F3L2011 springt bei warmen Motor nicht an

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Hallo Leute,

ich hab mal wieder ein Problem mit meinem Häcksler und o.g. Motor.

Im Sommer war es einmal bei 30 Grad vorgekommen, dass der Häcksler einmal ausging. Beim hächseln von trockenen Fichten ist viel Staub oben in den Ölkühler geraten, ließ sich nicht vermeiden weil auch zuviel Wind war, konnten wir nicht irgendwie abdecken oder den Auswurf anders stellen, und dadurch zu heiß geworden und schaltete ab. Nach einer Pause gings wieder.

Letzte Woche dann, kühles Wetter, Ölkühler wie immer sauber zu Beginn der Arbeit, Häcksler geht nach der Pause nicht mehr an. Noch etwas gewartet, und dann springt er wieder an. Also wohl Hitzestau beim Stillstand (im Herbst ?), nach 30 min nochmal warten springt er wieder an.

Gestern dann wieder, nach der Pause springt er nicht an, nochmal 30 min gewartet, springt immer noch nicht an. Nach Hause gefahren und Häcksler getauscht, da springt er nach der Abkühlung wieder an.

Also Thermoschalter in Verdacht, weil Kühler ist frei. Beide Kabel vom Thermoschalter abgezogen - und Motor springt an ?! Kann doch nicht sein. Da ist doch sonst nichts was den warmen Motorstart verhindern kann, oder ?

Auf dem ersten Bild seht ihr zwei Stromdiebe, die sind vom Abstellventil, Demian riet mir damals dazu eine Prüflampe zu installieren ob Spannung anliegt. Also Spannung liegt an.

Auf dem zweiten Bild den Öltemperaturgeber mit zwei Anschlüssen, ich nehme an es ist ein Öffner.

Auf dem dritten Bild seht ihr die Übersicht. Der gelbe Fühler ist doch wohl nur ein Öldruckschalter.

Weiß jemand Rat warum der Motor warm nicht anspringt ? Ich hab jetzt noch nicht geprüft, ob der Absteller Spannung beim Warmstart bekommt, und den Absteller auch nicht erneuert, der könnte ja auch defekt sein oder irgendein Elektrobauteil, das bei Wärme streikt.

Danke und VG, Andre

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TS01.JPG
 
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Demian

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Hallo Andre,
nach dem der Motor bei Überhitzung abschaltet, muss das Abschaltventil mit einem Temperaturschalter verbunden sein.
Da sich Hitze negativ auf die Elektrik auswirkt, könnte ein Spannungsabfall über die lange Verbindung zwischen Batterie und Abschaltventil, schon der Fehler sein.
Lässt sich das Abschaltventil direkt von der Batterie bestromen? Dann könnte man das beim nächsten versagen probieren, oder mal die Spannung messen.(bei angeschlossenem Abschaltventil)
Gruß Demian
 
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was heisst: springt nicht an?
Anlasser leiert, aber Motor springt nicht an?
Anlasser macht gar nichts?
Anlasser klackt, sonst passiert nichts?
 
urquattrofan

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Hallo,

ich hatte heute morgen zwei Leute hier, die Deutztraktoren als Oldtimer haben. Einer meinte, dieser Thermoschalter ist nicht zum abschalten da, sondern nur für das Kontrolllämpchen in der Bedieneinheit.

Ich werde mal eine 12V-LED an die beiden Stromdiebe am Abstellmagnet dranmachen, dann seh ich zumindest sofort, ob Spannung anliegt, falls er während des laufens nochmal abschaltet, das wird aber sicher erst wieder im nächsten Sommer erfolgen. Danke, guter Tipp, Demian.

Hatte vergessen zu sagen, Ruben, der Anlasser macht beim starten keinen Mucks, als wenn Kl. 50 nicht bestromt werden würde. Erst wenn der Motor wieder eine bestimmte Temperatur hat, springt er wieder an. Ich muss mal einen Stromlaufplan besorgen, da kann ja nur ein Temperaturschlter sein, der irgendwas abschaltet, und dieser wird wohl defekt sein, weil der Motor jetzt im Herbst gar nicht so heiß wird wie im Sommer.

