F1L514 /51 Differentialsperre

Diskutiere F1L514 /51 Differentialsperre im Forum Getriebe im Bereich Allgemeine technische Fragen - Moin moin, Winterzeit ist Schrauberzeit. Bei einer der letzten Fahrten wollte ich mal das Differential testen. Nur lässt sich das Pedal nur...
Esquilax

Esquilax

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Moin moin,
Winterzeit ist Schrauberzeit.
Bei einer der letzten Fahrten wollte ich mal das Differential testen. Nur lässt sich das Pedal nur marginal bewegen und man hört beim langsamen kommen lassen der kupplung weder ein Einrasten noch eine schleifen etc.

Momentan denke ich, dass die Muffe irgendwann bei Reparaturen ins Getriebe gefallen ist oder ausgebaut wurde.
Jedoch wurde mich der Hebelweg des Pedals interessieren bzw ob ihr noch andere Ideen habt.
Leider sind die Möglichkeiten den Trecker auf die Seite zu legen und die Steckachse zu ziehen etwas begrenzt.
Wenn es natürlich sein muss, muss eine Lösung gefunden werden.

Am Getriebe wollte ich, vorerst, noch nichts machen, da es fast komplett dicht ist und auch alle Gänge wunderbar schalten lassen.

Vielen Dank für eure Hilfe im Vorfeld schon mal.
Grüße Marcel
 
Deutzscheune

Deutzscheune

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Guten Morgen Marcel,

wenn sich die Klauenmuffe nicht auf der Steckachse befindet,also im Getriebe liegen würde, könntest Du den Hebel zum Betätigen der Differenzialsperre leicht mindest 10 cm nach unten drücken/treten. Das kannst Du also ausschließen.
Die Muffe lässt sich ja nur einrasten, wenn die Kerben der Muffe und die Gegenseite am Differenzial übereinstimmen.
Das lässt sich nur bei ganz langsamer Fahrt erreichen oder wenn ein zweiter Mann den Traktor schiebt. Dabei hält der Fahrer den Fuß mit gefühlvollem Druck auf dem Pedal. Mit Treten der Kupplung solle die Sperre dann wieder ausrasten und der Hebel hochkommen.
Falls Du mit Schieben keinen Erfolg hast, kann auch das Pedal in der Welle im Achstrichter angerostet sein, was sich mit viel Rostlöser und hin und herbewegen geben sollte.
Es ist im schlechtesten Fall auch möglich, dass die Steckachse verdreht ist oder die Muffe Bart an den Rastungen hat.
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Marcel,

beschreib doch deinen Versuch bitte etwas detailierter.
Stand der Traktor dabei auf festem Untergrund?
Bist du nur geradeaus gefahren?
Wenn du beide Fragen mit ja beantworten kannst, ist es sehr wahrscheinlich, dass, so wie @Deutzscheune bereits beschrieben hat, die Klauen nicht in der richtigen Stelung zueinander standen.
Probiers mal vorsichtig auf losem Untergrund (Wiese, Sand Kies) und bei langsamer, leichter Kurvenfahrt ohne Last. Durch die unterschiedlichen Raddrehzahlen sollten die Klauen irgendwann richtig zueinander stehen und einrasten. Ab dem Moment des einrastens nur noch geradeaus fahren!

Grüße vom
Reini
 
Lausbua

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Servus,

einseitig aufbocken und am Rad drehen müsste doch auch funktionieren?!?
 
K

Kobold 514

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Hallo Manuel,

das sollte auch funktionieren, und genau so würde ich es machen. Gewalt- und risikofrei.

Gruß Reinhard
 
Esquilax

Esquilax

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Moin moin und danke schon mal für die Antworten.
Versucht habe ich es bisher mehrfach und auf verschiedenen Untergründen.
Also Sand, Matsch und Straße.
Ich habe den Trecker zum Stillstand gebracht, Druck auf das Pedal der Sperre gebracht und langsam und vorsichtig die Kupplung kommen lassen. Nur ist auch am Pedal selbst nichts zu spüren als würden die Klauen aneinanderreiben.
Im jetzigen Zustand steht das Pedal ca 90 Grad vom Getriebegehäuse und lässt sich maximal 1cm nach unten bewegen.

Sobald mein Fuß wieder soweit genesen ist, dass ich aktiv am Trecker arbeiten kann, werde ich die anderen Vorschläge noch versuchen.

Wäre eine Untersuchung mittels Spiegel am stab und gezogener Zapfwelle möglich?
Beste Grüße Marcel
 
Lausbua

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Marcel nochmal,

Die Räder müssen sich unterschiedlich schnell bewegen, erst dann lässt sich die Sperre einlegen. Nicht schon vorher.
 
M

michiwi

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Hallo, bocke ein Rad auf, setze einen auf den Schlepper der das Pedal tritt und du freust an einem Rad. Dann muss die Sperre irgendwann einrasten.
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Marcel,


Esquilax schrieb:
Wäre eine Untersuchung mittels Spiegel am stab und gezogener Zapfwelle möglich?
Ja, hier wäre eine durchaus Untersuchung möglich. Aber leider keine Untersuchung der Differentialsperre. Die sitzt rechts vom Diff. Lager, da wirst du von hinten nix erkennen, da ist die Wandung, in der das Lager sitzt, im Weg.
Falls du trotzdem mal einen Blick von hinten rein werfen willst, lass die ZW drin und schraub stattdessen den Anhängebock ab. Da kommt eine größere Öffnung zum Vorschein. Aber Vorsicht, die Befestigungsschrauben sind unterschiedlich lang, auf keinen Fall verwechseln!
Ich glaub die linke der mittleren Schrauben ist einige Millimeter kürzer damit sie nicht am großen Zahnrad des Differentialkorbs streift.
Bei der Montage mit Dichtmasse abdichten.

Wenn du einen Blick auf die Sperre werfen willst, befürchte ich, dass du nicht um eine Demontage des rechten Achstrichters herum kommen wirst.

Grüße vom
Reini
 
Thema: F1L514 /51 Differentialsperre
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