F1L 514/51 Öl

Diskutiere Öl im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, habe mir vor kurzem einen Deutz F1L514/51 gekauft. Welches Öl verwendet ihr für Motor und Getriebe. Und was benutzt ihr für Öl für die...
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Mitti

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Hallo, habe mir vor kurzem einen Deutz F1L514/51 gekauft. Welches Öl verwendet ihr für Motor und Getriebe. Und was benutzt ihr für Öl für die Klappöler?
 
Kramer Daniel

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Hallo Unbekannter.

Da gibt es 100 verschiedene Meinungen ;)

Ich fahre in meinem ein SAE 30
Im Getriebe 80W90 GL4. Gl 3 geht auch, darf nur nicht höher als 4 sein.

Was viel wichtiger ist, gerade beim Knubbel, den Ölschlamm zu entfernen.
Hinter dem Auspuff ist ein Wartungsdeckel, den solltest du unbedingt abbauen und den ganzen Schlamm aus der Ölwanne entfernen.
Der F1L514 hat keinen richtigen Ölfilter, nur so ein Sieb.
Bei modernem Öl, z.b 15w40 löst sich der ganze Dreck vom Boden und wird immer wieder durch den Motor gepumpt.
Bei mir war das Sieb bis über die Hälfte im Schlamm versunken.
Die Folge ist mangelnde Schmierung und damit hoher Verschleiß.
Für die Klappöler nimmt man Motoröl, Idealerweise schraubt man aber den Deckel runter und ölt Manuel direkt an den Kipphebeln.
Oft sind die Röhrchen verbogen oder fehlen ganz.


Gruß aus der Eifel
 

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thomasso

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Hallo Mitti,
ich habe in meinem Das Getriebeöl GL80 von Addinol und das Addinol SUPER MV 1545 ein 15W40
Motorenöl von Addinol. An die Kipphebel gibts das Motorenöl. ich nehme aber den Deckel runter
und nutze die Klappöler nicht.

Gruß Thomas
 
Kai6.05

Kai6.05

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Moin,

für einen F1L514 würde ich ein un- oder mild legiertes Motoröl verwenden. Diese haben in der Regel keine Additive, die den Ölschlamm in der Schwebe halten oder abbauen würden. Der Ölschlamm ist für Motoren ohne richtigen Filter notwendig.

MfG Kai
 
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Hallo Mitti,

ich nehme für den F1L514 seit nunmehr 40 Jahren problemlos normales 15W40er Motoröl. Benutzung für Holztransporte.....Spritztouren...mittlere Forderung.
80W90 GL3 fürs Getriebe.


Bei mir war das Sieb bis über die Hälfte im Schlamm versunken.
Bei welchem Öl ? In welchem Zeitraum war es denn bis zur Hälfte verschlammt? Sorry....aber das ist eine ziemlich pauschale Aussage, was auch auf eine Maschinensau schliessen lassen "könnte".... :rolleyes:

Wechselintervalle nachvollziehbar?

Scheunenfund bei Onkel Erich vor 30 Jahren?

Öle sind wie Religion. Alles was man nicht beweisen kann eröffnet ungemeinen Spielraum für nicht endent wollende Diskussionen.....

Das wird kein Ende nehmen.... ;(

Gruss Andreas
 
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Kramer Daniel

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Hallo Mitti,

ich nehme für den F1L514 seit nunmehr 40 Jahren problemlos normales 15W40er Motoröl. Benutzung für Holztransporte.....Spritztouren...mittlere Forderung.
80W90 GL3 fürs Getriebe.


