DEUTZ Lizens Motor

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8006- 85

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Was man alles findet wenn man garnicht danach sucht,
Habe diesen sehr alten,Anhang anzeigen 153642Anhang anzeigen 153643Anhang anzeigen 153644Anhang anzeigen 153645zirka 1886 in Belgien unter Deutz Lizens gebauten Motor mit Wasserstoff Zündung in einem Pennsylvania Museum gefunden.
Zwei dieser Motoren waren in Liege Belgien in einer Mädchen Schule als Strom Erzeuger eingesetzt.
Als es Stadtstrom gab wurden sie stillgelegt. Beide überlebten zwei Weltkriege bis in die neunziger Jahre
im Keller der Schule. Der andere ist in privaten Besitz in Belgien.
 

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Karel Vermoesen

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Hallo,
Besonders an den Fetu-Defize Motor, und das ist auf den Bilder auch zu sehen,
waren die mit Scheiber-Platten ausgetatte Schubventielen.
Fetu-Defize hat etwa 4000 Motoren gebaut die vor allem in Müllereiën verwendung fanden.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 
514er Häns

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Hallo Karel,
hier mußt du mehr erzählen. Den 4-Takt Motor mit Schiebersteuerung kenne ich nur aus der Theorie, es war eine Frage bei meiner Gesellenprüfung. Jetzt sehe ich das zum ersten mal. Wenn ich das richtig sehe, hat jeder Zylinder nur einen Schieber. War der für Einlaß oder Auslaß? Ich brauche aber 2 Öffnungen für den Gaswechsel! Wie hat man das hier gemacht?
Wie die Aufschrift zeigt, wurde er mit Wasserstoff betrieben. Wie konnte man zu der Zeit in den Mengen schon Wasserstoff herstellen, Heute hat man Probleme damit!

MfG

H.-A.
 
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Karel Vermoesen

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Hallo Hans,
In 1838 wurde Wasserstoff als Kraftstoff entdekt von Christian Friedrich Schönbein.
In einem ein youttube Film ist die Steuerung vom Schiebe-Ventilen des Fetu-Defize Motor zu sehen.
Auch der Minerva Auto, etwa der belgischen Rolls-Royce, war mit ein Motor mit schiebe Ventilen ausgestattet.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 
Deutz45nullfuenf

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Wie konnte man zu der Zeit in den Mengen schon Wasserstoff herstellen, Heute hat man Probleme damit!
Hallo Hans,

die Wasserstoffherstellung war eigentlich kein Problem.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtgas
Das Stadtgas damals bestand ja zum größten Teil daraus.
Es steht da auch das "coal gas" der Haupttreibstoff war und Wasserstoff nur für den "pilot" ist, also den Zündbrenner.

Auch die Wasserstoffherstellung ist kein Problem und schon lange bekannt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Synthesegas


Aber den wirtschaftlich herzustellen das er mit anderen Kraftstoffen konkurrieren kann ist eher das Problem.

Wir machen das bei meinem Arbeitgeber...

http://www.hz-inova.com/cms/en/home?page_id=4896&lang=de
 
514er Häns

514er Häns

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Hallo Karel,
danke für die Nachhilfe. Ich sehe nur einen Schieber pro Zylinder, hat der Ein- und Auslaß gesteuert? Hier sieht man tolle Feinmechanik, allein die Drehzahlsteuerung über das Gasventil.

Hallo Harm,
wir suchen doch alternative Antriebsformen für unseren Verkehr, warum wird Wasserstoff nicht ins Auge gefasst? Einseitig nur auf Elektromobilität zu setzen meine ich, ist eine Sackgasse, hier spricht auch keiner von Wirtschaftlichkeit, nur von politisch gewollt!

MfG

H.-A.
 
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Oberwesterwälder

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Hallo Häns
Jürgen Fuhrländer, der Bruder und frühere Teilhaber des mit seiner Fuhrländer AG leider grandios gescheiterten Windkraft-Pioniers Joachim Fuhrländer,
beschäftigt sich seit ein paar Jahren mit genau dem Thema.
Statt Windkraftanlagen abzuschalten, weil der Strom gerade nicht benötigt wird, oder dahin transportiert werden kann, wo er benötigt wird,
soll mit dieser "übrigen" Energie Wasserstoff lokal in kleinen Anlagen erzeugt und auch getankt werden können.

Mal schauen was draus wird.
Auf der Suche nach geeigneten Firmenfahrzeugen für die Tests musste er sich in Korea bei Hyundai bedienen,
da kein europäischer Fahrzeughersteller ein zugelassenes Fahrzeug liefern könnte.
So zumindest hat er mir das in einem Gespräch erzählt. ( Wir kennen uns seit unserer Jugend )

https://www.gfw-windenergie.de/unternehmen/presse/#c522

Gruß Martin
 
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06bismk3

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es sind doch endlich auch wenn es nur ausländische autobauer sind, wieder an der Brennstoffzelle dran. Toyota hat erst kürzlich ein neues schickes Modell präsentiert.

