Überrollbügel Fritzmeier Höhe ändern

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krammerreini

krammerreini

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Servus miteinander,

an meinem F2L612/54 ist ein Fritzmeier Überrollbügel verbaut. Ursprünglich war auch ein Fritzmeier Verdeck verbaut, das allerdings schon fehlte als ich den Deutz erwarb.
Vermutlich hatte der Vorbesitzer eine niedrige Einfahrt, jedenfalls ist der Bügel sehr niedrig. Ich weiß auch, dass der Besitzer, der den Bügel montieren lies, nicht sehr groß war, schätze ca. 1,60 m. Der hatte also auch nicht das Problem wie ich, dass der Querholm genau auf Kopfhöhe ist.
Ich spiele jetzt mit dem Gedanken, den Bügel höher zu machen, indem ich das innere senkrechte Rohr ein Stück weiter raus ziehe.
Frage:
Gibt es ein Mindestmaß, wie weit die Rohre ineinander stecken müssen?

Sicher gab es damals von Fritzmeier eine Montageanleitung, die das beschreibt.
Wenn einer von euch so eine Anleitung hat, bedanke ich mich im Voraus dafür, wenn er sie hier einstellt.

Grüße vom
Reini
 
J

Joerg mit 3006

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ich habe fast das gleiche Problem. Mein 3006 hatte wohl mal ein Verdeck, und einen Überrollbügel. Geblieben ist der Überrollbügel gekürzt und vorne abgeschnittene Halter. Ich nutze den Traktor für meine Bienen (dieses Jahr ca. 100 St.) und bin ein paar mal richtig nass geworden. Nun hab ich für kleines Geld eine Frontscheibe samt Rahmen und Überrollkäfig bekommen. Als Dach wollte ich eine platte verwenden ( Schreiner halt ;) ) ist noch viel Arbeit und liebe... Und Geld nötig bis das fertig ist...

Verlängern wollte ich dir Rohre indem ich ein passendes innenrohr reinstecke, und dann ein weiteres Aufsätze und verschweiße.
Gruß Jörg.
 
C

Christian...

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den Bügel höher zu machen, indem ich das innere senkrechte Rohr ein Stück weiter raus ziehe
Hallo Reini,

ich habe bei mehreren Bügeln die Erfahrung gemacht, dass die ineinandergeschobenen Rohre über die Jahre/Jahrzehnte unlösbar zusammengegammelt sind.
Falls nicht: Vielleicht sind im inneren Rohr bereits mehrere Bohrungen, so dass sich die Frage, wie weit rausgezogen werden kann/darf, nicht mehr stellt.

Die Überrollbügel montieren viele sog. "Oldtimer-Traktor-Freunde" direkt als allererstes ab - will sagen, es gibt ein großes Angebot bei ebay-kleinanzeigen etc.. Vielleicht passt ja ein längeres Rohr-Paar bei deinem Deutz.
 
N

niedersasse

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Moin Reini,

ob es ein Mindestmaß gibt/gegeben hat, weiß ich nicht. Aber bei meinem steckten die ca. 35cm - 45 cm ineinander.
Gemessen habe ich nicht, aber ich weiß, dass ich beim auseinander ziehen mich gewundert habe, dass das innere Rohr nahezu bis in den Halter gereicht haben muss.

Grüße

Richard
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Richard,

das deckt sich mit meiner Erfahrung. Bei meinem stecken die auch ziemlich weit ineinder, entsprechend mühsam wars, die zu trennen. Und da kommt auch der Gedanke mit dem Mindestmaß her.

Ich werd jedenfalls die Schraubenbohrung nicht übers Außenrohr rausziehen, das wäre mir eine zu unsichere Schwachstelle. Und wenn das nicht reicht von der Höhe, könnt ich ja das Innenrohr umdrehen, so dass die Querbohrung weit unten ist. Oder versuchen neue Rohre zu bekommen.

Aber das wird vermutlich erst im Frühjahr geschehen.

Grüße vom
Reini
 
N

niedersasse

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Hallo Reini,

was in jedem Fall passt, ist Schwarzrohr aus dem Heizungsbau.
Ich denke, dass in den 70ern auch nicht viel was anderes für die Bügel genutzt wurde.

An meinem 5506 musste ich auch Rohre ersetzen. Unlackiert definitiv keine Unterschied und die Stahlqualität sollte auch hinreichen.

Grüße

Richard
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Richard,

wie sieht es da mit der Wandstärke aus bei den Heizungsrohren?
Ich hab die Rohre vom Bügel relativ dickwandig in Erinnerung.

