Luftkühlung und Arbeiten im Stand

Diskutiere Luftkühlung und Arbeiten im Stand im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Moin moin, ich wollte mir soeben bei Ebay die Güde DWS 700 Z bestellen, eine Brennholz-Wippsäge mit Zapfi. Allerdings kamen mir dann Gedanken...
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Kubi-D15

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Moin moin,

ich wollte mir soeben bei Ebay die Güde DWS 700 Z bestellen, eine Brennholz-Wippsäge mit Zapfi.

Allerdings kamen mir dann Gedanken bezüglich der Kühlung...

Die luftgekühlten Deutz sind ja fahrtwind-zwangsgekühlt, also mit entsprechenden Luftleitblechen versehen, die den Zylinder abkühlen.

Wie sieht das denn aus, wenn ich im Stand den Motor laufen lasse, und hinten die Säge dran? Dann wird der Motor ja nicht gekühlt....

Gibt das Probleme?

Ach ja, falls jemand von Euch ne Säge und nen Spalter mit Zapfwelle verkaufen mag, nur zu :) Bin für Angebote offen...
 
Lars

Lars

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Hi Kubi,
das ist gar kein Problem! Selbstverständlich kann man einen DEUTZ im Stand laufenlassen und eine Maschine antreiben!
Die Kühlung erfolgt über das Kühlgebläse, das wird über eine Keilriemen angetrieben, schau doch mal rein... :D
Deswegen: dann und wann den keilriemen erneuern kann nicht schaden.
Mein DEUTZ (D 40 L) hat zudem noch eine Warneinrichtung, wenn der Motor zu heiß wird: dann hupt er, wird über einen Kontakt am Temperaturmessinstrument angesteuert.

Was auch nicht ganz unwichtig ist: die erforderliche Drehzahl für die Säge: viele Sägen brauchen Zapfwellen- Normdrehzahl 540 U/min, das bedeutet den Schlepper mit hoher Drehzahl zu betreiben, um die Säge in der richtigen Drehzahl antreiben zu können, aber welche Säge braucht schon so viel Power?
Da ist es schonender, wenn der Motor mit geringerer Drehzahl laufen kann. Unterschied Motorzapfwelle / Getriebzapfwelle

Gruß
Lars
 
friedel

friedel

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Hallo,
Da brauchst Du dir keine Gedanken machen, Deutzmotoren sind zwar Luftgekühlt aber nicht Fahrt-
windgekühlt. Die Kühlung übernimmt ein Gebläse, bei
einem Ackerschlepper wäre das anders auch wohl nicht
möglich.
Und dann noch viel Spaß beim Holz sägen.

Gruß
friedel
 
K

Kubi-D15

Threadstarter
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Gut, ob da nun ein Lüfterrad sitzt, hab ich noch gar nicht überprüft.... :D

friedel schrieb:
Und dann noch viel Spaß beim Holz sägen.

Naja, eigentlich wollte ich Samstag in mein Waldlos, ein paar Buchen umlegen.

So wie's ausschaut, wird das eine Regen/Schneepartie ;(
 
Gertman

Gertman

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Zum thema Warneinrichtung.
Meines wissen nach hat jeder Luftgekühlte Deutz eine Warneinrichtung. Das heißt wenn der Motor zu heiß wird dann wird die Hupe betätigt.
Nehme mal an das, das jeder luftgekühlte Deutz hat da mein F1L514/50 einer der ersten Luftgekühlten war und auch schon die Warneinrichtung hat.
Geht natürlich nur wenn die Elektronik funktioniert.
 
A

Armin W.

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@Gertman
da muß ich dich jetzt mal berichtigen, mein D25 hat nicht so eine Warneinrichtung, und das ist bei meinem Schlepper volkommen Orginal so. Ich habe auch mal im Schaltplan vom D30 nachgeschaut, da ist das auch nicht vorgesehen. Also hat wohl nicht jeder Luftgekühlte Deutz eine solche Warneinrichtung.
Ist aber eigentlich schade, wie wird so eine Warneinrichtung den eigentlich angeschlossen?
Hat jemand ein Schaltbild davon?

Gruß Armin
 
C

Christian...

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Stimmt, hab nen Schaltplan vom D25, D30, D30S und D40L, da hat nur der D40L diese Warneinrichtung.


