F1L 514/51 Achsschenkel gebrochen und Achse verzogen

Diskutiere Achsschenkel gebrochen und Achse verzogen im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, mein Kleiner hat immer in der Scheune seinen ruhigen Winterschlaf verbracht. Heute Nacht wurde er sehr unsanft durch einen PKW...
Grafen

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Hallo zusammen,

Der Gutachter kennt sich mit Oldtimertraktoren aus, ist selber Schrauber. Das war schon ein Vorteil. Grundsätzlich haben die Gutachter ja Zeitvorgaben für verschiedene Arbeitspostitionen. Das ist ja bei jedem Gutachten ähnlich. Insofern ist der Lohnansatz der Reparatur in der Bewertung nicht problematisch. Entscheidend ist die Bewertung der Ersatzteile. Für noch gängige Teile wie Lager, Dichtungen, Schrauben usw. oder in meinem Fall die Spurstange und die Lenkstange ist es kein Problem, Preise rauszufinden. Schwieriger wird es bei nicht mehr neu zu bekommenden Teilen. So hat der Gutachter die Felge z.B. mit 116 Euro +Steuer angesetzt. Das ist auch wohl der Wert, den man für eine gute Felge mit noch guter Lackierung ausgeben muss. Die Bewertung der anderen Ersatzteile war ähnlich nah an den realen Werten. Woher die Daten kommen, kann ich nicht sagen. Allerdings muss man die Teile auch suchen. Findet sich eben nicht alles an einem Tag. Die Zeit dafür bekommt man auch nicht ersetzt. Die Zeit zur Ersatzbeschaffung des Schleppers hat der Gutachter mit 10 Tagen angesetzt. Halte ich allerdings für sehr kurz. Das würde wohl nicht klappen. Aber insgesamt bilden die Werte im Gutachten die Realität recht gut ab. Man ist bei so einer Reparatur recht schnell in der Unwirtschaftlichkeit. Zumindest wäre das vor 15 Jahren wohl der Exitus für den Schlepper gewesen. Jetzt, durch die gestiegenen Preise für Oldimertraktoren, lohnt sich so eine Reparatur wieder. Zum Glück! Sonst wäre ich auf dem Schaden sitzengeblieben. Aber auch mein der Deutz war nah am wirtschaftlichen Totalschaden. Repariert worden wäre er aber auch, wenn der Unfall vor 15 Jahren gewesen wäre. Dafür hänge ich viel zu sehr an meinem Kleinen. ;)

Schöne Grüße aus dem Norden
 
Grafen

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Hallo,

sehr wahrscheinlich hätte man mir den Schlepper damals in einen wirtschaftlichen Totalschaden gerechnet. Ersatzteile waren damals eben noch schwerer zu bekommen, als heute. Da ist das Internet schon sehr hilfreich. Der monetäre Wert eines Oldtimerschleppers war damals auch niedriger. Was für mich sehr wichtig ist: Ich hänge an dem Ding. Fahren und Arbeiten mit dem Schlepper sind für mich Entschleunigung pur. Wenn man so will, ist das auch ein Stück Lebensqualität, welche ich nicht missen möchte. Und wenn der Wert sogar noch steigt, ist das ja auch schön, spielt aber nur eine untergeordnete Rolle. :)

Grüße aus dem Norden
 
M

mihp

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Hallo;

Also hier bei mir im Bundesland NRW gab es auch bereits vor 15 Jahren Internet!
Und Ersatzteile hierfür waren ebenfalls vor 15 Jahren vorhanden- wie auch heute! (ich weiss wovon ich rede- ich hatte reichlich davon, sogar neue Achskörper, Achschenkel- und Federn...originale = aus Altbestand)!

Gruss und gute Fahrt- Michael
 
Grafen

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Hallo,

klar gab es Internet. Auch in Niedersachsen :) . Aber Kleinanzeigen usw. gab es nur begrenzt. Und auch der Internetauftritt der Ersatzteilhändler war nicht so detailliert, wie heute. Vielfach nur eine Seite mit dem Hinweis: Rufen Sie an! Wir hatten damals übrigens auch schon Kontakt, leider war das Ersatzteil, welches ich damals brauchte, nicht verfügbar. Habe ich dann nachgebaut. Wie schon gesagt, heute hat man deutlich mehr Möglichkeiten.

