Revision T25 Getriebe + Schnellgang Umbau

[Basti_88]

Ne hab ich nicht. Das Lager kostet das Vierfache des 6309 wenn man ein Markenlager möchte. Das war es mir nicht wert, zumahl das verbaute Lager noch wie neu aussah.
Ein 6309 hatte ich auch noch rumliegen, es hatte lediglich Metallabdeckungen für die Kugeln, die werden entfernt.
Trd. danke für den Tipp.

Grüße
Sebastian

 

[Basti_88]

Hallo zusammen,

kleines Update:
Heute hab ich das Differential zerlegt, gereinigt und die laufflächen mit Molykote eingestrichtert. Sicherungsbleche habe ich jetzt die alten verwendet. Danach das erste Zahnrad des Schnellgangs montiert. Das Gehäuse vom Getriebe komplett abgeschliffen gereinigt und sämtliche Gewinde nachgeschnitten.

Ein interessanter Unterschied Deutz <--> Porsche, beim Deutz werden im Differential Passchrauben verwendet, bei Porsche ist es verstiftet.

Grüße
Sebastian

 

[Basti_88]

Hallo zusammen,

gerade bin ich an der Eingangsholwelle, dafür habe ich mir eine neue besorgt, da die alte nicht mehr so toll war.
Mir geht es um das Nadellager, welches in der Welle verbaut ist.

Erste Frage, kann mir jemand sagen, was das für ein Lager ist?
Zweite, in der Welle die verbaut war, war das Lager mit einem Sicherungsring gesichert.
In der Ersaztwelle ist es mit einem Ring bzw. Hülse gesichert. Gag es da unterschiedliche Arten?
Wie kreig ich die Hüsle raus?
Anbei ein Bild von der Welle mit der Hülse, ich hoffe man erkennt es



Danke euch.

Grüße
Bast

 

[Basti_88]

Hi zusammen,

das Thema von oben hat sich mittlerweile geklärt. Es war der umgedrehte originale Dichtring.
Habe zwei Wellendichtringe 20x24x2 eingesetzt. Den ersten konnte ich noch festsetzen, der zweite war sehr locker.
Ich habe ihn jetzt festgeklebt, hoffe das hält.

Demnächst gibt es mal wieder ein Update.

 

[Steelstyler]

Moin,

Basti gibt es schon Neuigkeiten ? 3 Monate sind vergangen und hier ist Stillstand ...


Gruß Rene

 

[Basti_88]

Da hast du recht, und es ist auch einiges vorwärts gegangen.
Ich fange mal an, das wird länger dauern

Auf Bild 1 seht ihr die ganzen Lager die ich bestellt habe.
Dann habe ich mit der Überholung des Eingangsflansches angefangen. Da die Verzahnung sehr abgenutzt war, habe ich eine andere gebrauchte Welle organisiert.
Dazu Bild 2. Den originalen Dichtring habe ich durch zwei kleine Wellendichtringe ersetzt, kostet 1,50€ pro Stück. Tipp hab ich hier aus dem Forum, vielen Dank.

Lager ersetzt und auf die Welle gepresst (vorher leicht mit Heißluftföhn erwärtm), dann die Welle in den Flansch.
Dann kam der neue WDR dazu. Vor dem Aufziehen habe ich die Verzahnung mit Klebeband abgeklebt.

Die Vorgelegewelle habe ich mit 400er Schleifpapier leicht abgezogen. Im vorderen Bereich so weit, dass das erste Zahnrad für ein kleines Stück leicht aufzuschieben war (gemäß Werkstatthandbuch.
Danach hab es hier auch noch ein neues Lager.

 

[Basti_88]

Zahnradpaket hab ich vorher geordnet und begutachtet, das hat soweit gepasst.
Hier auch noch das Bild vom Abschleifen der Welle.

Für die Umschaltung zwischen Schnell/Langsam gabs dann noch neue Nadellager und das ganze Paket ab ins Getriebe.
Getriebe aufgestellt und mit dem Wagenheber eingepresst.

Dann gings an den Lagerflansch für die Vorgelegewelle. Auch hier gab es neue Lager/Dichtungen.
Der Distanzring hat fürs neue Lager nicht mehr gepasst, hier musste ich einen neuen Ring anfertigen lassen.
Bzw. ich hatte das Gefühl, das der alte schon zu klein war. Das Lager sollte ja stramm sitzen.
Die Distanzscheiben für den Flansch hab ich unverändert gelassen.

Auf dem letzen Bild noch die neuen Lager für den Rückwärtsgang.
Die Lager aus der ETL waren nicht mehr zu liefern. Anstatt der zwei originalen Lager habe ich daher drei Lager verwendet
Die originalen haben 2x16mm. Anstatt habe ich 2x10mm und 1x13mm verwendet

 

[Basti_88]

Dann kamen für die obere Welle (da wo die Gangräder drauf sind) die Lager dran.
Das Kugellager zum Aufziehen wieder leicht erwärmt. Die Nadellager mit Sprühfetthaftfett die erste Schmierung mitgegeben (bei allen Lagern).