Rein elektrisch für den regionalen Bereich
Brennstoffzelle / Wasserstoff für lange Entfernungen.

Bei der Brennstoffzelle braucht es halt ein komplettes elektro Auto mit Batterien, jedoch noch zusätzlich Brennstoffzelle mit Wasserstoff Tanks. Dementsprechend teuer, schwer.
Die Brennstoffzelle lässt sich nicht so dynamisch steuern, daher braucht es den zwischenpuffer / Batterie

Hier :
https://www.auto-motor-und-sport.de/news/toyota-arbeitet-an-der-zukunft-der-brennstoffzelle/
 
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8006- 85

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Hallo
Wie Karel schon beschrieben hat diente Wasserstoff nur als Zündfunke , die Flamme brannte immer und kam nur in den Zylinder
wenn der Schieber sich öffnete. Haupt Kraftstoff war Coalgas. So wie ich das sehe wurden normale Ventile für die Abgase benòtigt.
Aber für mich das erstaunlichste ist das sowas schon 1886 gebaut wurde. (laut Erklärungs Tafel)
Gruß Rolf
 
514er Häns

514er Häns

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Hallo Rolf,
danke daß du mir die Beschreibung übersetzt hast, aber was ist Coalgas? Wikipedia kennt es auch nicht.

MfG

H.-A.
 
514er Häns

514er Häns

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Hallo Harm,
kapito wir haben früher Leuchtgas dazu gesagt, damit lief der Motor.

MfG

H.-A.
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Genau. Ich bin nicht alt genug um noch Laternen mit Leuchtgas zu kennen aber kenne mich mit den Gasen grundsätzlich gut aus, berufsbedingt...
 
krammerreini

krammerreini

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Servus miteinander,

auf Youtube hab ich vor kurzem einen Film gesehen, da wurde im Technikum in Deutz der erste Otto-Motor in Betrieb genommen.
Der hier gezeigte Zweizylinder sieht diesem "ersten" extrem ähnlich.
Und wenn man die Königswelle, die den Schieber steuert mal genau ansieht, dann erkennt man auch den Nocken und den Kipphebel welche das zweite Ventil ansteuern. Nur eben nicht am Zylinderkopf, sondern ein Stück weiter hinten.
So in etwa hab ich das aus dem Film in Erinnerung.
Vielleicht find ich den Film nochmal, dann werd ich versuchen in hier zu verlinken (oder jemand von euch findet ihn, vom Tablet aus bin ich eh zu doof zum verlinken).

Zum Thema Brennstoffzellenauto: Soweit ich informiert bin, wird in der Brenstoffzelle der Wasserstoff in elektrische Energie umgwandelt (vereinfacht ausgedrückt). Das Fahrzeug wird über einen E-Motor angetrieben, der diese Energie nutzt.
Also nix mit Verbrennungsmotor, ist auch E-Mobilität, nur eben mit einem anderen Energieträger als die herkömmlichenE-Autos mit ihren Li-Ionen Akkus.

Grüße vom
Reini
 
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swd40

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Moin,

interessanter Motor, da kann man noch richtig was sehen. :) Hab ich die Leistung übersehen?

Brennstoffzellen 'verbrennen' Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser und erzeugen damit Elektrizität. D h. dahinter ist dann wieder ein E-Motor zum Antrieb. Problem ist die Brennstoffzelle in jedem Betriebszustand sicher zu betreiben: Gefrierendes Wasser bei -20°C darf die Zelle nicht sprengen. Heißer Dampf ebensowenig. Für ein Auto also nur mit viel Aufwand in den Griff zu kriegen. Ich denke das sehen wir eher erst mal in Bussen oder LKW in Serie.

Gruß,
Josef
 
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8006- 85

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Hallo
Coalgas ist ja schon beantwortet worden.
Wie auf dem Video zu sehen ist gibt es also mindesten noch einen,
Der ist etwa 5 Stunden von mir, habe den auf meine Liste getan, mal vorbei schauen.
Es freut mich das mein "Fund" soviel Interesse findet. Gruß Rolf
 
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8006- 85

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Hallo
Hier noch einige Daten laut Tafel
Hubraum, etwa 39 Liter
Kolben Durchmesser 23cm
Hub 43 cm
25PS bei 150 upm
Gruß Rolf
 
witzbold

witzbold

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Hallo Reini, du meintest bestimmt diese interessanten Videos von Bauforum 24 über´s Deutz Technikum?
Teil 1:


und Teil 2:

 
krammerreini

krammerreini

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Servus Markus,

exakt, genau die hab ich gemeint. Speziell den zweiten mit dem Viertakter.
Danke fürs einstellen :thumbup: .

