D15 Probleme beim schalten F1L712

Diskutiere D15 Probleme beim schalten F1L712 im Forum Getriebe im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo zusammen, bin neu hier im Forum und habe einen Deutz D15 N1. F1L712 Typ S. Baujahr 1961. Nun habe ich eine Frage mit der ich mich nun...
Deutz D15 neu

Deutz D15 neu

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Hallo zusammen,

bin neu hier im Forum und habe einen Deutz D15 N1. F1L712 Typ S. Baujahr 1961.

Nun habe ich eine Frage mit der ich mich nun schon seit einiger Zeit beschäftige,
es geht dabei um die Kupplung bzw. das Getriebe.

Folgendes Problem:

Ich kann im Fahrbetrieb weder hoch noch runter schalten (anfangs dachte ich es liegt am unsynchronisierten Getriebe) doch egal was ich auch mache, Doppelkuppeln, Drezahl erhöhen usw usw. bringt alles nichts.
(Bin schon oft unsyncronisierte Getriebe gefahren)
Liegt das Problem doch am Fahrer ?
Wie sieht das denn bei eurem D15 aus mit dem schalten ?
Gibt es jemanden der auch einen D15 hat und mir da weiterhelfen kann ? bzw. hatte jemand schon einmal das selbe Problem ?

Alle Gänge lassen sich im Stand bei laufendem Motor und getretener Kupplung sehr gut durchschalten (Hauptwelle bleibt auch sichtbar stehen) Auch unter Belastung im Stand Rutsch die Kupplung nicht durch.
Schnüffelspiel ist ebenfalls i.o
Anfahren ist auch kein Problem
Daher denke ich die Kupplung selbst sollte gut sein.

Ich freue mich und bedanke mich schon jetzt für eure Antworten.

Gruß Benni
 
N

niedersasse

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Moin,
1. das unsynchronisierte Treckergetriebe ist bei Deutz noch etwas "härter" als ein LKW-Getriebe aus dem gleichen Baujahr und somit
2. auf den wirklich richtigen Moment kommt es an. Die Trecker haben eben keine Schwungmassenbremse, so wie viele LKW aus den gleichen Baujahren auch noch. D.h. die Drehzahl muss richtig abgefallen sein, damit der Gang einrastet. Beim Runterschalten ist der Motor so träge, dass es im Gegenzug auch selten mit der Geschwindigkeit passt. Das ist beim LKW einfach, dafür ist der Tacho ein guter Anhalt und später das Motorengeräusch.

Ich habe meine Erfahrungen mit unterschiedlichen Deutz LKW (Mercur und Jupiter, der eine ohne, der zweite mit Schwungmassenbremse) und meinem F2L 612/6-N in diese Richtung gesammelt.

Grüße

Richard
 
P

pd108

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Hallo,
so wie Richard das schon beschrieben hat ist es. Wenn Du Doppelkuppeln usw. schon kannst dann ist es ein Zeitproblem. Beim Hochschalten bringst Du die Getriebeeingangswelle mit Kupplungsscheibe vorm Kuppeln auf ~2000 U/min. Es ist gut möglich das der Motor mit seiner Schwungmasse v. ~70kg langsamer abtourt als die Welle. Dann ist das Zwischenkuppeln eher schlecht, da die Welle vom Motor wieder beschleunigt wird während der Traktor an Fahr verliert. Probiers mal ohne Zwischenkuppeln und einfach warten vorm Gang einlegen. Ich habe anfangs immer in Gedanken gezählt. "einundzwanizig - zweinundzwanzig". Bei warmen Getriebe auch bis 23. Das musst Du selbst rausfinden was wann passt.
mfg Andreas
 
Pumpe

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Folgendes Problem:

Ich kann im Fahrbetrieb weder hoch noch runter schalten
Hallo zusammen,

also ich denke das da sonst was faul ist, wenn er schreibt das er noch nicht mal HOCH schalten kann. Runterschalten soll(te) er eh immer im Stand, da die Synchronisation fehlt.

Einen D15 kann eigentlich jeder schalten bzw. fahren. Da brauchts keine besondere Technik für. Doppelkuppeln ist da etwas zu hoch gegriffen.....

Vielleicht ist er ja dem Fehler.....evtl. Defekt, mittlerweile auf die Spur gekommen...