Ich weiß also noch nicht, ob das abschalten bei Überhitzung derselbe Sensor ist wie der, der den Motorstart bei zu "warmen" Motor verhindert, ich schätze mal ja.
 
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also eine Automatische Abschaltung eines luftgekühlten Motors ist eigentlich nicht optimal, nicht umsonst soll man die luftgekühlten Trecker nicht gleich nach stärkerer Belastung abstellen, sondern erst mal mit leicht erhötem Standgas noch ein wenig laufen lassen. Dann kann der Motor sachte runterkühlen. Wenn du ihn sofort aus machst, "heizt" er nach, und dass kann locker bis in den roten Bereich gehen. Nun könnte man sagen, macht ja nix, ist ja aus, aber die Materielbelastung hast du trotzdem durch das Ausdehnen des Materials.
Mir klingt dein Problem eher nach einem elektrischen Problem, wahrscheinlich in Richtung Masse. Mein DX110 ist warm auch nicht mehr angesprungen, machte keinen Mucks mehr. Nach Reinigung der Pole, des Masseband und des Ansvhlusses Masseband Karosserie ist der Fehler seit Jahren nicht mehr aufgetreten...
 
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Demian

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Hallo Andre,
in Fahrzeugen ist der Temperaturwächter nur auf die Kontrolllampe oder Hupe geschaltet, ein abstellen des Motors könnte in Gefahrensituationen gefährlich sein. Bei Industriemotoren ist es aber sinnvoll, da niemand die Kontrolllampen oder Hupe erkennen muss.
Aber wenn der Anlasser keinen Mucks macht, ist der Fehler nicht an Temperaturschalter zu suchen.
Der Anlasser bzw. Spannungsabfall an Kl. 50 ist hier der Fehler.
Bei erneutem versagen sollte am Anlasser überbrückt werden,(B+ mit 50) oder die Spannung an 50 gemessen werden.
Gruß Demian
 
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Hallo Demian,

bei Industriemotoren, die irgendwo alleine was antreiben, z.B. Generator, geb ich dir Recht. Da ist die Abschaltvariante besser, wurde ja z.T. auch in Schlepper gebastelt, die vor irgendeiner Pumpe im Feld standen. Aber an einem Häcksler steht eigentlich immer der Bediener dabei, da kann und sollte das anders gelöst werden.

Der Tipp mit dem Anlasser brücken ist gut. So habe ich meinen DX110 dann als auch gestartet. Allerdings hab ich den Magnetschalter mit einer Rohrzange überbrückt, also Batterieplus direkt auf den Anlasser. Dann ist er auch angesprungen.
 
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Demian

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Hallo Ruben,
da bei Andre seinem Häcksler, die Abschaltung wegen Überhitzung schon mal ausgelöst hat, ist sie auf jedem Fall begründet und sinnvoll.
Ich denke das der Hersteller des Häckslers es so geklemmt hat, weshalb die Stomdiebe da verbaut sind.
Mit dem überbrücken, der dicken Anschlüsse am Magnetschalter zum starten, hatte ich hier schon eine sinnfreie Diskussion, wer daran glauben möchte darf es auch tun.
Gruß Demian
 
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Hallo Demian,
kenne leider die Disskusion zum Thema Brücken des Anlassschalters nicht...