Bei mir war das Sieb bis über die Hälfte im Schlamm versunken.
Bei welchem Öl ? In welchem Zeitraum war es denn bis zur Hälfte verschlammt? Sorry....aber das ist eine ziemlich pauschale Aussage, was auch auf eine Maschinensau schliessen lassen "könnte".... :rolleyes:

Wechselintervalle nachvollziehbar?
Moin

...Unbekannt wie warscheinlich bei den meisten anderen auch.
Bis jetzt waren aber alle Motoren die ich zerlegt hatte so oder ähnlich verschlammt.
Beim Knubbel steht die Arbeit mal den Deckel abzuschrauben und sauber zu machen meiner Meinung in keinem Verhältnis zu einem eventuellen Motorschaden durch Öl mangel.
Theoretisch kann man natürlich auch 15W40 im Knubbel fahren(habe ich in Sämtlichen 712er und 812er Motoren)
Ob das ohne vorige Ölwannenreinigung sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden...

Gruß Daniel
 
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Moin,

für einen F1L514 würde ich ein un- oder mild legiertes Motoröl verwenden. Diese haben in der Regel keine Additive, die den Ölschlamm in der Schwebe halten oder abbauen würden. Der Ölschlamm ist für Motoren ohne richtigen Filter notwendig.

MfG Kai
Unfug!

In einen F1L514-Motor gehört ein HD-Öl rein, 15W40 ist ein gutes Beispiel für ein sehr gut brauchbares Öl.
Für einen Motor ist Ölschlamm notwendig! Auch sind Dreck und Ablagerungen definitiv nicht von den Konstrukteuren so gewollt und eingerechnet, wie ich immer mal wieder höre.

Ich fahre in meinem ein SAE 30
[...]
Bei modernem Öl, z.b 15w40 löst sich der ganze Dreck vom Boden und wird immer wieder durch den Motor gepumpt.
Du fährst sicherlich SAE HD30?
Dann ist es richtig.

Noch einmal zum Mitschreiben:
Deutz hat um 1950/51 ab Werk auf HD-Öle umgestellt. Sämtliche Werkstätten wurden angewiesen, bei älteren Schleppern einmal den Motor zu waschen und dann auf HD-Öle umzustellen. Ab dieser Zeit hat auch jeder neu von Deutz ausgelieferte Schlepper HD-Öl im Werk eingefüllt bekommen, in den Werkstätten bei den Ölwechseln während seines Arbeitslebens erst recht. Die Motoren haben bis heute problemlos zu Zehntausenden überlebt. Auch sämtliche Lanz Halb- und Volldiesel-Bulldogs ab 1952 wurden mit HD-Ölen ab Werk befüllt, alle Wettbewerber ebenfalls. Ganz egal, ob dort nun Ölsiebe, Ölfilter oder auch überhaupt nichts im Kreislauf war. Natürlich sind moderne Ölfilter besser als ein Sieb, wer seinem Motor etwas gutes tun will, kann sie ja nachrüsten wenn möglich. Aber die alten Motoren haben auch mit den alten Sieben überlebt, bei härterer Arbeit als heute im Hobbybetrieb und ganz sicher weniger Ölwechseln im heutigen Hobbybetrieb. Und sie haben alle das HD-Öl überlebt.

Gerade bei luftgekühlten Motoren ist es unheimlich wichtig, dass die Öle hitzebeständig sind! Und diese Temperaturbereiche können in dem Maße nur HD-Öle abdecken. Daher bitte unbedingt HD-Öle verwenden. Ob es nun ein Einbereichsöl oder ein Mehrbereichsöl ist, ist irrelevant!

Die reinigenden und Ablagerungen vorbeugenden Additive sind allein der HD-Spezifikation eines Öles zuzuschreiben.
Es gab bereits in den 1950er Jahren Versuche von Forschungseinrichtungen mit F1M414/49 und F1L514/50 Ackerschleppern, in denen HD-Öle mit Normalölen verglichen wurden. Bei Normalölen waren nach knapp 900 Betriebsstunden die Kolbenringe verklebt und der Ölabstreifring zugesetzt. Auch der Verschleiß der Laufbüchsen halbierte sich!


Da gibt es 100 verschiedene Meinungen ;)
Und leider noch viel mehr Halbwissen...

MfG
Fabian
 
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Es gab bereits in den 1950er Jahren Versuche von Forschungseinrichtungen mit F1M414/49 und F1L514/50 Ackerschleppern, in denen HD-Öle mit Normalölen verglichen wurden.
Hast du da was belegbares.....lesbares zu zeigen? Würde mich doch mal jucken....


