D 15 Ein Traktor Namens Rosti . Inoffizielles Werkstatthandbuch zum Deutz D15 mit F1L712/812 und ZF A4 Getriebe

Diskutiere Ein Traktor Namens Rosti . Inoffizielles Werkstatthandbuch zum Deutz D15 mit F1L712/812 und ZF A4 Getriebe im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Ein Traktor Namens Rosti . Inoffizielles Werkstatthandbuch zum Deutz D15 . Mit F1L712/812 und ZF A4 Getriebe Grundlegende Informationen : Gebaut...
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EckardderWaldbauer

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Hallo ,

die Elektrik wird ein Aufwendiger
Teil werden .
Das liegt daran das Rosti aus der
Zeit stammt ohne Blinker , Warnblinker
und Blinkerschalter .
Hierdurch und die geänderte
Elektrik an der Anhängerdose
wird das nicht einfach .
Wenig Platz unter dem
Armaturenbrett .

Gruß Eckard
 
G

GueldnerToledo

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Darf ich fragen, mit welcher Düse Du lackierst? 0,8 oder 1,5 mm?

Ich lackiere mit 1,5 mm und 2 bis 2,5 bar, aber mir kommt mein Farbverbrauch auch etwas hoch vor. Mit einer 0,8 Düse ist das eventuell etwas geringer?

Gibt es da Erfahrungswerte?

MfG Werner
 
E

EckardderWaldbauer

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Hallo ,

ich habe mit einer 0,8 und ein Abstand
von 10 bis 15 cm gespritzt .
Bei einem zu großen Abstand
und zu hohen Druck geht zuviel Farbe
verloren . Statt aufs Bauteile geht
zuviel in der Umgebungsluft .

Gruß Eckard
 
E

EckardderWaldbauer

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Nachtrag zum Thema Grundieren von Aluminium

Ich habe die Luftleitbleche und die Halterung mit der Zinkhaftgrund
von Erbedol ( Büchnersystem ) grundiert .
Diese Grundierung ist sehr dickflüssig und sollte mit einer Düse 1,5
verarbeitet werden . Ich habe nur eine 0,8 , das auftragen war deswegen
sehr langsam . Ließ sich trotzdem gut dosieren .
Das reinigen der Pistole ist auch etwas aufwendiger .
Die Trocknungszeit lag bei weniger als 30 Minuten bei 10 Grad .
Diese Grundierung kann bei Stahl ebenso verzinkten Stahl , Aluminium und anderen
Metallen verarbeitet werden .
Ich habe Silbergrau RAL 7001 verwendet .
Hierzu die Bilder 443 und 444 .
 

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EckardderWaldbauer

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Achschenkel überholen / Zusammenbau

Benötigte Ersatzteile und Werkzeuge bei mir .
Kältespray , Lagerfett

Kegelrollenlager 30206 und 30205 , Abdichtung Nilosring 30206AV
von Agrolager.de
36 Nuss mit Knebel , Austreiber 10mm und Fäustel falls die Lagerschale sich verkeilt .
Wasserpumpenzange .

