Sägekettenschärfmaschine

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514er Häns

514er Häns

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Hallo in die Runde,
bei mir steht die Neuanschaffung einer Sägekettenschärfmaschine an. Wer hat womit gute oder schlecht Erfahrungen gemacht und kann mir ein paar Tipps geben. Ich bin für jeden Tipp dankbar.

Mfg

H.-A.
 
J

Jens7006

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Allgemein kann ich nur sagen, dass handgeschärfte Ketten besser sägen, da die Zähne beim Schärfen größer ausgefeilt werden und dadurch mehr „Aushub pro Zahn“.

Falls das für dich eine Rolle spielt, wäre das mein Tipp.

VG
 
DX85A

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Servus, habe seit 2 Jahren ein Oregon mit automatischer Klemmung. Ich bin damit zufrieden, nutze es aber meistens nur bei sehr langen Ketten bzw. bei gröberen Sachen, bei denen 3 Feilstriche nicht mehr reichen würden. Was mich etwas stört(e:( Die orig Lampe am Gerät is eine Funzel und bei Wechsel von linken auf rechten Schneidzahn muss die Feineinstellung neu gemacht oder zumindest geprüft werden. Die Kette braucht aber nicht gedreht werden.
Ansonsten macht mir das Gerät immer noch Freude :)

@All, Guten Rutsch!
mfG Sepp
20191231_182711.jpg20191231_181020.jpg
 
[Marc]

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Servus Hans!

Nur für den Fall, dass Du es noch nie mit der Feile probiert hast, möchte ich dir raten es damit zu versuchen. Es geht schnell, die Kette wird schärfer und man kann im Bestand schnell mal nachfeilen, wenn man das Schwert aus Versehen in den Boden gejagt hat.

Ich Feile nach dem Benutzen der Säge immer, bevor ich sie abpuste einöle und wegstelle. Die Ketten halten dadurch wirklich ewig.

Falls Du das Gerät brauchst, weil Du ständig Fremdkörperberührung hast, oder mit Hartmetallketten arbeitest, dann ist es natürlich etwas anderes. Da feilt man sich ja ne Sehnenscheidenentzündung.

Guten Rutsch und beste Grüße,

Marc
 
N

niedersasse

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Moin, Hans-Arnold,

von meinen drei Wünschen zu Weihnachten habe ich mir bisher den mit der Schärfmaschine erfüllt. Ich habe die etwas größere von Güde gekauft (ca. 90,- beim Gehl in Ulmen), habe sie aber noch nicht installieren können, weil ich nicht die richtigen Schrauben für die Platte zum installieren dabei hatte. X(

So steht die erste Erfahrung mit dem Teil noch aus. :whistling:
Ich werde Dir berichten, weil gespannt bin ich auch.

Grüße

Richard
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Moin.
Ich hab das Maxx pro grinder.
Kostet 244 bei saegenspezi.

Ich bin damit zufrieden und schleife die ketten wenn ich irgendwo am Stein oder Nagel gesägt habe...
Sonst wird gefeilt. Mit einer scharfen Feile geht das wie verrückt.
 
514er Häns

514er Häns

Threadstarter
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Ein gutes neues Jahr in die Runde und danke für Eure Antworten.
Ich muss zum Verständnis etwas ausholen. Wir sind eine GbR von 6 Mitgliedern und besitzen 8 ha Robinien- und 7 ha Douglasie- Bestand, die wir für Brennholz und Bauholz nutzen. Der Robinien- Bestand ist stark hängig und demnach haben die Bäume alle am Fuß eine starke Krümmung und sind meistens leicht hängig.
Meine Aufgabe ist das Fällen der Bäume mit einer Stihl MS 441 und habe dazu eine Oregon DuraCut Vollmeißelkette. Durch die Hängigkeit der Bäume brauche ich eine schnelle Kette und habe dadurch die Tiefenbegrenzer auf 0,8 gefeilt. Mit Halteband kann ich nicht arbeiten, weil die Stammdicke das nicht hergibt. Mit dieser Kette bin ich schnell genug um ein Aufreißen durch die Hängigkeitsspannung zu verhindern. Durch die Chrombeschichtung hat sie eine lange Standzeit, aber sie ist nicht von Hand zu feilen, du geigst dir einen Affen. Für das liegende Holz habe ich ein Stihl 034 mit Oregon Halbmeißelkette die sehr gut zu Feilen ist. Hier kommt die Maschine nur sporadisch, um die Zähne mal wieder auf gleiche Länge zu trimmen. Meine alte Maschine hat keinen drehbaren Kopf, da wird ein Schneidzahn von vorne und der andere von hinten geschliffen, was bei der Chromkette eine unsaubere Schneide ergibt und keine gute Schneidleistung zeigt.