Grüße vom
Reini
 
G

GTfan

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Mal schauen was draus wird.
Auf der Suche nach geeigneten Firmenfahrzeugen für die Tests musste er sich in Korea bei Hyundai bedienen,
da kein europäischer Fahrzeughersteller ein zugelassenes Fahrzeug liefern könnte.
es sind doch endlich auch wenn es nur ausländische autobauer sind, wieder an der Brennstoffzelle dran. Toyota hat erst kürzlich ein neues schickes Modell präsentiert.
Und immer schön drauf hauen auf die deutschen Autobauer, natürlich sind die wieder zu blöd zum k...

Oder etwas nicht?
Wer war es denn, der schon in den 1990er Jahren Versuche mit Brennstoffzellenautos laufen hatte? -> Benz NECAR
https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_NECAR

Wer hat denn die Hochtemperatur-Brennstoffzelle um die Jahrtausendwende entwickelt? -> VW im Jahr 2006 veröffentlicht
https://www.heise.de/tr/artikel/VW-entwickelt-neue-Brennstoffzelle-279101.html
Der Artikel gibt einen kleinen Einblick, warum man nicht mal eben etwas im Labor funktionierendes in ein Auto stecken kann. So wie es der deutsche Michel immer wieder bei jeder Gelegenheit fordert.

Wer hat auch in den letzten Jahren einige hundert Brennstoffzellenautos laufen gehabt? -> Daimler, sogar seit 2003
https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_F-Cell

Finale Frage: Wer hat mit der Entwicklung schon so viele Millionen und Milliarden verbrannt ohne sie unter den gegebenen Marktbedingungen kostendeckend auf den Markt bringen zu können, dass am Ende jeder noch so mutige Buchhalter die Reißleine ziehen musste?

Dasselbe mit den Hybridautos, Start-Stop-Automatik, das sogar schon in den 1980er Jahren. War am Markt, für jedermann zu kaufen, wollte niemand haben. Und dann wundern sich alle, dass dieselben Firmen nicht mit Hurra erneut voraus laufen, wenn der Wind sich scheinbar etwas dreht.

wir suchen doch alternative Antriebsformen für unseren Verkehr, warum wird Wasserstoff nicht ins Auge gefasst? Einseitig nur auf Elektromobilität zu setzen meine ich, ist eine Sackgasse, hier spricht auch keiner von Wirtschaftlichkeit, nur von politisch gewollt!
Wird es doch. Seit Jahrzehnten. Aber die Wirtschaftlichkeit ist um Potenzen unterhalb jener von E-Autos. Selbst die großen Ölkonzerne beobachten das, wäre es doch ein weiteres Betätigungsfeld sollte die rohölbasierte Mobilität in absehbarer Zeit enden. Keine Firma die ihr Geschäftsmodell darauf aufbaut kann es sich leisten, nicht über den Tellerrand zu blicken und sich nicht zukunftsfähig breiter aufzustellen.

Noch heftiger ist das bei den Synfuels, also den synthetisch hergestellten Ersatzkraftstoffen. Mit massig vorhandener grüner Elektrizität wäre das alles kein Problem. Aber selbst beim heutigen Energiemix braucht man da nicht mit anfangen.

@514er Häns: Denk mal von anderer Seite her an die Wirtschaftlichkeit: Wenn du mehr "Nichtgrünen" Strom (Kohle, Gas, Atom etc) zur Erzeugung des Wasserstoffs brauchst, als du direkt mit dem Strom hättest fahren können, dann ist das schlichtweg Unfug da noch eine Umwandlung zwischen zu setzen. Oder denk gleich mal an die Gas- oder Kohlemenge, wie weit hätte man damit fahren können? Gehst du von 100km aus, so käme aus Wasserstoff am Ende eine Strecke von 30km heraus.
Du würdest also die Energie oder den primären Energieträger gehörig unwirtschaftlich verschwenden, wenn du sie nicht gleich zur Fortbewegung nutzt.

Zum Thema Brennstoffzellenauto: Soweit ich informiert bin, wird in der Brenstoffzelle der Wasserstoff in elektrische Energie umgwandelt (vereinfacht ausgedrückt). Das Fahrzeug wird über einen E-Motor angetrieben, der diese Energie nutzt.
Also nix mit Verbrennungsmotor, ist auch E-Mobilität, nur eben mit einem anderen Energieträger als die herkömmlichenE-Autos mit ihren Li-Ionen Akkus.
Ja, da bist du richtig informiert.
Die Verbrennung von Wasserstoff in einem herkömmlichen Hubkolbenmotor ist zwar technisch auch möglich, aber liefert u.A. dann auch wieder Stickoxide. Man will aber doch zum schadstofffreien Fahren.
 
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Thema: DEUTZ Lizens Motor

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