@Christian..., die Rohre hatte ich bei der Überarbeitung schon auseinander, das sollte jetzt nicht das Problem sein. Vorgebohrte Löcher sind da, glaub ich keine drin. Die wurden meines Wissens erst bei der Montage individuell gebohrt wenn ich mich recht erinnere.
Die Idee mit der Bucht ist gut. Danke dafür.

Grüße vom
Reini
 
d25s1155-00-122

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Hallo Reini

Richard hat recht, ich meine 1 1/2" Gewinderohr hatte bei meinem Bügel das gleiche Maß wie das
obere Rohr.

Viele Grüße
Thomas
 
N

niedersasse

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Servus Richard,

wie sieht es da mit der Wandstärke aus bei den Heizungsrohren?
Ich hab die Rohre vom Bügel relativ dickwandig in Erinnerung.…
Ich habe es nicht nachgemessen, aber nach gefühltem Augenmaß
Hallo Reini,

… keine Unterschied ...

Grüße

Richard
Die 1 1/2" sind schon recht massiv. Das unterscheidet die eben von den Kupferrohren. Die stehen aufrecht in den Geschossen und liegen mit einer Halterung auf die Länge.

Richard
 
Deutz D25.2_1961

Deutz D25.2_1961

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Hallo,

bei mir sind die Löcher so gebohrt, dass die maximale Höhe vorgeben ist, da kann man nichts falsch machen.

Heizungsrohr: Ist das nicht eher weich?

Viele Grüße, Bert
 
d25s1155-00-122

d25s1155-00-122

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moin,

1 1/2" Gewinderohr hat einen Außendurchmesser von 48,3 und eine Wandstärke von 3,6mm.
Das sind annähernd die gleichen Stärken wie die Rohre von Fritzmeier.
Vom Material ist es vermutlich normaler Wald und Wiesenstahl.

So ein Rohr auf einer Länge von 1 oder 1,5m kann schon eine Menge ab.

Ob Fritzmeier eine höhere Qualität vom Stahl genommen hat weis ich nicht.


Viele Grüße
Thomas
 
krammerreini

krammerreini

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Servus miteinander,

ich hab's getan.
Quer-Schrauben gelöst, kleinen Hydraulik-Wagenheber unter den Bügel gestellt, entsprechend langes Kantholz draufgestellt und gepumpt.
Und siehe da, der Bügel sitzt jetzt ca. 11 cm höher. Hat ganz einfach geklappt, musste nur auf der rechten Seite ab und zu nachklopfen, weil das Kantholz nicht mittig saß. Die Oberkante der ursprünglichen Querbohrung sitzt jetzt noch etwa 3 cm unterhalb der Oberkante des äußeren Rohres.

Und so wie es aussieht, ist es tatsächlich ein 1 1/2" Rohr. Jetzt muss ich nur noch den Frühling abwarten um die Farbe auszubessern.

Gesamthöhe ist jatzt ca. 201 cm und es ist ein ganz anderes Sitzgefühl. Besonders beim umschauen, da stört jetzt nix mehr.

Nur eins war blöd. Da es heut vormittag noch etwas kühl war sind die Finger ziemlich klamm gewesen. Und dann ist mir doch tatsächlich ein fast neuer 12,5 mm Bohrer aus den Finger gefallen und beim Aufprall auf den Boden -ping- abgebrochen :cursing: . Das hätt's nicht unbedingt gebraucht.

Grüße vom
Reini
 
d25s1155-00-122

d25s1155-00-122

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moin Reini,

Super das es so leicht war und jetzt angepasst ist.

Aber,
sag mal, hattest du nicht erst was von Reha geschrieben oder verwechsele ich was?

Bleib bitte gesund und übertreibe nichts.

Viele Grüße
Thomas
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Thomas,

nein, du verwechselst nichts.
Bin seit Vorgestern wieder daheim. Und ich war gaaanz vorsichtig :saint: .
Die Reha war nur um allgemein meine verschiedenen wehwehchen mal wieder geballt zu behandeln. Nix besonderes also.

Grüße vom
Reini
 
Oggy

Oggy

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Moin, in welchen Abstand hat Fritzmeier denn die Höhenbohrungen gemacht? ich hab 19cm von der tiefsten Position mühsam rausgeklopft, aber kein weiteres Loch ist aufgetaucht.?
Grüsse
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Oggy,

in meiner Lehrzeit Mitte der 80er hat mein damaliger Meister oft von der Montage der Bügel in den 70ern erzählt. Und wenn ich mich recht erinnere, waren die verwndeten Rohre Stangenware und wurden vor Ort entsprechend abgelängt und gebohrt. Ob es da Vorgaben von Fritzmeier gab entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich wäre aber schon interessiert daran, mal so eine Original Montageanleitung zu lesen. Hatte ich ja Eingangs schon erwähnt. Leider konnte ich bis dato keine solche auftreiben.
Vielleicht liest ja jetzt ein User mit, der damals noch nicht dabei war, und so eine Anleitung hier einstellen kann.

