F2L612 wie dicht muss/soll/kann Motor wirklich sein? Gibt es überhaupt komplett dichte Motoren?

Diskutiere F2L612 wie dicht muss/soll/kann Motor wirklich sein? Gibt es überhaupt komplett dichte Motoren? im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo liebe Deutz-Freunde, wir bekommen unseren Deutz nicht dicht. Es treten immer wieder neue Stellen auf an denen Öl austritt. Ich bin jetzt...
Obrschwob

Obrschwob

Beiträge
5.944
Likes
3.295
Griaßle
Martin
 

Anhänge

  • Ölhaushalt_F1L712_F2L712.pdf
    162,3 KB · Aufrufe: 175
Lausbua

Lausbua

Beiträge
2.236
Likes
2.368
index.php
 
DeutzTom80

DeutzTom80

Threadstarter
Beiträge
51
Likes
3
@Kai6.05: Ventilspiel hab ich folgendermaßen eingestellt: Kurbelwelle gedreht, bis Überschneidung erreicht wird. Wo Auslassventil fast zu und Einlassventil zu öffnen beginnt Markierung auf Riemenscheibe gemacht. Kurbelwelle um 360° gedreht. Nun sind beide Ventile geschlossen. Einstellschraube solange drehen, bis Fühlerlehre mit 0,15mm leicht kratzend zwischen Druckpilz des Kipphebels und Ventilende passt.
Dann gleiche Prozedur an Zylinder 2 wiederholt.

Ich hoffe, dass ist so korrekt! Da Motor jedoch super angesprungen ist, kann es nicht ganz falsch gewesen sein, hoffe ich :)

Nun zur Schmierung:
Ich finde auch, dass recht viel Öl zurück läuft. Weiß aber auch nicht, wie es vorher war. Ich habe jedoch alle Bohrungen (Stößelstangen und Kipphebel) mit Druckluft durchgepustet. Alles frei.
Bohrung in Kipphebelbuchse ist oben. Jedoch kann ich auch verstehen, dass soviel Öl wieder zurück läuft. Wo soll das Öl denn auch hin???
Dadurch das die Achsen neu und die Buchse auch neu und echt sehr passgenau sitzen, ist dort kaum Luft. Nach dem Einpressen der Buchsen konnte ich die Kipphebel überhaupt nicht mehr auf den Achsen drehen. Erst durch das Aufreiben wurde das ganze wieder gangbar. Somit gibt es jetzt auch kein seitliches Spiel mehr, und dass Einstellen der 0,15mm wurde überhaupt erst möglich. Ging vorher echt nicht.

Ich werde am WE mal etwas durch die Gegend knattern, und das ganze beobachten.
Nach dem kurzen Lauf von gestern Abend kam leider schon wieder Öl aus den Brillendichtungen ;( X( <X
Habe dann die M6 Innbusschraube so fest es geht an geknallt. Ich hoffe es ist nun dicht. Wird sich bei warmen Öl zeigen.

Vielleicht war auch noch Öl in irgend welche Ritzen am Zylinderkopf. Wir werden sehen. Wüsste jetzt erstmal nicht, wo ich noch was machen könnte!


Und vielen Dank für die guten Grafiken zum Ölfluss! Ich glaube ich sollte auch mal nen Ölwechsel anpeilen, weiß auch nicht wie alt die Suppe da drin ist.
 
krammerreini

krammerreini

Beiträge
2.449
Likes
3.391
Servus Tom,

also wenn ich die Grafik, die @Lausbua dankenswerterweise eingestellt hat, so ansehe, dann bin ich der Meinung, dass die Bohrung der Buchse eher auf 9 Uhr als auf 12 Uhr stehen sollte (auf die Ansicht in der Grafik bezogen). Der Ölkanal kommt ja von der Einstellschraube leicht schräg nach unten.
Die Buchsen für die 912er Motoren müssten somit logischerweise 2 Bohrungen haben, eine für den Ölzulauf und eine (auf 12 Uhr) für die Öldorsierschraube. Zumindest stell ich mir das so vor.