Gruss Andreas
 
KurtD30S

KurtD30S

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Liegt das Problem doch am Fahrer ?
Hallo Benni,

nach dem lesen deines obigen Beitrages kann ich deine Frage nur eindeutig mit "JA" beantworten. Ich habe über 20 Jahre einen D15 Bj. 59 gefahren und du schliesst ja jeden technischen Defekt in deiner Beschreibung aus.

Es ist schon öfter hier geschrieben worden, aber immer noch gültig: Üben üben üben
 
P

pd108

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Runterschalten soll(te) er eh immer im Stand, da die Synchronisation fehlt.

Einen D15 kann eigentlich jeder schalten bzw. fahren. Da brauchts keine besondere Technik für. Doppelkuppeln ist da etwas zu hoch gegriffen.....
???
Wenn ich immer anhalten wollte beim runterschalten. Ich weis ja nicht...
Wenn man es dann raus hat macht das ja gerade Spass beim Fahren.
Da bin ich meinem Fahrlehrer (LKW) noch dankbar das ich Runden auf dem Hof drehen musste.
Eine Richtung hoch- und in der anderen runterschalten mit Doppelkuppeln, bis man es konnte. Obwohl der Hirsch ein sychronisiertes Getriebe hatte. Erst dann gings auf die Straße.
mfg Andreas
 
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Hallo Andreas ;) ,

ich hab den Eindruck das du den Trecker wie einen LKW fahren/schalten willst......stimmts?

Gruss Andreas
 
WD15

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Hallo Benni,

ich habe seit ca. 1 1/2 Jahren auch einen D15 und habe noch immer mal Probleme beim Schalten.
Aber es ist besser geworden durch üben. Inzwischen klappt das Hochschalten schon ohne Geräusche.
Es ist, wie Andreas schon geschrieben hat, das Problem, dass der Motor nur träge auf Gaspedalstellungen mit Drehzahl-
änderungen reagiert, daher viel Zeit lassen beim Hochschalten.

Grüßle
Wolfgang
 
P

pd108

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ich hab den Eindruck das du den Trecker wie einen LKW fahren/schalten willst......stimmts?
Und ich ich hab den Eindruck Du hast meine Zeilen nicht verstanden.
Traktormässig bin ich bisher haupsächlich mit IHC 217, Zetor Super50 und Porsche Junior unterwegs gewesen.
Bei keinem musste ich zum Schalten anhalten. Wobei mir der Junior (mit ZFA4 Getriebe wie der D15) die meiste Geduld abverlangt hat. Das liegt an der schweren Schwungmasse die den Einzylinder vergleichweise träge beim Zwischengas und beim Abtouren macht.
Dazu kommt daß das ZFA4 ein Schubradgetriebe ist, wo die lastübertragenden Zahnräder verschoben werden. Da müssen die Drehzahlen einfach stimmen.
mfg Andreas
 
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Bei keinem musste ich zum Schalten anhalten.
Zum RUNTERschalten anhalten.....das meinte ich.

Der Themenstarter schrieb ausserdem, das er "im Fahrbetrieb weder hoch noch runterschalten kann". Er hat also mit BEIDEN Vorgängen Probleme. Wer weiss was er da fabriziert.... ;)

Gruss Andreas
 
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pd108

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Jetzt muss ich mich schon selbst zitieren:
Bei keinem musste ich zum Schalten anhalten.
Zum RUNTERschalten anhalten.....das meinte ich.

-weder beim Hoch- noch beim Runterschalten musste ich bisher anhalten.
Ich denke ich habe den Themenstarter schon verstanden, sonst hätte ich mir nicht die Mühe gemacht die Problematik beim Hochschalten eines Einzylinders mit entspr. Schwungmasse zu erklären. Wenn er sich wieder meldet, mache ich das auch gerne fürs runterschalten.

mfg
Andreas
 
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Jens7006

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Man kann zwar den 7006AS kaum mit dem D15 vergleichen, aber unsyncronisiert ist der trotzdem. Das Prinzip sollte das selbe sein.

Ich “schubse“ den Bock mit der 2 an (bis etwa mittlere Drehzahl ~1300), kuppel dann zwischen, also: kuppeln - 2 raus - Kupplung loslassen - kuppeln und 4 (oder gewünschten Gang) mit leichten Druck anlegen. Der sollte dann binnen etwa einer Sekunde reinrutschen. Dabei etwas Gefühl, weil das Getriebe sonst Zähne putzt.

Sprich: Du musst die Drehzahl finden, bei der dich dein D15 schalten lässt.

