Verhältnis zur Nutzung.
Die Gewindefeile ist eher was um mal eine Macke Wegzufeilen…

Gruß Daniel
 
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michiwi

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Hallo Daniel,

ja. mehr kannst du aber durch "nachschneiden" mit einem Schneideisen auch nicht machen.
 
Kramer Daniel

Kramer Daniel

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Der D15 Motor hat sich dann endgültig disqualifiziert <X
Jetzt gilt es das Jaulen vom Originalmotor zu lokalisieren und diesen dann In einen alltagstauglichen Zustand zu versetzen.
Einziger Lichtblick ist das Nadellager vom Getriebe, welches 10 Tage früher als geplant ankam. Das werde ich gleich noch montieren.

Gruß Daniel
 

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EckardderWaldbauer

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Hallo Daniel ,

was für eine Schande , Wasser im Motor .
Der Rost wird sicher in vielen Ecken und Lagern sein .
Wie sieht die Nockenwelle aus ?
Völlig unbeschädigte sind selten .
Auch unbeschädigte Tassenstößel sind selten .
Das würde ich auf alle Fälle prüfen .

Gruß Eckard

PS. Die Stütze für die Trennwand habe ich heute montiert .
 
Kramer Daniel

Kramer Daniel

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Zuerst habe ich den neuen Nadelkäfig eingebaut und das Gehäuse mit dem Simmering wieder montiert.Hier muss man auf die Einbaurichtung achten, im Simmeringgehäuse ist eine Nut, und im Getriebeblock ein Loch.
Ich denke mal, das dadurch frisches Öl durch die Lager zirkulieren kann/soll.
Bis hierhin war der Tag schon nicht besonders gut, nachdem ich dann auch am 11er Motor die Pumpenplatte abgenommen hatte, ist erstmal sämtliches Zeug durch die Werkstatt geflogen.
Ehrlich gesagt habe ich auch momentan keinen Bock mehr da noch weiter zu machen.
Erste Erkenntnis: Das Nockenwellenzahnrad ist Schrott. Zweite Erkenntnis: Ich bin mir zu 99% sicher das ich es selber zerstört habe :cursing: ;(
Vor der letzten Fahrt hatte ich das undichte Öldruckmanometer nebst Leitung abmontiert.
Die damals schon viel zu lange Schraube der Halteschelle hatte ich ohne zu überlegen wieder in den Deckel gedreht.
Nach dem Start hatte die dann das Ritzel zerstört(evtl ist das vorher auch schonmal passiert ?( )
Siehe angehängte Bilder.
Habe mir das am D15 Motor auch nochmal angeguckt, dort ist wohl mal das selbe passiert.
Jedenfalls sind da an der selben Stelle auch solche Spuren zu erkennen.
Wie es weiter geht, weiß ich noch nicht.
PS ich meine am 11er Motor auch pitting erkennen zu können, das muss ich mir aber nochmal genau angucken.
Jetzt habe ich zwei Schrottmotoren hier stehen. <X

Gruß Daniel
 

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EckardderWaldbauer

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Hallo Daniel ,

so ein Zahnrad habe ich liegen mit Traktormeteranschluss
und als Standmotorvariante .
Kann ich dir am Wochenende zusenden .

Die Schraube ist normalerweise eine Stiftschraube 8x30 .
Laut ETL TN 1110-1.
Diese diente der Halterung des Auspuffpottes .
Zumindest beim Deutz D15 mit F1L712 und 812 .
Der dumme dabei ist das in einen neuen Auspuffpott die Lasche vorhanden ist ,
aber ohne Bohrung .

Gruß Eckard
 
Kramer Daniel

Kramer Daniel

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Hallo Eckard
Würde ggf drauf zurückkommen, evtl hat der Verkäufer vom 11er aber noch eins.
Ich finde das ist recht unglücklich gelöst,
bzw wurde da in der Vergangenheit schon rumgemurkst.