Ich kenne die Öldiskussion hier, seitdem ich hier Online bin. Und nicht nur ich.....sondern auch tausende andere.Und das ist nur EIN Forum.....von vielen.


Ich frage mich warum ich (und unser Papa) nicht schon lange auf die Fresse gefallen bin, mit einem "Normalo" 15W40 Öl in meinem F1L514/50. Den haben wir seit 1980 (!)....


Und leider noch viel mehr Halbwissen...
Wer Halbwissen in den Mund nimmt, muss aber gehöriges Komplettwissen in der Hinterhand haben. Ich denke das ist dir bewusst..... ;)


Die Motoren haben bis heute problemlos zu Zehntausenden überlebt.
Wie erklären sich denn heute zehntausende Überlebende alter Schlepper ihr überleben, die normales 15W40 in der Wanne haben?
Ich frag mich wer das plausibel darlegen kann...... ;)


Gruss Andreas




PS: Nix für ungut....und nicht zu sehr reinsteigern. Den Fehler haben schon genug andere gemacht.....
 
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Kramer Daniel

Kramer Daniel

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Moin
Anbei ein Bild des von mir verwendeten Mannol Öles...

Gruß
 

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Es gab bereits in den 1950er Jahren Versuche von Forschungseinrichtungen mit F1M414/49 und F1L514/50 Ackerschleppern, in denen HD-Öle mit Normalölen verglichen wurden.
Hast du da was belegbares.....lesbares zu zeigen? Würde mich doch mal jucken....
Du kriegst eine PN dazu von mir. Der entsprechende Forschungsbericht unterliegt dem Urheberrecht und kann daher nicht einfach mal so ins Internet gestellt werden.


Und leider noch viel mehr Halbwissen...
Wer Halbwissen in den Mund nimmt, muss aber gehöriges Komplettwissen in der Hinterhand haben. Ich denke das ist dir bewusst..... ;)
Als "allwissend" würd ich mich auf keinen Fall bezeichnen, aber bevor man mit irgendwelchen Weisheiten um die Ecke kommt, sollte man sich mit dem Thema beschäftigt haben und fundierte Inhalte beisteuern können.

1. Fangen wir mal damit an, dass allzu häufig ein Einbereichsöl empfohlen wird, weil die Mehrbereichsöle ja moderne drecklösende Eigenschaften hätten. In vielen Öl-Diskussionen habe ich genau diese Aussage schon gelesen. Das ist Unfug und jeder kann spielend leicht recherchieren, dass diese Eigenschaften der HD-Spezifikation zuzuschreiben sind. Mit Ein- oder Mehrbereichsölen hat das überhaupt nichts zu tun.

2. Viele gehen richtigerweise davon aus, dass das HD-Öl nicht "schon immer" auf dem Markt war, sondern irgendwann eingeführt wurde. Da sie ein Fahrzeug "von früher" haben, muss das ganz sicher aus der Zeit vor dem HD-Öl stammen. Den echten Einführungszeitraum des HD-Öls hinterfragt kaum jemand. Dabei bieten sich jede Menge Bedienungsanleitungen von Schleppern ab den 1950er Jahren als perfekte Informationsquellen an. Dann kann man immerhin schon mal sagen, wann das Öl definitiv schon verfügbar war.
Zudem gibt oder gab es viele Zeitzeugen, die entweder den Wechsel der Öle noch miterlebt haben wie PM, oder die eben schon seit ihrer Ausbildung in den 1950er Jahren ausschließlich mit HD-Ölen zu tun hatten.
Und nicht zuletzt muss eben berücksichtigt werden, was in der Zeit seit den frühen 1950er Jahren standardgemäß verfüttert wurde, ohne dass sich jemand auch nur drum geschert hat.

