F2L 514/50 F2l514/50 Getriebe ZF A15 Achse abdichten

Diskutiere F2l514/50 Getriebe ZF A15 Achse abdichten im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, Bei meinem F2l514/50 ist die das Getriebe an der Achse undicht.Als der Deutz wegen eines Platten schräg stand, ist das Getriebeöl...
zettelmeyer

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Hallo zusammen,

Bei meinem F2l514/50 ist die das Getriebe an der Achse undicht.Als der Deutz wegen eines Platten schräg stand, ist das Getriebeöl an der Bremsankerplatte ausgetreten. In der Ersatzteilliste sind 2 Moosgummiringe aufgeführt, jedoch nicht abgebildet. Weiß jemand wo die hin gehören und welche Abmessungen die haben? Da ich immer nur kurz am Standort des Schleppers bin, würde ich die Teile gerne vorab besorgen.


Gruß Jens
 

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  • Deutz Ersatzteilliste.pdf
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zettelmeyer

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Hat wirklich keiner eine Idee?
Es schein so, als ob die 514er Fahrer hier irgendwie weniger geworden sind..

Gruß Jens
 
Pumpe

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Hallo Jens,

ging mir auch schon so.....da machst du nix dran ;(

Evtl. könnte dir der User @Pauly weiterhelfen. Er hatte seinerzeits auch `nen F2L restauriert.

Gruss Andreas
 
zettelmeyer

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Hallo Andreas,

danke für den Tip, aber das war einer mit Deutz Getriebe wenn ich es auf den Bildern richtig erkannt habe.
Im Zweifelsfall hilft dann eben erst zerlegen und suchen wo sich die Dichtungen befinden.

Gruß Jens
 
Pauly

Pauly

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Hi Jens, Andreas,
hast Recht, war bei mir ein Deutz Getriebe.
Doch Moosgummi im Steckachsgehäuse ... Das halte ich nicht für dauerhaft genug (auch wenn's da steht).
Ein ehemaliger Bekannter hat den mit ZF Getriebe vor einigen Jahren schneller gemacht und abgedichtet .. und da war ein Simmerring drin (wenn ich mich recht erinnere)

Abschrauben und nachsehen, auch wenn's dadurch etwas länger dauert. Hatte schon einige ZF Getriebe auseinander (nur noch nicht beim F2L514) Immer war da ein Simmerring.
Und hier ein Bild einstellen, tät mich interessieren.
Viel Glück!
 
zettelmeyer

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Hallo Ralf,

das mit dem Moosgummi kommt mir deswegen ja auch so komisch vor, zumal ja ein Simmerring in der Teileliste aufgeführt ist.
Ich werde es dann ja hoffentlich sehen und auf jeden Fall Bilder machen.

Gruß Jens
 
G

gebugedu

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Hallo Ralf,
Im ersten Beitrag von Jens hatte dieser ein Bild aus der Ersatzteilliste beigefügt. Daraus ergibt sich, dass die Moosgummiringe zusätzlich zu den Simmerringen vorgesehen sind. Es ist nur leider nicht klar, an welcher Stelle die eingebaut werden bzw. welche genaue Spezifikation diese haben.

Es gibt hier um Forum schon zwei oder drei spezifische Beiträge zu diesem Thema und ein paar allgemeine Hinweise. Danach scheint es bei den ZF A-15 Getrieben insbesondere bei der rechten Achse das Abdichtungsproblem zu geben. Möglicherweise, da die rechte Seite durch die Differenzialsperre etwas anders aufgebaut oder belastet ist?

Aus früheren Beiträgen zu diesem Thema wurde für mich deutlich, dass oftmals alleine der Einbau eines neuen Simmerringes nicht die gewünschte Abdichtung gebracht hat. Ein zusätzlicher O-Ring scheint hier irgendwie nötig. Leider wurde die früheren Themen nie bis zur Beschreibung der finalen Lösung zu Ende gebracht. Vielleicht kann man jemand von den früheren Themenschreibern direkt ansprechen und diese bitten, dass sie ihre Lösung darstellen?

Mich würde das auch sehr interessieren. Ich habe mir kürzlich einen F2l514/50 gekauft und bei Abnahme des Deckels auf der Radnabe kam mir schon einiges an Getriebeöl entgegen. Und, wie sollte es auch anders sei, die rechte Bremse hat keine Bremswirkung und ist sicher völlig verölt.

Wenn du, Ralf, Zeit und Lust hast, dass Thema für das Deutz-Forum mal abschließend aufzubereiten, können wir das gerne gemeinsam an meinem Deutz probieren. Ich trau mir das ganz alleine technisch leider nicht zu.
Schöne Grüße
 
Pumpe

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Hallo Jens,

vielleicht könnte man in dieser Broschüre mehr erkennen (...)

https://www.traktoren-schlepper-shop.de/zf-zp-getriebe-a-15/

In der Deutz ET-Liste ist (was man so erkennt) leider keine Positionsnummer für die "Gummischnurringe Moosgummi" zu lesen. Aufgrund der Bechreibung scheinen das m.M. auch keine O-Ringe im klassischen Sinne zu sein (??)
Könnte sein das dies in der ZF Broschüre logischer bzw. ersichtlicher beschrieben ist.