Gruß Daniel
 
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GueldnerToledo

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Ich habe an meinem ZF- A5 Getriebe das Nadellager gegen diese Buchse getauscht. Hat vorher problemlos gelaufen, läuft jetzt auch problemlos.

MfG Werner
 
Kramer Daniel

Kramer Daniel

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Das Thema KL 11 Originalmotor hat sich soeben erledigt.
Wollte eigentlich den Simmering ausbauen, da ist mir aufgefallen das die Kurbelwelle mindestens 0,5mm Radiales Spiel hat.
Beim abnehmen des Lagers ist dann das ganze Ausmaß sichtbar geworden.
Die Kurbelwelle ist eingelaufen und die Lagerschale schön zerrieben…
Dazu noch die Sache mit dem Nockenwellenrrad.
Einfach ein Fass ohne Boden

Werde mir den D15 Block jetzt mal näher angucken. Ansonsten suche ich nach einem besseren Motor.

Gruß Daniel
 

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EckardderWaldbauer

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Hallo Daniel ,

könntest du mir ein genaueres Bild vom Ölfilterdeckel senden .
Deiner ist einer mit 4 Schrauben .
Auch ein Bild vom Innenleben wäre Interessant .
Könnte ich in meinen Bericht zu Rosti gebrauchen .

Gruß Eckard
 
G

GueldnerToledo

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Die Kurbelwelle kannst Du abdrehen lassen und eine Buchse/Hülse aufschrumpfen lassen. Hatte ich auch schon mal. Kostet rund 150 Euro. Kein Drama.

MfG Werner
 
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Johannes F2l

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Hallo,

Die Kurbelwelle wird geschliffen und nicht auf der Drehbank gedreht. Geht bei F1l bis -2,0mm. Fertiglager gibts bis -1,5mm.
Alle drei Zapfen schleifen kostet auch nur insgesamt 150€, da ist ein Zapfen für 150€ schon teuer und nur Murks wenn die beiden anderen Zapfen unbehandelt bleiben.

Gruß
 
G

GueldnerToledo

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So wie ich das verstanden habe ist nicht der Zapfen eingelaufen sondern die Welle, vorne, bzw. hinten.

Ja , kann man auch schleifen, ist aber etwas teurer als drehen.

Welche anderen drei Zapfen hätte ich denn abdrehen oder schleifen lassen sollen...bei einem Einzylinder...? :P
Außerdem wurde das nicht nur abgeschliffen bzw. abgedreht, sondern noch eine passende Hülse extra angefertigt und aufgeschrumpft. Da sind 150 Euro wahrlich kein überteuerter Murks! :)

MfG Werner
 
J

Johannes F2l

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Wenn du dir den Beitrag durchliest und das Bild anschaust, dann wirst du sehen das der zapfen vom hinteren Hauptlager eingelaufen ist. Die zwei anderen Zapfen für dein Verständnis: Pleuelzapfen und Hauptlagerzapfen vorn, also Nr. 2.

Wenn du 150€ für die Reparatur eines Zapfens bzw. Landfläche des Wellendichtrings bezahlt, ist es überteuert. Die Fläche für den Wellendichtring wird für 150€ mitsamt den 3 Lagerzapfen geschliffen und dann ein passender Wellendichtring verbaut.

Kann jeder selbst entscheiden was er für 150€ bekommen will, entweder die „fachgerechte“ Reparatur der Fläche für den Wellendichtring oder eine komplett geschliffene Kurbelwelle ;)
 
G

GueldnerToledo

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Das ist so nicht richtig.

Bei mir war weder der Hubzapfen betroffen, noch die Fläche wo der Simmerring drauf läuft. Bei mir war der Teil der Kurbelwelle um über 3 mm eingelaufen/eingeschlagen, wo ein Kegelrollenlager sitzt.

Von Hubzapfen und Wellendichtringlauffläche hat Daniel nichts berichtet. Sehe ich auch auf dem gezeigten Bild nicht. Betroffen ist wohl eine Lauffläche eines Hauptlagers. Also ähnlich wie bei mir.

MfG Werner
 
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