Zum Thema Gebläse:

Alle Luftgekühlten haben ein Schwungradgebläse (hinter dem Motor), aber nicht alle haben ein Zusatzgebläse, daß über den Keilriemen angetrieben wird, sondern nur die, die ein großes "Halbkreis-Gitter" in der Haube haben --> so eins wo bei diesem Deutz "DEUTZ" drinsteht:
d40_5.jpg
 
H

Heidjer

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Christian... schrieb:
Alle Luftgekühlten haben ein Schwungradgebläse (hinter dem Motor), aber nicht alle haben ein Zusatzgebläse, daß über den Keilriemen angetrieben wird, sondern nur die, die ein großes "Halbkreis-Gitter" in der Haube haben --> so eins wo bei diesem Deutz "DEUTZ" drinsteht:

die haben entweder ein schwungradgebläse (F2L612 bis F2L812 auf jeden fall, ob der F2L912 noch eins hat weiss ich nicht).
die luftgekühlten 3-oder mehrzylinder hatten schon immer ein gebläse, das vorn mittels keilriemen über das riemenrad an der kurbelwelle angetrieben wird.
der 2-zylinder Fahr D270H, mit dem ich als kind viel zu tun hatte, besaß allerdings auch schon das gebläse vorn dran, soweit ich mich erinnere. was der für einen deutzmotor drin hatte, weiss ich allerdings nicht genau- ein 514? er war auf jeden fall baujahr um 1955-57.

soweit ich weiss, hat man sich damals von dem schwungradgebläse verabschiedet, weil es die blöde eigenschaft hatte, bei undichtigkeiten an der kurbelwellenabdichtung öl zusammen mit kühlluft an die zylinder zu bringen. dadurch wurde erstens die kühlleistung schlechter und zweitens die brandgefahr erheblich erhöht.
allerdings sind die vorn angetriebenen gebläse auch nicht so ohne, wenigstens nicht bei denjenigen schleppern, die die batterien vorn unter dem gebläse haben. sollte es einem widerfahren die abdeckung auf den batterien vergessen oder verlegt zu haben, wird nämlich durch den starken luftstrom das elektrolyt regelrecht aus den batterien "herausgesaugt" und dann mit der kühlluft weitertranportiert. nicht gut für den motor und die batterien.
also bitte nicht die abdeckungen auf den batterien vergessen. sie sind wichtiger als sie aussehen.
 
C

Christian...

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Hum ..?
Mein D30 hat kein Gitter in der Motorhaube und kein Gebläse hinter dem (nicht vorhandenen ;) ) Gitter. Der D3005 hat ein Gitter und auch ein Gebläse dahinter.

So meinte ich das. Oder ist das immer noch falsch?
 
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Heidjer

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Christian... schrieb:
Hum ..?
Mein D30 hat kein Gitter in der Motorhaube und kein Gebläse hinter dem (nicht vorhandenen ;) ) Gitter. Der D3005 hat ein Gitter und auch ein Gebläse dahinter.

So meinte ich das. Oder ist das immer noch falsch?
wie gesagt, beim 3005 weiss ichs nicht genau. und beim 912er modell (also 3006 etc.) erst recht nicht.
das muss ich mir mal genau ansehen.
auf jeden fall ist das gebläse an der vorderseite kein ZUSATZgebläse, sondern es ist ENTWEDER so eins ODER eins am schwungrad hintendran. es ist also NICHT so, dass ALLE lufgekühlten ein schwungradgebläse hintendran ham.... und darum gings mir halt...

beides zusammen gibbs nich... :rolleyes:

im übrigen ist der oben abgebildete schlepper kein 2 zylinder, sondern ein 3 zylinder (dat is nämlich ein 40er). die hatten das frontgebläse schon immer.

EDIT
wie ich grad sehe, habe ich oben nach dem entweder das oder vergessen. darum kam das nicht deutlich rüber, was ich gemeint hab.
werd alt wies aussieht... ;(
vielleicht weiss michael bruse das ja genau...
wo isser eigentlich abgeblieben ?(
EDITENDE
 
C

Christian...

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Jetzt hab ich's kapiert - hoffe ich ?(

Also haben alle Deutz der D und D05-Serie MIT Gitter in der Haube KEIN Schwungradgebläse?
 
H

Heidjer

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Christian... schrieb:
Jetzt hab ich's kapiert - hoffe ich ?(

Also haben alle Deutz der D und D05-Serie MIT Gitter in der Haube KEIN Schwungradgebläse?
genau
d.h.
alle die dieses frontgebläse haben, haben das schwungradgebläse NICHT.
ob das beim D3005 auch so ist, weiss ich eben wie gesagt nicht. insofern kann ich es nicht auf ALLE 05er ausdehnen.
 
