F2L712 D30 ist während der Fahrt ausgegangen und Startet nicht mehr Motorschaden?

Diskutiere F2L712 D30 ist während der Fahrt ausgegangen und Startet nicht mehr Motorschaden? im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo zusammen, ich habe bei meinem D30 folgendes Problem: Während der Fahrt (Vollgas), nach ca. 0,5h, hat er langsam an Drehzahl verloren. Das...
Werner88

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Hallo Reini,

die Schlitzschraube werde ich mir mal ANSEHEN und gucken ob ich erkennen kann ob sie verstellt worden ist.
Im Video ist der Motor warm gefahren. Die Rauchentwicklung ist gleich zwischen warmen und kalten Motor.

Viele Grüße
 
Norbert Spiegel

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Kann man ja wieder zurückdrehen wenn es gar nichts bringt.

Gruß Norbert
 
Lausbua

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Servus Werner,

hast du die Einspritzdüsen kontrolliert? Nicht dass da eine nicht mehr richtig zerstäubt. Dann kann das auch qualmen...

LG Emanuel
 
100 06A

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Ich halte die Rauchentwicklung auch für relativ normal an einem über 50 Jahre alten Motor..., ganz ohne Rauch wird der bei Lastwechsel nie gelaufen sein...
 
Werner88

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Servus Werner,

hast du die Einspritzdüsen kontrolliert? Nicht dass da eine nicht mehr richtig zerstäubt. Dann kann das auch qualmen...

LG Emanuel
Die Düsen sind ja beide neu (Original Bosch), aber werde sie mir noch mal ansehen.

Das er jetzt erst Raucht kann auch damit zusammenhängen, dass vorher aus den Düsen quasi nichts mehr rauskam und ich ihn nur so kannte mit den schlechten Düsen.
Vielen Dank für die Rückmeldungen, dann werde ich erstmal alles so lassen.
 
oldi70

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Hallo guten Tag,
dann kann ich ja meine Kurbelwelle wieder einräumen.

Gruß Hermann
 
Werner88

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Die Düsen sind ja beide neu (Original Bosch), aber werde sie mir noch mal ansehen.
nur zur Sicherheit nachgefragt: die neuen Düsen wurden auch auf den richtigen Öffnungsdruck eingestellt? (ich meinen 125+5 bar)
Ich habe die Düsen auf 130 bar einstellen lassen, wobei mir der Boschdienst sage sie hätten 5 Bar Toleranz in ihrer Einstellung. Also im schlimmsten fall sind es jetzt 135bar. Ich werde mal ein Plättchen je Düse rausnehmen um zu schauen ob und wie es sich verändert. Sollte es in die richtige Richtung gehen bringe ich die Düsen nochmal weg.
 
krammerreini

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Servus miteinander,

wieder graue Theorie:
Wenn die Düsen auf einen zu hohen Druck eingestellt sind, würde er meiner Meinung nach eher zu wenig einspritzen als zu viel. Und somit eher weniger rauchen als zu viel. Und auch das Sprühbild würde sich eher verbessern als verschlechtern. Einzig der Einspritzzeitpunkt wäre geringfügig nach hinten verschoben.
Korrigiert mich wenn ich falsch vor mich hin theoretisiere.

Grüße vom
Reini

Edit: hab grad nochmal weiter oben nachgelesen. Prüf doch mal den Förderbeginn. Alle Fehler sollten systematisch ausgeschlossen werden, und hier könne einer liegen.
 
D

D6006Allrad

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Die Düsen sind ja beide neu (Original Bosch), aber werde sie mir noch mal ansehen.
nur zur Sicherheit nachgefragt: die neuen Düsen wurden auch auf den richtigen Öffnungsdruck eingestellt? (ich meinen 125+5 bar)
Ich habe die Düsen auf 130 bar einstellen lassen, wobei mir der Boschdienst sage sie hätten 5 Bar Toleranz in ihrer Einstellung. Also im schlimmsten fall sind es jetzt 135bar. Ich werde mal ein Plättchen je Düse rausnehmen um zu schauen ob und wie es sich verändert. Sollte es in die richtige Richtung gehen bringe ich die Düsen nochmal weg.
Von solchen Experimenten würde ich abraten. Lieber die Düsen einfach nochmal überprüfen lassen! Wenn die in Ordnung sind den Förderbeginn prüfen. Oder gleich nach dem Förderbeginn sehen.
 