Grüße vom
Reini
 
B

bfg 2004

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Hallo !

Ich habe im Herbst 1976 mehrere Umsturzbügel von Fritzmeier im Rahmen eines Praktikums aufgebaut.
Das waren nicht nur Deutz Schlepper sondern auch andere Fabrikate.
Vorgabe vom Chef : es müssen zwei Schlepper am Tag fertig werden, sonst schaffen wir das nicht bis zum Stichtag 1.1. 1977.

Tatsächlich wurde die Frist dann im Jahre 1977 aber nochmal verlängert, weil die Werkstätten da überhaupt nicht hinterher kamen.

Die Bügel, besser gesagt die Einzelteile wurden in Pappkartons geliefert .
Ein Teil der Werkstatt war vollgestapelt mit diesen Kartons.
Wenn jetzt ein Schlepper zum Anbau in der Werkstatt war , ging erstmal das grosse Suchen nach dem richtigen Karton los.
Im Karton dann die Einzelteile : Die Fußplatten, die unter den Kotflügeln montiert wurden, die Innenrohre, die Außenrohre und das Ouerrohr. Dann die 4 Halbschalen zur Verbindung des Ouerrohres, große Schellen zur weiteren Befestigung an den Kotflügeln,Schrauben, Muttern und dicke Unterlegscheiben.
Die Schrauben für die Rohrbefestigung hatten ja kein Sechskannt sondern nur zwei Schlüsselflächen. Alles schon gelb verzinkt.
Dann gab es ja noch die zwei Stopfen mit dem F drauf, und ein schwarzes Schaumstoffpolster für das Querrohr. Außerdem viele schwarze Plastikkappen für die Muttern. Mit dabei war auch eine Montageanleitung mit allen Maßen und ein gelber Aufkleber mit der Typenbezeichnung. evtl. war das auch so eine Art ABE.
Dieses Schild sollte gut sichtbar aufgeklebt werden.
In der Anleitung stand auch, wo die Zusatzschellen angebaut werden sollten.

Mit der Rechnung an den Kunden kam auch ein Schriftstück der Werstatt, das der Bügel nach Vorgaben von Fritzmeier ordnungsgemäß aufgebaut wurde.

Die meisten Kunden hatten allerdings Sonderwünsche : Der Bügel soll unter das Wetterdach passen, meine Treckergarage ist aber nur 2, 25 m hoch.... usw. usw.

Einige wenige Schlepper wurden mit einem klappbaren Umsturzbügel wegen den niedrigen Ställen ausgerüstet. Das ging nur mit Beantragung bei der landw. BG.
Bei einem Bekannten läuft heute noch ein D 5005 der solch einen Fritzmeier-Klappbügel hat.

Bei den älteren Schlepper ging das Drama dann beim Abbau der Kotflügel los : die Schrauben konnten nur mit Mühe und mit warm machen gelöst werden. Die Leitungen für die Beleuchtung waren nach dem Unterlegen der Fritzmeier- Platte sehr knapp usw. usw.
Die Rohre hatten wohl alle Überlängen, so das da auch viel passend gemacht wurde.
Wie tief das Innenrohr im Außenrohr stecken muß ist ja auch ganz wichtig für die Stabilität.
Und es war viel zu Bohren. Die Rohre sind ja nicht einfach Wasserleitungsrohre sondern dickwandiger.
Also muss vieles gekürzt, montiert, angezeichnet, und dann wieder abgebaut und zur Ständerbohrmaschine geschleppt werden.
Manche Sachen haben wir dann aber auch mit unserer guten alte Metabo- Handbohrmaschine gebohrt. Die hatte damals schon eine Rutschkupplung, Sanftanlauf und Selbstspannbohrfutter bis 13 mm. Nach Firmenauflösung habe ich die Maschine übernommen, läuft heute noch. Die hat also die ca. 80 Umsturzbügel die aufgebaut wurden, überlebt. Das schafft kein heutiges Gerät Made in PRC mehr.

mfg bfg 2004
 
Oggy

Oggy

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ich habe nun neu gebohrt, min 45cm ist das noch ineinandergesteckt. Nun ist er 2,2m über Boden. Grüsse
 

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FahrM66Tfan

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Guten Tag,

Der Anbau an die Kotflügel war genau so unterschiedlich wie die ganzen unterschiedlichen Schleppertypen. Da gab es auch von Fritzmeier keine gesonderten Lösungen für. Oft wurden die Rohre einfach an Platten geschweißt, so das man die mit Schrauben seitlich an die Kotflügel montieren konnte.

Friedrich
 
Thema: Überrollbügel Fritzmeier Höhe ändern

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