Grüße aus dem Norden.
 
Grafen

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Hallo zusammen,

heute habe ich mal weitergemacht. Die Vorderachse ist raus, das ging wirklich leichter als gedacht. Nach nicht mal einer halben Stunde war die Achse draußen. Was mich dann aber wirklich geschockt hat, war die Vorderachsabstützung. Die war auf der linken Seite noch in Ordnung. Hier also mal links mit der Schmiege Maß genommen und dann rechts drangehalten. Es waren rund 15Grad Verzug. Dann haben wir uns eine Konstruktion zum Richten überlegt: 170420-1.jpg

Im Amboss eingeklemmt und dann mit dem Rohr unter langsamen Erhitzen vorsichtig wieder gerichtet. Zwischendrurch dreimal mit der Schmiege kontrolliert. Das hat sehr gut geklappt. Der Test mit der Schmiege fiel dann am Ende auch positiv aus. Die Abstützung ist wieder gerade. Anschließend haben wir uns der Felge gewidmet. Den Reifen hatten wir heute morgen schon vom Reifenhändler runderziehen lassen, dabei ist natürlich der noch gute Schlauch kaputt gegangen.....Kommt auch wohl mal vor. Hier die Felge vor der Bearbeitung:

20200417_182058.jpg

Man hätte auch eine andere nehmen können, aber diese ist original und vor allem gehört sie seit dem ersten Tag zu meinem Kleinen. Und ich habe bislang noch keine bessere gefunden... Also wieder die Flamme bemüht und vorsichtig erhitzt. Dann mit dem Hammer und Gegenhalter die Delle rausgeschlagen. Dabei hatte ich vier Hämmer griffbereit, um die Hitze ausnutzen zu können. Leider ist es so, dass sich kleinere Dellen nicht vermeiden lassen. Aber das Ergebnis ist für mich soweit in Ordnung. Leider habe ich versäumt, davon ein Foto zu machen.

Dann habe ich noch eine meiner Achsen rausgesucht, welche die jetzige ersetzen wird. Sie ist schon gereinigt, das Federpaket ist ausgebaut und die Radnaben sind entfernt. Hier liegen beide, links die krumme aus meinem Kleinen und rechts die "neue" noch einträchtig nebeneinander:

170420-2.jpg

Als nächstes stehen der Umbau der Achse mit diversen Neuteilen und dann Pinselarbeiten an. Damit sind dann bis jetzt schon insgesamt 8h Arbeit weg.
Ich halte auf dem Laufenden.

Grüße aus dem Norden
 
Nightingale

Nightingale

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Mahlzeit.

Danke für deine Ausführungen! Die entsprechen auch meiner Vorstellung, wie bei der Bewertung vorgegangen wird.
Auch grade was die Probleme mit den schwerer zu bekommenen Ersatzteilen angeht.
 
Grafen

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Hallo zusammen,

jetzt ist die Felge wieder in Ordnung. Ich bin dabei noch zwei Fotos schuldig geblieben.....

20200418_085154.jpg

Hier die Felge nach der Reparatur. Danach war ich ein wenig ratlos. Die Felge wurde mal vor 50 Jahren neu lackiert. Der Lack ist außen noch sehr gut, innen nicht mehr so ganz. Dafür ist die Felge von innen bestens mit Schmierfett konsierviert....
Kurz und gut: Welche Farbe soll man da nehmen, so dass es einigermaßen passt? Perfekt kann man das nicht machen, gerade Rot verbleicht schnell und meiner Meinung nach darf der Traktor die Reparatur auch zeigen. Ich muss jetzt gestehen, dass ich noch eine Farbe hatte, welche den Farbton ganz gut getroffen hat.... Es ist ... IHC Rot! Also habe ich die Felge von innen auf der Reparaturstelle mit Rostschutz behandelt und dann .... IHC Rot.... aufgetragen:

Felge repariert-2.jpg


Jetzt sind eine Menge Ersatzteile auf dem Weg. Sobald die da sind, geht es weiter. Ich halte auf dem Laufenden!

Schöne Grüße aus dem Norden!
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Grafen,


Grafen schrieb:
Es ist ... IHC Rot!
Dann ist das endlich auch mal für etwas gut :thumbup: .

Ansonsten muss ich sagen, das gefällt mir, wie du dem kleinen wieder auf die Beine hilfst.

