F2L 612/5 Schleifgeräusch Deutz F2L612/5-NK Anfahren Fahrt

Diskutiere Schleifgeräusch Deutz F2L612/5-NK Anfahren Fahrt im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Guten Morgen liebe Deutzfreunde, nach Reparaturen an Bremsen, WeDi, Kugellager an der Hinterache, konnte ich gestern die erste Probefahrt mit...
Richard.K.

Richard.K.

Threadstarter
Beiträge
62
Likes
5
Hallo Len, ich teste es die Tage nochmal genau und gebe dir Bescheid. Ich denke aber es ist deinem Probleme zumindest ähnlich.
Hast du schon eine Idee für die Lösungen?

MfG
 
Richard.K.

Richard.K.

Threadstarter
Beiträge
62
Likes
5
@Lg0enga

Es ist genauso wie du es beschrieben hast. Ein Bekannter, den ich gestern zufällig traf, sagte mir es wäre das Ausrücklager oder eben die Kupplung.

MfG
 
Lg0enga

Lg0enga

Beiträge
19
Likes
0
Dann haben wir das gleiche Problem, denke ich. Ich hatte auch die Idee, dass es vom Link kam. Ich habe sowohl das Lager hinter der Druckgruppe als auch alle Lager im Zwischengetriebe ausgetauscht. Ich habe also wirklich keine Ahnung, woher es kommt.

Welche Art von Kupplung hat Ihr Traktor? Vielleicht wurde jemals der falsche installiert?

Grüße,
Len
 
Richard.K.

Richard.K.

Threadstarter
Beiträge
62
Likes
5
@Lg0enga

Ich habe mal ein Video von meiner Kupplung gemacht. Ich bin noch ziemlich neu im Schraubermetier, deswegen verzeih meine Unwissenheit bei manchen Begriffen. Ich hoffe meine Kupplung macht das, was sie machen soll. Es hängt der Dreck von 60Jahren darin, evtl. spielt das auch eine Rolle. MfG

 
Zuletzt bearbeitet:
Obrschwob

Obrschwob

Beiträge
5.950
Likes
3.297
Also das hört sich an, als hätte die Kupplungswelle einen eingeklemmten Fetttropfen... ^^

Der Ausrücker sollte überholt werden, mindestens einer Reinigung unterzogen werden (heißt aber Schlepper trennen). Der ist knochentrocken nach meiner Einschätzung. Die Betätigungswelle ist in ihren beiden Lagerpunkten vermutlich auch völlig "trocken", obwohl da Fett zu sehen ist, aber von wann?? Das Gleitrohr des Ausrückers sieht man vor Dreck nicht. Im Ausrücker ist ein Filzhalbring (10*7*180mm), der über das Röhrchen geschmiert werden sollte. Aufgrund dieses Zustandes ist davon nicht mehr auszugehen.

Wie die Königswelle in der Kupplung selber im Schmierzustand ist, kann man nicht erkennen. Die Kupplung ist aber nicht sehr alt, wenn man die noch weißen Federn so sieht. Trotzdem kann die Keilwelle da sehr rostig sein und Geräusche machen.

Der Totweg (bis das Pedal dann den Ausrücker auflegt, um auszurücken) ist vorhanden, kann ich aber bzgl. Weg natürlich so nicht abschätzen, scheint aber im Rahmen zu sein.

Was uns fehlt, ist, ob bei laufendem Motor ein störendes Geräusch (zusätzlich?) zu hören ist.

Könnte die Tage mal die Teile als Explosion fotografieren.

Griaßle
Martin
 
Richard.K.

Richard.K.

Threadstarter
Beiträge
62
Likes
5
@Obrschwob
Hallo Martin,

danke für deine Antwort. Ich bin wie gesagt neu im Schraubermitier, deswegen noch einmal die ein oder andere Nachfrage.

Die Keilwelle ist die, auf der der Ausrücker sitzt, richtig? (Verwendest du Königswelle synonym dafür- nur für mich, damit ich durchblicke- sorry) Die Mitnehmer sehen in der Tat sehr rostig aus. Wäre es sinnvoll zu versuchen diese mit Entroster zu behandeln, oder versaue ich mir da die Kupplung? Es geht primär um Symptombekämpfung, da ich den Schlepper wahrscheinlich erst im Herbst oder Winter trennen werde, aus zeitlichen Gründen.

Gibt es spezielle Schmiermitteln für die Kupplung oder werden die Bestandteile einfach gefettet?
 
Obrschwob

Obrschwob

Beiträge
5.950
Likes
3.297
Hallo Richard,

es sind spezielle Langzeit-Fette mit Korrosionsschutz, etwa von Molykote. Man bekommt die mit einer überholten Kupplung sogar mit. Es darf nur ganz wenig drauf, denn sonst schleudert das in die Kupplung...