ohne Andre zu nahe treten zu wollen, aber mit der Raterei, was was schaltet oder auch nicht, wirst du hier nicht weiterkommen. Soweit ich das sehe, ist es ja noch recht überschaubar aufgebaut. Es ist auch kein Hexenwerk, die Thermofühler so zu manipulieren, dass sie "schalten". Auf den ganzen Fühlern sollte eine Schalttemperatur draufstehen. Kann natürlich auch sein, dass der Schaltpunkt über die Anzeige realisiert wird...
ich würde also immer einen Fühler Messen und dann entsprechend manipulieren, dann sieht man was passiert. Vor allem mach ich das nicht bei eventuell überhitztem Motor, d.h. es kann auch kein Schaden angerichtet werden.
Einfach auf nächsten Sommer zu warten, kann man natürlich tun, halte ich aber nicht für zielführend.
Ich glaube auch nicht, dass der Hersteller die "Stromdiebe" eingebaut hat, die Dinger sind der letzte Müll, die hab ich bei mir überall rausgeworfen. Was unzuverlässigeres gibt es nicht, und das dann noch in einem Nutzfahrzeug mit Vibrationen und Schmutzbelastung...
 
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Das mit dem Spannungsfall ist gar nicht so abwegig, ich hab mir neue Batteriekabel besorgt und erneuere diese komplett am nächsten Sonntag. Aber das hatte ich eigentlich nur vor, weil der Spannungsabfall an beiden Kabeln zu groß ist. Er springt zwar an, aber der Anlasser klackt manchmal mehrmals hintereinander, wenn er einige Zeit gestanden hat zwischendurch.

Ob es etwas mit dem nicht-anspringen zu tun hat, da hab ich mir gar keine Gedanken drüber gemacht. Ich teste das aber dann, wenn er wieder nicht anspringt.

Da der Ölkühler obendrauf liegt ist es durchaus sinnvoll vom Hersteller, bei Verschmutzung und dadurch Überhitzung den Motor zu stoppen, auch wenn Hitzestau auftritt, das scheint dann das kleinere Übel zu sein.

Solche Stromdiebe sind genauso gut oder schlecht wie jede normale Flachsteckverbindung, ich hab schon gebrauchte Maschinen gekauft wo Stromdiebe einwandfrei funktionieren, müssen natürlich die richtige Klemmbreite haben. Ich wunder mich manchmal, wie verdreckt diese Flachsteckverbindungen bei den Häckslern sind. Die liegen komplett frei überall, voller Staub den ich immer wegblase, mich wundert dass da noch Kontakt ist. Wenn ich Steckverbindungen erneuere, pack ich fast alles immer in so kleine ABS-Gehäuse rein, dann ist alles staubdicht verpackt und bleibt sauber.

Diesen Schaltplan hab ich vom Hersteller bekommen, ich hoffe ich darf ihn hier zeigen, ansonsten bitte löschen. Da steht zwar Motor 1011 drauf, ich hab den FL2011.

Ich seh da nichts weiteres an Thermoschaltern, die irgendwas abschalten könnten.

Wenn ich Sonntag die Kabel erneuert habe melde ich mich nochmal.
 

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  • TS 327-431-532M Deutz E-Plan ab 09_2003.pdf
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Demian

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Hallo Andre,
wenn der Schaltplan zu Deinem Häcksler passt, dann sind einige Schutzeinrichtungen verbaut.
Da der Motor sich durch Überhitzung abstellt, könnte das auch beim Öldruck so sein. Zusätzlich werden Motor,- und Häckslerhauben überwacht.
Für Öldruck müsste das Steuergerät eine Erkennung haben, ansonsten müssen die restlichen drei Schalter funktionieren, um starten zu können.
Bei Zündung an, müssen Relais 2 und 3 schalten, in Startstellung noch Relais 1 dazu.(für das Relais 1 auf der rechten Seite habe ich noch kein Plan, sollte aber nichts mit starten zu tun haben)
Solltest Du den Anbauort der Relais wissen, könnte man an ihnen überbrücken und den Fehler einkreisen.
Gruß Demian
 