Grüße aus dem Süden vom
Reini
 
Grafen

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Hallo zusammen,

Die Teile für die Achse waren schon vor einigen Wochen da, aber es fehlte halt die Zeit. Und das, obwohl man zuhause bleiben muss. Da gibt es aber auch immer noch andere wichtige Dinge zu tun: tropfender Wasserhahn, das Bild, was umbedingt aufgehängt werden muss, der Garten, der instand gesetzt gehört, usw. Vor zwei Wochen gings dann endlich weiter. An Teilen habe ich mir noch neue Gummidichtungen für die Spurstange besorgt, neue Lager von nahmhaften Herstellern kamen aus Frankreich, aus Griechenland kamen neue Stahlringe für die Schleifringdichtungen vom Radflansch usw. Mit sehr viel Glück konnte ich zwei neue Federbolzen mit 20mm Durchmesser erwerben. Es ist auf Neudeusch: New Old Stock-Ware. War in Ölpapier eingewickelt. Es kommt halt einiges zusammen. Zu guter Letzt sind dann noch neue Achsschenkelbuchsen mit 30mm angekommen, dazu später mehr. Letzte Woche sind wir angefangen, die Achsschenkel zu bearbeiten. Leider zeigte sich sehr bald, dass ein Achsschenkel komplett aufgearbeitet gehört. Das Werkstatthandbuch gibt vor, nicht kleiner als 29mm zu drehen, da sonst die Härteschicht entfernt wird. Wir konnten auf 29.50 runterdrehen. Da Einspannen war eine Sache für sich. Der Dreher meines Vertrauens musste eigens auf einer Seite ein Rohrstück anheften und abdrehen, damit er das Teil überhaupt spannen konnte.

Drehen 1.jpg

drehen3.jpg



Anschließend ging es an das Abdrehen des Achsschenkels. Wir haben uns an das Maß herangetastet. Nach dem Abdrehen mit feinem Schmirgelleinen abgezogen.

drehen2.jpg

drehen4.jpg

Dann wurden die Buchsen gedreht. Dazu hatte ich Lagerwerkstoff RG7 auf Empfehlung meines Drehers besorgt. Ein Achsschenkel konnte auf dem Originalmass bleiben. Dafür hatte ich aus dem Zubehör von einem Teileversand für Oldtimertraktoren die Buchsen bestellt. Mein Dreher hat die Buchsen im Innendruchmesser mit mit 2/100 Untermass und im Außendurchmesser mit 2/100 Übermass gedreht. Seiner Meinung nach würden sich die Buchsen nach dem Eintreiben noch verengen. War auch so. Als ich so die gekaufte und die selbst erstellten Buchsen nebeneinander gehalten habe, war ein Unterschied in der Farbe zu erkennen.

Drehen5.jpg

LInks die eigene Buchse im der RG7-Werkstoff, welcher leicht rötlich ist, rechts die gekaufte Buchse mit einfachem Messing. An diese Stelle gehört der RG7 Lagerwerkstoff, und kein Messing. Es wird für meine Zwecke auch wohl halten, aber die Buchse kostet auch schon rund 20 Euro....Da habe ich mich ein wenig an der Nase herumgeführt gefühlt.....

Weiter ging es mit dem Einbau der Schmiernuten in die Buchsen:

Drehen6.jpg

Wir haben dazu einen pneumatischen Schleifer verwendet. Ist nicht ganz so hübsch, wie bei den gekauften, aber das Fett geht durch.

Anschließend der Einbau der Buchsen in die Vorderachse. Vorher hatte ich die Buchsen ordentlich eingeölt. Beim Ansetzen muss man aufpassen, dass die Buchse sauber fluchtet. Ansonsten ist das kein Kunststück. Gegen Ende muss man an der oberen Buchse die Stahlkappe aufsetzen und dann den Rest reintreiben. Die Buchse verschwindet im Rohr und liegt rund 5mm tiefer als der Rohrstutzen. Unten schließt die Buchse bündig ab.

Drehen 7.jpg

So weit der aktuelle Stand. Ich halte auf dem Laufenden.

Schöne Grüße aus dem Norden.
 
