F1L 514/51 Vibration und lautes Geräusch im 5ten Gang

Diskutiere Vibration und lautes Geräusch im 5ten Gang im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Seit ich damals einen Getriebeölwechsel gemacht habe wurde er immer lauter (Fahrgeräusche) und bei hoher Drehzahl vor allem im 5ten Gang vibriert...
Obrschwob

Obrschwob

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Also mit einem Motorkran kann man das auch alleine - hab ich jedenfalls gemacht. Schwierig ist da die Pendelei des Getriebestranges beim Umlegen und die Abstützung des Krans selber, weil dessen Auslegerfüße unter das Rad müssen - man braucht dazu ein paar Kanthölzer o.ä.. Die Gewicht des Getriebes zieht beim Umlegen stark einseitig, denn das Getriebe kann ja frei um die Steckachse drehen und will sich immer an den tiefsten Punkt drehen, wenn man alleine ist.

Könnte kommende Woche Bilder dazu zeigen oder mal meinen Restaurationsgang selber hier zum Besten geben.

Es wird auf die linke Seite gelegt, denn sonst bekommt man den Kegeltrieb nicht raus.

Griaßle
Martin.
 
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Klopfer514

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OK, Weinsberg ist leider doch nicht um die Ecke.
Jetzt zu den Fakten. Ich habe eine gute handwerkliche Ausbildung gemacht. Hatte bei meiner anschließenden Technikerausbildung auch Weiteres Wissen dazugelernt ( z,B. Werkstoffkunde) Meine Kipphebellager habe ich selbst am Schraubstock rausgedrückt und neue rein gemacht. Ich glaube ich brauche zuerst gute Literatur, sprich Werkstattbuch bezogen aufs Getriebe. Wer kann mir da weiterhelfen?
 
Obrschwob

Obrschwob

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Gerhard,

das dürfte so hinzubekommen sein. Kauf Dir am besten das Handbuch zum Schlepper. Die gescannten Versionen, die hier so rumgeistern sind von schlechter Qualität. Ich hätte wohl eine...

https://www.deutz-buch.de/epages/62...chlepper_Baureihe/FL-Baureihe/F1L514/F1L51451

p.s.: den Kegeltrieb stellt man erst mal ein, wie er war - also Paßbleche wieder einbauen wie vorgefunden. Dann wird mit Tuschierpaste das Tragbild ermittelt und auf geringstes Geräusch eingestellt. Geht also ohne die Einstellvorrichtungen, wobei die natürlich die Grundeinstellungen schneller herzustellen sind und man messen kann - grade wegen dem Lager 3309A, das die Hauptwelle zum großen Kegeltellerrad trägt.
Siehe auch:
D25.1-N Bj. 1960 Restaurierung
in Posting 39 - schön bebildert

Griaßle
Martin
 
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Norbert Spiegel

Norbert Spiegel

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Kegeltrieb einstellen kommt ziemlich am Ende, schau erst mal rein und melde was kaputt ist. Dann sehen wir weiter.
Der Kegeltrieb hat zum einstellen keine Bleche das ist mehr so ein Bakalitt Zeug auch schwer zu bekommen.
Evt. kann man diese auch aus Blech machen lassen lasern/schleifen.
Frohe Schaffen

Gruß Norbert
 
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Klopfer514

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Brauche ich für den Nicht-motorischen Teil beide Handbücher oder genügt das Teurere?

- BA und Ersatzteilliste für 21Euro (DB20)
- Werkstattbuch für Deutz (Instandsetzung von Deutz Schleppern jedoch ohne motorischen Teils) für 26Euro? (DW20)

Danke nochmals für Eure Hilfe.
Gruss
Gerhard
 
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michiwi

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den Kegeltrieb stellt man erst mal ein, wie er war - also Paßbleche wieder einbauen wie vorgefunden.
Hallo Martin,

bei mir ging das nicht. passt hinten und vorne nicht.