Hier auch noch zwei Bilder vom Flansch der Vorgelegewelle mit dem neuen Lager und den Distanzringen zum ausprobieren.
Danach den Flasch mit etwas längeren Schrauben auf die Vorgelegewelle aufgezogen.
Den neuen Oring im Flansch vorher gut eingefettet, das er flutscht

Anschließend gleich noch die Welle + Zahnrad für den Rückwärtsgang eingeschlagen.

 

[Basti_88]

Danach die ganze Schaltwelle oben eingelegt, und dann den Eingangsflansch angeschraubt.
Dazu habe ich Dichtmasse verwendet.
Das Spiel der Welle habe ich auch neu einstellen müssen, hierzu habe ich einen neuen Distanzring anfertigen lassen.

Für die Nutmutter unten im Flansch habe ich mir eine Nuss gekauft. Zum Anziehen habe ich die Zahnräder mit einem Hartholz blockiert.
Leider hatte ich beim Einpressen mit dem Wagenheber nicht ganz zu Ende gedrückt. Glücklicherweise konnte ich das mit der Nutmutter noch nachziehen!
Waren nur 1-2mm.

Danach mal alles für den Schnellgang bereit gelegt. Zum Fügen hab ich die Welle eingefrohren und Zahnrad, Ring und Kegelrad im Ofen auf 150° erwärmt.
Danach ging es mit ein paar Hammerschlägen von einem größerem Hammer (Fäustling) recht gut rein.
Das Getriebegehäuse habe ich auf die Seite gelegt.
Fürs Kegelrad habe ich eine Auflage gemacht, im Prinzip nur ein sauber abgeschnittenes Stück Rohr, so das das Kegelrad leicht "geschwebt" ist.
So konnte man von oben gefahrlos drauf hauen, ohne das das Rad auf dem Gehäuse auflag.

Im nächsten Schritt die Innenring für die neuen Kegelrollenlager.

 

[Basti_88]

Dann kam ein etwas langwieriger Teil, Einstellung des Zahnflankenspiels.
Ich hatte mir zwei Flansche aus Aluminium zum ermitteln des Spiels drehen lassen.
Mit denen hatte ich das Spiel ermittelt und daraufhin entsprechend Distanzscheiben bestellt.

Leider hat es dann nicht so gut gepasst die Flansche haben für mich lediglich zum groben ermitteln des Maßes getaugt.
Im Prinzip hatte ich es durch zu und Wegnehmen der Scheiben von links und rechts das Spiel eingestellt.

Das Ganze hatte ich sehr oft wiederholt, hatte es auch noch nie verher gemacht und wollte mir eben ganz sicher sein.
Hatte glaube mehrere Abende immer mal wieder dran gesessen, bis es gepasst hat.
Am ende war ich aber mit dem Ergebnis zufrieden.

Scheiben alle eingelegt und mit neuen Sicherungsringen versehen.
Beim Einlegen der Scheiben muss man auch gut aufpassen, dass die nicht in die Nuten der Ringe rutschen.

 

[Basti_88]

Der Austausch der Federn in den Schaltgabeln hatte sich auch sichtlich gelohnt
Danach noch etwas Öl dazu gegeben und montiert.

Danach neue Kugellager für das Differential. Mein Fehler hier war, dass ich das linke Lager außerhalb des Getriebes montiert hatte.
Obwohl das neue Zahnrad deutlich kleiner war, konnte ich das Diff nicht ins Gehäuse bringen.
Also Lager wieder runter Diff rein, und Lager im Gehäuse drauf.
Laut Handbuch sollte es so rein gehen, bei mir aber keine Chance.

Danach kampen noch die Achstrichter dran.

Für den Schalthebel gab es ne neue Feder + Teller.
Die Feder hatte ich zur Montage im Schraubstock zusammengedrückt und dann mit zwei Drähten zusammen gebunden.

 

[Basti_88]

Der Zapfwellenflansch war bei mir kaputt, den hatte ich neu Anfertigen lassen.
Die Zapfwälle hätte ich auch vor dem Differential montieren sollen, so kommt man wesentlich leichter hin, ging aber auch so.

Das Zahnrad ging bei mir ohne es zu erwärmen über die Welle. Runter ging es zwar etwas schwerer als drauf, aber wird schon so halten.
Keine Ahnung an was das lag, aber die Welle hatte ich nicht verändert.

Natürlich auch hier neue Lager + WDR. WDRs voher immer ne Packung Fett mitgegeben

Dann noch Antriebswelle mit für Zapfwelle montiert, keine große Kunst.

Den Hydraulikblock hatte ich schon mal zu einem früheren Zeitpunkt überholt.
Bei Fragen hierzu einfach melden.
Danach gab es ne kleine Hochzeit

 

[Basti_88]

Nun ging es weiter mit den Steckachsen.
Alles sauber gemacht (Junge war da viel alter Dreck).

Neue WDR + Neue Lager.
Zum Aufschlagen des neuen Pressrings hatte ich den alten Pressring und Lagerringe verwendet. Den hatte ich wieder zusammen geschweißt.
Dann noch ein Stück Rohr, Wärme und nen groooßen Hammer

Alle innenliegende Teile hatten noch ne Grundierung erhalten.
Neue Bremsbeläge wuden aufgenietet und alles wieder zusammen gebaut.