Das Runterschalten ist dann ähnlich. Allerdings mit mehr Drehzahl (bei mir etwa bei 1800-2200 U/min)
kuppeln - Gang raus - Kupplung loslassen - Zwischengas ruhig etwas länger, dass der Motor hoch kommt - kuppeln - ein Gang runter.

Ich könnte zwar auch gleich mit der 4 anfahren, aber ich mag es nicht, wenn er ewig braucht und dabei rußt, wie ein brennender Autoreifen. :D
 
N

niedersasse

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Man kann zwar den 7006AS kaum mit dem D15 vergleichen, aber unsyncronisiert ist der trotzdem. Das Prinzip sollte das selbe sein.

Ich “schubse“ den Bock mit der 2 an (bis etwa mittlere Drehzahl ~1300), kuppel dann zwischen, also: kuppeln - 2 raus - Kupplung loslassen - kuppeln und 4 (oder gewünschten Gang) mit leichten Druck anlegen. Der sollte dann binnen etwa einer Sekunde reinrutschen. Dabei etwas Gefühl, weil das Getriebe sonst Zähne putzt.

Sprich: Du musst die Drehzahl finden, bei der dich dein D15 schalten lässt.

Das Runterschalten ist dann ähnlich. Allerdings mit mehr Drehzahl (bei mir etwa bei 1800-2200 U/min)
kuppeln - Gang raus - Kupplung loslassen - Zwischengas ruhig etwas länger, dass der Motor hoch kommt - kuppeln - ein Gang runter.

Ich könnte zwar auch gleich mit der 4 anfahren, aber ich mag es nicht, wenn er ewig braucht und dabei rußt, wie ein brennender Autoreifen. :D
Moin,

im Prinzip ja, in der Praxis was ganz anderes. Der D 15 hat keine Schwungmassenbremse und außerdem ein ganz andere Schwungmasse und insgesamt ganz andere Motorcharakteristik, was die Massenträgheitsmomente der dritten Ordnung angeht. Die alten Motoren sind i.d.R. Langhuber und die neueren Kurzhuber (nicht zu verwechseln mit Lang- und Kurzhauber).

Ich habe auf einem unsynchronisierten MAN das Fahren gelernt, dann eine Überraschung mit einem Jupiter erlebt, jetzt festgestellt, dass der gut 10 Jahre ältere Mercur schon wieder anders geht und mit meinem F2L612/6-N überhaupt nicht zu vergleichen ist.
Von Ford 5600, 7700 und TW 10 ganz zu schweigen, weil andere Getriebe.
Will sagen, selbst von Deutz zu Deutz, von Magirus zu Magirus jeweils sehr unterschiedlich.

Grüße

Richard
 
S

swd40

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Moin,

Im Motornamen ist doch der Hub schon drin, fl 6/7/8/9 12 ... ;)

Schwungmasse und bei den 912ern Ausgleichswellen sind anders, ansonsten war das bei den Schleppern lange Jahre quasi nur Evolution statt Revolution.

Gruß,
Josef
 
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Jens7006

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Allen ein gesundes neues Jahr!

Das ist schon klar, Dass die Motoren nicht vergleichbar sind. Dennoch sollte das Prinzip Zwischenkuppeln das selbe sein und die richtige Drehzahl muss man dabei auch kennen.

Beste Grüße
 
Deutz D15 neu

Deutz D15 neu

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Guten Morgen und allen ein gutes neues Jahr wünsche ich !

Wow ich bin echt begeistert wie sehr Ihr Euch meinem Problem hier annimmt und möchte mich
für die vielen Antworten und Ideen schon jetzt bei euch bedanken.

Zum Fehler: leider habe ich was einen "Fehler" betrifft keine neuen Erkenntnisse finden können.

Gestern beim Holz holen (mit kleinem 750kg Anhänger) habe ich noch einmal div. was das schalten angeht probiert, aber selbst wenn ich wie von Pd108 beschrieben warte und Pausen mache ist es mir leider noch nicht gelungen einen Gang im fahrbetrieb einzulegen (gerade am Berg verliert er ja sehr schnell an drezahl) bis ich da vom 2Gang in denn 3Gang komme wird er schon wieder so langsam das ich im 1Gang anfahren muss

Vermute fast es liegt wohl doch am Fahrer ?