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Es werden also Temperatur und Öldruck ausgewertet, so wie ich das sehe, digital. Also entweder Durchgang oder nicht, sprich es sind Schalter und keine Sensoren verbaut. Leider weiß man nicht, was das Steuergerät macht. Es muss ja beim Starten den fehlenden Öldruck erst mal ignorieren, falls dieser überhaupt eine Abschaltbedingung darstellt. Es könnte natürlich theoretisch auch ein Ölmangelschalter sein, wie er an vielen Stromaggregaten verbaut ist.
Ob der Temperaturschalter eine Abschaltung auslöst, bzw. das Starten verhindert, kannst du jetzt einfach prüfen.
Zündung an, wie Demian schreibt müssen Relais 2+3 anziehen. Leitung vom Temperaturschalter auf Masse brücken, nun müssten beide Relais abfallen.
Ich sehe auch eine Überwachung des Luftfilters, die sollte auf die gleich Weise geprüft werden können.

Ich vermute dass das rechte Relais 1 irgendwas mit der Drehzahlüberwachung zu tun hat, aber der genaue Sinn erschließt sich mir nicht. eventuell kannst du anhand der Kabelwege herausfinden, wo das ABS-Ventil sitzt und was es macht.

Natürlich funktionieren die Stromdiebe meistens, sie sind aber meiner Meinung nach nicht die beste Lösung. Ich nute meistens Wago Klemmen, z.B. 221; da noch ein wenig Isolierband rum, die halten dann ewig. Deine Lösung mit den ABS-Gehäusen ist natürlich auch top, aber etwas aufwendiger.
 
urquattrofan

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Hallo Jungs,

ich hab das Batteriekabel heute schon erneuert.

Der warme Häcksler sprang wie erwartet dreimal nicht an, es rührte sich nichts. Ich wollte aber jedesmal bei Zündung an die Relais hören welche klacken, und dann starten, und beim vierten bis sechsten Mal sprang der Motor an, jeweils mit etwas klack-klack-klack vom Anlasser, eben viel zu träge halt.

Also habt ihr schonmal recht gehabt, es ist kein Thermoschalter, der den Start verhindert. Demian, du meintest ja zu wenig Spannung an Kl. 50.

Wir hatten an beiden Kabeln einen Spannungsabfall von 1,5-2 V, also viel zu viel. Da kam am Anlasser zu wenig an. Die Kabel sind aber auch etwa 4 m lang. Nach dem wechseln der Kabel springt der (kalte) Motor sofort an, ein vollkommen neues Startgefühl :D

Kl. 50 hab ich jetzt noch nicht gemessen, morgen will ich versuchen weiteres zu finden.

Leider ist morgen Sonntag, da kann ich den nicht warmlaufen lassen, muss es auf Montag verlegen.

Auf dem Foto seht ihr mal, was es mit der Kl. 50 auf sich hat, da wurde schon mal kräftig dran gefummelt. Ich versuche morgen mal rauszufinden, wo was langläuft. Wäre natürlich geil, wenn das nicht-starten nur an zu wenig ankommender Spannung gelegen hätte.

Motorhaubenüberwachung wurde von einem der Vorbesitzer überbrückt (damit man den Motor wohl auch bei Reparaturen usw. starten kann), und es befindet sich ein Taster neben dem Bedienpult, den man beim starten drücken muss, dann hört man ein Relais. Beim Starten ohne den Taster zu drücken hört man nur den Anlasser ständig hintereinander klacken. Ob sich das jetzt mit den neuen Kabeln verändert hat, hab ich noch nicht probiert.

Leider bin ich kein Elektriker, bin Schlosser und Mechaniker, hab zwar Grundkenntnisse, muss mich aber in Stromlaufpläne reindecken. Daher brauche ich etwas Zeit anhand der Leitungen zu sehen, wo was für zuständig ist. Hab auch ziemlich selten Probleme mit der Elektrik an den Fahrzeugen und Maschinen, und wenn dann meist nur für mich einfache Dinge.