Als erstes wird die innere Abdichtung Nr.19 ( Bild 446 ) in den Achsschenkel ( Bild 445 ) mit viel Fett verbaut .
Die Abdichtung Nr.35 konnte ich nicht mehr kriegen .
Daher habe ich den Nilosring 30206AVdanach verbaut .
Bitte mit der anderen Seite als im Bild 447 verbauen .
Nun wird das erwärmte Lager , nur der Käfig , auf den Achsschenkel verbaut . Hierzu Bild 448 .
Das Lager habe ich auf 75 Grad erwärmt . Über 100 Grad können Schäden am Käfig auftreten .
In der Nabe müssen nun die Lagerschalen verbaut werden .
Wichtig ist das die Lagersitze gereinigt sind .
Dazu gibt es mehrere Methoden .
1. Die Farblose Nabe im Backofen auf 125 Grad erwärmen und die Lagerschalen
aus dem Gefrier in der Narbe stecken . G.g.f. mit Kältespray arbeiten . Geht ganz gut .
Lagerschale nicht verkanten .
2. Die Narbe mit Farbe im Backofen auf 75 Grad erwärmen . Die Lagerschalen mit Kältespray abkühlen
und in der Nabe setzen . Lagerschale nicht verkannten .
3. Die Lagerschalen mit Käfig und selbstgebauter Einziehvorrichtung in der Nabe ziehen .
Wenn man die alten Lagerschalen hat kann man diese statt des Käfig nutzen .
Diese so drehen das die großen Durchmesser zueinander stehen .
4. Statt einer Einziehvorrichtung kann man auch mit einer Presse arbeiten .
Hierbei darauf achten das man nichts mit zu hohen Druck b.z.w. Kraft beschädigt .
Bei No. 3 und 4 ebenfalls die Nabe im Backofen erwärmen , das macht das leichter .
Nun die Nabe mit Fett füllen und auf den Achsschenkel setzen .
Hierzu Bild 449 und 450 .
Nun den Lagerkäfig vom 30205 ( Bild 451 ) auf den Achsschenkel setzen .
Falls der nicht leicht auf dem Achsschenkel geht ebenfalls im Backofen erwärmen .
Wenn der Lagerkäfig zu leicht auf dem Achsschenkel geht , ist der Achsschenkel
verschlissen .
Das sollte man prüfen bevor man alles zusammenbaut .
Jetzt wird die Kronenmutter auf dem Achsschenkel geschraubt und angezogen bis man merkt
das es zu klemmen
beginnt , dann leicht lösen und mit einem Splint 5x30 sichern .
Der Achsschenkel hat dazu 4 Bohrungen .
Nun wird die Kapsel / Kappe aufgeschraubt . Man kann jetzt die Narbe mit Fett füllen
bis hinten es raus kommt ( Bild 452 ) . Da ich die Kappe noch lackieren will mache ich das später .
Nach den Ersten Kilometern sollte das Spiel geprüft werden . In der ersten Zeit sollte das ruhig öfters
geprüft werden . Später mindestens alle 100 Stunden / 1 pro Jahr mit frischen Fett füllen .
 

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EckardderWaldbauer

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Auszug aus der ETL TN 1110-2

Hier sieht man den Aufbau inklusive der Variante der Teleskop-Vorderachse .
Wie der Aufbau beim D15 Schmalspur / Plantage war entzieht sich meiner
kenntnis . Dieser war im Prinzip ein ganz andere Traktor dar die
Antriebseinheit eine andere war .
 

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Jan D6206

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Hi, sieht super aus.
Gibt es Gründe warum du nicht einen 2K-Lack verwendet hast? Der ist doch etwas resistenter, falls doch mal etwas undicht sein sollte und der Lack Diesel abbekommt oder macht das dem Erbedollack auch nichts?
Bin selber noch unschlüssig welchen Lack ich verwenden werde und wollte nur mal gerne wissen, warum du dich dafür entschieden hast :)

MfG Jan
 
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EckardderWaldbauer

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Hallo Jan ,

Ich habe keine große Erfahrung in
Lackieren und meine Ausrüstung ist
nur eine einfache .
2K Lack setzt höhere Anforderungen
an Werkzeug und Erfahrung vorraus .
Auch ist das Nacharbeiten beim
Büchner-System einfacher .

Gruß Eckard
 
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EckardderWaldbauer

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Achsschenkel in Pendelachse verbauen

Benötige Ersatzteile und Werkzeuge bei mir :
Gummiring von Delegro.nl Außendurchmesser 108 mm
Fett , Spanngurt , 36er Werkzeug

Als erstes wird die Gleitscheibe auf den Achsschenkel verbaut . Bild 453 und 454 .
Wichtig ist das diese gut mit Fett geschmiert wird , da hier später kein Fett mehr hin kommt .
Der Aufbau ist wesentlich einfacher als zum Beispiel beim D40L . Dieser hat 2 Gleitscheiben
mit Nut und Schmiermöglichkeit .
Nun wird die Glocke mit dem Gummiring auf der Achse verbaut ( Bild 455 ) und in der
Achse gesteckt ( Bild 456 ) .
Das ganze wird mit Hilfe eines Spanngurt zusammen gezogen .
So das die gut gefetteten Federscheiben und die Passfeder verbaut werden können ( Bild 457 ) .
Nun kann man den Lenkhebel aufsetzen , auch hier viel Fett verarbeiten .
Zum Schluss das Sicherungsblech und die Mutter verbauen ( Bild 458 ) .
Das Gewinde und die Mutter habe ich mit Alupaste verbaut .
Das Sicherungsblech wird erst umgebogen wenn der Traktor selber
fest auf dem Boden steht , so kann man prüfen ob alles richtig fest ist .
 