Gruss Andreas
 
Pauly

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Hallo Matthias,
wenn es Zeit hat bis so ca. nach Kröv können wir das gerne zusammen angehen.
Bis dahin bin ich mit Kärrnchen Bau und Haus Restaurierung leider ziemlich ausgelastet.
 
zettelmeyer

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Hallo zusammen,

jetzt kommt das Thema ja richtig in Fahrt. Ich habe fas Forum noch einmal durchforstet und hier das passende Thema und ein Bild gefunden, das wohl den ominösen Dichtring zeigt . Maße sind da auch genannt. Jetzt wird eigentlich auch klar wie das funktioniert. Wenn der Simmerring auf der dicken Buchse abdichtet, kann das Öl immer noch in der Buchse an der Welle entlang nach aussen. Darum muss die Buchse zur Welle hin auch noch abgedichtet werden.
Ich werde die Reparatur auf jeden Fall fürs Forum dokumentieren.

Gruß Jens
 
zettelmeyer

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Hallo zusammen,

hier jetzt die versprochene Doku der Achsabdichtung:
1. Rad abbauen und dich über die Roststellen unten am Kotflügel ärgern, da mus sich dann wohl auch etwas tun. Den Nabendeckel abnehmen und die Mutter M42x1 entfernen.Die Bremstrommel lässt sich dann mit wackeln und ruckeln von Hand anziehen. Eventuell kann man auch mit einem Kunststoffhammer von hinten am Rand klopfen, aber bei mir ging es ohne. Die Bremstrommel nicht auf die Füße schmeißen die wiegt einiges.
20200215_182639.jpg20200215_182907.jpg20200215_183529.jpg
Da die Bremsbeläge etwas älter sind, können die noch Asbest enthalten. Also den Staub nicht mit Druckluft in der Gegend verteilen. Nach dem ausbauen der beiden Blechfedern und dem aushängen der beiden Federn an der Trägerplatte kann man beide Bremsbacken mit Spreizhebel am Stück abnehmen.
Danach den Hebel am Bremsgestänge abschrauben und mit einigen kräftigen Hammerschlägen Richtung Getriebe (am besten mit einem Stück Holz dazwischen) von der Bremswelle lösen. Danach kann die Bremsträgerplatte abgeschraubt werden. Danach habe ich die Teile erst einmal unter fließendem Wasser vom Bremsstaub befreit, und zum Trocknen vor den Ofen gelegt.

20200215_184116.jpg20200215_184121.jpg20200215_185157.jpg
Der Flansch in dem der Simmerring sitzt, hat einen Bund, der in das Achsrohr greift und das Radlager so fixiert undgemeinsam mit Dichtmasse verhindert dass man ihn einfach abnehmen kann. Der Flansch hat einen geringfügig größeren Durchmesser als das Achsrohr, so dass man mit einem Messingdorn von hinten klopfen und ihn so lösen kann. Auf der Achse bleibt dann die Buchse zurück auf der der Simmerring abdichtet.
20200215_185704.jpg

Wer sich bis hierhin fragt warum das ganze, es ist doch kein Öl weit und breit zu sehen, das hat mich auch gewundert. Das Getriebeöl ist aussen an der Trägerplatte heruntergelaufen, und muss ja irgendwie dahin gekommen sein.
Also weiter :D
 
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Weiter gehts mit dem Flansch:
In den Bund wurde eine Kerbe geschliffen, die nicht serienmäßig aussieht. Diese Kerbe liegt gegenüber der Bohrung oben im Achsrohr. Dann gibt es noch eine kleine Bohrung, deren Zweck sich mir nicht erschließt, da am Achsrohr kein Gegenstück existiert. Die Bohrung geht durch bis in den Ringförmigen Holraum hinter dem Simmerring. Den alten Simmerring mit Blechgehäuse kann man leicht mit einem Durchschlag von hinten heraustreiben, die Blechscheibe fällt dann mit heraus. Nach dem reinigen der Teile kann man den neuen Simmerring (Blechscheibe vorher wieder einsetzen) in den Flansch treiben. In Ermangelung eines passenden Druckstückes habe ich den alten Dichtring verwendet, das Blechgehäuse ist erstaunlich stabil.
20200215_185917.jpg20200215_190201.jpg20200216_095139.jpg
Und nun wird die Ausgangsfrage beantwortet: Die geheimnisvolle Moosgummidichtung ist ein O-Ring zwichen Radlager und der auf der Achse verbliebenden Stahlbuchse. Im Bild ist der Ring schon entfernt. Diese ist innen angefast, und in dieser Fase liegt der O-Ring. Ich hatte ja in einem alten Thread die Maße 60x2,5 gefunden und die entsprechende Dichtung bestellt. Die vorhandene Dichtung war nicht wirklich zu messen, da sie durch die Fasen dreieckig gedrückt wurde. es war auf jeden Fall zu spüren, dass der neue Dichtring angedrückt wurde, wenn ich einen mit 3mm stärke gehabt hätte , hätte ich diesen ebenfalls ausprobiert, da die Fase doch recht groß ist.
20200215_195106.jpg
Von der weiteren Montage gibt es leider keine Bilder, da der Akku aufgegeben hat, aber wie heißt es immer so schön: Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Die Bremswelle habe ich noch aus der Trägerplatte entfernt, die Lagerstelle (ohne Schmiernippel, war staubtrocken) gereinigt und mit Hochtemperaturfett wieder zusammengesetzt.
Den Flansch habe ich mit Flüssigdichtung eingesetzt und zusammen mit der Bremsträgerplatte festgeschraubt.
Die Bremsbeläge haben kein Öl abbekommen und die Belagstärke war ok also durften sie wieder an ihren Platz. Die Bremstrommeln hatten keinerlei Riefen oder Rostnarben und konnten nach einer kurzen Reinigung ebenfalls wieder eingebaut werden. Durch die Reinigung und Schmierung aller Gelenke ist die Bremse jetzt auch viel besser zu dosiern.

