LittleRedRooster
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Hallo liebe Mitforisten,
die Nachfolger des Landwirtschaftsbetriebs meines Opas wollen den seit Erstzulassung zu Hof und Familie gehörenden Deutz 4006 verkaufen.
Da ich in meiner Kindheit viele Stunden auf dem Traktor verbracht habe überlege ich ihn zu übernehmen - weniger weil ich einen Traktor brauche (einziger Bedarf sind ca. 10m Holz pro Jahr, die ich auch locker mit Auto und Hänger transportieren kann), sondern wegen der Erinnerungen...
Leider habe ich bisher wenig Ahnung von der Technik und kann daher noch nicht einschätzen ob das noch mit vertretbaren Zeit- und Geldaufwand machbar sein wird, oder ob es sich zu einem Fass ohne Boden entwickeln wird.
Zu den Fakten:
Es handelt sich um einen Deutz 4006, Bj. definitiv vor 1974 (er ist dunkelgrün und wurde von meinem Opa denke ich um 1970 gekauft)
Ausführung laut Typenschild 4006 ST - was mich wundert denn laut Betriebsanleitung gibt es das gar nicht
Betriebsstunden laut Zähler 6.200. ich weiß allerdings dass der Zähler schon vor 1990 als ich Kind war nicht mehr ging. Ich gehen von irgendwas zwischen 10 und 15 Tsd. Betriebsstunden aus (ich weiß dass das eine riesen Spanne ist, genauer wird es aber wohl nicht...)
Von der Wartung her weiß ich dass mein Onkel, der den Traktor dann übernommen hatte, seine Sachen eher "wieder gangbar gemacht" als 100% repariert hat - würde mich nicht wundern an einigen Stellen über Bastellösungen zu stolpern.
Vom optischen Zustand würde ich dem Traktor eine 3-4 geben, die Bleche sehen eigentlich noch ganz gut aus, es gibt wenig Rost, aber er ist weit entfernt von "restauriert". Das Lenkrad ist abgegriffen (bis stellenweise zum Metall), der Sitz verschlissen, Verdeck (es war glaube ich mal ein Fritzmeier Planenverdeck drauf) überhaupt nicht mehr vorhanden. Die Reifen sehen gut aus.
Ich hatte die Chance mit dem Mechaniker zu reden, der den Traktor dann in den letzten Jahren betreut hat. Er hat den Zustand so beschrieben: Traktor prinzipiell lauffähig, Motor läuft und raucht nicht, sei aber eben auch schon viel gelaufen, Getriebe gebe Geräusche von sich (bereits seit 10 Jahren), Hydraulik habe er gemacht und Steuergerät getauscht, die sei gut. Aber die Gussaufnahme für die Oberlenkerbefestigung sei abgerissen. Elektrik müsse eigentlich neu gemacht werden, da habe auch er nur das Nötigste geflickt. Bremsen seien gut. Lenkstange und Vorderachslager seien von ihm gewechselt worden. Die Reifen seien gut.
Zum TÜV fehlten die Beleuchtung (was man sieht) und sonst erstmal nicht viel.
Jetzt meine Frage: muss ich bei dem Modell und der (zugegebenermaßen nicht sehr umfangreichen) Beschreibung Angst vor einem Pulverfass haben, das mir das ganze Projekt zum Totalschaden werden lässt? Oder ist es mehr: erstmal TÜV machen und nach und nach alles was mich optisch stört austauschen?
Würde mich sehr über fachkundigen Input freuen
Viele Grüße
Patrick
die Nachfolger des Landwirtschaftsbetriebs meines Opas wollen den seit Erstzulassung zu Hof und Familie gehörenden Deutz 4006 verkaufen.
Da ich in meiner Kindheit viele Stunden auf dem Traktor verbracht habe überlege ich ihn zu übernehmen - weniger weil ich einen Traktor brauche (einziger Bedarf sind ca. 10m Holz pro Jahr, die ich auch locker mit Auto und Hänger transportieren kann), sondern wegen der Erinnerungen...
Leider habe ich bisher wenig Ahnung von der Technik und kann daher noch nicht einschätzen ob das noch mit vertretbaren Zeit- und Geldaufwand machbar sein wird, oder ob es sich zu einem Fass ohne Boden entwickeln wird.
Zu den Fakten:
Es handelt sich um einen Deutz 4006, Bj. definitiv vor 1974 (er ist dunkelgrün und wurde von meinem Opa denke ich um 1970 gekauft)
Ausführung laut Typenschild 4006 ST - was mich wundert denn laut Betriebsanleitung gibt es das gar nicht
Betriebsstunden laut Zähler 6.200. ich weiß allerdings dass der Zähler schon vor 1990 als ich Kind war nicht mehr ging. Ich gehen von irgendwas zwischen 10 und 15 Tsd. Betriebsstunden aus (ich weiß dass das eine riesen Spanne ist, genauer wird es aber wohl nicht...)
Von der Wartung her weiß ich dass mein Onkel, der den Traktor dann übernommen hatte, seine Sachen eher "wieder gangbar gemacht" als 100% repariert hat - würde mich nicht wundern an einigen Stellen über Bastellösungen zu stolpern.
Vom optischen Zustand würde ich dem Traktor eine 3-4 geben, die Bleche sehen eigentlich noch ganz gut aus, es gibt wenig Rost, aber er ist weit entfernt von "restauriert". Das Lenkrad ist abgegriffen (bis stellenweise zum Metall), der Sitz verschlissen, Verdeck (es war glaube ich mal ein Fritzmeier Planenverdeck drauf) überhaupt nicht mehr vorhanden. Die Reifen sehen gut aus.
Ich hatte die Chance mit dem Mechaniker zu reden, der den Traktor dann in den letzten Jahren betreut hat. Er hat den Zustand so beschrieben: Traktor prinzipiell lauffähig, Motor läuft und raucht nicht, sei aber eben auch schon viel gelaufen, Getriebe gebe Geräusche von sich (bereits seit 10 Jahren), Hydraulik habe er gemacht und Steuergerät getauscht, die sei gut. Aber die Gussaufnahme für die Oberlenkerbefestigung sei abgerissen. Elektrik müsse eigentlich neu gemacht werden, da habe auch er nur das Nötigste geflickt. Bremsen seien gut. Lenkstange und Vorderachslager seien von ihm gewechselt worden. Die Reifen seien gut.
Zum TÜV fehlten die Beleuchtung (was man sieht) und sonst erstmal nicht viel.
Jetzt meine Frage: muss ich bei dem Modell und der (zugegebenermaßen nicht sehr umfangreichen) Beschreibung Angst vor einem Pulverfass haben, das mir das ganze Projekt zum Totalschaden werden lässt? Oder ist es mehr: erstmal TÜV machen und nach und nach alles was mich optisch stört austauschen?
Würde mich sehr über fachkundigen Input freuen
Viele Grüße
Patrick