Wenn also deine Buchsen die Bohrung nur oben haben, dann verschließen sie ja den Ölzulauf ?( . Oder denk ich schon wieder falsch? Und wenn dem so ist, dann wirst du ganz schnell wieder viel Luft an den Kipphebeln haben :/ .

Grüße vom
Reini
 
DeutzTom80

DeutzTom80

Threadstarter
Beiträge
51
Likes
3
Die Lagerbronzebuchsen haben innen ja einen Ölkanal. Darin läuft das Öl nach oben, und drückt dann von oben auf die Achse!

2275_0.jpg
 
krammerreini

krammerreini

Beiträge
2.449
Likes
3.391
Servus Tom,

dann sollte ja alles gut sein.

War mir nicht bewusst, dass da eine außen umlaufende Nut drin ist. Ich hätte die innen vermutet. So wie bei der weißen rechts im Bild von Beitrag 28.
Nachdem du die Kanäle mit Druckluft durchgeblasen hast, liegts wohl tatsächlich am geringen Spiel der Buchsen auf der Welle.
War der Motor bei den Videos warm oder kalt?
Mach doch mal den Ölwechsel, fahr ihn warm und mach dann nochmal ein Video.

Grüße vom
Reini
 
DeutzTom80

DeutzTom80

Threadstarter
Beiträge
51
Likes
3
Hallo,

Ölwechsel wie beim Auto? Also warm fahren, Öl ablassen, Filter tauschen und neues wieder rein?

Was könnt ihr an Öl empfehlen?

In der Anleitung steht was von Sommer und Winteröl!!!
Fahrt ihr wirklich unterschiedliche Öle, je Jahreszeit?
 
G

GTfan

Beiträge
1.561
Likes
713
Moin,

jede Baumarkt-Flasche 15W40 ist besser als das, was er in den ersten 20 Jahren seines Schlepperlebens hatte.

Sommer- und Winteröl war zu Zeiten der Einbereichsöle vom Hersteller angeraten. Jene Motorenhersteller, die konsequent ihre Freigaben bis heute auch für alte Motoren pflegen, empfehlen heute auch ein Mehrbereichsöl fürs ganze Jahr.

Und jetzt komm mir niemand mit der angeblich ach so gefährlichen Schmutzlöseeigenschaft moderner Öle. Das ist unsinniges Halbwissen und wird oftmals fälschlicherweise ausschließlich den Mehrbereichsölen zugeschrieben. Dies ist jedoch eine zentrale Eigenschaft der HD-Spezifikation, auch jener von Einbereichsölen wie SAE HD30 und ähnlichen. Die HD-Spezifikation der Motoröle wurde 1950/51 bei Deutz eingeführt, seither ist jeder Schlepper damit ausgeliefert und auch in der Folgezeit bei Ölwechseln damit befüllt worden.

MfG
Fabian
 
Deutz D25.2_1961

Deutz D25.2_1961

Beiträge
338
Likes
154
Hallo,

ja, völlig unkompliziert. Wir haben in den 80/90er Jahren in der Deutz-Werkstatt nur ein Ölfass gehabt für alle: D-Serie bis DX haben alle 15W40 bekommen...

Grüße
Bert
 
DeutzTom80

DeutzTom80

Threadstarter
Beiträge
51
Likes
3
Hallo zusammen,

habe gestern mal die schwarze Suppe abgelassen.

Das Sieb um den Ölfilter sieht ganz schön dicht aus.
IMG_20200126_111450.jpgIMG_20200126_111445.jpg
Ist das normal?