Grafen

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Hallo zusammen,

hier der letzte Teil der Achsreparatur. Nach dem Einbau der Buchsen haben wir diese mit der verstellbaren Reibahle aufgerieben. Dabei immer nur kleine Schritte steigern und immer wieder kontrollieren.
Reiben1.jpg

Die Buchse ist so auf den Achsschenkel eingepasst, dass kein Spiel spürbar ist. Das kommt nachher von selber. :)

Anschließend noch die Dichtungsscheiben auf den Achsschenkel einpressen. Ich habe dafür viel Kriechöl genommen.

Pressen 1.jpg

Ein besonderes Problem gaben noch die Achsmuttern. Es handelt sich um M 22x1,5. Das Gewinde auf dem Achsstummel hatte ich schon nachgeschnitten, es ist noch in Ordnung, aber in Verbindung mit den recht ausgenutelten Kronenmuttern kritisch. Und auf verlorene Reifen habe ich keine Lust. Diese Achsmuttern sind nach allem was ich weiß, so nicht mehr zu bekommen. Zwar als Kronenmutter, aber nicht mit Bund als Achsmutter. Als Alternatve bot sich eine Achsmutter vom Honda Jazz II an. Die hätte man leicht anpassen können. Leider neu nicht mehr erhältlich. Also weiter geforscht. Gelandet bin ich bei der Achsmutter eines Ford Mondeo. Die habe ich noch ein wenig angepasst, dass ein Splint eingebaut werden kann.

Achsmutter 1.jpg

Am Donnerstag habe ich noch die neuen Radlager eingebaut. Ein Lagersitz war ein wenig eingelaufen. Ich habe an der Stelle das Lager mit Lagerkleber festgeklebt. Beim innenseitigen Lager ist das kein Problem. Aussen ist das nicht so einfach. Wenn das Lager nämlich nachgestellt werden muss, hindert der Lagerkleber. Ich habe es dann so ohne Kleber probiert. Ich hoffe, dass das bis zum nächsten Ausbau wohl halten wird. Leider passte die Achsmutter nur mit gutem Zureden. Das Gewinde ist wohl selbstsichernd und klemmt auf dem Achsstummel. Auf jedern Fall sitzt die Achsmutter extrem fest.

Am Freitag haben wir die Maschine wieder zusammengebaut. Zunächst noch die Vorderachsfeder gereinigt und dann leicht geölt. Der Verschleiß hielt sich in Grenzen. Eigebaut mit dem neuen Federbolzen. Anschließend zu zweit die Achse eingebaut und die Spur eingestellt. Er läuft jetzt mit rund 4mm Vorspur. Auch ansonsten passte alles sehr gut.

20200530_080644.jpg


20200530_080654.jpg



Sogar der Abstand zwischen Vorderachsbock und Achse ist, meine ich, recht gut gelungen. Ich denke, dass ich damit noch ein paar Jahre fahren kann. Das habe ich übrigens am Samstag gleich mal ausprobiert:

ausfahrt 1.jpg

Die Lenkung hat nur wenig Spiel. Das kommt aus dem Lenkgetriebe und ist typisch für diese Schlepper. Ansonsten läuft der Schlepper stur geradeaus. Die Lenkung geht im Stand extrem schwer, bei der Fahrt ist das in Ordnung.

Als Fazit: Der Kleine steht jetzt etwas besser da als vor dem Unfall, obwohl er auch davor nicht schlecht war. Insgesamt sind rund 35h Arbeit reingegangen. Nicht gerechnet die Suche nach den Teilen. Gekostet hat die Reparatur doch mehr als den geschätzten Restwert aus dem Gutachten. Eine Frage bleibt noch: Die Achse streichen, ganz oder in Teilen oder gar nicht, da bin ich mir noch nicht sicher.
In diesem Sinne: Für Euch allzeit gute Fahrt und keinen Unfall!

Schöne Grüße aus dem Norden.
 

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Moin,
das freut mich das der Kleine wieder unterwegs ist :thumbsup: .Was ich echt intressant ist das der ein komplettes Verdeck hat.Sieht man auch nicht oft.
Mfg
Karsten
 
Grafen

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Hallo,
den Traktor habe ich schon so mit dem Verdeck gekauft. Eigentlich sollte das runter. Bei der allerersten Fahrt kam ich aber in ein heftiges Gewitterschauer. Ich bin trocken heruntergestiegen. Da war klar, dass das Verdeck drauf bleibt. Ist übrigens von Dieteg.

Grüße aus dem Norden.
 
