Holzsaison 2020

Diskutiere Holzsaison 2020 im Forum Holzverarbeitung im Bereich die tägliche Arbeit - Hallo Gemeinde, neues Jahr, neues Holz. Es geht weiter mit dem Holzeinschlag. Zum Aufwärmen gibt es etwa 60 Festmeter Fichte. danach gehts weiter...
AtzeSchroeder

AtzeSchroeder

Beiträge
53
Likes
50
Moinsen,

vorläufig abschließend zum Rückeproblem.

Wenn Anfangs klar gesagt worden wäre, hier kann von Firmen nicht gerückt werden, oder der Weg muss erst verbessert werden, hätte ich es danach ausgelegt.

Munter anzeichnen und Druck machen und den Rückeweg markieren, quasi leere Versprechen kein Problem, hat die Lage ja erzeugt.

Plan ist nun vom mobilen Sägewerk an Ort und Stelle die Abschnitte in Kant-Brettholz zu verwandeln. Abtransport dann deutlich reduziert. Rangieren und beladen per Hand. Hoffentlich genügend Restwert um Ausgaben zu decken. Denke auch schonendste Art für Mensch und Wald.

Wenn es gut wird kommen Bilder und Bericht.

Gruß Atze
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

Beiträge
4.984
Likes
2.794
Moin. Und wie kriegst du die 3m Stücke zur Säge? Die wird wohl kaum von Stamm zu Stamm fahren?! 3m Balken sind jetzt auch nicht der Knaller...
 
Landybehr

Landybehr

Beiträge
2.425
Likes
868
Moin, ich werfe im Sinne von "brainstorming" nur mal was ein.
Wenn es darum geht, kürzere Längen vom Holz da aus nassem Wald zu bekommen, kam mir ein Dumper mit Raupenfahrwerk in den Sinn.
Sowas als Beispiel :

https://m.ebay-kleinanzeigen.de/s-a...r-raupendumper-dumper-top/1520914788-276-5421

Ich habe da mit Wald null Erfahrung, deswegen kann Quatsch sein, was ich denke. Nun, mit der Winde zu arbeiten hätte für mich bei ganzen Bäumen noch Sinn gemacht. 3Meter-Längen mit Winde zu ziehen klingt für mich mühsam. Wenn die Stücke nun eh so klein sind, und fürs Sägewerk nicht interessant, kann man die auch "dumperklein" schneiden.
Oder, wenn das Kleinermachen nun wirklich nicht gewollt ist, dann würde ich ein Zuggespann im Wald beladen UND dann ein 30m langes Seil nehmen und auf festem Boden einen zweiten Schlepper mit ziehen helfen lassen. Reicht das nicht, kann da auch etwas mit Winde eingesetzt werden. Bloss gilt zu vermeiden, dass der Schlepper im nassen Waldstück anfängt, zu wühlen
 
geessen

geessen

Beiträge
832
Likes
558
Hallo,
habe eben erst in meinem Mooswald eine Rückegasse gemacht, das halte ich für das wichtigste und langfristig sinnvollste. Die Gasse/den Weg brauchst du immer wieder.
Mobiles Sägewerk- was kostet der Spaß (kaufen, leihen, beauftragen) ?
was machst Du mit den Brettern (3 meter lang will bei uns keiner), gibts da Absatz/Eigenverwendung?
trägst du die Bretter dann alle händisch raus ?
Tonplatten in Weg - ist das noch erlaubt ? bei uns, meine ich zu wissen, gräbst Du die wieder aus wenn das beim Landratsamt bekannt wird
Rechne doch alles mal durch. ich denke beim jetzigen Holzpreis sind 3 meter Stücke Brennholz - und dann wäre der Kettendumper für 33 cm Ware eine nicht zu verachtende Idee.
Ich würde Dir gerne helfen und dich vor Ort beraten, aber geographisch sind wir Welten auseinander

Gruß
Bernhard
 
AtzeSchroeder

AtzeSchroeder

Beiträge
53
Likes
50
Zum Glück erschließen sich neue Kontakte und Wege.
Habe eine Rückefirma in der Nähe aufgetan.
Ebenso ein mobiles Sägewerk.

Preise sind ...nötig und gerechtfertigt für die Gegenleistung.

Werde nur einen Teil aufsägen lassen, diesen dann zum " Eigenverzehr".

Jetzt muss nur der Termin noch vor dem Herbst und dem Regen passen.
 