3. Nur weil etliche alte Motoren keinen modernen Ölfilter besitzen, ist das kein Ausschlusskriterium für die Verwendung von HD-Ölen. Wenn schon der Hersteller in der BTA die Verwendung empfohlen hat, so ist davon auszugehen dass die Erstbefüllung im Werk auch damit stattgefunden hat. Nur weil im Laufe der Jahre auf das damals hochmoderne HD-Öl auch passende Feinstfilter entwickelt wurden, sind nicht automatisch alle zuvor verwendeten Siebe, Spaltfilter usw. untauglich. Seinerzeit gab es eben nichts besseres!
Dass der Stand der Technik heute ein Anderer ist, ist klar. Wer seinem Motor einen Gefallen tun will, kann gerne den modernen Feinfilter nachrüsten. Aber ein Öl zu verwenden, dass schon den damaligen Anforderungen nicht entspricht, das auch all die Jahre nicht in dem Motor verwendet wurde, das sind doch unglückliche Gedankengänge. Denn lieber sollte man doch ein modernes Öl mit guten Eigenschaften verwenden, das vielleicht nicht so gut gefiltert wird, als ein weniger gutes Öl das genauso schlecht gefiltert wird und obendrein Schlamm im Motor entstehen lässt und die Kolbenringe verklebt. Bei den heutigen Einsatzprofilen als Oldtimer findet der Ölwechsel eh vermutlich häufiger statt, als in den Jahren harter Arbeit, während der er stärker belastet wurde und daher das Öl schneller alterte.

MfG
Fabian
 
krammerreini

krammerreini

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Servus miteinander,

so wie das @GTfan Fabian beschreibt, kenn ich das auch schon seit meiner Lehrzeit.

Aber mal so nebenbei gefragt, gibts heutzutage eigentlich noch Öle, welche die HD-Eigenschaften nicht haben? Steht zwar oft nicht explizit HD im Namen oder der Beschreibung, aber wenn es moderne Spezifikationen erfüllt, nehme ich doch an, dass auch die reinigenden und in der Schwebe haltenden Eigenschaften erfüllt sind.

Ich persönlich richte mich am ehesten nach der API Spezifikation, auch wenn diese meines Wissens inzwischen auch schon längst überholt sind.

Grüße vom
Reini
 
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GTfan

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Aber mal so nebenbei gefragt, gibts heutzutage eigentlich noch Öle, welche die HD-Eigenschaften nicht haben? Steht zwar oft nicht explizit HD im Namen oder der Beschreibung, aber wenn es moderne Spezifikationen erfüllt, nehme ich doch an, dass auch die reinigenden und in der Schwebe haltenden Eigenschaften erfüllt sind.
Ja, unlegierte Öle gibt es noch.
Insbesondere bei alten Motoren aus der Vorkriegszeit haben sie auch ihre Berechtigung, weitere Nischenanwendungen gibt es sicherlich.

Wenn moderne Spezifikationen erfüllt werden und Freigabe-Nummern von heutigen OEMs aufgezählt werden, kann man eigentlich davon ausgehen, dass die HD-Spezifikationen übererfüllt werden.

MfG
Fabian
 
Marcus Göbel

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Ja, unlegierte Öle gibt es noch.
wirklich unlegiert sind laut Internet sehr schwer zu bekommen. Die Ölhersteller haben schon sehr schnell angefangen an den Ölen rumzubasteln. Also mein Elfer läuft jetzt schon mindestens 30 Jahren mit HD Motoröl.
Bis bald
Marcus
 
Deutz D25.2_1961

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Hallo,

ich glaub, ich habe es schon mal an anderer Stelle geschrieben. Ich habe in den 80ern die Ausbildung gemacht. Wir hatten genau ein Motorenöl, Deutz-Öl 15W40 (ich glaube das war ein CD). Alles was auf den Hof kam, vom 514 bis zum DX ist damit versorgt worden. Da gabs auch nie eine Diskussion zu. Wurde für 4 Mark/ Liter in praktischen 20l Blecheimern mit hübscher "Deutz-Öl" Aufschrift verkauft und auch mein Golf 1 Diesel lief super damit.

Viele Grüße
Bert
 
Thema: Öl

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