Werner88

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Die Düsen sind ja beide neu (Original Bosch), aber werde sie mir noch mal ansehen.
nur zur Sicherheit nachgefragt: die neuen Düsen wurden auch auf den richtigen Öffnungsdruck eingestellt? (ich meinen 125+5 bar)
Ich habe die Düsen auf 130 bar einstellen lassen, wobei mir der Boschdienst sage sie hätten 5 Bar Toleranz in ihrer Einstellung. Also im schlimmsten fall sind es jetzt 135bar. Ich werde mal ein Plättchen je Düse rausnehmen um zu schauen ob und wie es sich verändert. Sollte es in die richtige Richtung gehen bringe ich die Düsen nochmal weg.
Von solchen Experimenten würde ich abraten. Lieber die Düsen einfach nochmal überprüfen lassen! Wenn die in Ordnung sind den Förderbeginn prüfen. Oder gleich nach dem Förderbeginn sehen.
Wie kann ich denn den FB am einfachsten überprüfen?
Im WHB wir ja von einem Kapilarrohr gesprochen was ich nicht habe.
Hier im Forum habe ich noch eine Anleitung unter Verwendung der Blasenmethode gefunden, aus dieser werde ich aber nicht ganz schlau.

Wenn der Druck auf den die Düsen eingestellt sind zu hoch ist, verschiebt sich der Einspritzzeitpunkt ja nach später, daher müsste man den FB ja nach vorne verschieben.
Also müsste ich ja durch Wegnahme der Hufeisenbleche an den ESP den FB weiter vor OT verlegen.
Für die Einspritzmenge spielt der eingestellte Druck der Düsen ja keine Rolle, bei de Einstellung wird ja nur der Druckeingestellt bei dem die Düse öffnet.

Viele Grüße


Viele Grüße
 
ahomt

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die Verschiebung des Spritzbeginns durch die Änderung des Öffnungsdruckes sollte im Bereich der Einstelltoleranz des Spritzbeginns liegen. solange nach Erreichen der Wunschdrehzahl die Rauchentwicklung weg ist, würd ich mir keine Sorgen machen. ist der Rauch denn unter Volllast u ich meine nicht nur max Drehzahl, weg? wenn er in Volllast immer noch raucht, ist die Einspritzmenge zu hoch eingestellt.

den Spritzbeginn zu prüfen, kann aber nicht schaden

VG
 
Kramer Daniel

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Moin

How to Förderbeginn Einstellen

Ich habe das mit der Blasen Methode bzw mit Druckluft und Wasser gemacht. (F1L514 und F4L712)
Beim Zweizylinder muss ich zumindest teilweise passen, da ich das A noch nicht am F2l gemacht habe und B noch keine Steckpumpe der Baureihe richtig zerlegt habe. Kann dir also nicht sagen wie das Druckventil ausgebaut wird.

Prinzipiell kommt an den Pumpeneingang (Dieselleitung vom Tank kommend) ein Druckluft Schlauch drann.
Am Druckminderer ca 0,5 bis 1 bar einstellen. Sonst sprudelt es zu viel :thumbsup:
Übrigens, alles an der Einspritzpumpe von Zylinder 1, das ist ganz wichtig!
Dann muss das Druckventil am Pumpenausgang ausgebaut werden.
Das habe ich wie gesagt an diesen Pumpen noch nicht gemacht, beim 514er ist das anders konstruiert. Vieleicht hakt sich an dieser Stelle einer der Fachleute mal ein ;)
Das Ventil kommt jedenfalls raus.
Dann wird die Einspritzleitung wieder an die Pumpe geschraubt und das andere Ende kommt in den Wasserbecher.(am besten Durchsichtig)
An der Riemenscheibe sind verschiedene Markierungen. Einmal FB(Förderbeginn) und OT(oberer Totpunkt vom Kolben)
Außerdem ist im Motorgehäuse ein Hohlstift als Markierung eingeschlagen.