514er Maddin

514er Maddin

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aus Griechenland kamen neue Stahlringe für die Schleifringdichtungen vom Radflansch
Hallo!
Ich hatte ja ein ähnliches Problem mit meinem 15er, nur das ich bzw der Deutz gegen das Scheunentor gefahren war.
Ich habe nun auch nach langem suchen alle meine Teile zusammen.
Es ergibt sich aber auch immer das noch etws mehr defekt bzw. verschlissen ist als man denkt.
Aus einem gebrochenen Achsschenkel wurden dann ein Achschenkel, Lenkhebel, Neue Kegelrollenlager, Manschetten für die Spur- und Lenkstange, sowie eine neue gebrauchte Radnabe für die linke Seite, die ja eigentich noch in Ordnung war wie ich glaubte. Da muss vor meiner Zeit aber mal ein Lager kommplett hereingerutsch sein.

Was mir auf der linken Seite noch fehlt ist der Dichtungsring am Stoßring, der fehlt komplett.
Das ist glaube ich der Ring den du dir aus Griechenland besogt hast. Ersatzteilnummer 13326.
Kannst du evtl schreiben wo du den genau gekauft hast und welche Bezeichnung dieser hatte?

Da die Dinger ja anscheinend öfter mal den Geist aufgeben ist das ja für viele wissenswert.

Ich weiß von Thomasso das er einen NILOS- Ring dort eingebaut hat und das bisher auch ganz gut funktioniert hat.

Weiß jemand ob man die Stoßringe ETL Nr.: 13325 auch neu bekommt?
Bei mir habe ich noch das Problem das das Abdeckblech des Stoßringes an das Abdeckblech Außen ETL Nr.: 13327 schleift und die Radnabe sich nicht dreht.

Bei Bedarf kann ich morgen auch noch ein paar Bilder machen.

Grüße von der Weser!
 
Obrschwob

Obrschwob

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Hallo Maddin,

ich weiß nur, dass Granit Stoßringe verschiedener Typen hat. Ich bekam den auch für meinen 612/5 dort - bzw. den Dichtring - hab den Händler um's Eck hier. Ich weiß, die Konstruktion wurde mal geändert, ab der 612/54 dürfte noch denselben haben wie der F1L514/51, um den es sich hier handeln dürfte.

Es sind BPW-Achsschenkel. Hab nur den Papierkatalog nicht da, um zu blättern - da sind sie abgebildet.

https://www.granit-parts.com/e/search?q=stoßring&offset=0

Vergleiche die mal mit dem /51:
https://www.granit-parts.com/e/prod...erachse/Schleppertypen-F2L-612-D-25?locale=de
Die Achsschenkel sind nicht so verschieden, denn sie sind auch im selben Handbuch beschrieben.
Griaßle
Martin
 
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Grafen

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Moin zusammen,
in dem verlinkten Beitrag findest du unten eine Bezugsadresse mit Lieferung aus Gruechenland.

https://www.deutzforum.de/index.php?thread/54545-dichtungsring-am-lenkschenkel-f2l612-vorderachse/

Grüße, Detlef
Hallo zusammen,

genau von dort hatte ich auch die Ringe bezogen. Bestellt per Internet, eine Woche später per Einschreiben da. Die Ringe sind maßhaltig, aber lassen sich schwer zusammendrücken und einbauen. Das hat dann doch eine Weile gedauert, bis ich die eingebaut hatte. Die Firma ist insgesamt aber empfehlenswert.

Schöne Grüße aus dem Norden
 
514er Maddin

514er Maddin

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Das hört sich ja insgesamt gut an!

Ich habe bei Granit mal geblättert und gesucht aber keinen passenden Stoßring gefunden.
Der alte Stoßring an meinem Achsschenkel ist wie ich das sehe nicht mehr plan, weil halt ein altes Kegelrollenlager sich wohl zerlegt hat und zu lange damit gefahren wurde.

Wenn der Stoßring nicht mehr plan ist kann das neue Lager ja auch nicht mehr gut sitzen, der nächste defekt wäre vorprogrammiert...

Kann man die Stoßringe wohl abrehen?
Zur not müsste man sich wohl neue fertigen. und die Kolbenringe aus Griechenland einsetzen.

Was meint Ihr dazu?
 
Thema: Achsschenkel gebrochen und Achse verzogen
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