MfG

H.-A.
 
Roadmaster95

Roadmaster95

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Hallo Häns,

Ich hab nie gefeilt, von daher kann ich nix zum Kettenfeilen sagen.
Geht wahrscheinlich gut wenn man es kann, aber für mich keine Option.

Begonnen hab ich mit einem ganz einfachen Güde, so wie das hier:
61WgzYhkiaL._AC_SX354_SY510_QL65_ML3_.jpg

Auf Dauer aber zu nervig mit der Kettenklemmung und auch zu wackelig.
Hab aber mit ein bisschen Gefühl ganz gut damit geschärft und hatte es 11 Jahre im Einsatz.

Wollte aber nach der Interforst 2018 als ich bei Herrn Eschbaumer (Forst und Gartentechnik Eschbaumer) am Stand war und er mir das Oregon Jolly mit hydr. Klemmung vorgestellt hat doch aufrüsten und hab nun eben das hier:

jolly_2x.jpg

Es ist das selbe wie vom Sepp oben.
Geht gut, man ist sauschnell damit.
Gerade wenn ich mal 4-5 Ketten zusammenkommen lasse geht's echt zackig damit.
Nur manchmal kippeln die Kettenglieder in der Klemmumg etwas nach oben beim schärfen. Ist nicht tragisch, aber unschön.

Man muss dazu sagen, das Güde hat damals 30€ gekostet, das Oregon knapp 300€...
Es ist aber nicht 10x so gut wie das billige...
;)

Grüße

Joe
 
fred

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Hallo Leute, ich kann nur sagen, und das ist eine lange Erfahrung die ich selber gemacht habe,

1. Handgeschärft Ketten schneiden nie so gut wie mit der Maschine.
2. Man muß mit der Maschine umgehen können und sich Mühe geben, das jeder Zahn gleichmäßig geschliffen wird, nachmessen mit der Schieblehre ist ein muß.
3. Welche Maschine man nimmt ist nicht so wichtig, die Schleifscheibe ist das Wichtigste überhaupt.
4.Die Ketten müssen Sauber und Fettfrei sein, dabei nützt es nichts, diese in Diesel oder Benzin zu legen, da muss man schon einen Reiniger nehmen.

und wenn das alles gemacht wird, schneidet die Säge einwandfrei.
 
J

Jens7006

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Guten Morgen. Eine sehr komische Erfahrung hast du da gemacht. Bei uns sagen alle Forstleute das Gegenteil. Selbst der Stihl Dienst, der die Ketten nachschärft, sagte mir dass die Forstleute auf die Feile setzen. Mein Vater hat 45 Jahre Wald hinter sich und mein Arbeitskollege ist auch seit 1987 im Wald. Die beiden sind ebenfalls der Meinung. Auch in der Feuerwehr sind wir uns einig und haben jetzt Feilen und Schablonen zugelegt.
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine handgeschärfte Kette besser schneidet.

Beste Grüße
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Moin, sehe ich auch so wie Jens wenn man denn eine scharfe Feile hat und auch Feilen kann.
Wichtig ist auchdas nicht der Schärfdienst die vorher nicht bis zum glühen geschärft hat.
Dann macht das Feilen keinen Spass.
 
Pumpe

Pumpe

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Hallo,

ich sehe das Maschinenschleifen auch etwas kritisch, da beim Schleifen der Kette Hitze entsteht, und dem Stahl die Härte/Zähigkeit genommen wird.
Beim z.b. Bohrer schärfen tut man/ soll man den Bohrer immer wieder in Wasser abkühlen um das zu vermeiden. Beim Kettenschleifen macht das keiner....

Ich bin eher ein Freund vom Feilen.... :rolleyes:

Gruss Andreas
 
Bernd H.

Bernd H.

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Hallo,

früher schärfte ich meine Ketten mit der kleine Jolly.
IMG_20200219_164357.jpg
Hat zwar gut funktioniert, aber der Materialabtrag war größer, als wenn ich von Hand feilte.

Seit ein paar Jahren verwende das "PFERD Kettensägeschärfgerät CHAIN SHARP".
IMG_20200219_164304.jpg
Ich warte nicht, bis die Kette spürbar stumpf geworden ist, sondern streiche in der Pause mit der Chain Sharp zwei- dreimal über die Kette.
Der Tiefenbegrenzer wird dabei immer auch gleich auf die richtige Höhe gebracht.
Durch die zweifache Auflage auf der Kette läßt sich die Feile sehr exakt führen.
Wenn man nicht wartet, bis die Kette stumpf ist, dauert das Feilen nur ein paar Minuten.
Wer Chain Sharp nicht kennt, auf Youtube gibt es etliche Videos davon.