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EckardderWaldbauer

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Pleuel , Zylinder und Kolben vorbereiten

Benötigte Ersatzteile und Werkzeug bei mir :
Kolbensatz 712 von Segger . Bestehend aus Kolben , Zylinder , Kolbenbolzen und den Sicherungsringe .
Kolbenringe sind montiert .
Oberes Pleuellager ( Buchse ) von Segger .
Untere Pleuellager Übermass 0,25 von Segger .
Sprengringzange und Kolbenringband .

Im ersten Schritt ist zu Prüfen ob das Pleuel noch gerade ist .
Im zweiten Schritt wird im Pleuel das Pleuellager erneuert .
Das hat mein Lama für mich gemacht . Das ist eine Bundmetallbuchse mit einer
Bohrung zur Ölversorgung . Diese Bohrung muss mit der Bohrung überein stimmen .
Dem Zylindersatz liegen 2 Sprengringe bei ( Bild 459 ) .
Im nächsten Schritt stellt man fest wo die Aussparung in den Kühlrippen
für den Brillenflansch ist ( Bild 460 ) . Nun markiert man das am Zylinder und die
Position des Kolben im Zylinder ebenfalls ( Bild 461 ) .
Jetzt schiebt man den Kolben Richtung Zylinderfuss raus , vorher gut ölen .
Nur soweit raus das man den Kolbenbolzen zu sehen ist .
Bei diesen Zylindersatz ist der Bolzen nicht mit den Sprengringe gesichert
sondern nur mit Schaumstoff ( Bild 462 ) . Im nächsten Schritt dreht man Zylinder , Kolben und Pleuel
in der Richtigen Position zu einander . Hierzu Bild 463 .
Nun schiebt man den Kolbenbolzen soweit raus das man das Pleuel einführen kann
und anschließend sichert man das mit den mitgelieferten Sprengringe .
Bitte beachten das die Sprengringe oben oder unten offen sind .
Beim Pleuel ist darauf zu achten das das Pleuel die gleiche Nummer wie
die dazu gehörige Pleuelschale hat ( Bild 464 ) .
Beim Pleuel soll die Hohe Seite Richtung Pumpenplatte zeigen .
Einbauposition des Kolben wird im WHB 712 auf der Seite 28 Bild 71 genau beschrieben .
Auf den Lagerschalen vom Pleuel ist gekenzeichnet welches Maß verbaut ist .
In diesen Fall das Übermass 0,25 ( Bild 465 ) .

Hier ein wirklich guter Bericht zur Motorüberholung :

Deutz D40.2 mit F3L812, Restauration
 

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EckardderWaldbauer

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Zylindersatz montieren und Spaltmaß einstellen :

Benötigte Ersatzteile bei mir :
Dichtring Zylinderfuss ( lag dem Dichtsatz von Delegro bei ).
Ausgleichsscheiben ( die alten )
Pleuelschrauben M12x55 2 Stück von Schlepper-Teile.de
Drehmomentschlüssel , Verlängerungen und 17er und 19er Nuss .

Zu den Pleuelschrauben :
Die alten können nicht wieder verwendet werden , da es Dehnschrauben sind .
Angezogen werden diese nach der Vorgabe :
20 NM + 30 Grad + 30 Grad + 30 Grad wechselseitig ( WHB 712 Seite 29 ) .
Zu den Ausgleichsscheiben :
Diese gibt es in den Stärken 0,5 , 0,3 und 0,2 .
In der Regel sollten die alten von der Höhe passen .
Wenn der Zylinderkopf nachgearbeitet worden ist , sollte man mindestens 0,2 dazu geben .
Hier waren Original 0,9 verbaut , ich habe eine 0,2 dazu gegeben .
Zu den Zylinderkopfschrauben :
Diese kann man wiederverwenden wenn sie nicht zu stark gedehnt werden .
Das steht in den jeweiligen WHB .
Angezogen werden sie mit 20 Nm + 45 Grad + 45 Grad + 45 Grad