Wiesenblitz

Wiesenblitz

Beiträge
1.500
Likes
461
...von welchen Massen an Fixlängen reden wir denn überhaupt, 300, 400, 500 oder gar 1000 Fm?
Nochmal, bevor hier Wege angelegt, Rückewagen gekauft, Dumper(!) gemietet, Harvester organisiert oder Sägewerke bestellt werden, alles zwischen 100 und 200 Fm ist in deinem Fall am günstigsten und einfachsten mit der Rückewinde an den Weg zu schaffen! Und bei drei Meter Fix, ist es völlig egal in welcher Richtung die liegen. Da fängt man Wegseitig an, hängt vier fünf Stück zamme und ab.
Am unsinnigen wäre es den Mist im Wald kurz zu schneiden!

Gruß Matthias
 
AtzeSchroeder

AtzeSchroeder

Beiträge
53
Likes
50
Moin,

ja gibt kleine Sägewerke, sind alle randvoll und haben keinen Bedarf.
Mobile eben auch und da werde ich mal ein paar Stunden austesten.

@mathias, du hast schon Recht, jegliche große Anschaffungen lohnen sich nicht. Aber obwohl ich eine Winde habe und die Stämme als ganze Stücke ohne Spitze damit hätte ziehen können, gab es ja zuvor eine Abmachung es einfach in Reichweite des Greifarmes liegen zu lassen.

Bin auch zu faul jetzt 4 Stück im Bündel durch den Dreck zu zerren zumal ich nun auch noch einige aufgesägt haben möchte. Dabei wird auch Schaden angerichtet.

Also ich bin vorerst mit den erschlossenen Möglichkeiten zufrieden, werde berichten wie es gelaufen ist und bin auch fürs nächste Mal schlauer.

Am begeistertsten bin ich vom Probesägen mit der LT15 und der Möglichkeit mit wenig Aufwand aus dem Holz etwas wertvolleres zu machen.

Werde berichten, danke für alle Hinweise und guten Ratschläge.

Gruß Atze
 
J

Jens7006

Threadstarter
Beiträge
172
Likes
101
Wie Ecoboost und andere schon gesagt haben, ist eine Durchfahrt durch die Feuchtstellen sinnvoll, da man sicher mal wieder da rein muss. Die Stämme lang an den Weg zu ziehen und dort klein zu schneiden halte ich erfahrungsgemäß für Grütze, solange es Möglichkeiten gibt das Holz mit einem Wagen raus zu fahren. Am Steilhang mach ich das selbst so, aber glaubt mir, das Ablängen macht dann keinen Spaß mehr, da durch den anhaftenden Dreck die Kette ständig stumpf wird.

Für die Zukunft würde ich mir in der Nähe ein kleines Sägewerk suchen, was kleine Holzmengen ankauft und mit denen abklären, welche Längen die annehmen und wie stark der Mindestdurchmesser am Zopf sein muss. Das Holz kann man dann bspw. mit Frontlader auf einen Anhänger laden und zum Sägewerk bringen, oder überlegen, ob ein Rückewagen lohnenswert ist (klingt eher nicht so). Der Rest geht dann ins Brennholz.

Der Markt für 2,5m/3m langes Holz mit schwachem Durchmesser ist dermaßen übersättigt, dass die nur noch anständige Qualität in größeren Mengen aufkaufen. Zumindest ist mir nichts anderes bekannt.

Eine andere Lösung fällt mir nicht ein.
 
E

EckardderWaldbauer

Beiträge
2.334
Likes
768
Hallo zusammen ,

Atze und ich wohnen vielleicht 30 Minuten auseinander .
In dieser Region ist der Holzmarkt kaputt , richtig kaputt
Der Borkenkäfer ist nur ein Simtom . Ursache Klimawandel , Monokulturen und das die
Eigentümer ihre Wälder nicht sauber halten .
Viele Besitzer wollen nicht verkauft , hoffen auf weiter steigenden Bodenpreisen .
Lassen alles nur liegen .
Dazu kommt das aus Osteuropa immer mehr Holz nach Österreich
und Süddeutschland kommt .
Der Boom beim Pelletsofen ist scheinbar auch vorbei so das da auch kein
zusätzliches Holz gebraucht wird .
Da hier die Winter schon recht mild geworden sind , sinkt sogar der
Feuerholzbedarf ,
Solange der Ölpreis so tief ist , wird der Preis beim Feuerholz klein bleiben .