Bei entspanntem Arbeitstempo mit Fotopausen hat das ganze etwa 2 Stunden pro Seite gedauert und sollte eigentlich keinen halbwegs technisch begabten Traktoristen vor ein Problem stellen.

Gruß Jens
 
Pauly

Pauly

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Hi Jens,
beim Deutzgetriebe ist vorgesorgt, dass wenn der Simmerring undicht wird das Öl nicht auf dem Bremsbelag landet.
Vielmehr wird es über eine Kante und einen Blechfangkorb nach vorne übers Rad abgeführt. Das funktioniert ganz gut solange nicht jemand die 4 kleinen Bohrungen zu lackiert.
Kann die kleine Bohrung im ZF den gleichen Zweck dienen? Hört sich fast so an ...
Schau mal wie sich alles zusammenfügt und welchen Weg Öl nehmen könnte.
Mit einem öligen Händedruck!
 
zettelmeyer

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Hallo Ralf,

da die kleine Bohrung auf der Dichtfläche des Achsrohres liegt, kann dort eigentlich nichts abfließen. Wenn die Bohrung durchgängig wäre, würde dadurch ja auch der Simmerring umgangen werden.
Irgenwie ist mir das nicht klar( auch der Zweck der oberen Bohrung mit der kerbe im Flansch).

Hauptsache es hält wieder dicht, was ich mangels längerem Betrieb bisher nicht feststellen konnte. Im Stand ist der Ölstand ja offensichtlich geringer, da mir nichts entgegen gekommen ist.

Gruß Jens
 
G

gebugedu

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Hallo Jens,
vielen Dank für die Dokumentation zur Abdichtung. Da ich an keiner Stelle einen Hinweis darauf finden kann, dass Sie das Getriebeöl vor Demontage abgelassen haben, nehme ich an, dass das nicht notwendig ist. Oder habe ich da etwas übersehen?
Schöne Grüße
Matthias
 
zettelmeyer

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Hallo Matthias,

das Getriebeöl wurde nicht abgelassen. Da ich beide Seiten nacheinander abgedichtet habe, war die betreffende Seite jeweils etwas angehoben. Ich weiß allerdings nicht, ob das auch so klappt, wenn der Schlepper grade aufgebockt ist.

Gruß Jens
 
Manni

Manni

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Hallo Jens,

ich greife das hier mal auf, denn ich habe gerade das gleiche Thema in Gang. Nur ist bei mir der kleinere Ring (nach Ersatzteilliste heißt das Ölstaublech) so zerfressen, das ich ihn nicht wieder einsetzen konnte. Leider konnte mir auch keiner der Händler hier noch Ersatz beschaffen. Angeblich hat Deutz jedem geantwortet, dass es das Teil nicht mehr geben würde. ;(

Nun mal meine Frage:
Wie fest hast Du denn die Kronenmutter (siehe Anhang) angezogen? Wenn ich sie gut fest anziehe, dann bekomme ich den Stift nicht mehr rein. Und so wie es jetzt ist, wäre es eher "Klapperpassung". Ich scheue mich nur davor den 65.er Schlüssel mit 2m zu verlängern um es so fest zu bekommen, dass der Stift passt.

Howdy, Manni
 

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zettelmeyer

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Hallo Manni,

das sollte schon ordentlich fest sitzen, sonst fängt die Bremstrommel an auf der Steckachse zu arbeiten. Das zerreibt dann auch das Ölstaublech. Bei mir war das der Fall als ich den Deutz bekommen habe. Damals hatte ich an einer Seite das gleiche Problem, das ich durch unterlegen einer Passscheibe gelöst habe. Diese musste ich dieses mal dann weglassen, damit es wieder gepasst hat (Es lagen aber auch fast 30 Jahre zwischen der ersten und zweiten Schraubaktion).

Gruß Jens
 
Thema: F2l514/50 Getriebe ZF A15 Achse abdichten
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