D

D6006

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Hallo zusammen!
Es hat einen bestimmten grund warum warneinrichtungen erst ab 3 Zyl. luftgek. motoren aufwärts verbaut wurden.
Denn je länger der motor (4. oder am schlimmsten6.zyl.) bei einem axialgebläse ist desto ungünstiger verhalten sich die strömungen der kühlluft ,hinzu kommt das zb.durch zündfolge und zündabstand bei einem 4. zyl. der zyl.nr. 3 thermisch höher belastet wie seine nachbarn!.

Zur Hauptfrage:
Wenn ich meinen mit axialgebläse gekühlten deutz im stand an geräten dauerleistung abverlange dann sollte ich um schäden zu vermeiden auf einiges achten!

Auch wenn ich 2. Zapfwellen geschwindigkeiten zur verfügung habe im stand immer eine hohe motor drehzahl wählen dadurch laufen die kühlgebläse mit grosser leistung.

Fahre ich hohe motorlast im stand mit halberdrehzahl droht ein hitzestau!

Mit kleiner motordrehzahl würde ich nur geräte auf dauer im standbetrieb verwenden die dem motor wirklich keine last abverlangen.

Weitere dinge die mann beachten sollte bei langen standbetrieben sind ja allgemein bekannt zb.
schlepper sollte dabei möglichst wagerecht stehen u. evt. etwas mehr getriebe öl einfüllen ,je nach getriebe tüp .

Gruss von D6006
 
Stoss30

Stoss30

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Auch wenn ich 2. Zapfwellen geschwindigkeiten zur verfügung habe im stand immer eine hohe motor drehzahl wählen dadurch laufen die kühlgebläse mit grosser leistung.

Genau das selbe steht sinngemäss schon in der BA für F1L514. Bei luftgekühlten Motor und unter Last ist ein niedrigerer Gang zu wählen, da die höhere Motordrehzahl eine bessere Kühlung des Zylinders bewirkt. :)
 
Lasca34

Lasca34

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Ich versuche nochmal, das ganze Durcheinander bzgl. Schwungrad- bzw. Axialgebläse zusammenhängend klarzustellen:

1. Alle Ein- und Zweizylindermotoren der Baureihen 612, 712 sowie 812 bis 1964 haben Schwungradgebläse.

2. Ab 1965 haben alle Motoren Axialgebläse. Demzufolge haben auch die Zweizylinder im D 3005 und D 3006 Axialgebläse (usw. bis zum Schluß: D 3607).

3. Alle Motoren der Baureihe 514 haben Axialgebläse, ebenso alle Drei-, Vier- Fünf- und Sechszylindermotoren der Baureihen 612, 712, 812 und 912 (sowie 913).

4. Es gibt keine Motoren, die sowohl Schwungrad- (Radial-) gebläse als auch Axialgebläse haben.

5. Bei allen Motoren mit Schwungradgebläse gibt es natürlich keine Warnvorrichtung, weil dort ja auch kein Keilriemen ist, der reißen oder rutschen könnte.

6. Äußeres Merkmal der Schlepper mit Schwungradgebläse ist die geschlossene Front, z.B. F2L 612/5, D 30 S usw). Bei Axialgebläse ist vorne in der Motorhaube immer ein großes Sieb eingebaut (z.B. F2L 514, D 3005, D 40.1 S usw.).

7. Eigentlich ist das Schwungradgebläse das Ei des Kolumbus, denn es kann (siehe 5.) nicht ausfallen. Leider hat es einen wesentlichen Nachteil: Es kann nur bei Motoren kleiner Leistung verwendet werden. Warum? Weil man den Durchmesser mit Rücksicht auf die Gesamtabmessungen des Motors nicht beliebig vergrößern kann, und die Gebläsedrehzahl ist schon gar nicht zu verändern, denn die ist (natürlich) immer gleich der Kurbelwellendrehzahl. Und genau diese Eigenschaft hat dazu geführt, daß Deutz sich 1964 vom Schwungradgebläse verabschiedet hat: Allein wegen der Ein-und Zweizylindermotoren einen Sonderweg zu beschreiten, lohnte sch nicht mehr. Da zog man es vor, die gesamte Baureihe (damals 812, ab 1968 912) einheitlich mit Axialgebläsen auszurüsten, um so die gesamte Baureihe aus einheitlichen Bauteilen aufbauen zu können.
Schwungradgebläse wurden m.W. von einer Vielzahl von Herstellern gelegentlich angewendet, aber allein Güldner hat versucht, damit auch einen Dreizylinder (3 LKN, oder so, hieß das Ding) zu betreiben. Mit verheerendem Erfolg, übrigens. Der Motor hat zumindest allen Besitzern, die auch Leistung sehen wollten, keine Freude bereitet (Schleppertypen Güldner Burgund bzw. Fahr D 133).