WD15 beschreibt das Problem das ich hier habe eigentlich schon recht gut.
(Der Motor ist einfach sehr sehr träge)
Das Problem ist beim üben,üben,üben nur dieses furchtbare Geräusch

Was mir noch aufgefallen ist, das gerade wenn ich im Fahrbetrieb die Kuppung voll durch drücke
Rollt er nicht einfach wiederstandslos aus sondern man hat das Gefühl als ob das Getriebe bremst.

Aber ich werde es weiter versuchen und nicht so schnell aufgeben, Üben, Üben, Üben.

Aber zuvor den Drezahlmesser instandsetzen, da dieser leider nicht mehr geht.

Vielen Dank an all eure Antworten, so macht das für einen Neuling hier im Forum wirklich sehr viel Spaß.
 
J

Jens7006

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Vielleicht sollte mal das Kupplungspedal nachgestellt werden? Kann sein, dass die Kupplung nicht 100%-ig trennt.
 
Deutz D15 neu

Deutz D15 neu

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Denn Weg habe ich nach denn Herstellerangaben (zwischen 20u.30mm) eingestellt.
Die Kupplung rutscht auch beim Test mit gezogener Handbremse und höchstem Gang nicht durch sondern der Trecker geht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Jens7006

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Dann probiere erstmal, dass du ihn auf der Geraden hochgeschalten bekommst, notfalls auch mit Zwischengas. Irgendwie müssen ja die Wellen in dem Moment synchron laufen, in dem das Zahnrad rein rutscht. Das mit dem Zwischengas beim Hochschalten hab ich anfangs auch gemacht, bis ich irgendwann den Moment, in dem er sich schalten lässt, raus hatte. Beim Runterschalten hab ich dann auch noch mal ein paar Fahrten gebraucht.
Ich finde, da ist bei den Motor-Getriebe-Kombinationen jeder Trekker etwas eigen.
 
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pd108

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Gestern beim Holz holen (mit kleinem 750kg Anhänger) habe ich noch einmal div. was das schalten angeht probiert, aber selbst wenn ich wie von Pd108 beschrieben warte und Pausen mache ist es mir leider noch nicht gelungen einen Gang im fahrbetrieb einzulegen (gerade am Berg verliert er ja sehr schnell an drezahl) bis ich da vom 2Gang in denn 3Gang komme wird er schon wieder so langsam das ich im 1Gang anfahren muss

Vermute fast es liegt wohl doch am Fahrer ?
Nein das liegt nicht am Fahrer.
Mit der Fuhre hast Du berghoch keine Chance.
Du musst Dir nur vorstellen was im Getriebe beim Hochschalten passiert:
Im Getriebe sind 2 Wellen.
Zum ersten die Getriebeeingangswelle. An der befindet sich motorseitig über eine Muffe gekoppelt noch ein ein Stück Welle die bis in die Kupplung ragt. Dort sitzt die Kupplungsscheibe drauf. Das ist schon ein ordentliches Paket, welches nach dem Auskuppeln noch lange nachläuft und wird nur über Getriebeöl Simmering und Lager abgebremst. Oder durchs Zwischenkuppeln. (Das hat aber nur Sinn wenn der Motor relativ schnell abtourt)
Die 2. Welle ist drehzahlmässig die Getriebeausgangswelle welche über Differential und Portalachse direkt von der Fahrgeschwindigkeit abhängig.
Vorm Gangeinlegen sollten beide Wellen etwa die die gleiche Drehzahl haben.
Am Berg mit Hänger ist es dann genau wie Du beschreibst. Nach dem Auskuppeln fallen die Drehzahlen beider Wellen gleichzeitig ab und der Drehzahlunterschied bleibt.

Probiere es mal auf der Geraden ohne Hänger und erstmal bei niedriger Geschwindigkeit (also 2. nicht voll ausdrehen). Wenn das klappt langsam Geschwindigkeit steigern.
Du musst solange warten bis die Eingangswelle auf die passende Anschlussdrehzahl des nächsten Ganges gefallen ist.

Es kann natürlich noch sein daß Dein Getriebeöl zu dünn ist. Dann ist es natürlich noch schlechter mit dem Abtouren der Welle.
Bei meinem PD108 war die Hydraulik undicht. Ob das bei der Deutzhydraulik möglich ist weis ich nicht.
Also Ölstand und Konsistenz prüfen.
Nur Geduld.
mfg
Andreas
 
Thema: D15 Probleme beim schalten F1L712

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