Daher bin ich froh, dass ich eure Erklärungen habe, nur mit dem Plan komme ich nicht weiter. So erkenne ich z.B. noch gar nicht, dass Relais 2+3 bei Zündung an schalten müssen, usw.. Ich könnte nur die Relais auf Funktion testen und ob die Kl. 30 und 87, 85 und 86 arbeiten. Ich muss mir jede einzelne Leitung mal ansehen. Morgen versuche ich dann mal eure Tipps umzusetzen und berichte dann.

Das rechte Relais 1 könnte für die ABS-Steuerung sein, wie du meintest, Ruben. Sobald die Drehzahl der Hackscheibe unter einen einstellbaren Wert fällt, stoppen die Einzugswalzen kurz, bis die Einschaltdrehzahl wieder erreicht ist. Die Einzugswalzensteuerung kommt wie so oft von Firma ehb aus Hannover.

edit: Ich selber nutze Stromdiebe äußerst selten, vielleicht 5 Mal in meinem Leben, und ich bin Ü50 :D .
Wagoklemmen nehme ich für die Elektrik im Haus, weil ich da nur eine dicke Ader hab und man Lüsterklemmen nichtr mehr nehmen soll/darf, ansonsten müsste ich die Adern verzinnen oder crimpen. Wenn ich an den Fahrzeugen was klemmen muss, nehm ich immer noch meine guten alten Lüsterklemmen in den Dosen, damit hatte ich noch nie Probleme.

Nochmal edit: Ich hab mir bei dem luftgekühlten Deutzmotor beim starten eigentlich nie was gedacht, so als wenn es normal wäre. In meiner Jugend gab es viele alte Traktoren, IHC, Deutz und Fendt, die brauchten immer einige KW-Umdrehungen bis sie starteten :D

Danke und VG, Andre


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Demian

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Hallo Andre,
nach dem Schaltplan ist der Kabelquerschnitt sehr geizig ausgelegt, so das bei Hitze, die sich negativ auf die Elektrik auswirkt schon der Tropfen zuviel sein kann, was ein prüfen der Spannung an 50 unumgänglich macht.
Gruß Demian
 
urquattrofan

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Hallo Demian,

so, wir haben jetzt mal getestet, also wir hatten jetzt seit dem erneuern der Batteriekabel noch keine weiteren Probleme mit dem Warmstarten. Könnte also sein, dass du wieder Recht hattest.

Ich hatte am Sonntag leider noch keine Zeit mich um die Verkabelung zu kümmern, wir hatten von Samstag noch andere "Baustellen" von unseren Kunden zurückbekommen.

Morgen am Dienstag läuft der Häcksler woanders, denen werde ich dann mal sagen, dass sie nach Beendigung der Arbeiten den Häcksler nach 15 Minuten mal starten sollen. Wenn er dann nicht startet, lass ich ihn hier auch nochmal längere Zeit laufen und falls das Problem wieder auftritt, schau ich mal speziell nach der K. 50. . Wir hatten hier letzte Woche einen Nachbarn mit einem Renault, da machte der Anlasser keinen Mucks. Da hatten wir auch die Kl. 50 überprüft, hatte auch 1,5² Querschnitt wie bei den meisten Autos. Ich muss mal gucken wieviel beim Häcksler ankommt an Spannung, vlt komm ich ja weiter mit meiner Elektrikerfahrung :D .

Ich werde berichten.
 
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Jungs, ihr seid gut :)

Heute mittag rief mich der Kunde an und meinte: Andre, wir hatten grad den Häcksler ausgemacht und Pause gemacht, und jetzt tut sich nichts mehr.

Prima, dachte ich mir, er wartete dann etwas und danach sprang er wieder an.

Heute nachmittag bei uns angekommen, war der Häcksler noch gut warm. Wir haben gestartet, sprang nicht an. Nochmal prima, rennen rein und holen Voltmeter, und dann sprang er plötzlich doch an.
Also Häcksler gestartet und 15 min laufenlassen, max 108 Grad waren an den Zylinderlaufbahnen, ausgemacht, getested, sprang nicht an. An Kl. 50 absolut keine Spannung, also so wie ihr vermutet hattet, woran es liegen würde.