Der Kegeltrieb hat zum einstellen keine Bleche das ist mehr so ein Bakalitt Zeug auch schwer zu bekommen.
Halo Norbert,

Stimmt auch nicht ganz, an dem D25.1 wo ich das Getriebe gemacht habe war beides verbaut. Meiner Meinung nach waren zu der zeit so dünne Bleche schwer zu bekommen und deshalb hat man Hartpapier verwendet.
Evt. kann man diese auch aus Blech machen lassen lasern/schleifen.
So Habe ich das gemacht, Muster abgegeben und aus Präzisionsblech/Metallfolie lasern lassen. Besser ist hier aber Wasserstrahlschneiden.
 
Obrschwob

Obrschwob

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Ihr habt alle ein wenig Recht. Ich kann zumindest für mich das Folgende sagen:

  • Handbücher gehören immer zum Schlepper. Das Motorenbuch braucht man aber nicht für's Getriebe.
  • an meinem 612/5 waren sowohl die Hartpapier (Dichtfunktion?), also auch die Bleche verbaut. Früher wurde die Bleche vermutlich gestanzt nach einer passenden Matrize.
  • die Einstellung des Kegeltriebes ist immer das letzte, bevor man das Getriebe dann ganz mit Dichtmasse schließt.
  • Die alte, vorgefundene Einstellung kann passen, muß aber nicht. Alleine die beiden Ringe am Schrägschulterlager haben unterschiedliche Dicken zu deren Verschiebung der Welle und bedürfen evtl. einer Korrektur oder wie an meinem einer ringförmigen Hartpapiereinlage.
Also: individuelle Arbeit.

Jetzt ist Gerhard dran, denn er muß sich entscheiden, was er machen wird.

Griaßle
Martin
 
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Klopfer514

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Ich werde erstmal die Bücher kaufen. Meiner Meinung nach unabdingbar. Werde die dann durchlesen und danach nochmal mit einem alten Landmaschinenmechaniker reden. Will auf jeden Fall keinen Schnellschuss machen. Leider bin ich noch nicht in Rente, sonst hätte ich viel Zeit, welche man auf jeden Fall braucht.
 
Obrschwob

Obrschwob

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Eine weise Entscheidung. Wenn's nicht so weit weg wäre...

Wie gesagt, geht auch mit einem Motorkran plus hydraulischem Wagenheber und mindestens 2 Stützböcken sowie verkeilter Vorderachse.

Griaßle
Martin
 
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Klopfer514

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Danke an Obrschwob und natürlich allen Anderen mit euren mit Herzblut geführten Beiträgen. Habe gestern die ersten Beiden Werkstattbücher bestellt. Gibt es auch richtige Autodidakte hier drin oder hattet ihr bei Getriebearbeiten immer jemanden Erfahrenen an eurer Seite?
 
E

EckardderWaldbauer

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Hallo ,

als ich mein erstes T35 Getriebe
neu aufbaute hatte ich noch nie
ein Getriebe vorher zerlegt .

Dafür hatte ich das Standard
WHB zum Traktor , WHB zum
TW35 Getriebe und ein spezielles
WHB zur Baureihe TW35 / 55.
Das ist aber nicht mehr zu bekommen.
Ich bin gelernter Rohrinstallateure mit
Meisterbrief .

Hatte auch keine Hilfe dabei .
Ich muss aber dazu sagen
das ein T35 einfacher zu
Überholen ist als ein Schalengetriebe .
Einige Werkzeuge habe ich mir
selbst angefertigt oder anfertigen
lassen .

Berichte dazu und Informationen sind
im Bereich Getriebe zu finden .

Gruß Eckard
 
Pumpe

Pumpe

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Hallo Gerhard,

neben den Büchern will ich die auch hier die SUCHFUNKTION ans Herz legen.
Da gibt`s unzählige Threads zum Thema .....z.b. dieser hier:

Meine F1L 514 Geschichte...

Interessant....und man kann sich vieles abgucken, wenn man mal gerade evtl. auf dem Schlauch steht.

Gruss Andreas
 
Obrschwob

Obrschwob

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Ich mache nahezu alles autodidaktisch. Nur, wenn mir entsprechendes Werzkeug fehlt, greife ich auf die befreundeten LaMa-Kollegen zurück. Aber selbst denen muß man manchmal erklären, wie das eigentlich geht... Bei Deutzvertretungen kannten z.B. manche die 612er-Serie überhaupt nicht...