8. @Heidjer: Der Fahr D 270 hatte einen Deutz-Motor F2L 514 (siehe 3.). Supä Träckä übrigens :D . Hatte ich auch mal :] . Mußte sich leider dem Platzmangel beugen ... :(

9. @D6006: Ich glaube kaum, daß man einen Deutz-Schlepper, der eine 1000er Zapfwelle hat, mit einer Brennholzsäge aus der Reserve locken kann, indem man mit dieser 1000er Zapfwele bei halbierter Motordrehzahl arbeitet. Bei Schleppern wie F1L 612 oder D 15 mag das wohl möglich sein, aber die haben auch keine Zapfwelle mit 1000/min. Allein F1L 612 und F1L 712 haben allerdings die Mörderdrehzahl von 1500/min (oder ist das sogar noch mehr? ?( ), wenn die große Gruppe eingerückt ist. Wenn man bei denen die Motordrehzahl angemessen reduziert, dann dürfte in der Tat die Leistung auch für eine Brennholzsäge knapp werden. Ansonsten pflichte ich Deinen Ratschlägen natürlich bei.

Gruß
Michael Bruse
 
koch-1

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Hallo, michael

was du oben schreibst ist falsch!

weil ein 2505 mit 812 2Zylinder motor hat auf jeden fall
ein Axialgebläse weis es so genau weil wir einen besitzen!

Die 912 motoren haben auch alle Axialgebläse!

PS: Das sollte keine kritik sein


gruss stefan koch
 
Lasca34

Lasca34

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Nee, is klar! Kann auch keine Kritik sein, denn genau das habe ich oben von mir gegeben :D :
Ab 1965 haben alle Motoren Axialgebläse. Demzufolge haben auch die Zweizylinder im D 3005 und D 3006 Axialgebläse (usw. bis zum Schluß: D 3607).
Und ein D 2505 ist aus der Zeit von 1965 bis 1967, also hat sein Zweizylinder F2L 812 ein Axialgebläse. Nur die 1964 verwendeten F2L 812 in D 25.2 und D 30/D 30 S, die hatten Schwungradgebläse. Ist eigentlich gar nicht so schwer, oder?

Gruß
Michael Bruse
 
Lars

Lars

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Mal was zum Thema:

Habe gestern eine Kreissäge aus einem Knick gerettet, in dem sie wohl schon ein paar Jahre gestanden hatte:
Hersteller Al-Ko
Baujahr ca. 1980 (also gar nicht mal so alt)
Sägeblattdurchmesser (leider nur) 600mm, aber bis 750 passts!
Kann als Tischkreissäge und als Wippsäge verwendet werden
Wurde von Elektromotor auf Zapfwellenbetrieb umgebaut
Laut Typenschild: Kraftbedarf: 4 kW
Drehzahl: 1400 U/min
Bei der eingebauten Übersetzung muss ich nun meinen D 40 L mit Zapfwellendrehzahl 540 U/min laufen lassen, das bedeutet mit ca. 2000 Touren. Da hat er dann aber so ca 34 PS (wenn sie denn noch alle da sind).
Das ist auch nicht so das Gelbe vom Ei, auch andere Zapfwellenwippsägen laufen mit der offiziellen Zapfwellendrehzahl, die dann bei etwas größeren Schleppern zu unnötigen Drehzahlorgien führen.

Na ja, aber dafür ein bisschen was zum basteln...
 
H

Heidjer

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schicke säge :))
was haste dafür gegeben?
die kannste aber auch bei halber drehzahl laufen lassen und wenn du ne 1000er welle hast, auch im leerlauf oder bissi drüber.
dein schlepper macht selbt bei leerlaufdrehzahl genug dampf an der welle für diese säge 8)
 
friedel

friedel

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Hallo,
ist ja nicht zu fassen das man ein Gerät so runter kommen lassen kann. Du sagst die Säge ist auf Zapfwelle umgebaut, da läßt sicher am Übersätzungs-verhältnis was machen. Ich weis aus eigner Erfahrung wie angenem eine 1000er Zapfwelle zum sägen ist, da reicht etwas mehr als Standgas aus.
 
Thema: Luftkühlung und Arbeiten im Stand
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