Dann habe ich nach der Probefahrt festgestellt das immer noch Öl austritt.
Zum Glück nicht an den Brillendichtungen.
Jedoch am Ölstutzen. Da habe ich extra mal in einen neuen Deckel inklusive Dichtung investiert.
Ist aber ehr schlimmer geworden.
IMG_20200125_142144.jpgIMG_20200125_142117.jpgIMG_20200125_142108.jpg

Und unter den Dieselpumpen tritt auch noch etwas aus.

Kann man den Ring aus dem Einfühlstutzen ausbauen und abdichten?
IMG_20200126_111514.jpgIMG_20200126_111520.jpg

Gibt es Dichtungen, von mir aus auch zum selber schneiden, die 2 bis 3mm dick sind?

Gruß Tom
 
J

Johannes F2l

Beiträge
195
Likes
153
Hallo Tom,

die Siebe vom Ölfilter sehen meistens so aus wenn der Ölfilter seit mehreren Jahren nicht mehr draußen war. Bist du mal mit einem Magneten drübergegangen um zu schauen wie viele Späne magnetisch sind?



Den Stutzen vom Öleinfülldeckel kannst du nicht ausbauen, der ist eingepresst und eigentlich auch immer dicht. Du kannst im Öldeckel einen dickeren Dichtring einlegen, ich habe mir einfach aus ein Stück Gummi einen ausgeschnitten.

Die Pumpen sitzen in den Pumpenplatten mit O-Ringen. Die Vorpumpstangen haben aber auch O-Ringe, beides gern undicht.
Die Pumpen kannst du so ausbauen, ist aber eine Fummelei die beim einbauen wieder richtig einzuhängen.
Für die Vorpumpstangen muss die ganze Platte ab.
Entweder selbst abdichten oder einschicken.

Gruß
Johannes
 
DeutzTom80

DeutzTom80

Threadstarter
Beiträge
51
Likes
3
Hallo Johannes,

bin gerade mal mit dem Magneten vorbei. Ist anscheinend nicht-magnetisch.
Wie lange das Öl drin ist weiß ich nicht. Trecker ist seid 2017 in unserem Besitz. Ist unsere erster Ölwechsel.
Ich würde aber mal schätzen, dass wir in der Zeit nicht auf 20 Betriebsstunden gekommen sind.
Ist ja ständig was anderes kaputt, deshalb kommt es nicht zum Einsatz.

Dann werde ich mal sehen, wo man Gummi bekommt. Der originale ist 2mm Dicke. Hat jemand einen Tipp? Kann mal jeden Gummi nehmen?

Zu den Pumpen hier nochmal ein Bild.
IMG_20200126_192216.jpg Hier kommt es raus. Also unterhalb der Pumpe.IMG_20200126_192223.jpg

Einschicken? Wer macht sowas?
 
J

Johannes F2l

Beiträge
195
Likes
153
Hallo,

Ölwechsel mache ich jedes Jahr an meinen beiden, das Öl kostet ja nur 1,50€ der Liter.

Der Gummi sollte ölbeständig und Temperaturfest sein, sonst bereust du es. Du kannst aber auch einen zweiten Dichtring dazwischenlegen.

Einschicken zu mir z.B., ich habe auch einen Prüfstand und bearbeite ca. 2-3 Pumpenplatten in der Woche.

Ansonsten abbauen und selbst abdichten.
Sieht aber auch nach ein Gemisch aus Diesel und Öl aus, die Pumpen werden auch gern intern undicht.

Gruß
Johannes
 
RB7862

RB7862

Beiträge
234
Likes
182
Hallo Tom,

Ich hatte ein ähnliches Problem mit dem Ölaustritt bei einem neu erworbenen Oldtimer.
Die Lösung bei mir war die Entlüftung! Da die zugedreckt war, drückte der Überdruck das Öl an allen möglichen und unmöglichen Stellen raus.

MfG
Ralf
 
Thema: F2L612 wie dicht muss/soll/kann Motor wirklich sein? Gibt es überhaupt komplett dichte Motoren?

Ähnliche Themen

Na dann will ich auch mal: Mein F2L612/5 HK

Oben