Man befaßt sich mit so einer selbst angegangenen Aufgabe wesentlich intensiver, lernt dabei Zusammenhänge kennen, hat Spaß am Ergebnis. Das sieht nicht jeder so, ist aber meine Devise - auch wenn ich schon geflucht habe dabei...

Griaßle
Martin
 
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Klopfer514

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Hallo Pumpe,
Habe mir mal deinen Link zu Stocki angeschaut. Ist ja voll krass, da merkt man erst was das für eine Kunst ist. Bin voll Baff.

@Obrschwob hatte auch mal bei Deutz in Lauingen angerufen wegen der Kipphebelwelle mit Loch, dort wurde mir nur gesagt, dass die welche das wissen könnten schon in Rente sind.
 
Obrschwob

Obrschwob

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Hier noch ein Bild zum Umlegen des Getriebeblockes auf die linke Hinterradseite (mein 612/5). Man braucht einen Unterbau für den Motorkran, denn sonst liegt das Getriebe/Rad auf auf den Kranfüßen. Im Hintergrund der abgestützte Vorderwagen. Das kleine Kantholz ist unten in der Kupplungsglocke (Mähwerksträgerbohrungen) eingeschraubt.
Man sollte zu zweit sein, denn das Getriebe schwenkt um die Radachse. Ein ganz ebener Boden ist von Vorteil - die Grubenabdeckung stört die Bewegung des Krans deutlich.

Sorry für den "Sauladen"; aber ich habe sehr beengte Verhältnisse in einer sehr alten Garage im Rohbauzustand mit zu viel Zeugs drin...

Griaßle
Martin
 

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Norbert Spiegel

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Pass auf das Du die Teile wieder findest. Mach Dir Karton wo so alles nach der Reihe abgelegt wird.Die Katon kannst Du dann ausser halb lagern. Aber da kommt schon eine Menge Platzbedarf zusammen.
Bin sehr gespannt wie es weiter geht.
Manchmal ist das so mit dem Aufräumen.
Viel Erfolg
Gruß Norbert
 
Obrschwob

Obrschwob

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Hallo Norbert,

klaro, sonst verliert man den Überblick - alles sortiert, beschriftet, Schranklagerung. Es ist auch alles anders angeordnet mittlerweile bzw. aus dem Raum entfernbar, aber der Platz wird trotzdem nicht mehr... Evtl. berichte ich separat dazu...gehört ja nicht hier her. Baue derzeit zusammen.

Griaßle
Martin
 
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Hallo Martin,
hab mal ne Frage zu deinem Werkstattkran, hab den gleichen, mit einer Tonne Tragkraft, für 30€ mehr gab es ihn auch mit 2 Tonnen, manchmal ärgere ich mich das ich nicht diesen geholt habe.
Da optisch beide gleich aussehen,
würde es mich interessieren ob es überhaupt einen Unterschied zwischen den beiden gibt oder nur die Aufkleber sind?
Welchen hast du, wenn 2 Tonnen, könnten wir ja mal vergleichen ob die Durchmesser gleich sind oder ob sich vielleicht nur der Hydraulikzylinder unterscheidet?

Gruß Markus
 
Norbert Spiegel

Norbert Spiegel

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Hallo Martin kannst Du mal wenn es noch nicht zu spät ist, von diesem Reibbelag des Mähwerkantriebes ein paar Fotos, machen.
Wie sind die den befestigt?


Gruß Norbert
 
Obrschwob

Obrschwob

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@Markus

Ich habe den 2-Tonner. Ich gehe davon aus, daß es an der Hydraulik liegt, aber vergleichen wir mal.

@Norbert

Ich muß mal schauen, ob ich da Fotos haben - er ist schon zusammen, aber noch nicht verbaut. Aus dem Kopf heraus meine ich, sie waren genietet - so wie Bremsbeläge auch.

Griaßle
Martin
 
Thema: Vibration und lautes Geräusch im 5ten Gang

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