Im ersten Schritt werden die Ausgleichsscheiben auf dem Zylinderfuß gesteckt
und anschließend der Dichtungsring verbaut ( Bild 466 ) .
Achtung , dem Dichtungssatz liegt auch ein Dichtungsring für den 612 bei .
Dieser ist dicker und Schwarz .
Nun steckt man den Zylindersatz mit dem Pleuel ins Gehäuse Bild ( 467 ) .
Anschließend montiert man die Pleuelschale mit der Lagerschale

an den Pleuel mit den Pleuelschrauben .
Diese werden nur mit 20 NM angezogen ( Bild 468 ) .
Dann klebt man ein Stück Lötdraht mit Fett auf dem Kolben ( Bild 469 ).
Quer zur Fahrtrichtung . Dann Montiert man den Zylinderkopf
mit den Zylinderkopfschrauben . Die Schrauben werden mit 20 Nm angezogen .
Dann habe ich den Motor mit der Handkurbel durch gedreht .
Anschließend wird der Zylinderkopf demontiert und der Lötdraht
vermessen . Das Maß sollte zwischen 1,4 und 1,6 mm liegen
Ich lag bei 1,5 . Also in der Mitte des Normbereichs .
Im nächsten Schritt werden die Pleuelschrauben nachgezogen .
Das ist nicht ganz einfach da die Platzverhältnisse nicht so toll sind .
Die Ausgleichsmassen anschließend montieren ( Bild 470 ) .

Wenn das Spaltmaß nicht stimmt löst man die Pleuelschrauben und Lagerschale
vom Pleuel und kann die ganze Einheit wieder raus ziehen .
Oder man zieht den Zylinder vom Kolben . Dann braucht man aber wieder das
Kolbenringband . Ist nicht Optimal beim 712 .
 

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EckardderWaldbauer

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Zylinderkopfmontage und Ventiltrieb :

Benötigte Ersatzteile und Werkzeuge bei mir
Dichtungen für die Stößelrohre ( liegen den Dichtsatz von Delegro bei )
Dichtungspapier für den Brillenflansch , Stärke 0,25
Kupferdichtringe für Schrauben des Brillenflansch
2 Imbusschrauben M6x20 von Schraubenshop.de
Imbusschlüssel 6mm , Knarre 1/2 Zoll + Verlängerung und 17er Nuss
Fühlerlehre , Schraubendreher , 13/14 Mauelschlüssel

Im ersten Schritt wird eine Dichtung für den Brillenflansch angefertigt .
Dann wird der Brillenflansch , die Dichtung und Kupferdichringe mit den
Imbusschrauben am Gehäuse verschraubt .
Die Dichtung nur mit Öl benetzen , kein Dichtungsmittel .
Es besteht sonst die Gefahr das was in den Ölkanal gelangt !
Im nächsten Schritt habe ich mir zwei Krallen gebaut , Innenmaß 36mm .

Diese habe ich auf den Stößelrohr montiert . Hierzu Bild 471 .
Dann montiert man die Metallringe und anschließend die Dichtungen
auf die Stößelrohre . Die Metallringe gibt es im Internet zu finden .
Sie liegen weder den Dichtsatzt von Delegro oder einen Dichtsatz für Zylinderköpfe bei .
Nun steckt man die Stößelrohr im Brillenflansch und steckt den Zylinderkopf oben drauf .
Jetzt steckt man die Schrauben rein , am Gewinde kommt Kupferpaste oder Alupaste .
Man zieht die Schrauben ein oder zwei Gänge an und entfernt dann die Krallen .
Mit leichten Druck den Kopf unten halten .
Die Schrauben werden nach Vorgabe angezogen ( Bild 472 ) .
Im nächsten Schritt werden die Verschlussschrauben verschlossen .
Dies gibt es in Stahl oder Rotguß und die Dichtringe in Aluminium oder Kupfer .
Also hier entsprechend Kupferpaste oder Alupaste verwenden .
Den Vierkant gibt es in 1/2 Zohl oder etwas kleiner . Also viele Varianten .
Die Stößelstangen können nun in den Rohren gesteckt werden ( Bild 473 ) .
Im WHB 712 Seite 14a ist ein Bild zu der Verschleißgrenze von Stößelstangen .
Bitte mit den eigenen vergleichen . Neue gibt es bei Dmt für ca .15 Euro / Stück .
Jetzt dreht man den Motor bis sich die bewegungen der Stößelstangen überschneiden .
Dann um 360° weiter drehen . Den Kipphebelblock montieren und einstellen .
Einstellwert : 0,15 . In Normalfall wird das Maß immer kleiner , wenn es größer wird
gibt es ein Defekt im Ventiltrieb .
Kipphebel und Kipphebelblöcke gibt es im Internet sehr günstig zu kaufen .
Ich habe noch welche von Deutz ( alte Nummer 2236736 ) . Hierzu Bild 475 .