Zum einfädeln der Differentialklaue kann ich ne Frauenhand empfehlen. Die passen da sehr gut duchs Loch und können die gut einfädeln.
Dann Klaue einfädeln und Padal festhalten.
Das Einführen der Steckachse ist auch etwas hackelig. Es empfiehlt sich zu zweit zu sein.
Wenn das Getriebe noch offen ist kann man am Diff drehen. Ich hatte nen großen Gang eingelegt und ne zweite Person an der Antriebswelle drehen lassen, das ging ganz gut.

Allg. fand ich das ganze nicht so einfach. Hatte die Zentrierstifte für die Beremsträgerplatte nicht mehr. Vorher muss man alles schon mit Dichtmasse einstreichen und dann auch noch gucken dass die Kanäle für die Schmierungen passen. Alles in allem ganz schönes Gefummel.
Ergebnis hat aber gepasst.

 

[Basti_88]

Hier noch paar Bilder zur Montage der Bremsen.

Neue Hydraulikleitungen hatte ich ihm dann auch noch verpasst.
Die Anschlüse der alten waren undicht.

So das war es erstmal.
Für Detailfragen könnt ihr euch jederzeit bei mir melden

Grüße Basti

 

[vu11mesa]

Guten Morgen,
Respekt, saubere Arbeit! Und super, dass du es für die Nachwelt festgehalten hast.

Grüße,
Hannes

 

[Grafen]

Hallo,

Top Bericht und saubere Arbeit!

Schöne Grüsse aus dem Norden

 

[Steelstyler]

Moin,

super Bericht und saubere Arbeit !
Da kannst du dir jetzt sicher sein das dass Getriebe keine Probleme mehr bereitet.

An meinem D30 steht das auch noch an, meine Hinterachse jault und "schleift" so vor sich hin. Im Rückwärtsgang ist es richtig schlimm. Es hört sich nicht nur komisch an , es hört sich kaputt an und wenn man sowas schon sagt dann ist da auch was kaputt.

Ich habe auch nach kompletten Hinterteilen eines D30 geschaut doch bin ich mir nicht sicher ob die Eingangswelle vom normalen d30 mit dem vom d30s identisch ist.

Weiter oben hast du angeboten eine Liste zu versenden mit allen Lagern / Bezugsquellen , darf ich mich da anstellen mit der Frage nach der Liste ?
Faulheit würde ich es nicht nennen, aber es wäre weitaus einfacher und Zeitsparender .


Gruß Rene

 

[Nailuj99]

Hab die gleiche Aktion schon hinter mir. Die eingangswelle ist nicht identisch. Die Welle für die zapfwelle, die in der hohlwelle läuft auch nicht.

Die ersten 10 Betriebsstunden war mein getriebe flüsterleise. Jetzt fängt der kegel / Tellerrad trieb wieder an lauter zu werden das Tellerrad scheint auch etwas axialen Schlag zu haben. Das zahnflanken Spiel und tragbild sind nicht überall identisch.

Gruß julian

 

[Basti_88]

Na ich hoffe, dass ich da keine Probleme mehr dran haben werde.
Die Belastungsprobe folgt ja erst noch.

Ich glaube ide Eingangswellen sind schon identisch, das hängt nur davon ab, ob man Einfachkupplung oder Doppelkupplung hat. So auch die Wellen.

Das Tragbild war bei mir auch nicht überall gleich, besser kriegt man das aber wohl auch nicht eingestellt hab ich mir sagen lassen.
Hatte bei mir jemand drauf schauen lassen, der das gelegentlich bei LKW-Getrieben macht.
Wie kann das axialen Schlag haben? Dann müsste es ja aus den Lagern rausgerutscht sein?

Denke der Beitrag ist schon auch ganz gut für andere. Im ganzen Netz hatte ich nix umfangreiches zu nem Schnellgang-Umbau gefunden, daher auch die Idee es hier festzuhalten.

@Rene hier noch die Liste. Keine Garantie auf Vollständigkeit und Richtigkeit
War schon etliches an Arbeit und auch paar Fehlbestellungen bis alles gepasst hat.
Ich hab eigentlich alles bei Diehr+Rabenstein bestellt.

Grüße
Basti

 

[Nailuj99]

Hallo,
genau, es hängt von der doppelkuppling ab.
-D30 keine doppelkupplung - >> eingangswelle schließt außen relativ bündig mit dem Deckel ab.
-d30s doppelkupplung - >> aus dem Deckel guckt eine verzahnung von der eingangswelle.
Also definitiv nicht identisch. Hab ich selber getestet.

Die zwischenwelle läuft sauber und hat auch neue Lager. Das Tellerrad taumelt ganz leicht. Daher der axialschlag. Hab noch einen zweiten Satz kegel/Teller Rad hier liegen, auch leichter axial Schlag. Die Fertigungsqualität war wohl früher teilweise nicht so der Hit. Daher resultiert das das typische heulen, nervig aber das hat das getriebe schon immer gemacht.