Als ich mein Wald übernommenen hatte mußte ich sogar den Weg wieder herstellen .
Das erste wichtige war einen Graben zu machen , so das das Wald / Wiesen Grundstücke
entwässert wurde , habe ich mit der Hand gemacht .
80 Meter angefangen mit 20 Zentimeter und zum Schluss lag ich bei
wesentlich mehr Tiefe . Wochenlang lief das Wasser aus dem Grundstück .
Ich habe eine Südlage und liege an einem Zuggraben .
Drum herum sind Gräben , die Teilweise vor dem WWll zuletzt gereinigt worden sind .
Stehen dicke Bäume drin .

Atze wie sieht das bei dir aus ?
Besteht die Möglichkeit das Wasser abzuleiten ?
Befestigte Wege bauen ist rechtlich gesehen nicht einfach .
Nur mit Rücksprache mit dem Landkreis !
Die Gemeinde kann hier oft keine rechtlich sichere Aussage machen .
Mir hat einer aus dem Landkreis gesagt , links und rechts vom Weg ein Graben machen
und mit dem Aushub den Weg erhöhen , anschließend Gras ansähen .
Rechtlich nicht zu beanstanden .

Gruß Eckard
 
AtzeSchroeder

AtzeSchroeder

Beiträge
53
Likes
50
Nabend,

also den Graben habe ich vor 3 Jahren mit Hilfe eines gemieteten Minibaggers auf 100m öffnen bzw ausheben lassen. DerAushub ging direkt auf den Wall daneben.

Das hat zu der Zeit schon die 1. 100m dutlich verbessert. Leider liegt nach den 100m noch weitere feuchte Ecke bei beiden Nachbarn due dort überlaufen auch hier in diese 30m um die es geht.

Sicher könnte ich jetzt noch an den grundlegenden Dingen mehr machen. Das sehe ich aber noch als Langfristaufgabe. Jetzt möchte ich nur vorerst wieder eine Grundordnung herstellen und eben recht bald. Aber stimmt schon, das Wasser müsste raus. Ich stand vor 3 Jahren auch schon mit dem Spaten da drinnen. Hab da glaube noch Bilder von ...

WP_20160330_14_48_11_Pro.jpgWP_20160411_15_05_04_Pro.jpgWP_20160412_15_12_59_Pro.jpg

Links: min 10 Jahre nix gemacht worden und rechts im Handtuch nur Brei
Mitte: Mit Schaufel in dem Wurzelgeflecht zumindest mal einen Abfluss geschaffen.
Rechts: Nach Minibagger nun eine Basis geschaffen. Nachbarparteien haben natürlich keinen Bedarf/Notwendigkeit an Beteiligung.

Resultat ich konnte in der Anpflanzung ohne Zaun und Graben nie laufen, jetzt wächst da ein Dschungel an Laubbäumen das meine 200 Pflänzchen darin untergehen.
Schacka, geht doch!


Aber das ist links vom Handtuch, rechts vom Handtuch war kein Platz zum Baggern(auch kein Geld mehr). Aber eine Art Drainage nach links zum Graben ziehen, daß überdenke ich, guter Punkt, aber wird eine langfristige Sache.

Mit dieser Haltung, bin ich wohl etwas stur, aber es muss halt mal einer Anfangen, obwohl ich damit dem Nachbarn auch wieder helfe, es muss halt etwas passieren.

Leider herrscht schon beim Hauptweg(geschottert und überhaupt nicht meine Aufgabe) die Haltung sich gegenseitig nix zu gönnen. Gemeinde hat notorisch keine Zeit und macht nur die LKW-Wege, Nachbarn wollen den Weg schlecht lassen damit die Auto-Hunde/Reiter-Leute nicht das Wild verscheuchen. Ich kippe aber fast mit Sohnemann auf dem Kotflügel um, ja ja.

Auch der Weg ist jetzt wieder mit dem Deutz zu befahren(zufällig 3 Kipper Schotter reingefallen). Ihr merkt schon, Es geht um gönnen, nicht-zahlen, machen, blockieren, aber Hauptsache nicht die Rehe verscheuchen. Das ist ein schweres Erbe, sollte es eines werden. Arbeit die dir keiner dankt aber gemacht werden muss.
Jetzt werde ich ab morgen Reisigsammler um bestmöglich vorzubereiten für den Rücker.


Vielleicht kennt das hier ja schon einer aus ähnlichen Erfahrungen.

Bis demnächst.

Gruß Atze
 
E

EckardderWaldbauer

Beiträge
2.334
Likes
768
Hallo Atze ,

in Prinzip haben wir beide die
gleichen Probleme .
Mein Vorteil ist die ganz leichte
Hanglage und ein Zuggraben .