Die Stößelrohr von 712 und 812 unterscheiden sich ( Bild 476 ) .
Das Schwarze ist vom 712 und das in Silber ist vom 812 .

In Bericht Nr. 141 ist der Auszug der ETL .
 

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EckardderWaldbauer

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Zylinderkopf , Düsenstock / Düse und Glühkerze

Benötigte Ersatzteile und Werkzeuge bei mir :
Wärmeschutzplatte von Johannes F2L / Deutz-Teileservice
Glühkerze Bosch 9,5 Volt von mein Lama
19er und 30er Schlüssel

Im ersten Schritt kommt die Wärmeschutzplatte ( Bild 481 ) in den Zylinderkopf .
Nun wird etwas Kupferpaste am Gewinde des Düsenstocks gemacht und
der Düsenstock wird im Zylinderkopf verbaut ( Bild 478 ) .
Die Glühkerze ist von Bosch 9,5 Volt .
Es gibt bei eBay No-Name oder Markenhersteller , auch bei den Voltzahlen
gibt es Unterschiede . 9,5 Volt oder 10,5 Volt oder 11 Volt u.s.w.
Jeder Lama hat sowas im Lager , oft zum gleichen Preis .
Auch gibt es Unterschiede bei der Länge des Glühstabes .
Langer Glühstab und kleine Voltzahl sind von Vorteil .
Auch hier ein Hauch Kupferpaste ans Gewinde .
Der Zylinderkopf ist von Mitglied Johannes F2L überholt worden und der
Düsenstock mit neuer Bosch Düse von ihn eingestellt worden .
Es ist ein 48R verbaut ( Bild 477 und 479 ) , im Original 35R und 41R oder mit einer kleineren Zahl .
Da es ein 48R ist , muss der Düsenstock ein KD57 sein . Die Düse ist eine DNOSD 165 .
Das bedeutet das der Düsenstock auf 115 Bar eingestellt wird .
Wenn eine Neue Düse verbaut wird , dann wird der Düsenstock auf 120 Bar eingestellt .
Nach ca. 100 Stunden sollte dann der Düsenstock geprüft werden .
Da es ein Düsenstock KD57 verbaut ist , ist das Anschlussrohr länger und die
Druckleitung muss angepasst werden . Alte Leitungen neigen zu brechen wenn man daran
was verbiegen will . Ich habe eine neue verbaut .

Als kleinen Gag habe ich ein Zylinderkopfdeckel mit Emblem verbaut ( Bild 480 ) .
Die Dichtung ist im Dichtungssatz enthalten .
Die Dichtung für der Schraube ist im Satz ebenfalls enthalten . Die Schraube habe ich im
Phosphat-Bad behandelt .

Siehe WHB 812/812S Seite 30 und 131 .
 

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Luftleitbleche

Benötigte Ersatzteile und Werkzeuge bei mir :
Zylinderschrauben , U-Scheiben und Federringe ( zur Zeit nur Provisorisch montiert )
Schraubendreher

Die Luftleitbleche gibt es in 2 Ausführungen .
Die 2 Teilige , das ist die mit Abstand meist verbaute .
Die 3 Teilige wurde laut ETL bei den 812 verbaut .
Da diese aus Aluminium sind gibt es häufig ein Korosionsproblem .
Das liegt an den Elektrischen Strömen und Wertigkeiten der Metalle .
Bei Traktoren die viel draußen gestanden haben , ist der untere Teil oft stark zerfressen .