Am besten die Glühkerzen rausnehmen und eine Ratsche oder Kurbel zum Durchdrehen benutzen.
Gedreht wird immer nur in Laufrichtung, also auch wenn es nerven kostet, nicht Rückwärts drehen, sonst stimmt das Ergebnis nicht!
Außerdem ist zu beachten, daß nur im Arbeitstakt eingespritzt wird. Also wenn blasen kommen muss die Kurbelwelle zweimal gedreht werden bis wieder blasen kommen. (verdichtungstakt)
Etwas kompliziert zu erklären...
Du drehst quasi die Riemenscheibe.
Punkt FB rückt immer näher zu dem Spannstift. Es blubbert im Becher.
Sobalt die FB Markierung auf den Spannstift zeigt, muss es aufhören zu blubbern.
Wenn das nicht so ist, ist der Förderbeginn Richtung Spät verschoben. Hört es ein Stück vor der Markierung auf, ist der Förderbeginn zu früh.

Zum einstellen werden hinter beide Pumpenelemente diese Hufeisenbleche gelegt. Je mehr Bleche man hinterlegt, desto Später ist der Förderbeginn.

Hoffe das war Halbwegs verständlich, ich kann halt besser am lebenden Objekt erklären.
Bei Bedarf mache ich mal ein Video.

Gruß Daniel
 

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Kramer Daniel

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Hallo Emanuel

Ja genau wie in Wilfried Video.... Nur hat er ja eine Reihenpumpe wo man das Ventil wie gezeigt von oben entnimmt.
Beim 11er Deutz und beim F1L514 ist es genauso, bei den 612,712 und 812er Pumpen ist es anders...
Beim 812er 3, 4 und 6 Zylinder wie in Wilfried Video wird der Förderbeginn durch verdrehen der Pumpe eingestellt.
Beim 712er 3,4 und 6 zyl ist am Pumpen Antrieb eine Scheibe mit langlöchern die verdreht wird.
Bei den 1 und 2 Zylindern aller 3 Serien gab es nur die einzelnen Steckpumpen die mit unterschiedlich dicken Blechen eingestellt werden.

Gruß Daniel
 
Kai6.05

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Moin Daniel,

bei den Deutz Treckern mit 712er Motor und 3-6 Zylindern wird der Förderbeginn ebenfalls durch verdrehen der Pumpe eingestellt. Diese ist mit Stehbolzen am Motorblock befestigt.

MfG Kai
 
Kramer Daniel

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Moin Kai

Anbei ein Bild vom 712er Pumpenantrieb.
Verwendet bei F3L712, F4L712 und F6L712.
Die Konstruktion ist etwas anfällig gegen ausschlagen der Mitnehmerscheibe und ziemlich Fummelig einzustellen.
Die Befestigung per Stehbolzen wie in dem Video von Wilfried gab es erst bei der 812er Serie.

Gruß aus der Eifel
 

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Kai6.05

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Moin Daniel,

horizontale Stebolzen meinte ich nicht. In deinem Bimd ist unten links in der Ecke der Schraubenkopf der Bolzen, die ich meine, erkennbar.
Die ESP ist ja mit vier dieser Schrauben befestigt. Nach Lösen derselben lässt sich ESP leicht verdrehen. Dann zieht man die eine Seite der Schrauben weiter an, als die Andere. Hierfür befinden sich unter den Schraubenköpfen kegelige Unterlegscheiben

MfG Kai
 
Werner88

Werner88

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Hallo,
vielen Dank für die ganzen Info´s.

In den nächsten Wochen werde ich mir mal in ruhe Zeit nehmen und mir das mal angucken.

Viele Grüße
 
Thema: F2L712 D30 ist während der Fahrt ausgegangen und Startet nicht mehr Motorschaden?

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