Schlagnippel oder Gewinde-Schmiernippel, das ist hier die Frage

[krammerreini]

Servus miteinander,

nachdem ich mich nun doch langsam daran mache, mein S&S Mähwerk für meinen F2L612/54 zu überarbeiten würden mich eure Meinungen interessieren.
Am Mähwerk sind noch alte Kugelschmiernippel verbaut.
Ich möcht diese durch Kegelschmiernippel ersetzen. Bislang sind ausschließlich Nippel zum Einschlagen verbaut. Ich hab aber nur welche mit Gewinde vorrätig.
Lohnt sich eurer Meinung nach die Mühe, alle Bohrungen auf zu bohren und Gewinde M10x1 zu schneiden oder würdet ihr ganz einfach wieder Einschlagnippel verbauen?

Und wenn Einschlagnippel, braucht es hierfür ein spezielles Setzwerkzeug oder reicht ein Dorn mit passendem Sackloch aus?

Grüße vom
Reini

 

[Pflugschmied]

Moin Reini

Kegeleinschlagnippel lassen sich wunderbar mit einer 6,5 mm (oder zur Not 7 mm) Steck Nuss

und passender Verlängerung einschlagen, ein spezielles Setzwerkzeug ist nicht erforderlich

 

[Locke1950]

Hallo Reini,

Wenn es die Materialstärke her gibt, würde ich auf jeden Fall die Gewindenippel verbauen.
Ein Dorn mit einem Sackloch würde ausreichen.

gruß Leo

 

[8006- 85]

Hallo Reini,

Wenn es die Materialstärke her gibt, würde ich auf jeden Fall die Gewindenippel verbauen.
Ein Dorn mit einem Sackloch würde ausreichen.

gruß Leo

Hallo
Mich würde interessieren wie ihr die Schlagnippel rauskriegt wenn die verstopft sind. Ich hasse die Dinger.
Gruss Rolf

 

[Locke1950]

Hallo Rolf,

Das Thema gabs hier 2012 schon mal. "
Schmiernippel ohne Sechskant ausbauen




Mit einer größeren Kneifzange kann man die Nippel gut heraus hebeln.
Da die Nippel ca. 0.1mm größer im Durchmesser sind als die Bohrung sind hält der Nippel.

 

[GTfan]

Und wenn Einschlagnippel, braucht es hierfür ein spezielles Setzwerkzeug oder reicht ein Dorn mit passendem Sackloch aus?

Bei mir liegt immer ein passender Hohlspannstift in der Schachtel mit den Einschlagnippeln.

Lang genug um ihn gut zu greifen, fasst hervorragend auf den Absatz, stets zur Hand wenn man ihn braucht.

MfG
Fabian

 

[8006- 85]

Danke , werde das bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren, Gruß Rolf

 

[krammerreini]

Servus miteinander,

ich hab mich nun für Einschlagnippel entschieden. Sollten die nächsten Tage eintreffen.
Der Grund dafür war einmal meine persönliche Faulheit, dann hätte ich noch Gewindebohrer M10x1 besorgen müssen und außerdem habe ich dank dem Hinweis von @Locke1950 Rolf mal die Einzelteile genau betrachtet und festgestellt, dass eben nicht überall ausreichend "Fleisch" zum aufbohren da ist.

Bedenken, dass es die Nippel bei hohem Fettdruck wieder rausdrückt hab ich nicht. Ich hab ja alles zerlegt und alle Fettbohrungen gereinigt. Außerdem werd ich das Mähwerk nur äußerst selten benutzen und daher ist allzu häufiges abschmieren nicht nötig.

Sind gar nicht sooo häufig zu finden im Netz, die Schlagnippel. Und teilweise zu recht imposanten Preisen, teilweise mehr als ein Euro pro Stück!

Rausbekommen hab ich sie übrigens wie folgt:
Gezielte Schläge mit einem schmalen Flachmeisel am Bund, immer 180 ° versetzt, haben die Nippel etwas gelöst und angehoben. Anschließend ließen sie sich mit der Wapu-Zange ganz leicht rausdrehen.

War übrigens ne hübsche Puzzelei, das Hebewerk drei bis vier Jahre nach dem kompletten zerlegen wieder zusammen zu setzen. Dank reichlich Bildmaterial von der Demontage und mit Hilfe der ET-Liste hats aber geklappt und auch noch Spaß gemacht. Die Nippel werd ich am montierten Hebewerk einbauen, da kommt man noch gut überall hin.
Ein Teil war bis dato leider unauffindbar. Ist aber nicht so dramatisch, es handelt sich um den Haltebügel, der verhindert, dass der Betätigungshebel abfällt. Muss ich halt nen neuen biegen. Dann taucht der alte sicher bald darauf wieder auf.

Grüße vom
Reini