Was kann man machen ?
Im ersten Schritt ist die Auswahl der passenden Grundierung wichtig .
Da ich mit dem Büchner-System arbeite , sind die Aluminiumteile mit dem

Zinkhaftgrund grundiert worden . Innen und außen .
Ebenfalls sind die Teile innen und außen lackiert worden .
Die Fläche auf dem Motor ist ebenfalls lackiert worden .
Deutz hatte da kein Aufwand betrieben .
Die Schrauben sind im Original Zylinderschrauben für einen Schlitzschraubendreher .
Besser ist es Imbusschrauben zu nehmen .
Die Schrauben die in den Motorblock gehen ( Bild 482 und 484 ) sollten verzinkt sein und
die Schraube die beide Teile verbindet sollte aus Edelstahl sein ( Bild 483 ) .
Unter der Schraube sollte eine Unterlegscheibe sein und ein Federring .
So kann der Federring nicht ins Aluminium schneiden .
Als weitere Trennung sollten die Schrauben , U-Scheiben und Federinge mit
Teflongel behandelt werden ( Bild 485 ) .

 

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EckardderWaldbauer

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Auszug aus der ETL TN 0155-31 ( Motor 712 )
und Z1110-3 ( Traktor mit Motor 812 )
 

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EckardderWaldbauer

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Anmerkung zu Stößelrohre

Die Stößelrohre vom 712 sind kürzer als die vom 812 .
Artikelnummer Deutz 03371870
DMT Nr. 682582 Preis 39,50 Euro
812 :
Artikelnummer Deutz 04236101
DMT Nr. 682576 Preis 9,13
Beim 712 er werden bei den Dichtringen Stahlscheiben verbaut .
Je ein oben und ein unten pro Rohr .
Artikelnummer Deutz 03371877
Beim 812 er werden bei den Dichtringen oben die gleichen Stahlscheiben verbaut .
Unten werden aber Kappen verbaut .
Artikelnummer Deutz 03371887

Der wichtigste Unterschied ist die Baulänge der Stößelrohre .
Die vom 712 sind kürzer , das liegt daran das ein Brillenflansch zusätzlich verbaut ist .
Dichtung Brillenflansch DMT Nr. 748350 Preis 3,90

Man muss immer wieder feststellen das ein 712 er bei vielen Bauteilen
erheblich ( Teilweise das 4 Fache ) teurer ist .

Bei DMT gibt es inzwischen sehr viele Bauteile die so günstig neu zu bekommen ist das
gebrauchte Originale genauso viel kosten .
 
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EckardderWaldbauer

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Abdeckbleche

Benötigte Ersatzteile und Werkzeuge bei mir :
2 Abdeckbleche von DMT .
DMT Nr. 682584 Preis 8,21 pro Stück
Artikelnummer Deutz 03371675
Diese sind Baugleich 712 bis 913 .
2 Imbussschrauben M6x20 mit Federing über eBay
6 er Imbussnuss mit Knarre

Die Abdeckbleche sollten immer montiert sein , sonst geht ein Teil
des kühlenden Luftstromes nicht den Weg den er gehen soll .
Die Bleche werden nur mit jeweils 1 Schraube und Federring
verbaut . An den Schrauben ist Alupaste die beste Wahl .
Das erleichtert später wieder das lösen .
Ich habe noch eine glatte Variante aus Stahlblech ,
ich weiß aber nicht ob das Original war .
Hierzu die Bilder 486 und 487 .
 

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E

EckardderWaldbauer

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Anmerkung zum arbeiten / entrosten mit Phosphor ( Rostlöser )

Wenn man Bauteile mit der Topfbörste entrostet glaubt man sehr leicht
das der Rost nun entfernt worden ist .
Wenn man dan die Oberfläche mit Rostlöser bzw. Umwandler behandelt ,

wird die Oberfläche von reinen Stahl grau .
Aber wenn in / auf der Oberfläche trotzdem noch Rost sprich Eisenoxid
ist , wird die Oberfläche weis . Das ist wie ein Pulver auf der Oberfläche .
Dann weiß man , das die Oberfläche noch nachgearbeitet werden muss .
Hier ein Bild dazu ( Bild 488 ) . Das ist der Tankunterbau im Bereich des Werkzeugfaches .
 

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Thema: Ein Traktor Namens Rosti . Inoffizielles Werkstatthandbuch zum Deutz D15 mit F1L712/812 und ZF A4 Getriebe
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