Bei der Zuwegung gilt auch die
Regel selber machen .

Ich weiß das bedeutet viel Arbeit
aber nur so lässt sich in der Zukunft
noch Geld verdienen .

Weißt du wie der Boden bei dir
in der Tiefe aussieht ?
Also 2 bis 5 Meter .
Versickerungsfähig ?

Gruß Eckard
 
J

Jens7006

Threadstarter
Beiträge
172
Likes
101
So ich hab mal paar Fotos von einer Fläche gemacht, auf der die Kollegen Harvester und Vorwarder umgegangen sind.
CFBC69B8-EEE3-41E7-82B3-4C2F97863E91.jpeg
Etwas schwer zu erkennen, eine Rückegasse. Da drin hab ich mal den Deutz versteckt. Um zu Fuß da durch zu kommen, braucht man fast eine Kletterausrüstung...

439F4362-1E15-41CF-8A3B-B3964CB8412E.jpeg
Nicht nur auf dem Reißig liegt Holz. Beim Fahren über die Schwade ist noch einiges zum Vorschein gekommen...

A8637A89-7992-4F9F-81D4-B04EAA1C3D79.jpeg
Zum Vergleich: auf dieser Fläche habe ich etwa 35 Festmeter Käferfichten gefällt und in die Richtung, aus der ich fotografiert habe, als Langholz gerückt. Die Reißighaufen habe ich auf die Schnelle maschinell aufgesetzt.

Derzeit läuft die nächste Baustelle mit 70fm, 50 liegen schon. Danach kommt die nächste mit etwa 30fm und eine dritte mit etwa 100fm wartet auch schon.

Lasst euch von den Viechern nicht unterkriegen! Weiterkämpfen und schönes Wochenende!
 
Petersnr1

Petersnr1

Beiträge
299
Likes
539
Tach allerseits,

ist ja mittlerweile fast ein reiner Profithread. Trotzdem auch für Amateure ziemlich interessant.

Also jetzt mal eine Frage von einem der mit so 35 rm Brennholz p.A. dabei ist. Wie hoch sollte eigentlich ein Hauklotz sein? Zwar hab ich auch einen Spalter, trotzdem arbeite ich gerne mit der Spaltaxt und mach fast alles damit. Rentner haben ja Zeit und man bleibt fit!

Hab mal gehört, dass der Haukotz halbe Körperhöhe haben solte. Das erscheint mir aber doch sehr hoch. Die Scheite haben bei mir 30 bis 33 cm.

Besten Dank und Gruß aus dem Rhedaer Forst vom Peter
 
S

swd40

Beiträge
1.816
Likes
625
Moin,

mein Hauklotz ist knapp 1m so daß die Scheite oben ca auf Bauchnabelhöhe sind. Bin selbst 1,88.

Gruß,
Josef

... der die Tage mal wieder ein paar m Knick abschneidet. Auch recht hobbymäßig für den Eigenverbrauch.
 
J

Jens7006

Threadstarter
Beiträge
172
Likes
101
Guten Abend zusammen,

bitte versteht das nicht als Profithread!

Ich verdiene zwar mit der Knochenarbeit meinen Lebensunterhalt, aber als Profiunternehmen sollte ma heutzutage mindestens einen Harvester und Vorwarder haben! Außerdem sollte in der Bekleidung mindestens ein Teil von Pfanner sein (ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich einen Protos Helm von denen habe).

Allerdings kümmere ich mich um kleinere Sachen (was derzeit bei den ganzen Käferlöchern ganz gut funktioniert). Da reicht die alte und bewährte Technik, die ich von meinem Vater übernommen habe, aus. Ich kann das liegende Holz auf den Polterplatz bringen und bin nicht abhängig. Abhängig bin ich allerdings auch nicht von einer Bank, die jeden Monat Unsummen für die sündenteure Technik vom Konto abbucht.

Für größere Aufträge werde ich zukünftig versuchen, mit anderen Firmen in der Umgebung zu kooperieren (welche wie ich auf motormanuelle Holzernte setzen. Mit einer Firma habe ich bereits guten Kontakt). Solange der Borkenkäfer aber noch frisst, sehe ich da keine Handlungszwänge.

Genug dazu.

Ich musste jetzt erstmal überlegen, was ein Hauklotz sein könnte. Wie facettenreich doch die deutsche Sprache sein kann :D Bei uns schimpft sich sowas Hackstock. Der sollte, in etwa die Größe haben, wie swd40 sagt (grob 95cm je nach Körpergröße).

