Wie versprochen hier ein paar Details zum Einbau bzw. "Unterbau" des Untersetzungsgetriebe.
Das Getriebe und Details dazu sind zu hauf unter dem Suchbegriff "Untersetzungsgetriebe IMR6" im Internet zu finden. Das Dingens sieht nicht nur massiv und groß aus, ist es auch, wenn man es irgendwo unter dem Rahmen montieren will! Um den richtige Platz zu finden habe ich mir deshalb ein 1:1 "Modell" aus Styropor gebastelt um nicht ständig das 26kg Teil unterm Bulldog hin und her wuchten zu müssen bis man die passende Stelle gefunden hat.
Letztendlich wars aber ganz easy: Bei meinem Agrokid ist die MATEV Fronthydraulik mit Frontzapfwelle verbaut. Bei dieser ist die Zapfwelle mittig geteilt und mit einem Zwischenlager abgefangen. Damit hatte sich die Frage nach dem idealen Platz schon erübrigt: Zwischenlager raus, Getriebe am selben Platz rein. Erledigt. Naja ganz so einfach wars nicht weil etliche sperrige Hydraulikschläuche im Weg waren und der Halter vom Zwischenlager musste ja auch noch ans Getriebe angepasst werden. Nach Anpassung der alten bzw. Anfertigung einer neuen Aufhängung hängt es nun unten am Rahmen und tut was es tun soll: Die 2000U/Min von der Zwischenachswelle auf die "für Frontzapfwellen üblichen" 1000U/Min untersetzen. Bilder sagen mehr als Worte, daher unten ein paar Schnappschüsse vom fertigen Einbau.
Einen ersten Testlauf hat es das Ganze mit dem 1,5m Frontsichelmähwerk hinter sich gebracht und dabei sogar den absoluten WorstCase überstanden. Ich habe einen mit hohem Gras überwucherten Humushaufen übersehen, bin mit dem Mähwerk voll rein bis es derart blockierte dass sogar der Motor abgewürgt wurde. Ergebnis: Getriebe, Zapfwellen und Aufhängung hat alles ohne erkennbare Blessuren überstanden. Hätte ich das schwächere Getriebe genommen, wärs das wahrscheinlich schon gewesen und die Zahnräder lägen jetzt in Einzelteilen im Getriebe. Aber so … geht doch!
Jetzt geht's an die Feinheiten: Getriebe nochmal raus, Zapfwellenschutztöpfe ran und Halter sauber lackieren, auch der hintere Zapfwellen-Verdrehschutz muss noch "professioneller" befestigt werden, am Hydraulikschlauch hat der wirklich nix zu suchen.
Fazit: Die Mühe hat sich für mich gelohnt. Würde ich nun weiterdenken, so könnte ich jetzt durch umstecken der Zapfwellen am Getriebe je nach Bedarf die Drehzahl und Drehrichtung der Frontzapfwelle ändern wie ich gerade lustig bin. Bis hin zu: mit 2000 rein und 4000 raus.
Nein, nein, keine Sorge... so weit denke ich jetzt wirklich nicht. Mir reichen die 2:1 und das wird's auch bleiben.
Hier ein paar Fotos: (Handyschnappschüsse)
p.s.: Ja. Ich weiß die Halter sehen etwas "seltsam" aus... das sind alles Reste von massiven Stahlpatten die ich noch von einer Markisenhalterung rumliegen hatte. Wichtig ist für mich das es hält und wie's unter dem Bulldog aussieht interessiert ja eh keinen. Oder?