Auf dem letzten Foto seht ihr das grüne Kabel, dass in den grauen Kasten mit den Relais mündet. Morgen schauen wir uns die Relais mal an, ich hab den Verdacht, dass ein Relais bei Wärme nicht schaltet.

Beim zweiten Versuch 5 min später sprang der Häcksler wieder an, wir hatten 13,09 V an Kl. 50 beim starten, also würde ich den Kabelquerschnitt behalten.

Wir werden an den Relais an Kl. 30 und 87 Spannung anlegen und eine Prüflampe an 85 und 86 und dann mit dem Heißluftfön erwärmen. Und auch mal die Kabel kontrollieren, vlt ist irgendwo eine kalte Lötstelle oder sonstwas, was bei Wärme keinen Kontakt macht.

IMG_3273.JPGIMG_3279.JPGIMG_3280.JPG
 
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Demian

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Hallo Andre,

" Beim zweiten Versuch 5 min später sprang der Häcksler wieder an, wir hatten 13,09 V an Kl. 50 beim starten,"
13,09 V wäre beim starten schon sehr hoch, eventuell Messfehler?
Da die Spannung, bei nicht Funktion 0 V sind, liegt kein Spannungsabfall vor, sondern wird der Magnetschalter nicht angesteuert. Bei der Temperaturüberwachung wird nicht nur das Abstellventil sondern auch der Anlasser abgeschaltet.
Ein jetzt überbrücken des Anlasser würde zwar den Anlasser drehen lassen, aber da das Abstellventil nicht angesteuert wird, springt er nicht an.
Sollte er das starten wieder mal verweigern, könnten die Leitungen vom Temperaturfühler abgezogen werden. Springt er dann an, ist der Fehler im Temperaturbereich zu suchen.(Temperaturschalter, Stauhitze...)
Gruß Demian
 
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Hallo Demian,

die Spannung wurde vom Meßgerät so angezeigt, das war genau in der Zeit als der Motor startete und die Erregerwicklung noch bestromt wurde, hätten eher 12,6 oder ähnlich sein sollen, aber ich hatte das Abstellventil nicht abgezogen weil ichs so eilig hatte, vlt kam da Spannung von der Lima dazu.

Aber wichtig ist zu wissen, dass bei Hitze keine Spannung am Magnetschalter ankommt.

So elektrische Zeichnungen sind ja nichts für mich, ich muss jede einzelne Leitung suchen wo die langgeht, auch wenn die total einfach aufgebaut sind in dem Fall.

So sehe ich zwar, dass Relais 2+3 gleichzeitig bestromt werden, aber ich sehe nicht, dass das bei Kl. 15 passiert, also Zündung AN, wie du meintest, irgendwie fehlt mir was. Vielleicht wird ja auch bei solchen Plänen nicht alles eingezeichnet, weil manche Dinge eben klar sein sollen.

Dann erkenne ich, dass die Hauben- und Hackscheibenschalter (ich habe nur einen, und der wurde überbrückt) geschlossen sein müssen (für Relais 3) und nur dann das Abstellventil bestromt wird. Und nur dann wird Relais 2 bestromt, und nur dann geht über Relais 1 die Spannung zum Magnetschalter.

Ich sehe aber nur eine Verbindung vom Temp-fühler und Öldruckschalter zur Anzeige, aber nicht dass da was unterbrochen wird. Zuletzt hatte ich ja zuletzt die Kabel gezogen und auch gebrückt, beide Male ließ sich der Motor starten.

Es ist sinnvoll, dass bei Überhitzung Kl. 50 und auch das Abstellventil nicht bestromt werden, aber ich erkenne da in der Zeichnung keinen Zusammenhang, es wird ihn aber geben, denn sonst wäre der Motor nicht letztes Jahr beim Betrieb und Hitze ausgegangen.