Die Jolly verwende ich nur noch, wenn die Kette durch Steine und dergleichen stumpf ist.

Gruß
Bernd
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Moin Bernd, so mache ich das auch.
Das Ding von Pferd werde ich mir auch noch bestellen.
 
fred

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Alles gut, ist natürlich so, man hat im Wald natürlich nicht die Schleifmaschine dabei, und die Ungenauigkeit beim Feilen ist ja wohl jeden bekannt. Ich habe ja oben geschrieben, das es auf die Schleifscheibe und das Reinigen der Kette ankommt. Und wenn alles Top ist, dann wird da auch nichts Blau. Also ich Schärfe ja nun fast alles, Widia Bestückte Sägeblätter , Bohrer, C-V Sägeblätter, eigendlich alles, man muß es nur richtig machen.
 
M

Mathias Becker

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Moin in die Runde,

meine Ketten sehen nur die Feile und den Winkelschleifer, alles nach Erfahrung und Gefühl frei Hand. Bin Vielsäger, bis jetzt kann ich wirklich nicht meckern wegen schlechter Schärfung und Ruckeln beim Sägen, da sind eher die 5 PS Motorleistung das Limit, wenn die Kette ins Holz geht. Meine Ketten halten bis zu 100 RM (33er und 25er Rollen), und eine neue Kette kommt erst drauf, wenn die Zähne am Strich stehen. Eine Schärfmaschine ist bei mir noch in weiter Ferne.

Grüße,

Mathias
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Ja, vermutlich keine über Sand gerückte Eiche mit Granatsplittern und Stacheldraht.

Jeder hat andere Bedingungen und Erfahrungen.
 
E

Ecoboost

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Servus,

ich habe ebenfalls seit ca. 1 1/2 Jahren das Maxx Kettenschärfgerät pro Grinder.
Wie ich es gekauft hatte habe ich jedes mal die Ketten mit der Maschine nach geschliffen und das geht auch hervorragend. Allerdings passierte es mir ab und an dass der Abtrag wohl ein wenig zu viel war und sich dies auf die Lebensdauer der Kette nachteilig auswirkte.
Hatte mir vor Kauf des Schleifgerätes schon die Stihl 2 in 1 Feilen (PFERD CHAIN SHARP) besorgt, diese verwende ich nun öfters als das Schleifgerät.
Erst wenn die Zahnlängen zu unterschiedlich sind und die Kette sich verläuft wird maschinell nachgeschärft, gleiches gilt bei Fremdkörperkontakt.
Bei dem Maxx muss ich den Anschlag noch anpassen, denn wenn auf die andere Zahnseite umgebaut wird muss die Maschine bezüglich der Zahnlänge neu eingestellt werden. Das sollte bei einem Gerät in dieser Preisklasse eigentlich nicht sein, ansonsten ist das Schleifgerät zu empfehlen. Ab und an hat sich bei mir mal die Zugfeder der automatischen Spannvorrichtung ausgehängt, diese kann aber bei Bedarf sehr leicht wieder eingehängt werden.
Dass Stihl 2 in 1 ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen da man Ruck Zuck wieder eine scharfe Kette hat, am Anfang ist es etwas gewöhnungsbedürftig und Bedarf etwas an Übung um damit zu arbeiten.
Das Schleifbild des Zahnes ist meines Erachtens bei der maschinellen Schärfung besser, in der Schnittleistung konnte ich bisher zwischen beiden Verfahren keinen nennenswerten Unterschied feststellen.

Gruß

Ecoboost
 
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fred

fred

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Also mal ganz ehrlich, bei 100 RM und dann noch Zähne die gerade mal am strich sind, na also ich weiß nicht. Selbst bei optimalen Bedingungen wäre das ein einmaliger Fall. Wir haben Buch, Eiche ,Esche, Ahorn, wenn da nicht die gesamten Kettenglieder auf gleicher länge und höhe geschliffen werden, dann hackt die Säge ganz schön. Das geht nicht nur auf das Sternrand, sonder auch aufs Handgelenk. Und bei Feuerwehren usw. sieht es so aus, das aus Sicherheitsgründen die Ketten schon zum Schärfen gebracht werden. Dann machen die meißten es so, die Schärfen wenn überhabt nur zwischen, den Richtigen Schliff bekommen die Ketten mit der Maschine. Das andere ist eine reine Wurschtelei.
 
Thema: Sägekettenschärfmaschine

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