Ja, habe den Begriff synonym verwendet, weil es hier die Hauptantriebswelle überhaupt ist, denn der 612/5 hat ja keine Hohlwelle. Man kommt nur miserabel dran, weshalb das wohl kaum eine Verbesserung bringen wird. Die Ausrückwelle könnte man lösen, denn die hat nur 3 Schrauben: zwei, die in der Nut des Ausrückers laufen und die Federrückstellung beinhalten und die Klemmschraube auf dem Ausrücker selber sowie außen die beiden Seegerringe. Schönes Gefummel innerhalb der Glocke von beiden Seiten...

Anbei Bilder des zerlegten Ausrückers und die andere Seite, die bei Deinem Video verdeckt ist. Zustand an meinem bei Ausbau...

Griaßle
Martin
 

Anhänge

  • Ausrücker-612-5.jpg
    Ausrücker-612-5.jpg
    133,8 KB · Aufrufe: 137
  • rohrausrücker_612-5.JPG
    rohrausrücker_612-5.JPG
    160,8 KB · Aufrufe: 161
Richard.K.

Richard.K.

Threadstarter
Beiträge
62
Likes
5
Sehr gut, vielen Dank, jetzt bin ich um einiges schlauer ☺

Werde mich in den Herbstferien dranmachen...
 
Richard.K.

Richard.K.

Threadstarter
Beiträge
62
Likes
5
Schönen Sonntag!

Habe den Schlepper gestern getrennt. Feststellung: Mein Ausrücklager stand im ungedrückten Zustand auf einer Linie mit dem Ende des Gleitrohrs, was ich bist jetzt so noch nicht gesehen habe. Die Königswelle hat außerdem leichtes Spiel, das deutet darauf hin, dass das Lager kaputt ist oder? Das Lager der Königswelle ist zudem auch sehr geräuschintensiv beim drehen, ich denke ich werde beide Wechseln. Weiß da jemand die entsprechenden Größen, evtl. auch für den WeDi der Königswelle?

mfG
 
Obrschwob

Obrschwob

Beiträge
5.950
Likes
3.297
Hallo Richard,

Die "Königswelle" sitzt im Zwischengetriebe. Man kann sie von der Kupplungsglockenseite ausbauen. Dort ist ein 6208 verbaut, das bei Ausbau der beiden Flanschrohre mit herauskommt. Pass dabei auf, daß das Nadellager (Nr. 10911 lt. ETL) am Ende der Welle nicht ins Zwischengetriebe fällt!

Der Dichtring ist ein 35*47*x. Das x kann 7 oder 8 sein - war sehr dünn, weiß ich nicht mehr genau.

Das vordere Lager sitzt in der Kurbelwelle! Es ist ein 6202-2Z oder RS - je nach Herstellerbezeichnung, weil beidseitig geschlossen. Kann man entweder mit einem Grundlochabzieher rausziehen oder mit der Papierstopfmethode austreiben. Die Kupplung muß dazu raus - 6 Schrauben M8*18.

Die Kupplung kann man mittels der "Königswelle" wieder zentrieren, bevor man selbige ("Königswelle") wieder in die Kupplungsglocke, respektive Zwischengetriebe, einbaut!

Tipps:
  • Das kleine 6202-ZZ einfrieren vor Einbau - es geht dann leichter in die Kurbelwelle
  • Das größere 6208 auf 100°C erwärmen, dann fällt es auf die Welle. Die gefrorene Welle unterstützt das noch, muß aber nicht zwingend sein.
Griaßle
Martin
 
buddyholly

buddyholly

Beiträge
1.466
Likes
1.091
6202-2Z oder RS - je nach Herstellerbezeichnung
Hallo,

ob 2Z oder 2RS hat nichts mit dem Hersteller zu tun, es beschreibt 2 leicht unterschiedliche Ausführungen. 2Z ist beidseitig mit "Deckscheibe". Ein Blechdeckel ohne berührende Dichtlippe der das Fett im Lager hält, aber Feuchtigkeit von außen kann ggf. eindringen.
2RS hingegen ist beidseitig mit "Dichtscheibe", die haben Gummidichtlippe. Beide Varianten sind Herstellerseitig mit lebenslanger Fettfüllung versehen und erstmal nicht zum nachschmieren gedacht. (wie lange "lebenslang" ist, sei jetzt mal dahingestellt)
2RS ist dort zu empfehlen wo es nicht nur darauf ankommt das Fett im Lager, sondern auch Feuchtigkeit draußen zu halten.
Als Pilotlager wie hier beschrieben, würde ich die Ausführung 2Z nehmen, da kein Spritzwasser hinkommt.

Gruß, Holger
 
Obrschwob

Obrschwob

Beiträge
5.950
Likes
3.297
Hallo Holger,

danke für Deine Aufklärung. So genau hatte ich das nicht auf dem Schirm. Ich denke auch, daß die Wärme der Kurbelwelle das Lager bei Feuchtigkeit auch wieder austrocknet, oder ist mein Ansatz da falsch?
Ein 2Z war berbaut.