Ich fahre jetzt mal zur Halle und schau erstmal nach den Relais bei Wärme, ob ich was rausfinden kann.
 
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So sehe ich zwar, dass Relais 2+3 gleichzeitig bestromt werden, aber ich sehe nicht, dass das bei Kl. 15 passiert, also Zündung AN, wie du meintest, irgendwie fehlt mir was. Vielleicht wird ja auch bei solchen Plänen nicht alles eingezeichnet, weil manche Dinge eben klar sein sollen.
Das ist auch nicht klar aus dem Plan erkennbarAber sehr wahrscheinlich, da sonst in Zusatnd "Aus" die Hälfte der Kiste noch unter Spannung stehen würde. Was man sieht, ist dass bei Zündung AN der Eingang 15 am Steuergerät mit Spannung versorgt wird. Es ist davon auszugehen, dass dies dazu führt, dass der Anschluss +MAG daraufhin auch Spannung liefert.


Ich sehe aber nur eine Verbindung vom Temp-fühler und Öldruckschalter zur Anzeige, aber nicht dass da was unterbrochen wird. Zuletzt hatte ich ja zuletzt die Kabel gezogen und auch gebrückt, beide Male ließ sich der Motor starten.
Wenn das Auswertegerät die Eingänge Öldruck, Temp und Luftfilter überwacht kann es sein, dass es den Anschluss +MAG bei erkanntem Fehler abschaltet. Eine direkte Unterbrechung ist hier nicht zu sehen.
Klemme den Anschluss TEMP direkt auf Masse, schalte dann die Zündung ein. Wenn dann der Ausgang +MAG noch 12V liefert, kann es nicht am Temp Schalter hängen. Beim Öldruck kann das wie gesagt anders aussehen, da der zumindest für den Startvorgang überbrückt werden müsste, da zu dem Zeitpunkt ja noch kein Öldruck da ist.
Abziehen der Kabel bringt nichts, das bedeutet ok, nur eine Verbindung mit Masse simuliert den Fehler. Was genau hast du gebrückt?
 
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Hallo Andre,
da wir jetzt wissen, das bei "nicht starten" keine Spannung an 50 kommt, kann man die Ursache erkunden. Dazu eine Funktionsbeschreibung.
Bei Zündung "an" muss vom Steuergerät B3 Plus, über die Haubenschutzschalter (bei Dir gebrückt) zu Relais 3 gelangen, was es schalten lässt.
Dabei wird das Abstellventil und das Relais 2 bestromt. Relais 2, schaltet dabei nur Plus von der Batterie zu Relais 1.(der sinn ist bei "Not Aus" den Anlasser auch zu blockieren)
In Startstellung kommt noch vom Steuergerät B1, Plus zu Relais 1, was dann Plus zum Anlasser schaltet.
Die im Schaltplan aufgeführten Schalter Öl und Temperatur sind mit dem Steuergerät A1 und A3 verbunden, wo sie als Schutzfunktion ein Not Aus auslösen, dabei wird das Plus an B3 abgestellt.(Motor geht aus und lässt sich mehr starten)
Da das bei Hitze passiert, ist es naheliegend, das ein Thermoschalter falsche Werte liefert, wobei es sonderbar ist das es nach einer Standzeit schaltet.(Stauhitze)
Der Öltemperaturgeber, mit zwei Anschlüssen hat eine Schaltfunktion und ein Widerstandsgeber.
https://de.made-in-china.com/co_hol...ine-Bf4l1011t-F4l1011-F4l1011f_rnsohysgg.html
Da Dein Häcksler wohl keine Temperaturanzeige hat, ist mir nicht klar warum beide Anschlüsse angeschlossen sind.
Wenn der Fehler auf die Funktion des Temperaturschalters zurückzuführen ist, könnten die Leitungen auf den Anschluss WK geklemmt werden.
Gruß Demian
 
Thema: F3L2011 springt bei warmen Motor nicht an

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