Funktion Luftfilter

[buddyholly]

Hallo allerseits,

hab da mal eine Verständnisfrage zum gemeinen Trockenluftfilter. Sollte doch eigentlich ne simple Angelegenheit sein. Luft von außen wird durch das Filterpapier gesaugt, Staub bleibt im Filter hängen, saubere Luft bleibt übrig. So weit, so einleuchtend. Je größer der Filter, desto größer der Luftdurchsatz. Auch klar. Aber. An vielen Einsätzen ist gut die Hälfte der äußeren Filterfläche "blind" gemacht, sprich Luftundurchlässig. Was hat das für einen Sinn? Würde dann nicht einfach ein kleinerer Filter genügen? Oder steckt da ein tieferer Sinn dahinter den ich nicht verstehe? Kostengründe, um in verschiedene Leistungsstufen immer das gleiche Gehäuse und quasi den gleichen Filter einbauen zu können, nur je nach Ausbaustufe mit mehr oder weniger geöffneter Filterfläche?

Wäre cool wenn da jemand was zu weiß
Keine Lebensnotwendige Frage, würde mich nur mal interessieren.

Gruß, Holger

 

[michiwi]

An vielen Einsätzen ist gut die Hälfte der äußeren Filterfläche "blind" gemacht, sprich Luftundurchlässig.

Hallo Holger, meinst du den einsatz selbst oder teile im Gehäuse?

Ich kann mir das gerade schwer vorstellen was du meinst.


Wenn du das Gehäuse meinst könnte ich mir vorstellen dass das strömungstechnische Gründe hat, um einen großen anteil an Schmutz schon durch die Zentrifugalkraft abzuscheiden (Zyclonfilter)

 

[KurtD30S]

.... An vielen Einsätzen ist gut die Hälfte der äußeren Filterfläche "blind" gemacht, sprich Luftundurchlässig....

Hallo Holger,

ein interessantes Thema. Wie hast du das denn festgestellt?

 

[Kai6.05]

Moin Holger,

Bilder sagen mehr als tausend Worte....


MfG Kai

 

[buddyholly]

Ich hoffe auf den Bilden erkennt man was ich meine, beide sind aus dem Internet gezogen. Der linke zeigt den, um den es gerade bei mir geht. Unter dem Drahtmaschennetz ist auf der rechten Seite die Papierstruktur zu erkennen, während die linke Hälfte unter einer Plastikfolie verdeckt ist. Bei dem rechten Bild ist das offensichtlicher was abgedeckt ist und was nicht.


Bei mir geht es aktuell um einen McCormick, die Ausführung auf dem rechten Bild war so oder so ähnlich in unsrem John Deere eingebaut. Beides keine Deutz, ich weiß auch nicht ob es das bei Deutz oder SDF so gibt. Habe das aber auch bei anderen Marken schon gesehen, ohne da jetzt Buch drüber geführt zu haben.

 

[krammerreini]

Servus Holger,

interessante Frage. Gesehen hab ich das auch schon diverse Male, aber ohne mir darüber Gedanken zu machen.
Interessant wäre es, zu den gezeigten Filtern die dazugehörigen Gehäuse zu sehen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass in dem abgedeckten Bereich der Eintritt der verschmutzten Luft liegt. Und um zu verhindern, dass sich der Staub ungebremst auf eine einzige Stelle konzentriert wird diese Stelle abgedeckt und der Luftstrom und damit der Staub möglichst gleichmäßig auf eine größere Fläche verteilt.
Somit wird mehr Filterfläche genutzt und vor allem gleichmäßiger belastet.

Grüße vom
Reini

 

[buddyholly]

Hallo,

bin übers Wochenende dran Kundendienst zu machen, da kann ich das entsprechende Gehäuse mal fotographieren bzw. berichten ob die These hinhaut.

Gruß, Holger

 

[buddyholly]

Hallöle,

also das der Lufteinlass an der abgedeckten Stelle ist, das passt.

Interesanterweise hat der orginal Mccormick Filter (steht nur die OEM Nummer drauf) diese Abdeckung, der umgeschlüsselte Donaldson nicht.

Gruß Holger

Btw, ich bin kein Vergangenheitsfanatiker, aber bis ich mir an dem Schlepper alleine Zugang zum Ventildeckel verschafft habe, hätte ich am D50 die Ventile fertig eingestellt und noch ein Feierabendbier intus. Von diesem erfrischenden Schrauben Wirrwarr ganz zu schweigen. Sechskant, Inbus oder doch Torx, damit's nicht langweilig wird ab und zu mal ne zöllige dazwischen verbaut...

 

[niedersasse]

......
Btw, ich bin kein Vergangenheitsfanatiker, aber bis ich mir an dem Schlepper alleine Zugang zum Ventildeckel verschafft habe, hätte ich am D50 die Ventile fertig eingestellt und noch ein Feierabendbier intus. Von diesem erfrischenden Schrauben Wirrwarr ganz zu schweigen. Sechskant, Inbus oder doch Torx, damit's nicht langweilig wird ab und zu mal ne zöllige dazwischen verbaut...

Moin,
das kann ich nur unterschreiben, manchmal merkt man erst auf den zweiten Blick, was man an (s)einem Deutz hat und wo die Unterschiede zu anderen Fabrikaten liegen.
Meine Lehre (auch mit dem Blick des Kfz-Ingenieurs) aus dem Besitz 3er 06er und eines F2L 612/6-N und eines MD Mercur 125A von 1957 ist, dass Deutz, aber auch Magirus auch bei der Konstruktion bei den früheren Baureihen auf einfache Wartung konstruiert hat, ohne die Qualität aus den Augen zu verlieren.
Mit Hanomag, IHC, Ford und Fendt habe ich mich auch befasst.

Grüße

Richard

 

[buddyholly]

Meiner Meinung nach ist das weniger was markentypisches, als mehr der technischen Entwicklung geschuldet. Zumindest das Motoren heutzutage verbaut unter riesigen Luftansauggebilden, Kühlerpaketen, Turbo usw. liegen.
Ja, zugegeben, die Zollschraube dürfte der Herkunft des Traktors geschuldet sein.
Gibt's eigentlich auch Torx in Zollgrößen?

 

[Pumpe]

Gibt's eigentlich auch Torx in Zollgrößen?

Hallo Holger,
ich denke mal ja....wenn man mal an die Gewinde diverser Ami-Produkte denkt. z.b. Harley Davidson etc. etc.

https://www.schrauben-normen.de/torx-socket.html

Gruss Andreas

 

[buddyholly]

Guten Morgen,

ich hatte eigentlich mehr an Schlüsselweiten in Zollgrößen gedacht, das scheint es demnach nicht zu geben. Dein Link hat mir aber den entscheidenden Hinweis gegeben.... Problem war, das der T25 gewackelt hat, der T30 aber zu groß war. Das es dazwischen noch einen T27 geben könnte, der in meinem Satz aber nicht dabei ist, soweit hab ich im ersten Moment nicht gedacht

Gruß, Holger

 

[Deutz45nullfuenf]

Moin, T27 gibt es definitiv. Siehe Stihl Sägen...
https://www.befestigungsfuchs.de/blog/was-man-ueber-torx-wissen-sollte/

 

[buddyholly]

Das ich den von der Stihl daheim habe, ist mir dann auch eingefallen...