Griaßle
Martin
 
buddyholly

buddyholly

Beiträge
1.466
Likes
1.091
Bin jetzt kein Schmierstoffexperte, ob eingedrungene Feuchtigkeit aus dem Fett sich auch wieder einfach so verflüchtigt? Aber die Temperatur ist ein weiterer Grund für die 2Z - Blechdeckelvariante, da wird zumindest schon mal kein Gummi hart oder porös und damit undicht.
 
Richard.K.

Richard.K.

Threadstarter
Beiträge
62
Likes
5
@Obrschwob und buddyholly


danke für die Antworten!

Ich überlege gerade, ob ich das Zwischengetriebe auch abbaue und da mal reinschaue, ob das Schleifgeräusch daher kommt. Denn @Lg0enga schrieb ja, dass es bei ihm ist, seid er das Zwischengetriebe eingebaut hat. Oder würde es theoretisch reichen, wenn man die Königswelle mal dreht, denn wenn das Geräusch im Zwischengetriebe ist, müsse es doch bei eingelegter Gruppe, er nicht eingelegtem Gang auch ein Geräusch verursachen? oder denke ich da falsch?

MfG
 
Obrschwob

Obrschwob

Beiträge
5.950
Likes
3.297
Hallo Richard,

klar kann man mal das Zwischengetriebe mit der "Königswelle" drehen. Auf dessen Rückseite ist auch ein 6208 verbaut. Ich würde aber eher auf das Nadellager tippen, wenn da was ist - eher unwahrscheinlich.
Schau Dir erst mal das vordere 6208 in den beiden Flanschrohren an... Da kommste, wie gesagt, ja so hin - sind nur 6 Schrauben zu lösen und die Ausrückfedermechanik ist auszuhängen, sowie die Ausrückwelle zu entnehmen.
Einen Versuch ist es wert.

Griaßle
Martin
 
Richard.K.

Richard.K.

Threadstarter
Beiträge
62
Likes
5
@Obrschwob

Hallo,

danke für die Antwort.

Habe heute weiter gebastelt. Motorseitig komme ich nicht weiter, habe die vier Schrauben des Luftleitbleches gelöst, bekomme es aber nicht runter, habe sogar schon leicht dagegen geklopft, aber es rührt sich nichts. Dasselbe bei der Druckplatte der Kupplung, habe die sechs Sechskantschrauben entfernt, jedoch bekomme ich sie nicht ab.
Hat da jemand einen Tipp?

Getriebeseitig, habe ich die Entdeckung gemacht, dass das Kugellager der Königswelle kaputt ist. Ich habe ein Video gemacht vom Ausrücklager und vom Kugellager. Würde mich über eine Rückmeldung bezüglich des per Ferndiagnose einzuschätzenden Zustandes des Ausrücklagers freuen.
Vielen Dank schonmal dafür.

Wie ist das mit der Papierstopfmethode gemeint? (Ist das so ähnlich wie mit Brotteig, kenne das aus einem Youtube Video zur Kupplungsreparatur.)

Hier das Video des Ausrückers (grob gereinigt) und der Königswelle.


MfG
 
Norbert Spiegel

Norbert Spiegel

Beiträge
2.079
Likes
403
Hallo Richard, schau mal nach ob wirklich nur 4 Schrauben verbaut sind. Dieses Blech sitzt schon ordentlich stramm im Motorgehäuse, wir haben glaube ich mit einem breiten Stemmeisen schon mäßig stark gehebelt, WD 40 oder ähnliches hilft auch.

Das geht schon.

Gruß Norbert
 
Obrschwob

Obrschwob

Beiträge
5.950
Likes
3.297
Hallo Richard,

das Lager im Zwischengetriebe ist völlig hinüber und muß raus. Kann Dir allerdings da grade nicht helfen, da ich an meine Daten nicht dran komme. Frühestens kommende Woche. Hätte Bilder dazu.

Das Ausrücklager läuft recht trocken, kann aber evtl. mit Schmierung versorgt werden. Es müßte aber evtl. abgezogen werden, damit man recht drankommt, um es von hinten her zu schmieren. Drin ist nur ein stinknormales Rillenkugellager. Öl wäre so möglich, wird aber eben nicht lange drin bleiben. Problem ist die blöde Konstruktion, die eine Schmierung bzw. REINEN Lagertausch unmöglich macht - die Lagerfassung, die ja die Ausrückhebel betätigt, ist nach der Demontage hinüber... Aber probier's mal mit ein paar Tropfen Öl. Ist zu bekommen bei der Treckergarage.

Für die Demontage des Luftleitbleches muß so ziemlich alles um den Motor herum weg. Es sind 2 Teile!

Griaßle
Martin
 
Thema: Schleifgeräusch Deutz F2L612/5-NK Anfahren Fahrt
Oben