F1L 514/51 Differentialmuffe und Steckachse einbauen

[Tim97]

Guten Morgen in die Runde,

habe gestern zum Erneuern des Achslagers und des Wellendichtrings die Steckachse auf der rechten Seite von meinem F1L514/51 gezogen. Differentialsperre habe ich zuvor eingelegt und mit einem Draht gegen lösen gesichert. Die Achse kam ohne Probleme raus, doch dabei ist die Muffe vom Differential in den Achstrichter gefallen mit einem langen Rohr konnte ich die Muffe zum Glück aus dem Achstrichter nach außen holen. Nun wäre meine Frage wie ich beim Einstecken der Achse vorgehen muss, um die Funktionalität der Differentialsperre wieder zu erhalten?
Aus anderen Beiträgen zu diesem Thema wurde ich leider nicht schlauer.
Über Antworten wäre ich euch sehr dankbar.

VG Tim

 

[michiwi]

Hallo Tim, einfach vorne auf die Steckachse stecken und einfädeln. Das ist ein bisschen fummelei, aber es geht.

Zum Test dann den Schlepper aufbocken, die Sperre betätigen und die Funktion testen

 

[Pumpe]

einfach vorne auf die Steckachse stecken und einfädeln.

Evtl. mit Fett etwas "ankleben". Durch die Hemmung behält die Muffe ihre Position beim einführen....

Gruss Andreas

 

[michiwi]

Stimmt, auf jeden Fall darf die Steckachse nicht durch die Muffe durchschauen. Sonst bekommst du sie nie drauf.

Alternativ kann auch eine Person mit sehr kleinen armen die Muffe ansetzen.

 

[Tim97]

Hallo ihr zwei,

danke für eure Antworten. Ich nehme an, was michiwi da schreibt, ist so gemeint, dass die Muffe bündig mit der Steckachse Richtung Getriebe abschließt, richtig?

 

[Obrschwob]

Das Einfädeln funktioniert nach Michi's Version leider nicht. Es muß nämlich in den Einrückhebel eingefädelt werden und das geht so nämlich nicht. Man muß die Klaue schräg einfädeln und dann den Diffhebel nach unten drücken und fixieren. Die Muffe hat die Einrücknut bzw. der Einrückhebel den Nocken, die/der nämlich im Wege steht, aber existenziell für die Funktion ist.

Aufgefädelt hängt die Muffe nur auf der Steckachse rum!

Griaßle
Martin

 

[Tim97]

So etwas habe ich schon geahnt. Kann sowieso nicht nachvollziehen, wieso die Muffe in den Achstrichter gefallen ist, obwohl ich die Sperre eingelegt hatte wie überall beschrieben. Aber dann werde ich morgen mal schauen, dass ich die die Muffe ans Getriebe bekomme und anschließend vorsichtig die Steckachse einfädele.

 

[michiwi]

Hallo Martin, wenn ich es noch nicht gemacht hätte, dann hätte ich es nicht geschrieben.

Gruß vom F1L514/51 mit wieder wunktionierender Differentialsperre.

Die Muffe musste nämlich mit raus weil die Steckachse verdreht war.

 

[Obrschwob]

Hallo Michi,

am F2L612/5 geht's jedenfalls nicht, denn da kommt man nicht unter den Einrückhebel. Ist aber ok, wenn's denn funktioniert hat bei Dir.

Griaßle
Martin

 

[Tim97]

Hallo Ihr alle,

mittlerweile kann ich vermelden, dass die Muffe schonmal am Getriebe sitzt und durch die Sperre in Position gehalten wird. Mit etwas Geduld und zwei langen Rohren ging es. Wenn ich alles zusammen habe, werde ich die Funktion umgehend testen.
Danke für alle Antworten und Hilfestellungen.

 

[krammerreini]

Servus Tim,

bevor du irgendwas einfädelst würd ich an deiner Stelle mal prüfen, ob sich bei der Sperre innen etwas tut wenn du außen das Pedal betätigst.

Evtl. liegt hier was im argen und innen tut sich nix wenn du außen drücken tust. Das wär dann auch gleich der Grund, warum die Muffe runter geplumpst ist.

Grüße vom
Reini, der wie @Obrschwob Martin auch gedacht hätte, dass es so nicht geht.

Edit: Ich war wohl zu langsam. Schön, wenn wieder alles funzt.

 

[KurtD30S]

Angesichts dieses Bildes aus der Ersatzteilliste eines F1L514/51 fällt es mir sehr schwer Oberschwobs und Krammerreinis Beiträge komplett als "falsch" zu ignorieren.

Bei einer verdrehten Achswelle kann sich die Situation allerdings ganz anders darstellen, da bezweifele ich allerdings ob vorher der Hebel in der "EIN" Position auch befestigt/fixiert wurde.

 

[michiwi]

Anhang anzeigen 170342

Angesichts dieses Bildes aus der Ersatzteilliste eines F1L514/51 fällt es mir sehr schwer Oberschwobs und Krammerreinis Beiträge komplett als "falsch" zu ignorieren.

Bei einer verdrehten Achswelle kann sich die Situation allerdings ganz anders darstellen, da bezweifele ich allerdings ob vorher der Hebel in der "EIN" Position auch befestigt/fixiert wurde.

Hallo, zur vollständigkeit:

Wenn die Steckachse verdreht ist muss die Betätigung ab und die Muffe mit raus.
Danach die Betätigung wieder einbauen. Dann kann man sehrwohl die muffe wieder einfädeln. Das sieht man ja auch an der Zeichnung ganz gut. Wenn Muffe vorne an der welle sitzt wird diese "von unten" einfach aufgefädelt, dann die Steckachse rein und alles ist gut.

 

[KurtD30S]

Danke Michael,

für die jetzt endlich "umfassende Beschreibung" deiner Aktion.

 

[Tim97]

Kommando zurück
Beim einstecken der Achse hab ich festgestellt, das natürlich die Nuten und Stege von Muffe und Getriebe nicht übereinstimmen
Also Hebel der Diff-Sperre ab? Und dann?

 

[michiwi]

Hallo, links aufbocken und drehen. Wenn das Getriebe mit dreht Gang einlegen.

 

[Tim97]

Daran habe ich in der Tat auch schon gedacht. Werde ich die Tage direkt versuchen. Danke für deinen Hinweis michiwi

 

[michiwi]

Hallo,

die Muffe greift mit der Stirnverzahnung ja in das Differentialgehäuse ein. Die Kegelräder im Inneren des Gehäuses nehmen die Steckwellen auf. Wenn jetzt links gedreht wird, dann dreht sich eben das Kegelrad in die richtige Stellung, dass die rechte Steckwelle auch reinrutscht. Vorausgesetzt eine 2. Person drückt die Welle in das Achsrohr. Das erleichtert die Arbeit ungemein

 

[Tim97]

So in der Art habe ich mir das anhand des Aufbaus auch gedacht. Werde dir berichten wenn es geklappt hat. Dann fehlen nur noch die neuen Reifen, Vorpumphebel abdichten und Elektrik überholen und der gute ist wieder fit

 

[Tim97]

Achse sitzt wieder, Diff funktioniert. Eine Baustelle weniger. Großen Dank nochmal an dich michiwi und den Rest natürlich auch