Und damit es auch noch was zu sehen gibt, ein paar aktuelle Bilder vom Deutz und seiner Arbeit:

A5BE9D63-51A1-46B4-A55C-5A19A88D6C4C.jpeg749CFEF8-BD9B-4DA5-A917-DE8D3D618E07.jpegC404B2A5-ADDA-48F0-9B99-D2EAA814D650.jpeg5510B0F3-E20D-4576-8DEE-F9EF7C8ABAE6.jpeg555E8567-F3FE-407F-B8EA-1F08B5504BF7.jpeg

Das Nass von oben hat meinen einzigen Rückeweg für das Langholz derart zugesetzt, dass ich mittlerweile schon mit dem Allrad aufsitze... Am Montag will ich in die Gläse ein paar alte verpilzte Brennholzstämme reinwerfen, die ich dort noch herumliegen habe. Die möchte ich sowieso ungern verkaufen und hab sie schon aussortiert.

Jetzt aber erstmal ein schönes Wochenende!
 
Landybehr

Landybehr

Beiträge
2.425
Likes
868
Ich habe mit einem Raupendumper einen Tag lang Erfahrung gesammelt und wollte die gern zu eventuellem Nutzen Anderer teilen:

Ich musste nun aber kein Holz bewegen, sondern 20 Kubikmeter Erdboden. Die einfachste Lösung, nämlich eine Schubkarre zu nehmen, wollte ich zunächst zwanghaft vermeiden. Also hab ich den Deutz mit seiner 1,5m breiten Schaufel angeworfen. Natürlich ist der Boden pstschnass. Selbst der Arbeitsschuh hinterlässt schon ganz etwas Abdruck im Rasen, über den ich fahren musste. Es geht da bergab und um eine leichte Kurve mit geringer Seitneigung . Zwei Fahrten und der Trotz war besiegt. Ich hab dann erstmal die Reifen von dickem Schlamm reinigen müssenund die Straße auch und schließlich eingesehen, dass etwas Bodenschonendes hermusste.
Da kam der Raupendumper ins Spiel. Boels beim Hornbach in der Nähe konnten mir einen leihen. Die Mulde nahm 0,3 Kubikmeter auf. Das klang erst gut. Aber wenn man davor steht, ist es nicht gross. Die mitschwingende Idee, ihn mit dem Deutz zu beladen musste ich verwerfen. Bei meiner Schaufel Größe geht das meiste daneben. Per Hand war man schneller - besonders mit der Fiskars-Schaufel (mit der ein Nachbar zum Helfen kam). So, nun fasste der Dumper knapp 2 Schubkarreladungen, während mein Junior (der aus ökologischen und sportlichen Gründen ausschließlich dieDSchubkarre nutzte) mit der gemeinen Karre 1,5x so schnell vom Fleck kam. Wichtig: Der Weg ging praktisch immer mit leichtem Gefälle.
Das Fazit lautet für mich: der Dumper war bei uns mehr Fun als wichtig. Weil es bergab ging, tat er nicht Not. Hätten wir Steigungen gehabt, dann allerdings wäre er essentiell gewesen. Auch wenn Stückgut zu transportieren gewesen wäre, das nicht so einfach mit Schaufel aufzuladen dewesen wäre, oder durch Dichte mehr Gewicht hat, wie Steine, wäre eine Schubkarre zur Qual geworden. Die Ketten vom Dumper haben den Rasen wieder schön glattgedrückt. Und auf seinen Spuren ist eine Schubkarre auch nicht sehr doll eingesunken, so dass man die gut schieben konnte. Durch ausgewatschte Fahrspuren wäre der Dumper wieder im Vorteil. In jedem Fall war er zu klein. Wenn, müsste er schon doppelt so viel Volumen laden können. Ich denke, dann ist so ein Dumper immer noch handlich. Und besser maschinell beladbar.
 
Landybehr

Landybehr

Beiträge
2.425
Likes
868
Achso, ein bisschen nervt das langsame Tempo vom Raupenfahrwerk. Bei Schrägen oder unebenem Boden ist das schon recht, doch bei guten Streckenabschnitten wünscht "man" sich einen Raddumper. Bloss eben, dass das Raupenfahrwerk bei Nässe für mich super funktioniert hat und ein Raddumper mich nicht sehr viel weiter gebracht hätte, als der Deutz.
 
Thema: Holzsaison 2020
Oben